Kennt Ihr das?

Liebes Windspiel,

so ein Forum kann lediglich ein Hilfsmittel sein, um sich selbst zu reflektieren. Ein Impuls. Es gibt nicht die Notwendigkeit sich zu rechtfertigen, vor keinem hier -, auch nicht vor einem Moderator. Ungleich davon, ob jemand gute Argumente hat oder nicht!

Windspiel, suche Dir Hilfe, am besten wäre natürlich reale Hilfe! Es gibt viele Anlaufsstellen für diejenigen, welche Hilfe wirklich möchten und um diese Bitten. Und es gibt viele liebende Menschen, denen es ein Anliegen ist, wirklich zu helfen.

Suche Dir Personen/Partner in deiner Umgebung und gehe den Weg, welchen Du momentan für richtig erachtest. Übernimm Verantwortung für Dich! Du hast es verdient! Auch Du hast es verdient, deine Lebenszeit in deinem Sinne zu nutzen!

Nochmal, alles alles Gute Dir! Grinsebacke

PS: Und damit Du kein schlechtes Gewissen hast; sicherlich hat auch dein Mann etwas besseres verdient, als so eine Frau wie Dich! Ohne jedes Verständnis, also nein! Dein armer Mann!

 
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... das ist unsere neueste Errungenschaft.

Es ist erstaunlich, was so ein Kneipenbesuch ausmacht.

Auslöser war die Einschulung meiner Jüngsten und die Feststellung von uns Eltern, dass wir ja nun schon große Kinder haben.

Der nächste Auslöser war, dass die gepflegte Kneipe um die Ecke neuerdings Guinness-Bier ausschenkt.

Wir also vor 4 Wochen dort eingekehrt, um mal zu kosten. (Zu zweit).

Mein Mann hat kaum den ersten Schluck getan, da sprudelt er über vor Sätzen, Gedanken, Problemen... Ich hab gestaunt! Wir saßen eine geschlagene Stunde dort, dann waren wir zu müde vom Alltagsstress.

Eine Woche später kam mein Mann wegen einer Zugverspätung hungrig und müde nach Hause und unser Kühlschrank hatte nur Käseschnitten im Angebot. Wir also ohne lang zu zögern den Kindern die Handynummer aufgeschrieben, damit sie uns in der Kneipe anrufen können, falls das Haus abbrennt. Dieses Mal redeten wir schon auf dem Weg dorthin, bestellten uns Rumpsteaks und Guinness. :)

Die einzige Unterbrechung in diesem Kneipenrhythmus stellte meine Schilddrüsen-OP dar. Der große Knoten war gutartig (uff), jedoch wurde mein Stimmbandnerv bei der OP verletzt. Ich hab große Probleme, beim Sprechen genügend Luft zu bekommen. Muss jetzt zum Logopäden, HNO und zu regelmäßigen Blutkontrollen. na, ja, Guinness geht aber gut die Kehle runter :] ... die Hauptsache, um das jetzt fortzusetzen.

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass wir unseren Erziehungsauftrag zu ernst genommen haben?? Und dass man sich dabei so schnell aus den Augen verliert? Weiß nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass mich mein Mann zum ersten Mal richtig wahrnimmt. Nicht als Mutter der Kinder, nicht als Putze, sondern wirklich als Kumpel, der sich gern seine Sorgen anhört.

Und andersrum.

Es ist wirklich so, dass dieser gewesene große Knoten im Hals mir wie ein "Kloß" im Hals vorkam. Wie andauernde Angst. Seit dieser wegoperiert ist, habe ich diese vermeintliche Angst nicht mehr. Ich fühl mich mutig und stark wie noch nie.

Erste Erfolge haben wir.

Habe einfach festgelegt, dass ich lang nicht in meiner Heimatstadt war (die er nie mit besuchen kam, weil er die Gegend nicht abkann) und dass ich ihn diesmal gern dabei haben möchte. Er sagt sofort zu, kam mit. Gegen Abend wurden wir von Mücken fast aufgefressen, und normalerweise hätte er mir vorgeworfen, dass er das mir zu verdanken hat, (er reagiert mit Riesenknubbeln auf Mückenstiche) weil ich ja die blöde Idee hatte, in die Heimat zu fahren. Nichts! Er kicherte und war bemüht, mir die Mücken vom Rücken zu halten. :) Und sagte auf der Heimfahrt, dass es ein schöner Tag war.

Da war noch ein Erpressungsversuch von ihm, indem ich irgendwas machte, was ihn störte (keine Ahnung mehr, was) und er sagte: Wenn du das machst, mähe ich Deinen Garten nicht. Ich kann den sowieso nicht ab. Kannst Du alleine machen.

Das war mir auf einmal so egal und ich konnte ohne Tränen (wegen mangelndem Verständnis) sagen: Dann mach ich das halt, mal gucken, vielleicht übermorgen...

Das Ergebnis: ER mähte den Rasen... und ich habe ihn nicht darum gebeten.

Ich weiß nicht, ob das jetzt wie Kleinigkeiten klingt? Für mich bedeutet das, puhhh, wie soll ich sagen... endlich wieder frei leben? Frei, weil ich nicht mehr bei allem, was ich mache, ängstlich auf seine Reaktion warte. Ich mach halt einfach los. Das ist entspannend! Bin noch skeptisch, ob wir durchhalten. Aber diese kleinen Sitautionen hatten wir so schon lange nicht mehr.

 
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Liebe Windspiel,

es hat mich sehr gefreut, diese Zeilen von dir zu lesen. Es scheint sich etwas zu bewegen und auch in eine Richtung die dir gut tut. Ich wünsche mir für dich, dass es weiter bergauf geht. :schmatz:

 
Danke Amor!

Gehe jetzt ab Oktober trotzdem in diese Traumatherapie, weil ich der Meinung bin, dass NUR Kneipenbesuche wohl nicht reichen werden.

Er ist ja trotzdem noch psychisch krank (Momentan sehr schlimm) und ich deswegen co-abhängig.

Ich glaube aber, dass wir jetzt einen guten Ansatz gefunden haben. D.h. ihn so nehmen, wie er ist, weil ich mich freier fühle. Irgendwie so.

Danke für alle Unterstützung, die Du immer gibst.

 
Das mit der Therapie sollst du sogar unbedingt machen, denn dass tust du vor allem für dich. Was du da erfährst und mitnimmst das bleibt dir. Vielleicht kommt dein Mann auch mal an den Punkt wo er begreift sich auch Hilfe zu holen, denn so kann er ja nicht weiter machen. Obwohl, er kann das. Aber ich wünsche es mir für dich und auch für eure Kinder, dass er es mal einsieht.

Ganz liebe Grüße

 
Gestern habe ich die Paartherapie beendet.

Es war schon das dritte Mal, dass mich mein Mann deswegen erpresst hatte.

"Wenn Du das (xxx) tust, kannst Du am Dienstag allein zur Paartherapie gehen...". Ich hatte keine Lust mehr, mich ständig erpressen zu lassen. Plötzlich meinte er hastig, man könne ja noch mal drüber reden, ob es nicht doch sinnvoll wäre, eine Paartherapie zu machen...

Es läuft eh nur noch so: Wenn Du xxx nicht tust, helf ich Dir nicht in deinem Garten...

So, Du willst kein Küsschen, okay, dann fährst Du morgen allein auf die Arbeit...

Ich bin total verängstigt. Will Sachen durchsetzen, die mir guttun, die mir Ruhe verschaffen, will durchsetzen, nicht geküsst zu werden, weil ich es nicht richtig finde, von jemandem, der mich erpresst, geküsst zu werden - schon kriege ich die nächste Racheaktion reingeknallt.

Will die Sachen packen - er nimmt mir die Kinder weg. Lästert über meine Freundin, zu der ich ziehen will.

Und findet es völlig in Ordnung, mich am nächsten Tag in den Arm zu nehmen, als wäre nichts passiert. Blendet völlig aus, dass ich nur in seinem Arm bin, weil ich Angst vor neuen Racheattacken habe.

 
Über deine geschichte bin ich jedesmal geschockt, ich kann nicht nachvollziehen, wie du mit so einem tyrann zusammen leben kannst?

Pack die sachen und mach dich von dannen, das leben geht immer weiter....!!! Du merkst doch, dass alle deine bemühungen nicht fruchten.

B.

 
Ich hab Angst. Was macht er dann?

Gibt es dann ein Familiendrama, wie man es so häufig in der Zeitung liest?

 
Gibt es dann ein Familiendrama, wie man es so häufig in der Zeitung liest?
Wäre er dazu fähig?

Polizei????

Das ist wirklich ein ganz schwere situation, dir etwas zu raten geht fast nicht.

Ich kann mir zwar irgendwie vorstellen, dass er viel zu bequem wäre, irgendwas zu unternehmen, aber klar kann man das nicht wissen, du kennst ihn besser.

Aber es kann es doch nicht sein, dass du weiterhin in ständiger angst lebst.

Eventuell solltest du das alles sehr langsam vorbereiten, aber doch konsequent. Ihn langsam an den gedanken gewöhnen, dass du ihn verlassen wirst, allerdings frage ich mich, ob du das überhaupt willst?

B.

 
Liebes Windspiel,

das ist nicht gut, dass Du Angst hast. Es passieren viele Dinge, welche so schwer für einen jeden von uns einzuordnen sind. Wenn man dann nicht genügend Vertrauen in sich selbst hat, das Gefühl bekommt nur noch reagieren zu können, anstatt die Sache selbst in der Hand zu haben, fühlt man sich getrieben. Wenn man dann nicht mehr zur Ruhe kommt, ist das alles andere als gut.

Grüße, Grinsebacke

Nachtrag: In einer Beziehung ist es so, dass zwei getriebene, zwei treibende sind oder ein treibender und ein getriebener sind.

 
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Von uns gibt es noch nicht viel Neues zu berichten.

Vorgestern war mir im Auto das Wischwasser ausgegangen. Gestern wollten nun mein Mann und meine große Tochter zum Einkaufen fahren, und er bemerkte noch vor der Haustür im Auto, dass das Wischwasser alle ist. Meine Tochter meinte zu ihm, wenn er jetzt noch mal in der Wohnung Wasser und Enteisungsmittel holt, bleibt sie lieber gleich zu Hause, weil sie viele Hausaufgaben hat.

Na gut, meinte mein Mann, der sich unter Druck gesetzt fühlte, fahren wir also ohne Wischwasser.

(Die Scheibe war klar und sauber, nur er hat da andere Kriterien, weil seine Augen so schlecht sind).

Unterwegs bemerkte er, dass er mit dieser "scheiß"Scheibe nicht fahren kann.

Meine Große bot ihm an, dass sie fährt, ihr mache das nichts aus.

Nein, meinte er verbissen, ich fahre.

Hält an, nimmt von einem alten Schneehaufen schmutzigen Schnee und nimmt ihn als "Scheibenreiniger". Die Splittsteine, die in diesem Schnee steckten, zerkratzten die gesamte Frontscheibe. Nun sah er gar nichts mehr. Reparaturkosten: 500 EUR.

"Daran bist nur Du Schuld", brüllte er dann unsere Tochter an, fluchte und brüllte weiter "Gottverdammt, du mieses Stück" und "Deine Mutter ist genauso dran Schuld, wie kann man nur so blöd sein und kein Wischwasser nachfüllen..."

Meine Tochter blieb ruhig und bat ihn, sie jetzt nach Hause zu bringen.

Er fuhr sie vo die Haustür und sie kam ganz bleich zu mir und meinte, der Tag sei gelaufen.

Da mein Sohn gleichzeitig Geburtstag hatte, mussten wir den ganze Nachmittag vor den Gästen irgendwie heiter erscheinen, ich wollte die Feier nicht verderben.

Ich bin momentan nicht in der Lage, einzuschätzen, ob solche Situationen in ganz normalen Familien auch vorkommen oder ob ich das berechtigterweise als schlimm einschätze. Sind vielleicht meine Maßstäbe zu hoch und unerreichbar. Bitte helft mir.

 
hallo windspiel, ich habe nur deinen ersten thread-eintrag und deinen letzten gelesen und finde, da hat sich nicht viel verändert.

anderer mensche maßstäbe haben wenig mit deinen zu tun. du musst wissen, was du willst, wo deine grenzen sind, was dir gut oder schlecht tut.

so wie ich das lese geht es dir schon 18 jahre schlecht!

und die kinder? die kennen das ja auch nicht anders.

ich wünsche dir mut und kraft, ehrlichkeit und konsequenz zu dir zu stehen.

alles liebe

 
Er hat mir jahrelang eingeredet, dass ich diejenige bin, die aus jedem Bisschen ein Drama macht, deshalb weiß ich einfach nicht mehr, wo ich stehe, was richtig und was falsch ist, ich weiß gar nichts mehr.

 
du hast es dir aber auch einreden lassen oder nicht?

es gibt kein richtig und falsch. es gibt nur das was dir gut tut und das was dir nicht gut tut. und? geht es dir gut? tust du dir selbst gut, wenn du 18 jahre in einer beziehung bleibst wegen tausend ängsten und nicht aus liebe?

du siehst seine forderungen und maßstäbe und versuchst dich dort irgendwo einzuordnen, IHM gerecht zu werden. aber im inneren sträubst du dich doch dagegen. höre auf dein inneres!

ich kenne das selbst, dass ich zu dramaprinzessin mutiere, das ist eben ein teil von mir und ändern kann, wenn dann nur, ICH selbst. dass er diesen kleinen (!) teil von dir nicht akzeptieren kann, heißt mM. nach dass da nicht viel liebe bei ihm dahinter steckt.

überhaupt scheint er wenig selbstliebe zu besitzen, aber das ist nicht dein problem. dein problem ist, dass du dies nicht erkennst und daraus deine konsequenzen ziehst sondern deine ängste vorschiebst.

abgesehen davon, dass ich meine tochter nicht von meinem eigenen mann als miststück bezeichnen lassen würde.

bitte komm zur ruhe, schreibe vielleicht auf, was du willst, deine wünsche an ihn, und dann was er von dir will (was er dir ja oft genug eintrichtert) und dann schau was dann von dir noch übrig bleibt. du bist weder sein mülleimer für probleme noch ein stofftier, dass er wie ein kleiner junge rumschmeißen und an dem er seine wut über sich selbst und seine probleme auslassen kann. ist dir das klar?

was willst du? was erwartest DU? von dir, von einem partner, vom leben? werde dir darüber klar. schreib es deutlich auf und strebe dorthin wo du hinwillst. nur so löst sich das chaos auf.

PS. jetzt habe ich den thread erstmals überflogen und ich bleibe bei meinen zeilen. da stecken viele gründe dahinter, warum du noch bei ihm bist (hoffnung, große angst etc.).

bitte erkenne diese und werde dir klar, was du vom leben willst. manchmal braucht es eine noch größere angst um seine angst zu überwinden.

statt dich davor zu fürchten, er könnte dir das leben zur hölle machen, wenn du ihn verlässt, bedenke vielleicht einmal dass du schon in der hölle bist und womöglich nie wieder aus ihr rauskommst, wenn du jahrelang noch so weiter machst!

 
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heartflower, bei mir ist es so, dass mir sogar die Paartherapeutin eine Traumatherapie (wegen Kindheit und so) empfohlen hat.

Ich verstehe, was Du sagen willst, aber vielleicht ist mein Mann so geworden, weil ICH das Problem habe?

Obwohl, er findet unsere Ehe super. Eigentlich müsste er ja dann unter mir leiden. Grübel...

Aber ich warte meine Therapie ab, vielleicht erhoffe ich mir davon zu viel, kann sein.

 
Die Krönung der schönsten Stunden war jetzt meine Schwiegermutter.

Sie mag mich nicht, ihren Worten nach "fühlt sie sich nicht bei uns willkommen". Aus diesem Grund ruft sie auch nie bei uns an, besucht uns nie, und sie erweitert das Ganze auch auf meinen Mann, den sie nie anruft, selbst wenn er allein ist. Alles schiebt sie auf mich. Ich bin zu ehrlich, zu verletzend, wenn ich sage, was ich denke. Sie weiß, dass mein Mann unter ihrem Ignorieren leidet, aber sie lenkt es halt in die Bahnen, dass er denken muss, ich wäre daran Schuld. Bzw. WILL er das wahrscheinlich auch denken. D.h. er denkt, ich verschrecke seine Mutter so, dass sie auch gleich mit ihrem eigenen Sohn nichts mehr zu tun haben will. Und deshalb muss man mich bekämpfen. Ähm. Seine Denkweise. Nehme ich an. Hat er schon ein paar Mal angedeutet, weigert sich aber, dies konkret auszusprechen.

Jedenfalls stand der 10.Geburtstag unseres Sohnes an. Am Wochenende.

Eine Woche vorher fragte mein Mann telefonisch bei Schwiegereltern an, ob sie zur geburtstagsfeier kommen wollen. "Eventuell", sagten sie, "wir machen es vom Wetter abhängig".

Der Geburtstag war ein sonniger Tag, ohne Schnee- und Eisglätte. Früh gegen 10 Uhr rufen die Schwiegereltern an und gratulieren meinem Sohn. Kein Wort darüber, ob sie kommen... Okay, dachten wir uns... hätten wir uns ja gleich denken können. Sie kommen nicht.

Am Abend ruft uns besorgt die Schwägerin an, die Schwester meines Mannes. Ob es uns denn gut gehe? Ich verwundert: Klar, wir sind kerngesund.

Sie: Na, aber, ich denke, ihr seid alle krank?

Sie hatte mit meiner Schwiegermutter telefoniert, gefragt, ob sie zum Geburtstag fährt, und Schwiegermutter lügt ihr doch tatsächlich vor, wir wären alle krank!! Da könnte sie nicht fahren, sie will sich nicht anstecken...

Ich habe es meinem Mann entrüstet erzählt, und er findet das ganz in Ordnung.(????) Da verstehe ich die Welt nicht: Bei mir ist es jede Kleinigkeit wert, dass er schmollt, mich demütigt, mich vorführt, mich belehrt, mich ignoriert, und dann kommt so eine intrigante Frau in Gestalt seiner Mutter und da macht er .... nichts. Feiges A....

Ohhhh, ich hoffe so darauf, endlich Rückenstärkung zu bekommen. Oder die Gelassenheit, das ebenso zu ignorieren. Mich auf mich selbst und mein Wohlergehen zu konzentrieren, völlig unabhängig davon, ob mir jemand Steine in den Weg schieben will. Ich möchte es knallen lassen und fürchte mich davor.

 
meine großmama hat jetzt endlich auch den schritt gewagt und ist aus dem haus ausgezogen in dem neben ihr ihre tochter mit ihrer ganzen familie wohnt. sie wurde von ihr nicht mal zu ihrer silberhochzeit eingeladen.

sie hat sich das ganze jetzt bestimmt 2 jahre oder länger angeschaut (wurde nicht mal von ihren enkeln im gleichen haus begrüßt!) und sie ist auch eine sichere frau und weiß wo sie steht.

es braucht sicher zeit, sich einzugestehen, sich die 'letzte' chance zu geben (in deinem fall therapie), aber irgendwann wird auch bei dir der tag kommen, das ist so sicher wie das amen in der kirche.

allerdings wünsche ich dir das es weniger als 18 weitere jahre braucht, bevor du DEINEN weg gehst. und selbst wenn du ihn irgenwann einmal betrittst, 'frei' wirst du so schnell dann immer noch nicht sein... du wirst dir selbst viel vergeben müssen, wenn du ersteinmal entdeckst was alles in dir steckt und du feststellst, was du alles hättest tun können, wäre dir das eher bewusst geworden.

aber es wird eben so kommen wie es kommen soll! und das resultiert allein aus deinen handlungen.

ich habe nicht mitleid mit dir, sondern es tut mir weh zu sehen dass du dein leben so verschenkst.

du erzählst hier, dass ich recht habe, dass deine therapeutin recht hat etc. du nickst allem stumm zu und im nächsten atemzug beschwerst du dich über deinen mann, deine schwiegermutter etc., zeigst mit dem finger auf andere.

du hast angst wovor? eine schlechte mutter zu sein? deine kinder im stich zu lassen? nein, du hast angst zu LEBEN! das leben selbst in die hand zu nehmen! zu dir zu stehen! deine probleme anzugehen! ja, soll mal die therapie machen, bis dahin kann man ja noch fröhlich weiterrummeckern...

alles was du jetzt tust ist zu versuchen eine mauer aufzubauen um dich herum innerhalb deiner beziehung. dass dich das aber nicht vor deinem mann 'schützt' sondern es du dich selbst damit lebensunfähig machst und zudem die beziehung zu deinen kindern kaputt machst, das merkst du nicht.

 
Also voll entsetzen habe ich das ganze hier durchgelesen. Entschuldige aber Du hast da ein riesen A.....loch an deiner Seite. Meinen Respekt das Du der Kinder wegen da mitmachst. Aber die Bombe platzt und je später desto lauter der Knall.

Ich kenne so ein " Pärchen " allerdings haben die nur, was heist nur...., 3 Kinder.

Die Kinder sind verstört, haben kein Selbstvertrauen, sind oder waren in der Schule schlecht, haben eine naja Lehrstelle, haben kaum Freunde....soll ich mehr erzählen !!

Wie die jemals eine Beziehung mit der Vergangenheit führen sollen ist mir ein Rätsel.

Aber die Mutter hat ja alles ertragen damits den Kindern ja gut geht.......

Nur spielten die Kinder daheim auf Friedefreudeeierkuchen und draussen waren sie nur am Weinen........prima Zukunft.......

Wenn ich so episoden lese wie z.b. das mit dem Bett, da fällt mir nichts mehr ein. Der hat euch toll erzogen !!

Oder das mit der Autoscheibe, wer ist den so bescheuert und zerkratzt seine Scheibe......

Und wenn er so Blind ist dann braucht er eine Brille. Wie kann man nur seine Kinder mit so einem verantwortungslosen Fahrer losschicken. Und ich sag nicht mal mehr verantwortungslosen Vater......

Alles harte Worte und die entscheidung hätte schon so viel eher fallen müssen.

Es gibt ja nur die eine......

Übrigens bei meiner Bekannten hat der Scheidungskrieg der da entstanden ist fast 6 Jahre gedauert. Und Du glaubst nicht was da alles noch vorgefallen ist.........

Gelitten haben am meisten die Kinder in der Scheidungszeit, aber jetzt gehts denen richtig Gut !!!!

Deswegen meine Bitte, wenns nicht mehr geht dann sorg dafür das die Kinder aus der Schusslinie kommen.

Gruß

Wolfskin

 
sehr schön formuliert wolfskin!

genau das meine ich, die kinder erleben es nicht anders!

diese art von erziehung kennen nämlich die wenigsten. sie heißt: VORLEBEN!

und genau das was du da gerade tust, wie DU dich verhälst gegenüber deinem mann, das lernen sie, das werden sie übernehmen.

ich hoffe, das wird dir klar, und dass es der ansatz ist, dass du über deinen eigenen schatten springst und anfängst dein leben aufzuräumen!! für dich und deine kinder!!!

fand gerade diese zitate von dir in anderen threads:

Sie hat einfach die Taktik raus, wie man Menschen so manipuliert, dass sie nach ihrer Pfeife tanzen.Schmollen, Schuld auf den anderen schieben, u.s.w.

Was an ihr liebst Du eigentlich?

Scheint ja eher die Oberzicke zu sein. Also was ist an ihr so toll, dass Du sie auf einen so hohen Sockel stellst und Dich eher klein machst?

Von daher denke ich, dass Du unbewusst schon Deine Entscheidung getroffen hast, nämlich ein Kind. Nur ist Dein innerer Schweinehund im Weg. Dein Verstand, die Bequemlichkeit und Deine schlechte Erfahrung.

Wenn ein Mann, der seine Frau jahrelang ignoriert, fertig gemacht, fremd gegangen ist, verbal und körperlich misshandelt hat, die Ehe verlässt und geht, heulen ihm fast alle Frauen hinterher. Immer wieder taucht dann der Satz auf: "Egal, was er getan hat - ich LIEBE ihn doch!!"

Die Autorin ist diesem Phänomen nachgegangen.

Sie stellt fest, dass gerade Frauen, die nicht allein sein können, diesen Satz äußern. Diese Frauen halten Einsamkeit, die sehr heilsam sein kann, weil man sich auf seine eigenen Gefühle und Wurzeln besinnen kann, nicht aus.

Um die eigene innere Einsamkeit auszufüllen, dieses Loch zu stopfen, benutzen sie ihren Partner und bezeichnen das Ganze dann als Liebe. Das ist mit Abhängigkeit gleichzusetzen jedoch NICHT mit Liebe. Der Partner kann sich in solch einer Beziehung wie die Axt im Walde verhalten: Die Frauen heulen ihm hinterher. HAUPTSACHE das Loch der inneren Einsamkeit ist gestopft.

Ich bin mir auch ganz sicher, dass er weiß, was er Dir angetan hat, als er Eure Wohnung zerstörte. Er ist sicher nicht blöd. Und jetzt heulst Du ihm die Ohren voll: Ich liebe Dich!! Hä, wird er sich denken, ich zerstöre die Wohnung und dann heult die: Ich liebe Dich! Wie bescheuert ist das denn? Kann man sowas ernst nehmen? Ist die krank?
das zeigt mir, bei anderen siehst du was passiert aber vor deinen eigenen problemen rennst du weg und hoffst, dass sie sich in luft auflösen. du weißt gar nicht wer du bist und was du willst.

 
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@wolfskin

Ja, ich habe meinem Mann verboten, mit den Kindern im Auto am Straßenverkehr teilzunehmen. Darauf lässt er sich nicht ein. Sein Zitat: "So wie Du einparkst, dürftest Du die Kinder auch nicht im Auto haben".

Was ist, wenn ich ihn verlasse? Er hat jedes 2.Wochenende die Kinder und kann mit denen im Auto fahren!! Wer außer mir kann denn nachweisen, dass er mit seiner Erkrankung Auto fährt? Sobald er Kollegen im Auto sitzen hat, reißt er sich zusammen!! Ich habe keinerlei Beweise, um ihn beim Jugendamt oder der Polizei zu melden, weil er seine Krankheit nur dann auslebt, wenn er mit uns allein ist. Alle anderen kennen ihn als den netten, hilfsbereiten, treu sorgenden Familienvater und beneiden uns, dass wir eine so tolle Familie sind!

Ich bin hier, damit ich kontrollieren kann, dass die Kinder so selten wie möglich bei ihm im Auto sind. Das sind vielleicht 3x im Jahr, die ich nicht verhindern kann. Würde ich ihn verlassen, wäre das ca. 30-40 Mal.

An wen wende ich mich da? Ich habe die Interventionsstelle vom Frauenhaus in Anspruch genommen und um Rat gefragt. Die helfen nur, wenn ich häusliche Gewalt nachweisen kann. Kann ich nicht!

Nein, meine Kinder sind keine verschreckten Mäuschen, sondern bei den Klassenbesten und sehr beliebt in der Schule. Sie sind jeder auf seinem Gebiet begabt und eine unglaublich fröhliche Truppe. Wie wir DAS hinbekommen haben, ist mir schleierhaft. Eventuell ist durch unsere Situation eher ihr Kampfgeist geweckt worden. Eines fällt mir auf: Wenn meine Große davon redet, dass sie das nächste Jahr im Ausland verbringt, sagt sie: Mutti, dann besuchst Du mich mal. In ihrer Selbst-Präsentation zum AuPair kam ihr Papa nicht mit aufs Bild. Ein Foto von mir rahmte sie mit Herzen ein und schrieb drunter: And we all love mommy... Auch will sie mich später mal pflegen... Sie redet von den Eltern, als hätte sie nur mich.

Es würde auch nichts ändern, wenn ich mich trennen würde. D.h. das, was die Kinder jetzt haben, das hätten sie nach einer Trennung auch. Der kranke Papa bleibt der kranke Papa, der sich nicht behandeln lässt und für den alle anderen krank sind, nur er nicht. Und den hätten sie nach einer Trennung öfter als jetzt. Da ist nichts besser dran.

Aber egal, ich habe eben die Therapeutin angerufen und jetzt meinen ersten Termin am 08.03.2011 bekommen. Ich sitz hier und zitter. Heartflower, klar kannst Du mir den Kopf waschen, aber ich muss sicher deswegen behandelt werden, weil ich herauskriegen muss, WARUM ich so ein Brett vor dem Kopf habe. Du schaffst es auf Deine Weise sicher nicht, mich zum Gehen zu bewegen, weil da irgendetwas Verstecktes in mir mich hindert, so zu handeln, wie ich es gern wollte.