Ist es zu spät, um zu kämpfen?!?

...Die erste Meinungsverschiedenheit gab es dann, als S. versuchte, den Kontakt zu Na. wieder aufzubauen. Ha. machte ihr deutlich klar, was er von ihr hielt. Kein Wunder, war sie doch in seinen Augen daran schuld, daß die Beziehung zu S. beinahe zu Ende gewesen wäre, bevor sie überhaupt begonnen hatte.

Doch das war sehr schnell vergessen und so packten sie Ende August ihre Habseligkeiten zusammen, um ihre neue gemeinsame Wohnung in Beschlag zu nehmen. Zuerst war vieles provisorisch. Ha.s alte Wohnung war sehr klein und einige Sachen waren auch nicht mehr zu gebrauchen und S. zog von daheim aus und hatte nur ihren Schreibtisch und ihr Regal. Sie hatten zwar schon ein neues Schlafzimmer, einen Wohnzimmerschrank und eine Essgruppe gekauft, aber die Möbellieferung zog sich noch etwas hin. So mußte Ha.s kleines Bett für den Anfang genügen. Doch es stellte sich nach der 1. Nacht schon raus, daß dieses Bett, was ihnen fast ein halbes Jahr gereicht hatte, mit einem Mal zu klein war. Anfang September kamen die neuen Möbel und S. nahm sich frei, um bei dem Aufbau dabeizusein.

Und plötzlich begannen die Probleme. Es fing damit an, daß Ha., der nur halbtags arbeitete, anfing, seine Sachen in die neuen Möbel einzuräumen. S. war das gar nicht recht, wollte sie doch gemeinsam mit ihm die Wohnung nach ihrer beider Vorstellungen einrichten und einräumen. Sie war bei ihm zu Gast gewesen, aber in ihrer neuen gemeinsamen Wohnung wollte sie doch ein Wörtchen mitreden. Ha. verstand das garnicht, er sagte nur:"Das ist doch nicht so schlimm. Du kannst es doch umräumen, wie es Dir gefällt." Das war aber für S. nicht das gleiche, doch das konnte sie ihm nicht begreiflich machen. So fingen sie dann aber doch an, sich langsam in ihrem neuen Zuhause einzuleben. Sie hatten auch immer noch Spaß zusammen und waren oft unterwegs.

Das nächste Problem wurde der 1. Jahrestag. Da es nicht genau auszumachen war, wann sie letztendlich zusammenkamen, einigten sie sich auf den Tag, an dem S. Ha. die 1. SMS geschrieben hatte, das war der 26.10., der war ihr noch sehr genau in Erinnerung.

Je näher dieser Tag kam, desto bedrückter wurde S. Sie erinnerte sich daran zurück, wie sie alle drei unter der Situation gelitten hatten.

Sie freute sich aber auch auf diesen Tag und wollte ihrem Liebsten zeigen, wieviel er ihr bedeutet und schenkte ihm eine Kleinigkeit. Ha. freute sich auch darüber, doch er hatte nicht daran gedacht, auch ihr ein kleines Geschenk zu machen. S. war sehr enttäuscht darüber, weil sie das Gefühl hatte, es wäre ihm gar nicht wichtig. Irgendwie war auch seine Zuneigung ihr gegenüber deutlich abgekühlt, seitdem sie zusammen wohnten. Er nahm keinen Anteil mehr an ihren Gefühlen. S. verkroch sich im Schlafzimmer, legte die letzte CD auf, die sie von He. bekommen hatte, kramte seine Briefe raus und weinte leise. Sie dachte an ihn zurück und verglich Ha. plötzlich mit ihm. Ihr wurde klar, daß He. ihr gegenüber nie so gleichgültig war. Sie bekam wieder Zweifel, ob ihre Entscheidung richtig gewesen war, doch diesmal war Ha. nicht da, um sie zu trösten und zu bestärken und das machte sie noch trauriger...

 
...In der nächsten Zeit behandelte sie ihn sehr kühl, aber auch er begegnete ihr distanziert. Sie unternahmen zwar noch was zusammen, aber S. hatte das Gefühl, als würde sie mit einem Fremden losziehen. Sie bekam Zweifel, ob es eine gute Idee war, so früh zusammenzuziehen, sie fragte sich, wo sie jetzt wäre, wenn sie sich damals anders entschieden hätte.

Nach ein paar Tagen entspannte sich die Situation wieder. Die nächsten Wochen verliefen harmonisch und bald stand ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest vor der Tür. S. wußte nicht so recht, was sie ihrem Schatz schenken sollte, es mußte etwas besonderes sein. Aber Ha. war ein Typ, der sich sofort kaufte, was ihm gefiel. So war das ein schwieriges Unterfangen. Doch schließlich hatte sie eine Idee: Zu seinem Geburtstag hatte sie ihm ein goldenes Armkettchen gekauft und da er außer seinen Halsketten, die er schon ewig trug, keinen Schmuck hatte, beschloß sie, ihm einen Ring zu kaufen. Der durfte allerdings nicht zu protzig sein, weil sie wußte, daß ihm sowas nicht gefiel. Doch sie fand das passende Stück und auch die Größe schien zu stimmen.

Am Hl. Abend luden sie S. Mutter ein, zusammen zu essen und die Bescherung zu begehen. S. hatte zu dem Ring noch einen CD gekauft und sie war schon sehr gespannt, was er dazu sagen würde, aber auch was er ihr schenken wollte.

So kamen sie schließlich zur Bescherung und jeder bekam etwas, nur von Ha. war bisher nichts für S. dabei. Plötzlich verschwand er, um kurz darauf wieder aufzutauchen. Er sagte zu ihr: "Mach die Augen zu und komm mit." Er führte sie ins andere Zimmer, knipste das Licht an und hieß ihr, die Augen wieder aufzumachen. Sie gehorchte und traute diesen kaum: vor ihr stand ein Schaukelstuhl mit einer Karte an der Lehne! So einen hatte sie sich schon immer gewünscht! Sie freute sich so! Sie hatte es ihm gegenüber schon ein paar Mal erwähnt, aber sie hatte nie damit gerechnet, daß er ihr einen schenken würde. In solchen Momenten merkte sie, wie sehr er sie lieben musste.

Langsam ging das ereignisreiche Jahr zuende und ein neues begann und S. hoffte, daß die Liebe zwischen Ha. und ihr weiter wachsen würde und sie die Startschwierigkeiten in der gemeinsamen Wohnung hinter sich lassen würden...

 
...Leider fing das neue Jahr nicht gut an für sie.

Sie mußte am 2. Januar wieder zu arbeiten anfangen und verschlief prompt. Doch damit nicht genug, verursachte sie auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall.

Ihrem Unfallgegner passierte nicht viel, aber ihr BMW war vorne komplett demoliert. Sie hätte weinen können. Der Schaden belief sich auf 3.000€, den selbst zu bezahlen, war fast unmöglich. Ihr Auto war zwar vollversichert, aber sie würde durch den Schaden so raufgestuft, daß sich das noch viele Jahre auswirken würde. Auch in ihrer Beziehung fühlte sich S. derzeit nicht wohl, ihr fehlte die Zuneigung und Aufmerksamkeit von Ha., die er ihr am Anfang gegeben hatte. Es kam nur noch selten einen Umarmung oder ein Kuss von ihm, meistens ergriff sie dazu die Initiative. Doch er verstand es nicht, wenn sie ihn darauf ansprach.

Er bot ihr an, ihr das Geld für den Schaden zu leihen, aber sie lehnte ab, weil sie nicht von ihm abhängig sein wollte. Sie hatte das Gefühl, daß er ihr nicht vertraute und das es ihm egal ist, wenn sie tagelang nicht miteinander sprachen. Das erschreckte sie. Wo war ihr einfühlsamer Schatz, den sie vor einem Jahr kennen- und liebengelernt hatte?

Solche Situationen häuften sich immer mehr und auch die Abstände dazwischen wurden immer kürzer. Er fuhr zum Training und ließ sie den ganzen Abend allein. S. fühlte sich einsam und weinte oft, aber das schien ihn nicht zu interessieren.

Sie hatte auch wieder Kontakt zu Na. und die schlug ihr die Trennung vor, aber das wollte S. nicht. Schließlich liebte sie ihn und hoffte, daß es wieder so werden könnte wie früher.

Trotzdem unternahm sie in dieser Zeit wieder mehr mit He. und Ha. reagierte darauf eifersüchtig. An einem Liga-Spiel-Abend holte He. S. aus dem Stüberl ab. Sie gingen zum Essen und danach noch in eine Spielo. Als sie zurückkam, war Ha. schon etwas angetrunken. Er war sehr reumütig, sagte ihr, er wolle nur sie und versprach ihr, daß er versuchen würde, sich zu ändern.

Doch es änderte sich nicht viel. Sie hatten zwar auch sehr glückliche Zeiten, fuhren zusammen in Urlaub, besuchten Konzerte, doch die Streitigkeiten und Mißverständnisse rissen nicht ab. An manchen Tagen ließ er sie bis in die frühen Morgenstunden allein und sagte nicht mal Bescheid...

 
Vor nicht mal zwei Wochen fragt er mich, ob ich ihm noch eine Chance gebe und jetzt ignoriert er mich wieder total. Ich versteh die Welt nicht mehr! ?(

 
Meine Freundin, die selbst eine Gesprächstherapie macht, hat am Sonntag mit ihm darüber gesprochen. Sie hat auch mich angesprochen, aber er ist da irgendwie immer ausgewichen. Er hat ihr aber schon gesagt, dass ich ihm fehle und daß es, wenn es zulange einfach nur so läuft, auch nur auf eine Freundschaft rauslaufen könnte und das will er auch nicht.

Wir hatten selbst am vorletzten Donnerstag ein langes Gespräch, als er mich um eine Chance bat. Ich hab ihm gesagt, wir sollten es doch erst mal so laufen lassen.

Er schien damit nicht recht zufrieden zu sein, aber warum tut er dann überhaupt nichts? ?(

Er antwortet nicht, wenn ich ihm eine SMS schreibe, geschweige denn, daß er mal einfach so eine schreiben würde.

Mittlerweile bin ich echt so weit, die ganze Sache zu vergessen. Ich weiß einfach nicht, ob er wirklich noch was von mir will oder nicht und auf dieses Hin und Her habe ich keine Lust mehr. :(

 
ja, hak es ab. sein verhalten spricht nicht dafür, dass er mit dir zusammensein will. er hat leider nicht die gefühle für dich... du bist ja nun auch schon wirklich lange genug in die sache verwickelt...komm, mädchen, hau rein, brich den kontakt ab und mach dein ding. ohne ihn, denn er gehört nicht zu dir

 
Ich habe auch wieder hierher "gefunden".

Nachdem er doch eine Therapie begonnen hat, dachte ich, wir hätten doch noch eine realistische Chance.

Allerdings hat es wieder nicht lange gedauert, bis er wieder Schluß gemacht hat - gestern.

Er will auch die Therapie nicht weitermachen, angeblich zu teuer.

Ich muß es wohl einsehen, dass es keinen Sinn hat, auch wenn ich ihn noch liebe.

Meine Freundin hatte auch Streß mit ihrem Ex, dass sie jetzt sogar ihre Arbeit hier hinschmeißt und nach Hause zurück geht.

Ich fühle mich so einsam, ungeliebt und ungebraucht. Gestern habe ich mich echt gefragt, ob es jemand überhaupt merken würde, wenn ich nicht mehr da bin. Ich habe niemanden mehr! :heulen:

 
hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen... es tut mit schrecklich leid für das was passiert ist... ich mach mir mehr sorgen um dich...

mir gehts im moment auch sehr schlecht.

du musst jetzt stark sein und ihm zeigen das du auch alleine gut zurecht kommst... kopf hoch... bin da für dich...

 
Danke visu, für Deine Antwort.

Ich bin eigentlich ein sehr vernünftiger Mensch und weiß, dass es keine Lösung ist, vor seinen Problemen wegzulaufen, aber momentan weiß ich keinen Ausweg.

Er kann einfach nicht sagen, wenn ihm was nicht paßt, ohne gleich Schluß zu machen. Ich will das nicht mehr, aber ich liebe ihn noch, das ist mein größtes Problem. :mauer:

Erzähl doch etwas mehr von Dir.

 
...Davor hatte ich so riesige Angst...

Ich sitze hier in der Spielothek, weil ich daheim nicht mal Internet habe und er ist nicht zuhause. Wahrscheinlich vergnügt er sich und ich vermisse ihn so sehr. Woher ich das weiß? Leider bin ich letztes Jahr in das gleiche Haus gezogen, in dem auch er wohnt und sein Auto stand nicht vor der Tür. Ich habe auch noch den Schlüssel zu seiner Wohnung und ich bin rein. Er hat nichts verändert, sogar mein Bild steht noch auf seinem Nachttisch, warum??? Wenn ich später heimkomme und er ist noch nicht da, werde ich mich in "unser" Bett legen (ja, es war auch mal mein Bett). Ich weiß, ich bin bescheuert, aber ich kann nicht anders. Ich habe solche Sehnsucht nach ihm. :heulen:

 
Meinst du es ist nicht langsam mal Zeit an dir selber zu kämpfen, dass du aus dieser Abhängigkeit herauskommst?

Du bist wieder an der genau gleichen Stelle wie vor einem Jahr.

 
Sternli, erschlag mich. :heulen:

Ich habe mich wieder auf ihn eingelassen, obwohl ich es nicht mehr tun wollte, nun bin ich wieder dort, wo ich nie mehr hinwollte! :heulen:

 
was genau macht dich denn unglücklich? Wenn man wieder zusammenfindet, ist das doch eigentlich schön? Siehst du schwarz für eure Zukunft? Hat sich nichts geändert? Warum hat er sich dann auf dich eingelassen? Und seid ihr wieder richtig zusammen?

 
Es hätte schön sein können, wenn er endlich mal wissen würde, was er will. Ich weiß nicht, ob wir überhaupt wieder richtig zusammen waren, aber es waren eigentlich zwei schöne Monate bis zu diesem Wochenende. Da sagt er wieder, dass er nicht mehr will. Er hat mir auch schon mal gesagt, dass er nicht mit mir kann, aber ohne mich auch nicht, wahrscheinlich läßt er sich deshalb immer wieder auf meine Annäherungsversuche ein. Das geht dann ein paar Wochen gut, aber von Grund auf ändert sich nichts.

Danke @ Jane, dass Du Anteil daran nimmst, ich glaube ich sollte in ein anderes Forum gehen, ich habe langsam das Gefühl, dass ich ihm hörig bin. :heulen:

Ich weiß genau, dass er mir nicht gut tut, mir nicht wirklich das Gefühl gibt, dass er mich liebt, aber immer, wenn komplette Funkstille zwischen uns ist, dann vermisse ich ihn so schrecklich!

 
...Da war sie so enttäuscht, aber das schlimmste daran war das Gefühl, dass sie ihm so egal geworden war.

Sie drohte ihm sogar, sich von ihm zu trennen, weil sie hoffte, er würde endlich aufwachen und um ihre Liebe kämpfen, aber eher das Gegenteil war der Fall. Schließlich kam sie doch wieder zu ihm und war entsetzt, als er sagte: "Ich habe es als Fakt gesehen, dass Du Schluß gemacht hast. Warum soll ich da noch einen Gedanken verschwenden? Außerdem ist in letzter Zeit soviel zwischen uns passiert, dass ich eigentlich nichts mehr für Dich empfinde." Sie bat ihn, ihnen noch eine Chance zu geben, aber ihr war längst klar, was sie zu tun hatte. Sie würde nach ihrer Prüfung, die kurz bevor stand, aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen und die Beziehung langsam einschlafen lassen. Sie hatte nicht den Mut, das sofort und direkt durchzuziehen, weil sie ihn trotz allem immer noch liebte.

So vergingen die nächsten Wochen. Mal kamen sie sich wieder näher, doch dann stritten sie wieder, obwohl S. dafür gar keinen Kopf hatte, musste sie sich doch auf ihre Prüfung vorbereiten. Aber sie bestand die Prüfung und das Jahr ging zu Ende, ohne dass sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzte...

 
...Leider begann das neue Jahr so, wie das alte aufgehört hatte - mit Streit. S. erkannte bald, dass sie daran schuld war und sie entschuldigte sich bei ihm. Doch Ha. verhielt sich weiter abweisend und meinte nur: "Ich kann nicht von einer auf die andere Minute umschalten." S. wollte daraufhin wissen: "Was würdest Du tun, wenn ich wie damals bei He., mich in einen anderen verlieben würde?" Seine Antwort war kurz und knapp: "Ich würde mich von Dir trennen!" Er würde nicht um sie kämpfen, so wie He. es getan hatte. Sie war so wütend auf sich, hatte sie doch anscheinend einen großen Fehler gemacht. Ein paar Tage später versuchte S. erneut, mit Ha. zu reden, aber er blockte ab und sagte plötzlich: "Es hat keinen Sinn mehr, solche Situationen werden immer wieder kommen." Sie war sehr traurig und verletzt. Er hatte solche Dinge schon ein paar Mal gesagt und es sich immer wieder anders überlegt, aber diesmal sah es nicht danach aus. Ihr Verstand sagte ihr längst, dass es langfristig besser so wäre, aber sie liebte ihn und wollte nicht so einfach aufgeben.

Es war ein gemeinsamer Urlaub gebucht und S. hoffte, dass ein Neuanfang möglich wäre. Der Urlaub war auch sehr schön, aber zu Hause holte sie schnell der Alltag wieder ein und so dauerte es nicht lange, bis er erneut von Trennung sprach.

S. hatte zu seinem Geburtstag eine Fahrt nach Hamburg geplant und sie betrachtete diese als Abschluß ihrer Beziehung! Sie hatte herausgefunden, dass er, als er einen Abend allein unterwegs war, einen andere Frau angemacht hatte und diesen Vertrauensmißbrauch konnte und wollte sie ihm nicht verzeihen. So begab sie sich nach der Rückkehr aus Hamburg auf Wohnungssuche, um endlich die räumliche Trennung herbeizuführen. Sie fand auch schnell eine und zog bereits zum nächsten 1. um...

 
...Sie dachten beide, dass es mit getrennten Wohnungen funktionieren könnte, S. konnte ihn trotz alldem, was passiert war, nicht vergessen. Er war auch für sie da und half ihr, die neue Wohnung einzurichten.

Im Sommer waren sie zur Hochzeit von Gerhard, einem von Has. Brüdern eingeladen und Ha. stellte S. dem Rest seiner Familie vor, die sie bisher nicht kannte. Sie sah den Stolz in seinen Augen und freute sich sehr darüber.

Doch schon zwei Wochen später schien das endgültige Aus gekommen zu sein. S. wollte, dass Ha. bei ihr über Nacht blieb, doch er hatte keine Lust, da er noch Urlaub hatte und sie wieder arbeiten mußte. Sie gab aber keine Ruhe und nervte ihn damit, dass er wieder alles hinschmiss.

S. war am Boden zerstört, sie fuhr heim und heulte sich bei He. und Na. aus.

S. beschloss zusammen mit Na., den größten Teil ihrer restlichen Sachen aus Has. Wohnung zu holen. Na. versprach, ihr zu helfen und weil S. wußte, dass er donnerstags im Training war, machten sie sich am Donnerstag abend auf den Weg zu seiner Wohnung. Na. hatte Sorge, dass er heimkommen würde, während sie ihre Sachen zusammenpackten, aber Simone war sicher, dass er nicht vor elf kommen würde. Doch sie irrte sich! Als sie gerade dabei waren, den Rest zu den Autos zu tragen, stand er plötzlich in der Tür! S. hätte vor Schreck beinahe die Sachen fallen lassen, die sie in der Hand hatte. Sie verließ fluchtartig die Wohnung und wartete auf Na. Da diese nicht gleich nachkam, war ihr klar, dass sie noch mit ihm redete.

Zuhause bei S. erzählte Na. ihr, dass er vor ihr zugegeben hatte, einen Fehler gemacht zu haben. Er denke oft an sie und liebe sie auch noch. Sie gab aber S. den Rat, ihn erst mal in Ruhe zu lassen, damit er darüber nachdenke könne.

Na. meinte, es könne nochmal was werden, aber wohl nicht auf Dauer, da Ha. immer seinen Kopf durchsetzen wolle. S. war darüber enttäuscht, aber sie wollte und konnte die Hoffnung noch nicht aufgeben.

Sie sahen sich das ganze Wochenende nicht und S. schaffte es, das Bedürfnis, sich bei ihm zu melden, zu unterdrücken...

 
...Am Montag hielt sie es dann nicht mehr aus und fuhr unter dem Vorwand, ihre beiden Cds holen zu wollen, zu ihm. Als sie gegangen war, bekam sie eine SMS von ihm und er fragte sie, ob sie am Mittwoch Zeit hätte, damit sie nochmal reden könnten. Sie verneinte und er ließ sich bis Freitag vertrösten.

Sie trafen sich und redeten sehr lange. Nach einigem Hin und Her einigten sie sich darauf, es nochmal zu versuchen. Er war dann auch sehr bemüht und versuchte, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Doch das ganze hielt wieder nur einen Monat und dann kam wieder eine Situation, in der sich S. nicht so verhielt, wie Ha. es gern gehabt hätte. Er warf wieder alles in und das Spiel ging von vorne los. S. konnte es nicht glauben, versuchte, ihn zu erreichen, er ließ sie eiskalt abblitzen, sie war vor Liebeskummer am Boden zerstört und schließlich schaltete sich Na. wieder ein.

Sie fuhr zu ihm, um mit ihm zu reden. Er gab zu, S. immer noch zu lieben, das es aber für ihn schwer sei, weil er das vorher nie kennenlernte.

Tags darauf schrieb er Simone eine SMS, entschuldigte sich für das, was er ihr angetan hatte und bat sie, es nochmal zu versuchen.

Diesmal hielt es drei Monate bis zur nächsten Trennung. Wieder versuchte S. alles, ihn zurückzugewinnen, was sie auch schaffte. Als sie wieder zusammen waren, buchte S. wieder eine Fahrt nach Hamburg. Ob sie diese Fahrt als Paar oder als "Freunde" machen, wird die Zeit zeigen, denn nach zwei Monaten sind sie wieder getrennt...