Hallo ihr,
Mein Zahnweh ist besser - der Zahn hat einfach wieder aufgehört weh zu tun. Ich bin gestern noch im Apartment geblieben - hatte starkes Kopfweh, hab trotzdem versucht von hier zu arbeiten. Habe versucht viel zu schlafen.
Gestern ist es mir dann verdammt schlecht gegangen - viele Tränen, Sehnsucht & kein Licht am Ende des Tunnels ... jetzt bin ich vor einer Stunde aufgewacht, habe auf die Uhr geschaut: es ist genau 4 Wochen her, seit sie mir gesagt hat, was mit ihr los ist.
4 Wochen ... ich weiss nicht, wie ich die 4 Wochen überstanden hab'. Einerseits kommt es mir viel länger vor, andereseits ist alles "wie gestern" ... in meinem Hirn eingebrannt. Wenn ich mich von aussen betrachte, sehe ich ein Häufchen Elend - vor Angst und Verzweiflung zitternd im Eck kauern. Ich habe mir wieder den gesamten Thread durchgelesen - Danke nochmal für Eure Posts, Tips, Hinweise, Euren Trost ... und Eure Tritte in den Hintern. Und sorry, das ich Beratungsresistent erscheine - immer noch gewinnt mein Gefühl/mein Herz über mein Hirn.
Ich habe ihr am Montag ein ganz kurzes eMail geschickt: "Hallo Du, Alles klar bei Dir? Liebe Grüße, Andreas" - das Ergebnis waren 4 kurze Mails von ihe und mir ... mit "alltäglichen Themen" - einige smileys drin, "Liebe Grüße" - und im letzen Mail von ihr "nur noch" ein CU als Verabschiedung ... bin dann mit dem Zahnweh ins Apartment, hab den Zahn die ganze Nacht mit Wasser gekühlt und wollte gleich in der Früh zum Zahnarzt. War dann nicht mehr notwendig (ich habe Panik vorm Zahnarzt - auch wenn mein Hirn sagt, es wird dann besser ...).
Habe auch mit einer gemeinsamen Freundin gechattet ddie auch schon von ihr Bescheid weiss (die sie im Krankenhaus besucht hat) - sie weiss jetzt, wie es mir geht ... ich weiss nicht, ob das wirklich sinnvoll war, ihr meinen Zustand zu sagen - ich bring sie damit vielleicht in eine dumme Situation.
Sie hat mir gesagt, meiner Partnerin gehts gut - viel Arbeit - aber es geht ihr gut - sie hat zu ihr dann auch noch gesagt, sie solle mir am Wochenende endlich sagen, was Sache ist ... und "besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende".
Also genau das, was ihr auch immer wieder schreibt. Meine Reaktion: Panik - eine echte Panikattacke. und jetzt: Angst. Ich weiss, ich darf nicht flüchten - weiss aber nicht, ob ich's schaffe. Ich habe mich beschwert, warum sie mir ihre negativen Gefühle nicht schon früher gezeigt hat - so dass wir etwas ändern hätten können - damals als noch Gefühl da gewesen ist ... als sie noch eine Chance gesehen hat ("ich hab' geglaubt, es wird wieder besser") - jetzt bin ich in der gleichen Falle - ich versuche so 'normal' wie möglich zu sein, ihr meine negativen Gefühle, meine Trauer, meine Verzweiflung, meine Angst (immer noch kein Zorn, keine Wut) nicht zu zeigen. Meine Liebe kann ich ihr momentan nicht zeigen - ich kann ihr sagen, dass ich sie liebe - aber zeigen: WIE? Und dann frag' ich mich, warum zeige ich ihr meine wahren Gefühle nicht? Weil ich sie nicht unter Druck setzen will? Weil ich die Situation nicht verschlechtern will? Weil ich auf sie Rücksicht nehmen will? Weil ich mir eine letzte Chance nicht versauen will? Weil durch meine derzeitigen Gefühle die Liebe bei ihr sicher nicht zurückkommt?
Ihr seht - ich renne schon wieder im Kreis.
Ich habe am 21. wieder einen Termin bei meiner Therapeutin - ist noch lange - geht sich aber früher nicht aus. Ich habe am Sonntag wieder einen Flug nach Basel ... Donnerstag retour. Eine Nacht bin ich also bei ihr (zu Hause?). Ich weiss nicht, was wird - ich weiss nicht, was passieren wird - ich habe mir vorgenommen zuzuhören, wenn sie das Thema anspricht - einfach nur zuzuhören. Ihre Vorschläge, wie es weitergeht einfach anzuhören - meine Gefühle wegzusperren und zuzuhören. Ich werde sie nichts fragen. Einfach nur zuhören - und dann befürchte ich, werd' ich zusammenbrechen.
Ich weiss, ein Gespräch ist notwendig, ich weiss ich werde es irgendwie überleben - das Schlimmste wurde ja schon gesagt (auch, wenn ich es noch immer nicht akzeptiert/verstanden habe) - trotzdem habe ich echte Angst: vor meiner Reaktion, vor meinen Gefühlen.
Als es mir ihr angefangen hat, wollte ich nicht - ich wollte keine Beziehung mehr - aus genau DEM Grund - aus der Angst heraus, so etwas passiert wieder. Hatte Angst, mich zu verlieben, Gefühle - DIESE Gefühle - zuzulassen. Ich hatte anscheinend recht - in dem Punkt fühle ich mich bestätigt - andererseits bereue ich keine Sekunde dieser 9 1/2 Jahre - Nein, da gabs eigentlich GAR NICHTS, was mich gestört hätte - nichts, was wirklich wichtig wäre. Sie hat mich nie genervt oder beleidigt. Ich habe sie akzeptiert, wie sie ist. Und das mit einem guten Gefühl.
Wenn wir schon über Gefühle sprechen: Ich hab' das Gefühl ich habe kein zu Hause mehr.
Ich werde jetzt versuchen noch etwas zu schlafen und morgen wieder Arbeiten zu gehen - am Abend bin ich dann wieder bei meinen Eltern... eine ander Art des zu Hause ...
liebe Grüsse,
Andreas
Mein Zahnweh ist besser - der Zahn hat einfach wieder aufgehört weh zu tun. Ich bin gestern noch im Apartment geblieben - hatte starkes Kopfweh, hab trotzdem versucht von hier zu arbeiten. Habe versucht viel zu schlafen.
Gestern ist es mir dann verdammt schlecht gegangen - viele Tränen, Sehnsucht & kein Licht am Ende des Tunnels ... jetzt bin ich vor einer Stunde aufgewacht, habe auf die Uhr geschaut: es ist genau 4 Wochen her, seit sie mir gesagt hat, was mit ihr los ist.
4 Wochen ... ich weiss nicht, wie ich die 4 Wochen überstanden hab'. Einerseits kommt es mir viel länger vor, andereseits ist alles "wie gestern" ... in meinem Hirn eingebrannt. Wenn ich mich von aussen betrachte, sehe ich ein Häufchen Elend - vor Angst und Verzweiflung zitternd im Eck kauern. Ich habe mir wieder den gesamten Thread durchgelesen - Danke nochmal für Eure Posts, Tips, Hinweise, Euren Trost ... und Eure Tritte in den Hintern. Und sorry, das ich Beratungsresistent erscheine - immer noch gewinnt mein Gefühl/mein Herz über mein Hirn.
Ich habe ihr am Montag ein ganz kurzes eMail geschickt: "Hallo Du, Alles klar bei Dir? Liebe Grüße, Andreas" - das Ergebnis waren 4 kurze Mails von ihe und mir ... mit "alltäglichen Themen" - einige smileys drin, "Liebe Grüße" - und im letzen Mail von ihr "nur noch" ein CU als Verabschiedung ... bin dann mit dem Zahnweh ins Apartment, hab den Zahn die ganze Nacht mit Wasser gekühlt und wollte gleich in der Früh zum Zahnarzt. War dann nicht mehr notwendig (ich habe Panik vorm Zahnarzt - auch wenn mein Hirn sagt, es wird dann besser ...).
Habe auch mit einer gemeinsamen Freundin gechattet ddie auch schon von ihr Bescheid weiss (die sie im Krankenhaus besucht hat) - sie weiss jetzt, wie es mir geht ... ich weiss nicht, ob das wirklich sinnvoll war, ihr meinen Zustand zu sagen - ich bring sie damit vielleicht in eine dumme Situation.
Sie hat mir gesagt, meiner Partnerin gehts gut - viel Arbeit - aber es geht ihr gut - sie hat zu ihr dann auch noch gesagt, sie solle mir am Wochenende endlich sagen, was Sache ist ... und "besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende".
Also genau das, was ihr auch immer wieder schreibt. Meine Reaktion: Panik - eine echte Panikattacke. und jetzt: Angst. Ich weiss, ich darf nicht flüchten - weiss aber nicht, ob ich's schaffe. Ich habe mich beschwert, warum sie mir ihre negativen Gefühle nicht schon früher gezeigt hat - so dass wir etwas ändern hätten können - damals als noch Gefühl da gewesen ist ... als sie noch eine Chance gesehen hat ("ich hab' geglaubt, es wird wieder besser") - jetzt bin ich in der gleichen Falle - ich versuche so 'normal' wie möglich zu sein, ihr meine negativen Gefühle, meine Trauer, meine Verzweiflung, meine Angst (immer noch kein Zorn, keine Wut) nicht zu zeigen. Meine Liebe kann ich ihr momentan nicht zeigen - ich kann ihr sagen, dass ich sie liebe - aber zeigen: WIE? Und dann frag' ich mich, warum zeige ich ihr meine wahren Gefühle nicht? Weil ich sie nicht unter Druck setzen will? Weil ich die Situation nicht verschlechtern will? Weil ich auf sie Rücksicht nehmen will? Weil ich mir eine letzte Chance nicht versauen will? Weil durch meine derzeitigen Gefühle die Liebe bei ihr sicher nicht zurückkommt?
Ihr seht - ich renne schon wieder im Kreis.
Ich habe am 21. wieder einen Termin bei meiner Therapeutin - ist noch lange - geht sich aber früher nicht aus. Ich habe am Sonntag wieder einen Flug nach Basel ... Donnerstag retour. Eine Nacht bin ich also bei ihr (zu Hause?). Ich weiss nicht, was wird - ich weiss nicht, was passieren wird - ich habe mir vorgenommen zuzuhören, wenn sie das Thema anspricht - einfach nur zuzuhören. Ihre Vorschläge, wie es weitergeht einfach anzuhören - meine Gefühle wegzusperren und zuzuhören. Ich werde sie nichts fragen. Einfach nur zuhören - und dann befürchte ich, werd' ich zusammenbrechen.
Ich weiss, ein Gespräch ist notwendig, ich weiss ich werde es irgendwie überleben - das Schlimmste wurde ja schon gesagt (auch, wenn ich es noch immer nicht akzeptiert/verstanden habe) - trotzdem habe ich echte Angst: vor meiner Reaktion, vor meinen Gefühlen.
Als es mir ihr angefangen hat, wollte ich nicht - ich wollte keine Beziehung mehr - aus genau DEM Grund - aus der Angst heraus, so etwas passiert wieder. Hatte Angst, mich zu verlieben, Gefühle - DIESE Gefühle - zuzulassen. Ich hatte anscheinend recht - in dem Punkt fühle ich mich bestätigt - andererseits bereue ich keine Sekunde dieser 9 1/2 Jahre - Nein, da gabs eigentlich GAR NICHTS, was mich gestört hätte - nichts, was wirklich wichtig wäre. Sie hat mich nie genervt oder beleidigt. Ich habe sie akzeptiert, wie sie ist. Und das mit einem guten Gefühl.
Wenn wir schon über Gefühle sprechen: Ich hab' das Gefühl ich habe kein zu Hause mehr.
Ich werde jetzt versuchen noch etwas zu schlafen und morgen wieder Arbeiten zu gehen - am Abend bin ich dann wieder bei meinen Eltern... eine ander Art des zu Hause ...
liebe Grüsse,
Andreas