kann meine Gefühle nicht mehr einordnen

Naja, wenn du 26 Jahre mit diesem Mann zusammen bist, dann frage ich mich, warum er nicht dich geheiratet hat. Und es ist schon klar, dass du mit 17 Jahren an einen Mann geraten bist, dem du hoffnungslos ausgeliefert bist. Dein ganzes Denken ist schon so manipuliert, dass du dir selber einredest, dass du für gar nichts verantwortlich bist ausser für dich ganz alleine.

Da musst du dir auch einrecden, denn wenn du mal objektiv darüber nachdenken würdest, was du tust und welche Spuren du im Leben anderer hinterlässt - ob du das nun willst, oder nicht, man kann nicht spurlos leben - dann müsstest du wohl gleich einknicken. Aber so ist es sehr viel bequemer. Die andern sind vollkommen selber schuld an ihrem Schicksal, weil du ja nicht anderes tust, als den Mann ins Bett zu holen, wenner bei dir auftaucht. Es ist ja nicht so, dass er zu dir kommen müsste, er kommt ganz von alleine. Und du bist ja nicht fähig ihm zu sagen, dass er das nicht soll, weil er vielleicht noch an seine Familie denken könnte und an die Auswirkungen, die er da verursacht.

Nein, du bist absolut schuldlos, das er zu dir kommt. Hat sich hatl so ergeben. er könnte ja gerade so gut zu deiner Nachbarin gehen, dann hättest du ja nichts mit ihm zu tun.

Ausser natürlich, dass weder er noch du voneinander loskommen könnt. Aber sicher, das hat ja mit dir nichts zu tun. Darum kommt er ja von dior nicht los. Und es hat auch mit ihm nichts zu tun, darum kommst du auch nicht vom ihm los.

Sicher, wenn du wolltest, könntest du von heute auf morgen weggehen und ihn loslassen und zurücklassen, 0 Problem.

Darum veranstlatest du auch so ein Brimborium, wenn dein Ex mit dir Essen gehen will.

Offensichtlich ist bei ihm doch nicht so eine 0-Komponentenbeziehung, weil es dich offensichtlich bewegt, was daraus werden könnte.

Und sicher ist auch, dass du dem, was daraus werden könnte, ja komplett hilflos ausgeliefert bist, weil du ja so 0 an allem Schuld hast, was um dich herum geschieht, nicht einmal du selber kannst etwas für dein eigenes Verhalten.

Warum also bibberst du so vor dem Treffen? Es kommt, wie es kommen muss. Ihr könnt irgendwo landen, oder auch nirgends. Du kannst ja nichts dagegen tun in deiner allumfassenden Schuldlosigkeit.

 
Hallo Petra,

ich glaube, dass Dir das Verantwortungs-Bewusstsein fehlt.

Du handelst nicht Verantwortungs-Bewusst Dir gegenüber. Sonst würdest Du klar unterscheiden können,

dass das Leben nicht eine Harmonie-Melodie spielt, sondern aus knallharten Fakten besteht, die in Deinem

Fall nur eine Musik spielt und zwar die: Ich hintergehe Menschen.

Und Du handelst nicht in Verantwortung gegenüber Menschen, die von anderen Menschen betrogen werden,

in Deinem Fall die Frau Deines Begehrens. Dein Verhalten ist hoch egoistisch, nur leider nicht zum Guten.

Denn wenn Du empathisch wärest, würdest Du erspüren können, wie gemein es ist, hintergangen zu werden

und wenn Du feinfühlig genug wärest, müsstest Du zu Deinem Lover sagen: Solange Du Deine Frau betrügst,

kann ich nicht mit Dir zusammen sein.

Aha !! Da ist wohl der Grund ? Du willst frei sein und bleiben und trotzdem ausschöpfen, was sich Dir bietet ?

Na dann ist das nochmal egoistisch und verantwortungslos gedacht, denn es geht im Leben nicht nur um Einen selbst, sondern jeder Einzelne von uns ist irgendwie und irgendwo verstrickt im Leben mit Anderen Personen.

Oder lebst Du in Deiner eigenen Welt, die Du Dir so (aus)malst, wie sie Dir persönlich gefällt ?

trallalitrallalaaatrallahoppsasa.

Werd erwachsen. Mit 43 Jahren denkst Du und handelst immernoch wie ein twen.

Er ist verheiratet und bleibt verheiratet. Du bist nur seine Gespielin. Lieben tut er seine Frau. Und liebst Du Dich ?

 
Er ist verheiratet und bleibt verheiratet. Du bist nur seine Gespielin. Lieben tut er seine Frau.
Da muss ich Petra jetzt aber mal in Schutz nehmen. Sie hat nie verlangt, dass er sich scheiden lässt und hat in dieser Hinsicht wohl kaum die rosrote Brille auf.

Ob er seine Frau liebt können wir nicht beurteilen. Es ist naiv zu glauben, dass in jeder Ehe Liebe vorhanden ist. Petra und diesen Mann verbindet eine lange gemeinsame Zeit ...auch als Paar. Von daher kann man wohl davon ausgehen, dass er durchaus Gefühle für sie hat. Liebe allein reicht aber nunmal nicht, um eine Beziehung führen zu können.

Die Verantwortung für seine Ehe liegt sehr wohl in seinen Händen. Trotzdem solltest du deine Rolle in dieser Dreiecksbeziehung nicht hinunterspielen. Dass du eine Affäre mit dem Mann lebst hinterlässt nunmal Spuren in seiner Ehe und bei dieser Frau. Ist doch albern so zu tun, als wenn du mit dem Ganzen nichts zu tun hättest.

Anstatt dir auch noch Gedanken um einen weiteren Mann zu machen, solltest du dich besser mal mehr mit dir selbst auseinander setzen. Da scheint einiges zu brodeln.

 
@Berta: nein Beziehung ist für mich nicht Flucht aus dem Alltag; ich versuche nur, wie ich es auch mache, wenn ich alleine bin, Dinge, die für mich unter "Alltag" fallen, möglichst unkompliziert zu gestalten und so wenig zeit wie möglich damit zu verbringen

@ tonton u starrily: wir werden einfach auf keinen gemeinsamen Nenner kommen; ich gehe einfach davon aus, daß jeder Mensch eigenverantwortlich ist und seine Entscheidungen zu tragen hat. Und wenn es Dich beruhigt, was bei so vielen jahren ja relativ klar ist, ja er hat mich 4 x gefragt, ob ich ihn heirate. Ich kannte nur den Alltag mit ihm und wußte, daß es nicht gut gehen würde. Er hat vor der Heirat seine nunmehrige Frau 2x wegen mir verlassen, also konnte sie auch damit rechnen, daß sich durch einen Akt am Standesamt nichts ändern wird. Aber: das ist ihr Thema und ich fände es nicht verantwortungsvoll, sondern anmaßend würde ich da irgendwelche Entscheidungen treffen, wie zB "gehe nach Hause"; das ist eben seine Ehe, die er entscheidet, wie er sie führt. Abgesehen davon: ich als Frau würde nicht wollen, daß mein Mann bei mir ist, weil die geliebte ihn halt raus schmeißt oder sich verweigert. Das ändert ja nichts an seiner Einstellung. Und ganz im gegenteil, ich bin zB der Frau 0 böse, mit der mich ein Fraund damals betrogen hat, aber hätte sie ihn zu mir zurückgeschickt, wäre ich sehr sauer, da ich das als sehr überheblich und anmaßend findet. Es ist und bleibt die Entscheidung meines damaligen Freundes gewesen und ich persönlich mag keinen Partner der treu ist, weil er "muss". Da gehen die Meinungen aber eben auseinander; ich akzeptiere andere Sichtweisen, denke aber, nunmehr hat es sich mit diesbezüglichen Rechtfertigungen erledigt, da dies auch gar nicht Thema war.

@sunshine: Dnke, Du hast das sehr gut zusammengefaßt; ich habe sicher keine rosarote Brille und eben schon vor Jahren erkannt, daß Liebe nicht reicht, um als Paar dauerhaft zu funktionieren. Mir war das eben bewußt und wird sich auch nicht ändern, weshalb ich auch nicht bereit war, blauäugig mit "wird schon alles gut gehen" zB in eine Ehe mit ihm zu gehen. Die Probleme, die wir jetzt haben, sind keine anderen als damals, wenn sie eben auch auf Grund der nunmehrigen Umstände zT weniger geworden sind. Ich sehe daher derzeit diese Sache für mich auch nicht mehr als so problematisch an, da ich eben weiß, daß manche Dinge sich nie ändern werden. Ob und wie lange ich damit umgehen will, ist wieder eine andere Frage. Das alles hat aber nichts damit zu tun, ob er verheiratet ist, sich trennt oder sonst etwas

 
Die Frau, auf die du 0 böse bist, mit der dich dein damaliger Freund betrogen hat, spielt hier 0 Rolle. Denn hier geht es um andere Leben, oder ist es etwa dieselbe Frau?

Sicher, jeder ist selbstverantwortlich für sein handeln. Wenn ich also mit dem Auto über den Fussgängerstreifen fahre und zufällig einen umfahre, der über den Fussgängerstreifen geht, dann ist das nicht meine Schuld, sondern seine, weil er ja nicht geguckt hat, dass ich drüberfahren werde.

Genauso ist also seine Frau dafür verantwortlich, dass du mit ihrem Mann eine Affäre hast. Man könnte also verschärft sagen, erst druch sie hast du überhaupt eine Affäre mit ihm, und darum ist sie dafür verantwortlich, dass du eine Affäre hast. Und wenn sie das nicht will, dann muss sie etwas unternehmen.

Das ist absolut korrekt.

Und diese Haltung, nämlich die eigenen Grenzen und die Grenzen anderer Menschen zu sehen und zu respektiren und darüber nachdenken, was das eigene Tun tut, das fehlt dir. Dafür gibt es bestimmt eine Unzahl von Fachbegriffen, die ich hier aber nicht zücken will.

Du kannst dich noch so herausreden, du kannst gar nicht anders, als so zu handeln, weil du in den 26 Jahren und mit deiner ganzen Geschichte dieses 0-anteilnehmen-Leben an andern aber 100% hineinpfuschen in andere Leben als die einzige Lebensform kennst.

Aber ich sehe schon, dass weder du noch seine Frau (nach deiner Darstellung kann sie ja auch 0 dafür, dass ihr Mann fremd geht) ist also der Mann an allem schuld. Aber das kann wieder nicht sein, weil er ja auch 0 Vernatwortung für andere trägt, also weder für dich noch für seine Frau noch für seine Kinder. Selbst seine Kinder sind für sich verantwortlich, nicht etwa die eltern. dass der Gesetzgeber das nicht so siehr, das ist wohl falsch, wenn man deine Einstellung als Grundmassstab benutzt.

Wenn dir also jemand eine runterhaut, dann ist nicht der schuld, der dir eine runterhaut, sonder du selber, weil du das tolerierst.

Aber das alles war ja nicht deine Frag, sondern: Soll ich mich mit meinem Ex treffen?

Also: Du bist für dich verantwortlich, nicht für ihn. Er für sich, nicht für dich. Was könnte also schlimmeres passieren, als das du mit ihm in der Kiste landest?

Deiner Affäire wäre das wohl so was von egal, weil ihr ja 0 Verantwortung einander gegenüber habt. Da verstehe ich deine Überlegungen schon gar nicht, dass es überhaupt ein Problem sein könnte.

wenn deine Affäre nicht will, dass du mit deinem Ex im Bett landest, dann müsste er dir das schon sagen, weil es ja ihn betrifft und du 0 Verantwortung für ihn hast.

Übrigens geht es ja nicht darum zu behaupten, Liebe reiche für eine Partnerschaft. Das wäre Schwachsinn und wird hundertfach widerlegt. Aber als Ausgleich deswegen gleich das Fremdgehen postulieren ist genauso schwachsinnig. Und wenn einer treu sein muss, dann stimmt was mit der Beziehung nicht.

Nur ist die Frage: Warum heiratet ein Mann, der vier Mal bei dir abgeblitzt ist? Warum heiratet so einer, der erweiseneremassen nicht treu sein kann?

Da müsste man mal über das Wesen der Heirat nachdenken.

Es scheint mir, dass deine Affäire alles möchte. In diesem Sinn verstehe ich seine Frau auch nicht.

 
das mit der anderen Frau war deshalb Thema, weil ich gefragt wurde, ob ich auch schon betrogen wurde. Seine Frau ist für gar nichts, was meine Affäre betrifft, verantwortlich, ich aber eben auch nicht für ihre Ehe.Und ich kann Dich beruhigen, ich kenne mich it Gesetzen sehr gut aus und nach unserer Rechtsordnung ist mein verhalten auch nicht rechtsbrüchig (wenn Du schon auf der Ebene diskutieren willst). Und ich vermeide es zu sagen, daß irgendjemand an irgend etwa schuld ist - es sind erwachsene Menschen und müssen für ihr Handeln einstehen. Und das mit dem mir eine runter hauen, sehe ich beim 2.x tatsächlich so. nein, also ich habe mit meiner Affäre schon den Deal, daß ich eben nicht fremd gehe bzw. wenn jemand anderer tatsächlich in mein Leben tritt, ich es ihm dann sage und im Bett lande ich mit meinem Ex sicher nicht so schnell wieder und wenn, dann ist das andere geklärt. Tja, warum er geheiratet hat? habe ich ihn auch gefragt, denn es war klar, daß es zum scheitern verurteilt war. Tatsächlich war es so und da habe ich kein Mitleid mit ihm, daß sie schwanger wurde. Was ich damals nicht wußte und er mir, wir waren damals getrennt, mail schickte, ich solle zu ihm zurück kommen. gebe zu, daß ich damals das mail nicht einmal beantwortet habe und 6 Wochen später hat er geheiratet. Er hat mir auch die letzten Jahre vorgeworfen, daß ich jetzt schuld wäre, daß er in dieser Ehe ist und ich weiß, ich bin schon wieder verantwortungslos:rolleyes:, aber den Schuh lasse ich mir auch nicht anziehen. Er hat sie geschwängert, dann in Panik beschlossen, sie binnen 6 Wo zu heiraten und das waren ganz alleine seine und nicht meine Entscheidungen.

 
Ich will jetzt nicht auf die gesamte Diskussion eingehen weil das überhaupt nicht mehr Dein Thema betrifft. Ich seh zwar auch, daß Dein Problem eine Folge von darunterliegenden Unstimmigkeiten in Deinem Konzept sind und es besser wäre da von unten auf zu räumen, statt oben rumzudoktern, aber das scheint nicht Dein Interesse zu sein womit eine solche Diskussion dann auch an Wert verliert.

Zu Deinem eigentlichen Thema:

also ich habe mit meiner Affäre schon den Deal, daß ich eben nicht fremd gehe bzw. wenn jemand anderer tatsächlich in mein Leben tritt
Also basiert der Treuekodex mit Deiner Affäre auch nicht auf Wollen sondern auf Müssen. Sicher war der Deal von Dir mal eingegangen als Du's so wolltest, nur ist das jetzt nicht mehr der Fall. Wenn an Deinem Ex nichts wäre, was der Affäre gefährlich werden könnte, würdest Du Dir erst gar keine Gedanken machen. Du machst Dir ja auch keinen Kopf wenn Du beim Bäcker mal von einem Mann bedient wirst.

Im Kern bedeutet das doch, daß Du aus Deinem Treuegelübde entlassen werden willst weil die Affäre nicht mehr Basis genug ist um dies freiwillig einzuhalten. Und wenn Du dies im Alleingang für Dich entscheidest fühlst Du Dich wortbrüchig.

Das stimmt doch so in etwa, oder? Du fühlst Dich an den einstmals mit ihm geschlossenen Vertrag gebunden. Nicht an den Mann.

Warum löst Du nicht diesen Vertrag auf? Dann solltest Du die gefühlte Freiheit zurück erlangen die Du möchtest.

 
also ich sehe es schon so, daß Zusagen, die ich gebe, verbindlich sind und man sich eben darauf verlassen kann. Und es ist nicht so, daß ich für diesen Mann auf einmal nichts mehr empfinden würde, ganz und gar nicht. Und alleine, weil eben noch etwas da ist, fühle ich mich auch an ihn gebunden. Wäre nichts mehr da, wäre ich, gleich ob es vielleicht wen anedern gibt oder nicht, schon weg. Daher kommt für mich auch nicht in Frage zu sagen, ok, ich mache jetzt, worauf ich gerade Lust habe, schaue mir die andere Sache mal an usw., sondern würde es komplett auf der Geliebtenbasis beenden.

 
Du bist Klasse. Immer wenn man versucht irgendwie anzukratzen was Dich bedrückt ist Deine Argumentation, Nö, ich hab kein Problem, es ist alles in Ordnung.

Was soll der ganze Stiefel dann eigentlich?

 
Seine Frau ist für gar nichts, was meine Affäre betrifft, verantwortlich, ich aber eben auch nicht für ihre Ehe
Den ganzen moralappolsteln hier zum trotz, ich bin hier der gleichen meinung wie petra, und es ist ja nicht so, dass sie erst 25 ist und grad mal ne schnelle affäre mit einem verheirateten mann hat, sondern zwischen den beiden hat sich über jahre hinweg ein zugegebener maßen etwas unkonventionellens konstrukt/beziehung oder wie man das nennen will, entwickelt und ichd enke das gehorcht etwas anderen gesetzen als eine 0/8/15 affäre .

Ich kann mir sogar vorstellen, dass du zu dem "ehemann" eventl. sogar eine intimere, vertrautere beziehung hast, als seine eigene ehefrau- denn irgendwas muss ihn ja seit 25 jahren an dir "halten" oder immer wieder faszinieren.

Und da eure "beziehung" eigenen gesetzen gehorcht, würde ich ihm wohl vom ex berichten. Ehrlicher wäre es auf jeden fall, aber finde das kommt darauf an, was ihr so miteinander "vereinbart" habt. Wie glaubst du denn reagiert er auf den ex? Würde mich mal interessieren.

B.

 
weil der Stiefel, den ihr mir anziehen wollt, alleinig die Tatsache ist, daß der Mann verheiratet ist. da hängt Ihr Euch seit ich weiß nicht wie vielen Posts auf, obwohl es hier nicht Thema war. Ich habe das sehr ausführlich beantwortet und - sorry - das ist eben nicht mein Problem. Was mir in dieser Sache fehlt, würde mir genauso fehlen, wäre er Single. Und bisher war ich offenbar immer in der glücklichen Situation, daß sich Gefühle für 2 Personen gleichzeitig sich nie vermischt haben





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@ B52: danke für deine Worte! ich habe es lustigerweise vor 1 Std genauso gemacht und ihm geschrieben, daß ich den Ex treffe, jetzt mal einige tage Abstand brauche und mich dann melde. Reagieren.... da muß ich eben sagen, gleich welche Schwierigkeiten wir sonst haben, aber so lange ich ihm immer ehrlich gesagt habem was los ist, war er bisher immer sehr verständnisvoll. Und ja, Du hast auch recht, daß die Konstruktion recht ungewöhnlich ist, aber tatsächlich ist es eben so, daß uns wahrscheinlich nicht einmal der Sex zusammen hält, sondern daß wir 2 uns in und auswendig kennen. Was im Guten sehr schön ist, aber im Negativen selbstverständlich dazu führt, daß wir auch genau wissen, wo wir einhaken müssen.

 
weil der Stiefel, den ihr mir anziehen wollt, alleinig die Tatsache ist, daß der Mann verheiratet ist.
Quatsch, in die Kerbe hab ich noch nie geschlagen weil das völlig albern ist. Mit dem Moralfinger lässt sich nichts regeln. Ausserdem spielt Moral überhaupt keine Rolle. Es spielt dennoch eine Rolle, daß er verheiratet ist, für Dich. Nicht in dem Sinne, daß das unmoralisch wäre, sondern aus einem völlig anderen Grund, es ist eine Dreiecksgeschichte die Du aufrecht erhälst. Du bist genauso Teil davon wie er und seine Frau. In einem gleichen sich alle Affären, egal wie sie nun entstanden sind. Die Zweierbeziehung ist in sich instabil und die Geliebte der stabilisierende Faktor. Auch wenn Du richtigerweise keine Verantwortung für die Ehe übernimmst, bedeutet das nicht, daß seine Beziehung mit Dir nichts zu tun hätte.

Ich versuche nur herauszufinden warum Du Schwierigkeiten hast ein simples Date mit Deinem Ex zu machen und wie Du die auflösen kannst.

Natürlich ließe sich sagen, es ist doch alles in Ordnung, Du hast alles im Griff und geregelt, aber in dem Fall wäre Dir bei einem simplen Date nicht so unwohl. Wenn Du dieses Unwohlsein tatsächlich los werden willst, musst Du nun mal die Beziehungen die Du führst und die Gründe warum Du sie so führst aufdröseln. Wenn Du das nicht willst, ist das doch okay, nur wird dann Dein Unwohlsein bleiben. Ich dachte aber genau das bedrückt Dich.

 
Ich dachte aber genau das bedrückt Dich.
Ich habe komischer Weise den eindruck gar nicht mal so, finde sie klingt ziemlich "abgebrüht" und aufgeräumt, so als hätte sie sich mit diesem konstrukt arrangiert, mit dem wissen,d ass es wohl irgendwann zu einem endgültigen ende kommen wird, mag sein, dass dieses ende durch eine andere person ausgelöst werden wir, aber bei soclhen dingen ist das ja meist der fall.

man muss auch nciht immer die psychokeule hier rausholen, manchmal sind die dinge viel einfacher, wenn man sie auch so einfach betrachtet.

B.

 
Berta, das mit dem Unwohlsein stimmt, hat aber weniger mit dem mann zu tun, sondern daß ich es von mir bisher einfach nicht gewohnt war, gleichzeitig für 2 Personen Gefühle zu haben, wovon eben eine nicht rein freundschaftlich ist. Ich hatte in den letzten 5 J auch nie ein Problem mich mit meinem Ex zu treffen und wußte der andere Mann die letzte zeit auch immer Bescheid, wenn ich es tat. Da waren aber eben keine anderen gefühle involviert. Ich kann jetzt mal ohnehin nichts anderes machen, als in mich rein hören, ob die Gefühle zu meinem Ex aus reinem leicht vorhandenem Frust und Ewigdiskussionen herrühren oder doch mehr da ist. Wenn ich aber sehe, daß diese da sind und auch nicht weg gehen, werde ich die andere Sache jedenfalls beenden, unabhängig davon, wie das Treffen verläuft.





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@B52: das hast Du sehr gut erkannt, wobei ich weniger sagen würde, "abgebrüht", sondern ich bin sehr realistisch. Entweder es läuft genauso ewig weiter oder mir reicht es irgendwann wieder mal, wobei das bei mir sonst nie an anderen Personen hängt, und ich gehe. was nicht heißt - und so gut kenne ich ihn und mich - daß es dann nicht in ein paar jahren wieder anfangen kann. So blöd sich das auch anhört, aber wir sind irgendwie Konstante in unserem Leben. Da geht es nicht nur um Sex etc, genauso kann er sich auf mich verlassen, wenn es ihm schlecht geht, er Hilfe braucht etc und ich konnte das auch immer.





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b52: Du wolltest seine Antwort, also die war jetzt "Was willst Du hören? Freuen werde ich mich wohl nicht, aber ich mußte mit so etwas irgendwann ja rechnen. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst" die Antwort ist für mich ok.

 
"Was willst Du hören? Freuen werde ich mich wohl nicht,
naja, bedingung eures konstruktes ist es eben auch, dass er keine ansprüche und rechenschaften von dir verlangen kann. ER ist ja derjenige, der nicht frei ist :) wie gesagt, keiner weiss, was ihr für euch da so festlegt (wenn auch ungeschrieben). Für mich stellt sich halt auch die frage, willst du dieses konstrukt bis zum skt nimmerleinstag aufrecht erhalten, spricht ja nix dagegen, wenn beide damit glücklich sind, oder wie stellst du dir die zukunft vor?

B.

 
Ich kann jetzt mal ohnehin nichts anderes machen, als in mich rein hören, ob die Gefühle zu meinem Ex aus reinem leicht vorhandenem Frust und Ewigdiskussionen herrühren oder doch mehr da ist.
Na dann weißt Du doch schon wo's lang geht.

Psychokeule hin- oder her, Fakt ist, irgendwas fehlt Dir in Deiner Affäre. Was nun immer das ist. Es wäre jedenfalls sinnvoll das rauszufinden. Vielleicht ist es ja doch der schnöde Beziehungsalltag den Du so vehement von Dir wegschiebst und tatsächlich gelebte Intimität.

Einen Punkt musst Du Dir gefallen lassen, Du nutzt die Ehefrau aus um etwas nicht an Dich heranzulassen. Als Zweierbeziehung mit ihm ist die Beziehung mit Deinem Affärenpartner instabil. Das bleibt. Wie Du schon irgendwo bemerkt hast, sobald er über Trennung spricht bist Du innerlich schon am flüchten.

Nu ist die Frage eigentlich ob Du tatsächlich sowas wie Gefühle für Deinen Ex hegst oder ob Du nur Sehnsüchte auf ihn projezierst.

Es gibt eine Faustregel die besagt, wenn man sich zwischen 2 Männern nicht entscheiden kann, ist keiner der Richtige an der auf jeden Fall was dran ist. Wobei das dann normalerweise nicht an den Männern liegt.

Na wie auch immer, schau Dir an wo Dich's hinführt, aber pass auf, daß Du Dich nicht in's nächste Chaos stürzt. Denn auch das muss Dir klar sein, glücklich macht Dich diese Dreierkonstellation nicht. Sie hält nur etwas von Dir fern womit Du Dich nicht auseinandersetzen willst.

 
also das mit Ansprüchen und Rechenschaft läuft in der Praxis zwischen uns schon eher so wie in der Vergangenheit; bis zu unserem großen Krach letzten Oktober hatte er auch Schlüssel für meine Wohnung etc. damit habe auch kein problem. Wie es weiter geht? Zukunft? Ich habe da aufgehört zu "planen"; es kommt meist ohnehin anders, als man sich das alles vorstellt. So lange es mir mit ihm besser geht als ohne ihn, sehe ich keinen Grund, es zu beenden. Ob das momentan eben noch so ist, muß ich die nächsten Tage für mich entscheiden, daher wollte ich jetzt mal eben auch ein paar Tage Abstand.





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@ Berta: ja, das hatte ich ja geschrieben, daß mir manches bei ihm einfach fehlt; das weiß er auch und das war bei uns immer das Problem und ja, ich gebe zu, daß die momentane Situation für mich auch aus dem Grund nicht schlecht bin, weil ich oft, wenn er wirklich miese Laune hat, froh bin, daß er nicht zu mir nach Hause kommt. Ich habe das damals jahrelang erlebt und ich bin einfach nicht sie stille Dulderin, die seine Launen erträgt, sondern Konter gibt. Als er eben vor ein paar Monaten meinte, er will sich trennen, habe ich ihm deswegen auch klar gemacht, selbstverständlich bin ich da, helfe ihm und alles, aber vorerst 100% getrennte Wohnungen. Wie er sich das vorstellte, daß er Koffer packt und zu mir zieht, darauf lasse ich mich nach unserer Vorgeschichte derzeit sicher nicht ein.

 
Das klingt sogar sehr vernünftig.

Weißt Du was für mich nicht zusammenpasst, überhaupt nicht zusammenpasst? Du hast sehr klare und sehr gesunde Vorstellungen, Du kannst Dich gut umreissen, Grenzen setzen und einhalten. Auch das Dir vorgeworfene mengelnde Verantwortungsbewusstsein seh ich nicht, sondern Du verteilst Verantwortungen sehr klar und ziehst Dir Schuhe die Dir nicht gehören einfach nicht an.

Eins passt jedoch zu all dem nicht. Deine Beziehungen. Und das meine ich insgesamt. Du führst völlig verquere Beziehungen mit völlig verqueren Männern. Da Du selbst so klar bist und reflektiert, verstehe ich nicht was Dich an denen reizt daß Du auf ewig an Ihnen festhälst.

Indem Du Dich tatsächlich auf einen Mann einlässt stünden Dir alle Möglichkeiten offen eine Beziehung nach den Vorstellungen zu gestalten die Du hast und das gemeinsam mit einem anderen Menschen und zwar so, daß Du darin tatsächlich glücklich wärst. Diese Fähigkeit ist bei Dir komplett vorhanden.

Doch irgendwie hast Du die Überzeugung daß alle Männer per se beziehungsunfähig wären und arrangierst Dich damit. Diese Überzeugung, wo immer Du sie her hast, blockiert Dich total.

 
Danke für die Worte Berta; nein, Du hast schon recht, dadurch daß ich sehr klar und reglementiert bin, wahrscheinlich sogar ein bißchen an Perfektionismus leide (so selbstkritisch bin ich schon), habe ich eben auch eine andere, "wildere Seite" und suche ich wahrscheinlich das bei den Männern in meinem Leben einfach ein auch. Ich hatte immer schon die mehr "wilden, unangepaßten". Es ist nicht so, daß ich es mit den "lieben, netten" nicht probiert hätte, aber die halte ich einfach nicht aus, weil ich da an - ist nicht böse von denen gemeint - deren zT - (bitte für mich!!!) Engstirnigkeit, Spießigkeit und alles muß geordnet, geplant etc sein, verzweifle und die Männer habe ich dann in den wahnsinn getrieben, weil sie mich irgendwie immer "einfangen" wollten und je mehr sie das taten, umso mehr habe ich mich entfernt. Ich glaube aber sicher nicht, daß Männer per se beziehungsunfähig sind. Ich glaube nur, es kommt halt immer darauf an, daß man irgendwie zusammen paßt. Ich mag zB als Kumpel den Mann meiner besten Freundin menschlich total gerne, aber (meine Freundin zerkugelt sich immer über mein Gesicht), wenn ich zB mit der Freundin übers Wochenende wegfahre - genau 1.5 Std Fahrzeit - und er steht mit Jausenpackerl daneben und fragt mich 5x, ob Öl und Wasser gecheckt sind, dann ist das sicher lieb gemeint, aber mich macht es wahnsinnig. Oder ein Ex von mir, mit dem ich zB am Do verabredet bin und er holt mich am Mo 3x aus meetings raus, weil er wissen will, was ich zu essen haben möchte... das alles sind Dinge, die mich nicht verletzen, aber sie machen mich einfach rasend und ich bin dann dauernd genervt und das ist bei mir schlimmer, als wenn ich verletzt werde und tobe, streite etc.

 
Das ist alles nachvollziehbar was Du schreibst. Trotzdem polarisierst Du und betreibst Schwarz/Weiß Malerei. Entweder gibt's nur den überangepasste Schlafmütze oder den wilden unbändigen Mann. In einem hast Du recht, mit Beiden ist eine Zweierbeziehung unmöglich. Weil Beide eigentlich überhaupt nicht mit sich klar kommen. So kommst Du zu dem Schluss, daß eine glückliche Partnerschaft eigentlich gar nicht machbar ist. Und pickst Dir so wenigstens die Krümel raus die Du irgendwie bekommen kannst.

Du machst damit eigentlich das gleiche was Dich an den "normalen" Beziehungen so stört. Du resignierst und arrangierst Dich. Du tust es nur nach außen auf eine andere Art. Aber letzten Endes machst Du das gleiche wie Deine Freundinnen. Du lebst neben dem Partner her. Du machst es halt offen und stehst dazu aber ein wirklicher Unterschied ist da nicht. Du willst den partner keinesfalls in Dein leben lassen und empfindest ihn als Eindringling.

Darum geht's aber nicht, nicht in einer gesunden Beziehung. Und die ist durchaus möglich. Dafür muss man die allerdings tatsächlich wollen und damit ist keine von den herkömmlichen Machtkämpfen oder Nebeneinanderhersumpfen Beziehungen gemeint. Man muss sich allerdings ganz schön die Hände schmutzig machen, dennoch ist es machbar.

Was ich nicht verstehe ist, daß Du Dich in einer Beziehung in der passiven Rolle siehst. Entweder bist Du der Schnarchnase ausgeliefert die Dich einengt oder dem Wilden vor dessen Allüren Du Dich durch irgendwie herbeigeführte Distanz schützen musst.

Sobald Du von Beziehungen redest, fällst Du komplett in die Rolle der passiven Frau. Diese passive Rolle passt überhaupt nicht zu Dir. In Folge erwartest Du, daß der Mann die Beziehung so gestaltet, daß Du darin glücklich werden kannst. So funktionierts nur nicht. Die Kunst eine glückliche Beziehung zu führen ist, innerhalb der Beziehung man selbst zu sein, zu bleiben und sich immer mehr zu sich selbst hin zu entwickeln als aktiver Mitgestalter. Nirgendwo ist man freier als dort.