Liebe Wolkenseglerin,
Ich bin neidisch, ich hätte das gerne auch schon hinter mir. Gleichzeitig kann ich mir das nicht einmal vorstellen...
Worüber soll ich mit meinem Mann sprechen, es ist ihm klar, dass ich unglücklich bin, das ist nicht zu übersehen, ich habe vor Monaten nur geweint, dann habe ich Antidepressiva genommen, es ist etwas besser geworden, jetzt weine ich wieder. Er kriegt es mit, weil wir im selben Haus leben. Und er macht sich bestimmt Sorgen.
Aber wie könnte er mir helfen, er tut doch, was er kann.
Es ist extrem unwahrscheinliche, dass ich mich mich irgendwann glücklich verlieben werde, das kann ich mir nicht mal vorstellen. Wenn es aber doch passieren würde, würde mich die Tatsache, dass ich verheiratet bin, nicht daran hindern, eine Beziehung einzugehen, eine offizielle oder nicht offizielle, je nachdem. Erst dann würde ich überlegen, ob mein Mann es erfahren soll bzw. muss.
Jetzt muss ich nicht unbedingt frei sein. Für wen? Ich will ja nichts und niemanden suchen, zumal mein Herz nicht frei ist, es ist sogar nicht mehr funktionstüchtig, es ist komplett broken, gebrochen und kaputt...
Wenn ich es meinem Mann alles erzählen würde, könnte er mir auch nicht helfen, dieses Wissen würde ihn unnötig belasten, keine Ahnung, wie er reagieren würde, aber glücklich wäre nicht. Er wäre hilflos, überfordert, besorgt, vielleicht auch irgendwie enttäuscht. Was kann er mir für eine Lösung anbieten? Dass ich sein Haus verlasse und mit Kind in eine Mietwohnung ziehe? Diese Freiheit habe ich doch auch jetzt schon. Das will ich ja gar nicht. Wohnungen sind hier sehr teuer, am Ende würde ich wieder in einer WG landen, nur in einer viel schlechteren?
Ich möchte meinen Mann mit meinen Problemen nicht belasten, er hat viel Stress, gesundheitliche Probleme und er ist doch nett zu mir. Der Mann meiner Träume wollte nicht mal mit mir reden?, warum sollte ich den Menschen bestrafen, der mich wenigstens nett behandelt und jeden Tag unterstützt. Wenn ich koche und ihm was zu essen gebe, bedankt er sich jedes Mal, es ist alles für ihn nicht selbstverständlich. Er stört mich nicht und er hilft mir viel, wenn wir uns streiten, dann ist es immer meine Schuld, er möchte jeden Streit vermeiden..Wir streiten praktisch nur über Reparaturen im Haus, die er immer wieder verschiebt. Wenn ich mich damit abfinde, dass Sachen nicht repariert werden, werden wir uns nie wieder streiten ?
Nein, ich möchte ihm das nicht sagen. Zumal er ja davon ausgeht, dass ich noch ein Kind gerne hätte und er der Vater sein sollte, was ja auch stimmt. Das ist zwar extrem unwahrscheinlich, wahrscheinlich völlig unmöglich, aber es ist immer wieder ein Thema, weil ich damit nicht abschließen kann. Dadurch rechnet er jetzt gerade überhaupt nicht damit, dass ich (unglücklich) verliebt bin o.ä.. Einen Herzinfarkt soll er auch nicht unbedingt kriegen, ich erspare ihm diesen Stress.
Es hat einfach alles keinen Sinn.
Ich möchte nur diesen einen Mann, den A, vergessen? Oder wenigstens akzeptieren, dass das alles so blöd gelaufen ist. Wenn das nur möglich wäre?.
Ich bin jetzt nach 6 Monaten hier im Forum zumindest soweit, dass ich endlich begriffen habe, wie wenig Sinn es hat, meine Gefühle zu analysieren bzw. zu versuchen, sie zu verstehen oder zu rechtfertigen. Sie sind einfach da, man kann sie wohl nicht erklären, sie haben ihr Eigenleben und hören nicht auf mich. Sie sind da, egal wie unsinnig sie sind, es ist wohl etwas, was man annehmen und akzeptieren soll.
Ich habe sogar schon akzeptiert, dass es mir passiert ist, diese peinliche Verliebtheit, ich frage mich nicht mehr, warum. Aber ich bin noch lange nicht soweit, zu akzeptieren, dass es so blöd gelaufen ist, bin also noch nicht wirklich weit gekommen. Daran muss ich noch arbeiten. Bei dir ist es 10 Jahre her, ich werde vermutlich mindestens 10 Jahre brauchen...
Vielleicht wäre die Methode hilfreich, die der A gerne anwendet: die Schuld dem lieben Gott in die Schuhe schieben. Ich bin so neidisch auf die Menschen, die überall die Hand Gottes sehen, so kann man alles akzeptieren. Ich könnte sagen: Gott wollte es so, dass ich den A kennen lerne und leide, also ist alles o.k.
Der A sieht es bestimmt genau so, womöglich glaubt er sogar, dass ich irgendwas auf dem Gewissen habe und zurecht bestraft wurde?
Na ja, das ist halt das Leben, es steht ja nirgendwo, dass es leicht sein müsste. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, wenn man den Gott nicht helfen lässt, muss man sein Päckchen eben alleine tragen.
Ich hoffe, ich werde auch irgendwann sagen können, dass mein Herz geheilt ist.
Hast du hier im Forum etwas zu deinem aktuellen Problem gefunden? Du musst deinem Kollegen vermitteln, was der arme A mir immer wieder zu verstehen geben wollte. Das ist keine leichte Aufgabe. Hat er dir irgendetwas direkt gesagt, die Gefühle gestanden? Du schreibst, es ist für dich ungesund. Bestimmt auch unangenehm? Ich denke oft daran, wie unangenehm es dem A gewesen sein muss und ich schäme mich furchtbar. Gleichzeitig fühlt man sich komplett wertlos, wenn man abgelehnt wird. Sei sehr vorsichtig, wir, unglücklich Verliebte, sind sehr verletzlich?
Ich bin neidisch, ich hätte das gerne auch schon hinter mir. Gleichzeitig kann ich mir das nicht einmal vorstellen...
Worüber soll ich mit meinem Mann sprechen, es ist ihm klar, dass ich unglücklich bin, das ist nicht zu übersehen, ich habe vor Monaten nur geweint, dann habe ich Antidepressiva genommen, es ist etwas besser geworden, jetzt weine ich wieder. Er kriegt es mit, weil wir im selben Haus leben. Und er macht sich bestimmt Sorgen.
Aber wie könnte er mir helfen, er tut doch, was er kann.
Es ist extrem unwahrscheinliche, dass ich mich mich irgendwann glücklich verlieben werde, das kann ich mir nicht mal vorstellen. Wenn es aber doch passieren würde, würde mich die Tatsache, dass ich verheiratet bin, nicht daran hindern, eine Beziehung einzugehen, eine offizielle oder nicht offizielle, je nachdem. Erst dann würde ich überlegen, ob mein Mann es erfahren soll bzw. muss.
Jetzt muss ich nicht unbedingt frei sein. Für wen? Ich will ja nichts und niemanden suchen, zumal mein Herz nicht frei ist, es ist sogar nicht mehr funktionstüchtig, es ist komplett broken, gebrochen und kaputt...
Wenn ich es meinem Mann alles erzählen würde, könnte er mir auch nicht helfen, dieses Wissen würde ihn unnötig belasten, keine Ahnung, wie er reagieren würde, aber glücklich wäre nicht. Er wäre hilflos, überfordert, besorgt, vielleicht auch irgendwie enttäuscht. Was kann er mir für eine Lösung anbieten? Dass ich sein Haus verlasse und mit Kind in eine Mietwohnung ziehe? Diese Freiheit habe ich doch auch jetzt schon. Das will ich ja gar nicht. Wohnungen sind hier sehr teuer, am Ende würde ich wieder in einer WG landen, nur in einer viel schlechteren?
Ich möchte meinen Mann mit meinen Problemen nicht belasten, er hat viel Stress, gesundheitliche Probleme und er ist doch nett zu mir. Der Mann meiner Träume wollte nicht mal mit mir reden?, warum sollte ich den Menschen bestrafen, der mich wenigstens nett behandelt und jeden Tag unterstützt. Wenn ich koche und ihm was zu essen gebe, bedankt er sich jedes Mal, es ist alles für ihn nicht selbstverständlich. Er stört mich nicht und er hilft mir viel, wenn wir uns streiten, dann ist es immer meine Schuld, er möchte jeden Streit vermeiden..Wir streiten praktisch nur über Reparaturen im Haus, die er immer wieder verschiebt. Wenn ich mich damit abfinde, dass Sachen nicht repariert werden, werden wir uns nie wieder streiten ?
Nein, ich möchte ihm das nicht sagen. Zumal er ja davon ausgeht, dass ich noch ein Kind gerne hätte und er der Vater sein sollte, was ja auch stimmt. Das ist zwar extrem unwahrscheinlich, wahrscheinlich völlig unmöglich, aber es ist immer wieder ein Thema, weil ich damit nicht abschließen kann. Dadurch rechnet er jetzt gerade überhaupt nicht damit, dass ich (unglücklich) verliebt bin o.ä.. Einen Herzinfarkt soll er auch nicht unbedingt kriegen, ich erspare ihm diesen Stress.
Es hat einfach alles keinen Sinn.
Ich möchte nur diesen einen Mann, den A, vergessen? Oder wenigstens akzeptieren, dass das alles so blöd gelaufen ist. Wenn das nur möglich wäre?.
Ich bin jetzt nach 6 Monaten hier im Forum zumindest soweit, dass ich endlich begriffen habe, wie wenig Sinn es hat, meine Gefühle zu analysieren bzw. zu versuchen, sie zu verstehen oder zu rechtfertigen. Sie sind einfach da, man kann sie wohl nicht erklären, sie haben ihr Eigenleben und hören nicht auf mich. Sie sind da, egal wie unsinnig sie sind, es ist wohl etwas, was man annehmen und akzeptieren soll.
Ich habe sogar schon akzeptiert, dass es mir passiert ist, diese peinliche Verliebtheit, ich frage mich nicht mehr, warum. Aber ich bin noch lange nicht soweit, zu akzeptieren, dass es so blöd gelaufen ist, bin also noch nicht wirklich weit gekommen. Daran muss ich noch arbeiten. Bei dir ist es 10 Jahre her, ich werde vermutlich mindestens 10 Jahre brauchen...
Vielleicht wäre die Methode hilfreich, die der A gerne anwendet: die Schuld dem lieben Gott in die Schuhe schieben. Ich bin so neidisch auf die Menschen, die überall die Hand Gottes sehen, so kann man alles akzeptieren. Ich könnte sagen: Gott wollte es so, dass ich den A kennen lerne und leide, also ist alles o.k.
Der A sieht es bestimmt genau so, womöglich glaubt er sogar, dass ich irgendwas auf dem Gewissen habe und zurecht bestraft wurde?
Na ja, das ist halt das Leben, es steht ja nirgendwo, dass es leicht sein müsste. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, wenn man den Gott nicht helfen lässt, muss man sein Päckchen eben alleine tragen.
Ich hoffe, ich werde auch irgendwann sagen können, dass mein Herz geheilt ist.
Hast du hier im Forum etwas zu deinem aktuellen Problem gefunden? Du musst deinem Kollegen vermitteln, was der arme A mir immer wieder zu verstehen geben wollte. Das ist keine leichte Aufgabe. Hat er dir irgendetwas direkt gesagt, die Gefühle gestanden? Du schreibst, es ist für dich ungesund. Bestimmt auch unangenehm? Ich denke oft daran, wie unangenehm es dem A gewesen sein muss und ich schäme mich furchtbar. Gleichzeitig fühlt man sich komplett wertlos, wenn man abgelehnt wird. Sei sehr vorsichtig, wir, unglücklich Verliebte, sind sehr verletzlich?