Kann ich mich trotz Kontakt entlieben?

Liebe Wolkenseglerin, 

Ich bin neidisch,  ich hätte das gerne auch schon hinter mir. Gleichzeitig kann ich mir das nicht einmal vorstellen...

Worüber soll ich mit meinem Mann sprechen, es ist ihm klar, dass ich unglücklich bin, das ist nicht zu übersehen, ich habe vor Monaten nur geweint, dann habe ich Antidepressiva genommen, es ist etwas besser geworden, jetzt weine ich wieder. Er kriegt es mit, weil wir im selben Haus leben. Und er macht sich bestimmt Sorgen.
Aber wie könnte er mir helfen, er tut doch, was er kann.

Es ist extrem unwahrscheinliche, dass ich mich mich irgendwann glücklich verlieben werde, das kann ich mir nicht mal vorstellen. Wenn es aber doch passieren würde, würde mich die Tatsache, dass ich verheiratet bin, nicht daran hindern, eine Beziehung einzugehen, eine offizielle oder nicht offizielle, je nachdem. Erst dann würde ich überlegen, ob mein Mann es erfahren soll bzw. muss.
Jetzt muss ich nicht unbedingt frei sein. Für wen? Ich will ja nichts und niemanden suchen, zumal mein Herz nicht frei ist, es ist sogar nicht mehr funktionstüchtig, es ist komplett broken, gebrochen und kaputt...

Wenn ich es meinem Mann alles erzählen würde, könnte er mir auch nicht helfen, dieses Wissen würde ihn unnötig belasten, keine Ahnung, wie er reagieren würde, aber glücklich wäre nicht. Er wäre hilflos, überfordert, besorgt, vielleicht auch irgendwie enttäuscht. Was kann er mir für eine Lösung anbieten? Dass ich sein Haus verlasse und mit Kind in eine Mietwohnung ziehe? Diese Freiheit habe ich doch auch jetzt schon. Das will ich ja gar nicht. Wohnungen sind hier sehr teuer, am Ende würde ich wieder in einer WG landen, nur in einer viel schlechteren?
Ich möchte meinen Mann mit meinen Problemen nicht belasten, er hat viel Stress, gesundheitliche Probleme und er ist doch nett zu mir. Der Mann meiner Träume wollte nicht mal mit mir reden?, warum sollte ich den Menschen bestrafen, der mich wenigstens nett behandelt und jeden Tag unterstützt. Wenn ich koche und ihm was zu essen gebe, bedankt er sich jedes Mal, es ist alles für ihn nicht selbstverständlich. Er stört mich nicht und er hilft mir viel, wenn wir uns streiten, dann ist es immer meine Schuld, er möchte jeden Streit vermeiden..Wir streiten praktisch nur über Reparaturen im Haus, die er immer wieder verschiebt. Wenn ich mich damit abfinde, dass Sachen nicht repariert werden, werden wir uns nie wieder streiten ?

Nein, ich möchte ihm das nicht sagen. Zumal er ja davon ausgeht, dass ich noch ein Kind gerne hätte und er der Vater sein sollte, was ja auch stimmt. Das ist zwar extrem unwahrscheinlich, wahrscheinlich völlig unmöglich, aber es ist immer wieder ein Thema, weil ich damit nicht abschließen kann. Dadurch rechnet er jetzt gerade überhaupt nicht damit, dass ich (unglücklich) verliebt bin o.ä.. Einen Herzinfarkt soll er auch nicht unbedingt kriegen, ich erspare ihm diesen Stress.

Es hat einfach alles keinen Sinn.
Ich möchte nur diesen einen Mann, den A, vergessen? Oder wenigstens akzeptieren, dass das alles so blöd gelaufen ist. Wenn das nur möglich wäre?.

Ich bin jetzt nach 6 Monaten hier im Forum zumindest soweit, dass ich endlich begriffen habe, wie wenig Sinn es hat, meine Gefühle zu analysieren bzw. zu versuchen, sie zu verstehen oder zu rechtfertigen. Sie sind einfach da, man kann sie wohl nicht erklären,  sie haben ihr Eigenleben und hören nicht auf mich. Sie sind da, egal wie unsinnig sie sind, es ist wohl etwas,  was man annehmen und akzeptieren soll. 

Ich habe sogar schon akzeptiert, dass es mir passiert ist, diese peinliche Verliebtheit, ich frage mich nicht mehr, warum.  Aber ich bin noch lange nicht soweit, zu akzeptieren, dass es so blöd gelaufen ist,  bin also noch nicht wirklich weit gekommen. Daran muss ich noch arbeiten. Bei dir ist es 10 Jahre her, ich werde vermutlich mindestens 10 Jahre brauchen...

Vielleicht wäre die Methode hilfreich, die der A gerne anwendet: die Schuld dem lieben Gott in die Schuhe schieben. Ich bin so neidisch auf die Menschen, die überall die Hand Gottes sehen, so kann man alles akzeptieren. Ich könnte sagen: Gott wollte es so, dass ich den A kennen lerne und leide, also ist alles o.k.
Der A sieht es bestimmt genau so, womöglich glaubt er sogar, dass ich irgendwas auf dem Gewissen habe und zurecht bestraft wurde?

Na ja, das ist halt das Leben, es steht ja nirgendwo, dass es leicht sein müsste. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, wenn man den Gott nicht helfen lässt, muss man sein Päckchen eben alleine tragen.
Ich hoffe, ich werde auch irgendwann sagen können, dass mein Herz geheilt ist.

Hast du hier im Forum etwas zu deinem aktuellen Problem gefunden? Du musst deinem Kollegen vermitteln, was der arme A mir immer wieder zu verstehen geben wollte. Das ist keine leichte Aufgabe. Hat er dir irgendetwas direkt gesagt, die Gefühle gestanden? Du schreibst, es ist für dich ungesund. Bestimmt auch unangenehm? Ich denke oft daran, wie unangenehm es dem A gewesen sein muss und ich schäme mich furchtbar. Gleichzeitig fühlt man sich komplett wertlos, wenn man abgelehnt wird.  Sei sehr vorsichtig, wir, unglücklich Verliebte, sind sehr verletzlich?

 
Liebe Leela,

verzeih, es war nicht richtig von mir, als nächstes Geschoss um die Ecke zu biegen und dir was sagen zu wollen...das war falsch. 

Bist du denn sicher, dass du lesen möchtest, wie das von anderer Seite ist, wie es sich für mich anfühlt? Ich möchte nicht, auch wenn es individuell meine Situation ist, dass es dir vielleicht nicht gut tut. 

 

 
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Liebe Wolkenseglerin,

natürlich möchte ich das.

Ich verstehe sehr wohl, dass eure Ratschläge alle von Herzen kommen und bestimmt auch sinnvoller sind, als das, was ich jetzt meine,  zu brauchen,  um etwas in meinem Leben ändern zu können.

Aber es fehlt mir dafür ganz einfach die Kraft.

Ich weiß nur, dass ich im Moment nichts ändern möchte, ich brauche zumindest keine großen Änderungen,  keinen großen Stress. Die ganze Geschichte hat mich extrem viel Kraft gekostet.

Ich fühle mich nicht gerade fit und alleine der Gedanke daran, wieder etwas Unangenehmes erleben zu müssen,  ist kaum zu ertragen. Ich möchte mich jetzt einfach nur langsam erholen,  den Liebeskummer akzeptieren, mich damit irgendwie arrangieren. Ich möchte für meinen Sohn wieder einigermaßen fröhlich und fit sein.

Ich habe vermutlich großes Glück,  dass ich in dieser Situation meinen Mann habe und nicht für alles alleine verantwortlich bin.

Auf deine Geschichte bin ich gespannt,  wenn du sie teilen möchtest. Ja, ich möchte erfahren,  was ich dem armen A angetan habe..Ich denke oft darüber nach. Er war völlig unschuldig und ist hier das Opfer. Er hat sich dem Stress freiwillig ausgesetzt, trotzdem war es einfach nur unfair. Ich wünschte, ich hätte alles für mich behalten, aber es ging nicht und er hat einiges davon mitbekommen. Vielleicht war er einfach nur bedrückt und überfordert, nicht abweisend ?‍♀️ Ich verstehe jetzt langsam,  warum er jetzt komplett verschwunden ist..

Danke und Liebe Grüße 

 
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Liebe Leela,

ja, das kann ich nachvollziehen, dass dein Mann eine feste und stabile Größe für dich zur Zeit ist. 
Meinst du, das Wissen würde ihn mehr verletzen als die Ungewissheit? Es ist eine rhetorische Frage ok?

Für mich war die Jahre „kein“ Mann, aber ein Kind eine feste und sichere Größe. Klingt vielleicht komisch. Ich wollte frei sein und mich durch niemanden mehr emotional verirren. 
 

Weil man sich ja nicht gern etwas einbildet, habe ich zwar Signale meines Kollegen bemerkt, aber nicht wahrhaben wollen.
Seit 7 Jahren geht es so. Er hatte mir zwischendurch seine Gefühle offenbart. Wir haben auch viel darüber gesprochen...immer mal. Irgendwie ging es. Oder ich habe es mir eingebildet. Er meinte, die Freundschaft ist ihm wichtig.

Schwierig wurde es, weil vor zwei Jahren dann doch unerwartet ein Mann in mein Leben trat.
Manchmal weiß ich aber immer noch nicht so genau, ob die Gefühle, die er hat, wirklich mich als Person meinen oder ob er sich im Duett mit mir einfach besser fühlte, weil ich die Jahre alleine war (so wie er sich alleine und einsam fühlt in seiner Ehe).
Er mag sich nicht trennen aus seinen Gründen, ich sehe es wertfrei. Das muss jeder für sich entscheiden. Wenn wir dann mal schwatzen, was man so vor hat, dann sehe ich, wie sein Gesicht einfällt. Eigentlich kann er es nicht hören (oder vertragen). Ich verstehe es ja. Wäre ich er, ich würde das so viele Jahre schon nicht ertragen, wäre zugrunde gegangen...ich weiß es nicht.

In den letzten Monaten fühlte es sich immer unangenehmer an. Ich möchte manchmal nur noch weglaufen, fühle mich eingeengt, ihm verpflichtet und manchmal sogar kontrolliert. Auch ich setze dann ein verzerrtes Lächeln auf.

Die Freundschaft und auch die Liebe kommen doch aus „freiem“ Wunsch zusammen und bleiben es bestenfalls. Mein Gefühl sagt mir, ich sollte dieses Band durchtrennen, vielleicht ein neues „kollegiales“ Band knüpfen. Ob das geht, keine Ahnung...an der Umsetzung hapert es. Ich scheue mich noch, mit ihm wieder zu sprechen. Für ihn wäre es schlimm, die Freundschaft zu verlieren. Aber ist es denn eine oder ist es ein merkwürdiges Abhängigkeitsverhältnis. Für mich fühlt es sich so an. 

 
Mir kamen natürlich die Tränen,  weil ich mich wieder erkenne und mitfühle, mit euch beiden. Gott, ich darf jetzt nicht weinen,  im Büro,  vor allem wegen der Wimperntusche. 7 Jahre?, das ist einfach furchtbar. Und offenbar kein Ende in Sicht.

Bei mir sind es jetzt 16 Monaten und ich bin schon k.o.

Ich schreibe dir heute nach 22 Uhr etwas dazu. Danke und liebe Grüße und bis dann

 
 Aber ist es denn eine oder ist es ein merkwürdiges Abhängigkeitsnverhältnis. Für mich fühlt es sich so an. 
Hallo Wolkenseglerin. Eben sprichst du mir aus der Seele. Ein merkwürdiges Abhängigkeitsverhältnis! So könnte ich meinen Zustand auch nennen. Hatte vor 2 Jahren eine kurze Affaire. Von Beginn an haben wir beide versucht, wegen bewiesenermaßenener Erfolglosigkeit, das zu unterbinden. Es funktionierte nicht. Bin ich mittlerweile sowas wie die beste Freundin, MutterErsatz?  Und Er? Keine Ahnung was er ist. Mein Kind? ExKollege? Seelenverwandter? Immer wenn wir versuchen unsere Verbindung zu beenden, fehlt was. Die Person, der Spass, die Gespräche. Immer wieder denke ich, was soll's. Ich lass es einfach laufen. Dann sage ich mir wieder, Sunny, das ist nicht normal. Beende es! Woche für Woche. Wenn du schlauer bist, gib mir Bescheid!

 
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Und offenbar kein Ende in Sicht.
Oh, tut mir leid! Bitte nimm es nicht für dich an. Ich hatte etwas Angst, weil es zwar Parallelen gibt, aber es ist ja dennoch individuell. 
 

Ja, er muss mich weiter auf Arbeit sehen.
Ich glaube, sieht man sich nicht mehr, ist es wie ein krasser Entzug erstmal und irgendwann darf Gras wachsen (wenn die Zeit gekommen ist). 
Ich habe die Hoffnung, dass er und ich eine bessere Verbindung finden können. Für ihn entscheiden, kann und darf ich ja auch nicht.

 
Immer wenn wir versuchen unsere Verbindung zu beenden, fehlt was. 
Lieber Sonnenschein, 

denke schon, dass man in der Konstellation in ein Abhängigkeitsverhältnis läuft. Man lernt sich kennen, gewöhnt sich aneinander. Manche können auch mehrere Menschen lieben, denke ich...und sehe das wertfrei, obwohl mir das noch nicht passiert ist.

Ist es bei dir immer mal wieder seit 2 Jahren, dass ihr euch seht und mehr ist?
Wie fühlst du dich dabei und vor allem dann, wenn er wieder weg ist? 

Es gibt ja Menschen, die möchten keine Verpflichtung und dann gibt es welche, die wünschen sich insgeheim, derjenige würde sich doch trennen und man könnte zusammen kommen. 
Was möchtest du ganz ehrlich insgeheim? 

 
Manche können auch mehrere Menschen lieben, denke ich...und sehe das wertfrei, 

Ist es bei dir immer mal wieder seit 2 Jahren, dass ihr euch seht und mehr ist?
Wie fühlst du dich dabei und vor allem dann, wenn er wieder weg ist? 
Liebe Wolkenseglerin.

Ich bin verheiratet. Bis es zu einer festen Beziehung zwischen meinem Mann und mir kam, sind viele anstrengende und traurige Jahre vergangen. Aber wir sind seelenverwandt. Und ich, die immer von sich selbst dachte, das sie total beziehungsunfähig ist, also ich habe mit meinem jetzigen Ehemann mein Gegenstück gefunden. 

Und vor über 2 Jahren kam dieser junge Mann als Urlaubsvertretung in unser Büro und es war als träfe mich ein Blitz. Aber ihn auch. Er war nicht lange da. 3 Monate später zog er ans andere Ende von Deutschland. Kurz davor haben wir eine heftige Affaire begonnen. Ich redete mir ein, wenn er weg ist, ist es sowieso vorbei. Es war nie vorbei. Nachdem ihm bewusst wurde das ich ihm auf keinen Fall folge, kam er ein letztes Mal " um Abschied zu nehmen"! Das war Jahreswechsel 2018/19. Seitdem telefonieren wir nur noch oder schreiben. Dazwischen blocken wir uns immer mal wieder. Versuchen Abstand voneinander zu nehmen und schaffen es bis heute nicht. Seine neueste Idee ist Auswandern. Bin mir nicht sicher ob 700 km oder 700.000 km da so ein Unterschied machen.  Im Kopf trenne ich das. Zumal unsere Affaire lange vorüber ist. Was ist es Jetzt? Freundschaft? Aber es wäre besser wir hätten überhaupt keinen Kontakt. Es wäre ehrlicher! 

 
Also Sonnenschein aus HE, ich glaube, mir würden 700.000 km reichen, bis zum Mond sind es 384.400 km, auch das würde schon reichen, um den A ein bisschen vergessen zu können. Und der A dürfte keine Probleme mit einer Mondlandung haben? ok, Spaß beiseite.

Liebe Wolkenseglerin,
es wird etwas viel Text und chaotisch, weil ich ziemlich erkältet bin und - wie ich jetzt erfahren habe - durch den Tablettenentzug  furchtbar müde. Ungefähr die Hälfte habe ich schon gelöscht, es war also viel mehr ?.

Das ist hier meine persönliche Erfahrung und Meinung und ich bin bekanntlich etwas überempfindlich und reagiere übertrieben. Seitdem ich hier im Forum bin, ist mir aber klar, geworden, dass auch (manche) Männer extrem leiden können.

Ja, eine Abhängigkeit ist es auf jeden Fall, was deinen Kollegen so quält. Liebe ist doch eine Sucht, es ist wissenschaftlich bewiesen. Und was für eine Abhängigkeit ? Aber ist das nicht gleichzeitig absolut normal und natürlich, was wäre es für Liebe ohne Abhängigkeit? Eigentlich eine schöne Sache, die Liebe ?
Nur unerwiderte Liebe tut halt weh, glaub mir, der Schmerz kann unerträglich werden, die Sucht bleibt aber trotzdem, so jemand benötigt dringend Hilfe, wie jeder Suchtkranke..7 Jahre sind extrem viel, hier muss man wirklich was tun.

Im Netz gefunden und schon einmal hier im Forum zitiert: hier hat ein Mann einer Bekannten die Liebe gestanden und einen Korb bekommen, der Frau wurde geraten: "Auf Abstand zu gehen ist jetzt vermutlich nicht taktlos sondern gnädig. (...) Du kannst jedenfalls davon ausgehen, dass Eure Freundschaft gelaufen ist. Nicht weil er Dich jetzt nicht mehr mag, sondern weil es ihm jetzt jedes Mal einen Stich verpasst wenn ihr euch seht."
Das ist auch meine Meinung. Es kann keine normale Freundschaft mehr sein, das erlebst du inzwischen jeden Tag, es tut euch beiden nicht gut. Dein Kollege besteht auf diese Freundschaft, er ist ja schwer abhängig, kann gar nicht anders. Wir wissen aber sicher, dass er leidet. Deswegen muss man ihm helfen, das abzubrechen.

Du möchtest stattdessen ein neues - kollegiales Band? D.h. Freundschaft beenden, Kontakt aufrechterhalten und damit deutliche Abkühlung und mehr Abstand. Mit anderen Worten: Ablehnung auf privater Ebene. Da fragt man sich natürlich an seiner Stelle: Warum? Bin ich so unerträglich? Hasst sie mich, ist meine Liebe so schlimm? Habe ich sie bedrängt? Es entsteht allenfalls das Bedürfnis, sich zu entschuldigen, es besser zu machen, damit alles wieder ist wie vorher. Versuch nicht, die Freundschaft auf diese Weise zu beenden, konkludent sozusagen. Es wird schmerzhaft sein für beide. Tu so etwas nicht ohne Erklärung..Hier macht es gerade Sinn, darüber offen zu reden. Mit ihm hast du ja schon offen über das Problem gesprochen, es wird also nicht so schwierig sein. Du kannst ihm in diesem Gespräch Kontaktabbruch nahelegen, Hilfe anbieten und nochmal klar sagen, dass es nie was werden kann.

Einfach Abstand halten und den Kontakt reduzieren, wird euch sowieso wenig helfen. Egal, ob viel oder wenig Abstand, zweifelhafte, schwierige Freundschaft oder kollegiales, distanziertes Verhältnis, leiden werdet ihr beide weiterhin.

Der A hat mich lange auf Distanz gehalten, bis er sich seine Freundin angelächelt hat und mir davon erzählt hat. Da ist er plötzlich offener geworden, sie war sein Schutzschild, er musste sie nur 1 mal pro Treffen erwähnen und schon sagte ich kein Wort mehr. So brauchte er nicht mehr so viel Abstand aufzubauen. Angenehm war es trotzdem nicht, auch für ihn nicht. Warum tut man sich das an, diese komplizierte Beziehung, die keinem der beiden gut tut?. Ich konnte nicht anders, ich wollte ihn trotzdem sehen um jeden Preis, aber er? Warum sagt man sich nicht: Das ist mir zu anstrengend, zu doof,  ich erlöse uns beide?‍♀️...
Bei dir ist es natürlich  viel schwieriger, es geht ja nicht um 3 Stunden pro Woche, es geht um einen Vollzeitjob, den man nicht so einfach aufgeben kann. Trotzdem sollte dein Kollege erwägen, ob er sich nicht versetzen lässt oder gar einen anderen Job sucht. Kann man nicht mit dem Chef oder Vorgesetzten darüber offen reden und gemeinsam nach einer Lösung suchen?

Ich habe nach langer Qual den Kontakt abgebrochen, was mich vermutlich gerettet hat. Ich hätte sonst den Verstand verloren. Ich wäre froh, wenn er mich noch bei WhatsApp blockieren, oder entfernen würde, damit ich keine Angst vor seinen neuen Profilbildern haben muss. Das würde er vermutlich auch gerne tun?, aber er hat mich inzwischen vergessen. Wenn er sich erinnern würde, würde er vielleicht auf die Idee kommen. (Der Kontakt mit mir per WhatsApp war ihm sogar unangenehm, er hat mich auf E-Mails verwiesen.)

Ich glaube, sieht man sich nicht mehr, ist es wie ein krasser Entzug erstmal und irgendwann darf Gras wachsen (wenn die Zeit gekommen ist). 
Ja, natürlich ein Entzug, aber gleichzeitig ist damit eine riesengroße Last weg, der Schmerz der Begegnung ist weg, das ist eine ungemeine Erleichterung. Erst jetzt vermisse ich wieder diese Treffen. Damals war mir sofort bewusst, dass es die Rettung war. Als er durch ein Mißverständnis dachte, wir würden uns noch ein mal treffen, habe ich ihm wahrheitsgemäß geschrieben: Ich würde gerne kommen,  wenn ich könnte, aber ich kann leider nicht.

So habe ich es gefühlt.
Nein, Gras will dennoch nicht wachsen. Die Erinnerungen sind extrem stark und lebendig, und kommen ungefragt...

Für ihn entscheiden, kann und darf ich ja auch nicht.
Wenn ein kompletter Kontaktabbruch möglich wäre, dann solltest du sogar für ihn entscheiden. Er ist gerade nicht Herr seiner Sinne. Du bist ja seine Droge. So nah und unerreichbar ?, unerfüllbarer Traum, traurige Sehnsucht, das macht krank, psychisch und körperlich.
Er kann es nicht beenden, er will keinen Kontaktabbruch, ich kenne das, lies meine Geschichte (die ist zum Teil in einem anderen, meinem zweiten Thread, nicht alles hier): Ich wollte mich um jeden Preis weiter quälen, ich konnte nicht klar denken. Und als ich den Kontakt dann doch abgebrochen habe, in dem Moment war die Erleichterung so groß, dass ich dachte, ich hätte ein weiteres Treffen nicht überlebt, s.o.. Ich dachte, das war die Rettung in letzter Sekunde. 

Erst dann merkst du, was der Kontakt mit dir gemacht hat. Ich habe es geschafft, weil man mir hier geholfen hat. Wie oft ich mich hier schon bei den Leuten für ihre Unterstützung bedankt habe, ich habe dazu auch sehr viele PN bekommen, es waren mitunter heftige, schonungslose Worte, erst dadurch konnte ich es umsetzen. Als man mit geschrieben hat, dass der A und seine Liebste sich bestimmt über mich lustig machen ?.

Es sollte eine Fibel zum Umgang mit Liebeskranken geben, sie werden unnötig gequält, aus Unwissenheit und Ignoranz gegenüber dem Problem. Unter anderem, weil man unerwiderte Liebe nicht ernst nimmt.

Um so etwas heil zu überstehen, muss m.E als erstes die Hoffnung sterben, dass daraus was werden kann. Die Hoffnung ist schnell weg, wenn man abgelehnt wird. Man darf auch keine Träume mehr haben, auch das ist nicht sehr schwer, wenn sich dein OdB vor deiner Nase anderweitig verliebt, auf Wolke sieben schwebt und dich das wissen und spüren lässt. Das tut so weh, dass du nicht nur die Träume verlierst, sondern auch die Selbstachtung.
Und am Ende muss man noch akzeptieren, dass sich daran nie was ändern wird, auch in 100 Jahren nicht, dass es endgültig ist. Und das ist extrem schwierig. Es ist nämlich menschlich, zu glauben, dass sich immer was ändern kann, weil sich erfahrungsgemäß alles und jeder mit der Zeit ändert. So erleben wird die Realität, deswegen glauben wir an Wunder, weil wir jeden Tag Wunder, die seltsamsten Zufälle erleben. Das ist eine Art entfernte, diffuse Hoffnung, eine Art Instinkt. Du siehst dein Objekt der Begierde und sagst dir: ich will doch gar nicht vergessen, vielleicht heiratet er jetzt und lässt sich aber irgendwann scheiden, ich werde warten. Vielleicht kommt er in 40 Jahren, weil er allein ist und gepflegt werden muss, ich werde für ihn da sein. Das ist jetzt kein Witz, es gibt solche Gefühle: bloß nicht akzeptieren, es ist doch mein Seelenverwandter, von dieser Art gibt es so wenige und ich kenne nur diesen einen, irgendwann wird er das auch merken. So denkt man, nicht unbedingt klar und bewusst, vielleicht ist es sogar unbewusst, man spürt es.
(Für Tonton: Mit Seelenverwandschaft meine ich kein spirituelles Mysterium, nichts Esoterisches o.ä., sondern einfach nur ungewöhnlich viele Ähnlichkeiten, wodurch man eine starke emotionale Verbindung fühlt. Blöd natürlich, wenn der andere nichts dergleichen fühlt?).

Kennst du das Lied "If it takes forever, I will wait for you, For a thousand summers, I will wait for you". So fühlt man dann, es ist nicht unbedingt bewusstest Denken, man fühlt es, es ist ein Zwang. Dein Kollege kann sich von diesem Zwang leider nicht befreien, der Arme, seit 7 langen Jahren? Seit 2 Jahren sieht er dich glücklich verliebt. Das ist ein Alptraum. Es muss daher eine räumliche Trennung her.
Dein Kollege muss erleben, dass du komplett ohne ihn auskommst, ihn völlig vergessen hast, er für dich nicht existiert, damit die Illusion platzt und er das akzeptieren kann. 

Also zusammenfassend: Freundschaft ist m.E. sowieso schädlich, man denkt sich: wann merkt sie endlich, dass wir Seelenverwandte sind, es ist doch offensichtlich, so wie wir zusammen lachen können, uns ohne Worte verstehen usw., usf. ..

Und kollegial, gefühlskalt ist wiederum nichts als schmerzhafte Ablehnung, jeden Tag zur Begrüßung: Guten Morgen, bitte nicht vergessen: du bist leider nicht gut genug für mich. Einen schönen Arbeitstag!

Oder wie der nette A damals zu mir: Hi, wie geht's? Lass dich drücken. Ich ertrage dich hier, weil es meine Arbeit ist, reden möchte ich nicht unbedingt, dafür werde ich nicht bezahlt. Wir schaffen es eigentlich auch ohne dich, du musst nicht dabei sein.
Nicht wörtlich natürlich, aber sinngemäß.

Das sind also beides keine guten Lösungen.
Man könnte meinen, dass man dadurch vielleicht menschlich schwer enttäuscht wird von seinem OdB, dass es sogar helfen könnte, die rosarote Brille abzulegen. Aber das würde vermutlich auch nicht funktionieren.
Der A hat einige Sachen gemacht, die mich verletzt haben. Ohne Erfolg. Als ich ihm geschrieben habe, dass wir das Projekt abbrechen müssen, weil es mir nicht gut geht, hat er mir gute Besserung gewünscht und u.a. "mehr Sinn im Leben". Kein Wort hat mich je so verletzt. Ich wollte das deswegen niemals mit der ganzen Welt teilen, aber jemand, dem ich das per PN geschrieben habe, hat mich hier im Thread neulich daran erinnert, also ist es schon sowieso öffentlich... Ich habe ewig gegrübelt,  wie man so etwas jemandem schreiben kann, der Gefühle für dich hat?. Und wie du siehst: meine Gefühle haben auch diesen frommen Wunsch überlebt...

Wenn ihr euch wirklich jeden Tag weiterhin sehen werdet, wenn man daran nichts ändern kann, dann sprich nochmal offen mit ihm, erzähl ihm davon, dass es dir schlecht damit geht, dass du nicht willst, dass er leidet,  dass irgendetwas dringend geändert werden muss. Vielleicht kann er etwas vorschlagen,  wenn nicht, sollte er vielleicht mit einem Psychologen sprechen?‍♀️?

 
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Liebe Leela,

es gibt verliebte Menschen, die total gerne in der Nähe ihres SdB sind, selbst wenn ihre Gefühle unerwidert bleiben. Ich kenne sogar welche persönlich. Sie brauchen weder gutes Zureden, noch einen Psychologen, denn sie leiden nicht an ihrem Zustand.

 
Liebe Leela,

es gibt verliebte Menschen, die total gerne in der Nähe ihres SdB sind, selbst wenn ihre Gefühle unerwidert bleiben. Ich kenne sogar welche persönlich. Sie brauchen weder gutes Zureden, noch einen Psychologen, denn sie leiden nicht an ihrem Zustand.
Ja, deswegen mein Vorbehalt ganz vorne,  ich habe mir jetzt langsam angewöhnt,  nicht ohne zu schreiben. Natürlich gibt es alles, bei 8 Milliarden Menschen kein Wunder? 

Ich kann mir das so schwer vorstellen,  weil ich so furchtbar gelitten habe, sogar mein Zyklus hat ausgesetzt von August bis Mitte Januar.  

Mein Herz hat weh getan, mein Ruhepuls spielte Verrückt. Ich habe so wenig Phantasie,  ich kann mir das einfach nicht vorstellen,  dass es auf Dauer für jemanden unschädlich sein kann?

Ich vermisse jetzt den A, aber auch ohne Kontakt tut es immer noch weh.  Deswegen weine ich auch,  wenn ich die Posts von anderen hier lese. Ich wünschte, ich wäre so, wie diese Leute, die du kennst. Sind sie Single und einseitig verliebt? Sind sie denn unglücklich verliebt? Oder sind sie glücklich, obwohl der Angebetete jemand anders liebt? Gott, so werde ich nie sein können. Ich würde meine Seele verkaufen,  um so zu sein. 

 
Guten Morgen liebe Leela, ganz lieben Dank für deine Worte. Ich lass das sacken und schreibe dir später, auch dir Sonnenschein.

 
Vielleicht nur eins für dich Leela (obwohl du das bestimmt schon sehr oft gefragt wurdest): Was hält dich „momentan“ davon ab, ein weiteres großes Stück des Knebels durchzuschlagen und alles zu löschen (Mails, Nachrichten, Nummern)? Einfach als Schritt für dich auf dem Weg zur Freiheit...

 
Was hält dich „momentan“ davon ab, ein weiteres großes Stück des Knebels durchzuschlagen und alles zu löschen (Mails, Nachrichten, Nummern)? Einfach als Schritt für dich auf dem Weg zur Freiheit...
Guten Morgen, 

Sowas habe ich noch nie gemacht, das wäre für mich ein großer  Verlust. Ich glaube auch nicht,  dass es helfen könnte, Mails und Nachrichten lese ich sowieso nicht. Fotos darf ich nicht löschen,  sie gehören nicht nur mir. Ich schaue sie mir auch nicht an.

Ich habe Erinnerungen,  die ich sowieso nicht löschen kann... Seine Nummer: er ist immer noch ein Bekannter,  er hat mir nichts getan,  vielleicht werden wir irgendwann noch Kontakt haben,  vielleicht erhole ich mich irgendwann, Nummern lösche ich auch nicht, ich halte einfach nichts von solchen Maßnahmen..

Ich habe auch schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit,  wo mir zu wenige Erinnerungen an Menschen geblieben sind... Wo ich vergeblich nach Bekannten,  alten Freunden gesucht habe....

Ich lass das sacken
Das ist nur meine persönliche Erfahrung und ich bin womöglich tatsächlich ein spezieller Fall, lies unbedingt noch, was Serene geschrieben hat. Aber ich habe Kontakt mit einem jungen Mann,  der ähnlich wie ich empfindet. Nachdem die andere Seite den Kontakt abgebrochen hat, wurden seine Nachrichten an mich entspannter. Es hört sich alles nicht mehr so dramatisch an, er ist ein wenig resigniert/deprimiert,  aber ich mache mir keine Sorgen mehr. Es hat ihm also gut getan und ich vermute, dass es eine normale Reaktion ist... Liebe Grüße 

 
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Wollte nur kurz Bescheid schreiben (gibt's das?), dass ich gut an meinem Urlaubsort angekommen bin.

Nun sitze ich hier am Strand unter Palmen mit meiner Klampfe und spiele den Three-Old-Ladies-Blues... and when I say blues, I mean blues! (Alter Otto-Klassiker!)  :))

Erste Strophe... Leela beginnt:
"Nicht wörtlich natürlich, aber sinngemäß."
Wirklich sinngemäß? Oder vielleicht "nur" Dein Sinn?
Oh yeah... aus den Augen, aus dem Sinn... oh yeah, Refrain, jetzt alle:
Das ist der Three-Old-Ladies-Blueeees...

Zweite Strophe... Wolkenseglerin:
One for you, Leela, yeah, suck it up, this is the Three-Old-Ladies-Blueeees...

Dritte Strophe... wieder Lead-Leela:
"Sowas habe ich noch nie gemacht, das wäre für mich ein großer Verlust."
Nichts im Vergleich zu Deinem Leben - es sei denn, Du hältst es für Dein Leben.
Oh yeah... das ist der Three-Old-Ladies-Blueeees... babeee...

Vierte Strophe mit Sunny:
Hey soulmate... fly to the moon... and unfortunately back... this is...

Plötzlich steigt serene verschmitzt auf die Bühne: "Habt ihr auch noch 'ne Strophe für mich?" und alle singen im Chor "This is the Four-Old-Ladies-Blueeeessss"... Schlussakkkord.

schau schreckt auf!!!

Ist er doch tatsächlich unter der Palme eingedöst und hat dieses fantastische Konzert mit diesen noch fantastischeren Ladies "nur" geträumt... Jetlag... oder Alter... oder beides...

Egal, das nächste Mal gibt's Flaschenpost!   ;-))

 
  • Haha
Reaktionen: Sonnenschein aus HE
Also Schau, 

ja, Alter, oder Alkohol?

Hast du da wirklich keine bessere Beschäftigung??

Uns alt zu nennen ist ziemlich unverschämt,  da bin ich nämlich sehr empfindlich,  old ladies???

Das geht gar nicht. Du hast zwar Urlaub bekommen,  aber das darf nicht so stehen bleiben ?, bitte umgehend ändern.

Weiterhin einen schönen Urlaub,  wo bist du genau?

 
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Liebe Sunny,

 
jetzt verstehe ich ein bisschen besser. Wenn du das im Kopf trennen kannst, belastet es dich dennoch oder dich gar nicht und wie ist es bei ihm? Kann er es trennen, hat er auch eine Partnerin oder „hängt“ er an dir?
Wenn es beide für euch ok ist, weshalb sollte man dann den Kontakt abbrechen. 
Aber wenn es einem von euch beiden nicht gut damit geht, dann wäre es wahrscheinlich richtig, wie Leela sagt, dass du die Entscheidung für ihn auch triffst, weil der „Abhängige“ es wohl nicht schafft.
 
Liebe Leela, dankeschön, das war wirklich sehr hilfreich. Ja ich kann einordnen, dass jeder Mensch anders ist und der beste Fall wäre natürlich, wenn es meinem Kollegen geht, wie Serene sagt, manche können mit ihren Gefühlen und solchen Situationen umgehen. Ich habe zwar meine eigenen Erfahrungen, was mich ja auch sehr (im Nachhinein positiv) geprägt hat, aber die Gefühlswelt, die du beschreibst Leela, die geht nochmal tiefer. Ich war auch schockiert, was du einstecken musstest. Im Leben kann ich mir nicht vorstellen, dass der A sich mit der Freundin lustig gemacht hat. Das glaube ich nicht. Auch wenn er abweisend war und so verletzend, so ist das meines Erachtens in erster Linie die eigene Hilflosigkeit und höchstens Unbehagen, weil man nicht weiß, wie man mit dem anderen umgehen kann. Du bist ja wahnsinnig stark, je mehr ich darüber nachdenke.

Ja, ein Gespräch muss sein und ich werde versuchen herausfinden, wie es in ihm aussieht. Wenn er auch nur ansatzweise so fühlen würde, wie du es beschreibst, das wäre furchtbar. 

 
Wenn es beide für euch ok ist, weshalb sollte man dann den Kontakt abbrechen. 
Liebe Wolkenseglerin,

Das ist es was ich mir Einrede, es ist doch ok so! Ausser Reden passiert doch garnichts. Das rede ich mir ein, weil ich den Kontakt nie ernsthaft abbrechen wollte.

Leelas Frage, kann man sich trotz Kontakt entlieben? Frage ich mich nun auch schon eine ganze Weile. Naja, so Herzschmerz verliebt wie noch vor einem Jahr, bin ich nicht mehr. Aber er ist in meinem Herz. Wir hatten ja öfter schon Kontaktsperre. Wie oft habe ich Fotos gelöscht. Sprachnachrichten gelöscht. Regelmässig lösche ich den Chatverlauf. Immer öfter. Und ja, auch er ist mittlerweile in einer Beziehung. Die war ihm Wichtig. Auch deshalb hatten wir schon Kontaktsperre. Ein paar Wochen hat es gedauert bis die Worte kamen: du fehlst mir. Es sind die Gefühle die sich nicht beeinflussen lassen.