Mehr als 9 gemeinsame Jahre ...

Mag sein, dass eine Aussprache überfällig ist - dann aber nicht erst seit zwei Wochen, sondern schon seit Jahren. Und falls Andreas jetzt tatsächlich blocken sollte, dann bestimmt "nur" deshalb, weil er wirklich noch nicht bereit dafür ist. Aber bei seinem Tempo - und dabei sollte man nicht vergessen, dass sie momentan eben nicht tagtäglich Kontakt haben - wird es nicht mehr allzu lange dauern.

Seine Sorge jedoch, dass diese teilweise zum Allheilmittel hochgelobte Aussprache in der Form ablaufen könnte, dass offene Fragen und Achselzucken aufeinanderprallen, können bestimmt einige nachvollziehen.

Daher hoffe ich für ihn (und mit ihm), dass sie ihrerseits dem Paargespräch zustimmen wird.

 
Hallo alle,



nach einer längeren Pause melde ich mich wieder mal - mit Kommentaren zu Euren letzten Postings und einem Update (obwohl - viel Neues gibt es (leider?) nicht wirklich).



@schau70: mein Tempo - ja mein Tempo ... das hat mich ja auch bei der Verabschiedung dazu verleitet, sie zu fragen, ob sich was verbessert hat - und ob sie glaubt, es bessert sich noch mal (Antworten: siehe oben). Samt meiner Aussage: "ich will ein Paargespräch - wir reden drüber, wenn ich wieder da bin" .... was mich dann beim "Ich liebe Dich" geritten hat, weiß ich nicht.

Nein, sie weiss nichts von meiner gestrigen Sitzung.



@ibr: Kampf? Ich würde ja gerne kämpfen, diskutieren, argumentieren - ja sogar streiten - doch sobald das Thema auf unsere Beziehung kommt (und nicht um die Planung des Aufräumens/Ausbauens der anderen Wohnung) "macht sie zu" (es kommt kaum mehr ein Wort von ihr - kein Blickkontakt, ...) - die psychische Spannung wird immer grösser - ich setze sie unter Druck - und wir bewegen und wieder im Kreis.

Was die Therapeutin betrifft: ja - MIR hilft es sicher - schon dabei, dass SIE vielleicht nicht einfach zumacht (und sie Druck von ihr und mir ableiten kann) - ob es unserer Beziehung helfen kann? OHNE Hilfe kommen wir einfach nicht weiter - nicht einmal Richtung Freundschaft - wenn wir so auseinandergehen, so wie die Spannung zwischen uns derzeit aufgebaut ist vergeben wir zum Schluss auch noch die Chance in Zukunft normal miteinander umgehen zu können (wir sind immerhin Nachbarn & es gibt Connections in ihre Familie (ich bin Pate)).

Ja ... ich habe Angst - vor allem vor meiner eigenen Reaktion ...



@Linola: ja - Taten ... so leicht ist das nicht, wenn ich 1000 km vom Zentrum meiner Gefühle (meinem zuhause? EX-zuhause?) entfern bin. Und wenn ich daheim bin bin ich wie gelähmt.



@methusalem: die Spekulation ist gar nicht so weit hergeholt - vielleicht sind wir uns tatsächlich zu Ähnlich (außer, dass sie die Geduld verloren hat ... Zitat auf meine Frage, warum sie nicht schon früher was gesagt hat, wenn sie unsere Beziehung schon so lange 'negativ' gesehen har: "ich hab' gehofft, es wird wieder besser" und "ich weiß es nicht") - und das habe ich leider auf die Harte Art feststellen müssen ...: positive Gefühle zu zeigen: kein Problem; negative Gefühle oder störende Dinge werden übergangen/geschluckt/ignoriert - und hier ist der Unterschied zwischen uns scheinbar, dass die negativen Punkte sich bei ihr sammeln ... und ich sie tatsächlich vergessen kann (was gestern war, interessiert mich weniger, als was heute/morgen ist - dass ich auch nur im geringsten Nachtragend bin oder nicht verzeihen kann, kann man mir sicher nicht vorwerfen).

Von meiner Partnerin wird - zumindest habe ich den Eindruck solange mein Gehirn über meine Gefühle regiert - keine Aussprache gewünscht, sondern die detaillierte Planung meines Umzugs.



So, und jetzt dazu, was nach meiner Abreise passiert ist ... wie gesagt, nicht allzu viel: ich habe mein Auto vom Zug geholt und bin zu meinen Eltern gefahren - habe geheult (SIE war eigentlich immer dabei in den letzten 10 Jahren) - habe 2 Tassen Tee getrunken, habe mich hingelegt & bin eingeschlafen - habe das Geburtstagsessen & den Kaffee bei uns zuhause (Eltern, Bruder mit Frau und 2 Kindern und Schwiegereltern) verschlafen ... ich glaube auch nicht, dass ich das Ganze durchgehalten hätte. Ich werde meinen Bruder nächste Woche besuchen.

Habe dann noch lange mit meiner Mutter gesprochen - war gar nicht gut drauf - extrem traurig, verwirrt und müde.



Da läutet das Telefon und meine EX-Freundin (13 Jahre lange Beziehung - 85-98) ruft meine Mutter an, um ihr zum 77igsten zu gratulieren. Die beiden plaudern neben mir ... und dann meint meine Mutter, sie habe Besuch ... und gibt mir den Hörer. Ich bin furchtbar nervös und als ich mich melde spüre ich ihre Überraschung. Dann haben wir miteinander geplaudert: über unsere Jobs, über die gemeinsam anschafften Katzen (auch mit ihr ...) die beide noch leben (>13 Jahre alt inzwischen) und Zitat "unser großer Schmuser kennt Dich sicher noch", über ein schon lange geplantes Pizzaessen (letzter Kontakt per SMS war Weihnachten 2004 und zu ihrem 40iger im Dezember 2006 ... ich kenn sie, seit sie 17 war und wir zusammengekommen sind), und das wir das jetzt endlich machen müssen.



Sie hat dann noch ein bisschen mit meiner Mutter geredet ... und ich war noch mehr verwirrt. Positiv-melancholisch - ich konnte irgendwie nicht mehr verstehen, warum wir uns damals so auseinandergelebt haben, warum ich damals einfach nicht mehr "wollte", warum wir uns immer weniger und weniger und weniger und dann gar nicht mehr gesehen oder angerufen haben. Und ... ich war irgendwie "besser drauf".



Ich bin dann mit dem Auto nach Basel gefahren - 2 Stunden Fahrt, bin in das gemietete Appartment, habe meine Sachen ausgepackt, habe mich ins Bett gelegt & habe meiner EX ein kurzes "schön wieder mit Dir gesprochen zu haben & viele liebe Grüße" SMS geschickt.



Geschlafen – aufgewacht – geschlafen – aufgewacht …



In der Früh‘ die Mails gecheckt – auch eins von IHR war da: Betreff „Hi!“ – „Hallo Andreas“ … Frage ob ich gut in Basel angekommen sei und dann hat sie ihre Arbeitsplanung revidiert (muss im Dez. nur 1 Wochenende arbeiten – dafür im Jänner 2) … „Liebe Grüße, …...“



... habe nicht geantwortet … weiß auch nicht was und vor allem nicht wie … hab‘ 5 Mal mit einem Mail angefangen – und alle weggeschmissen – hab‘ sogar Probleme mit der Anrede („Hi Du“ oder „Hallo Doris“ oder gar nichts – „Hallo Schatz“ wäre wohl kontraproduktiv) – über den Abschluss möchte ich gar nicht anfangen zu denken (*bussi*, lg, Liebe Grüße, … gar nichts …)…



Habe beschlossen später darüber nachzudenken und bin arbeiten gegangen.



Tja - und dann der heutige Arbeitstag: viel Chaos - die Planung geht mir viel zu langsam, ich sehe das Ende des Tunnels immer noch nicht - most of the day we had to speak english because the second project manager is from the UK, Überlegungen und Zweifel, was ich derzeit tatsächlich beitrage, die Planung für morgen, Administratives, ... Stress. Ich bin um 1900 ins Apartment und war fix und fertig … und wieder kurz vorm heulen … das war in den letzten Jahre immer der Moment, in dem ich SIE angerufen habe um ihre Stimme zu hören, zu wissen, dass es ihr gut geht, die Neuigkeiten von ihr zu hören, ein *bussi* + *ich liebe Dich* und danach schlafen zu gehen.



Nein … ich habe nicht angerufen – und auf das o.a. Mail habe ich auch noch immer nicht geantwortet …



Trotzdem habe ich beschlossen noch hier reinzuschauen und das Update zu schreiben – momentan regiert das Hirn. Ich bin schon auf Eure Kommentare gespannt.



liebe Grüße,

Andreas

 
Hi danares

Ich habe deine ganze Geschichte nun von Null auf gelesen und ich bin schwer beeindruckt von deiner Offenheit... vielleicht hilft das genau zu diesem Zeitpunkt. Was ich noch gerne loswerden würde ist, dass ich aus Erfahrung sagen kann, dass die Zeit das beste Mittel ist um mit dieser Situation klar zu kommen... du sollst aber nicht meinen, dass die Gefühle irgenwann mal vergessen sind... denn diese werden vorallem nach 9 Jahren nicht sooo schnell vergessen gehen...

Versuche einfach nicht, die ganze Sache zu erschweren, indem du alles hinterfragst und sogar dich als Person in Frage stellst.... eines solltest du nicht vergessen... du hast auch deine guten Seiten an dir, welche Sie früher mal geliebt hat, sonst wäre sie ja nicht so lange mit dir zusammen geblieben.

Ich rate dir eins... bleib einfach am Ball und gib nicht auf... denn irgendwann wird sich deine Geduld auszahlen auch wenns zurzeit ein unbeschreibliches Gefühl ist... und du zurzeit alles anzweifelst.... Stay strong... und noch etwas.. ich verstehe dich absolut

 
schön, dass du dich besser gefühlt hast, nachdem du mit deiner "alten" ex telefoniert hast!

gruss, bergsee.

 
Hallo ihr,

... habe ein schlechtes Gewissen, weil ich IHR immer noch nicht auf ihr Mail von Mo, 0:35 geantwortet habe ...

Die letzte Variante, die in den Entwürfen liegt ist:

Hallo Du,



ja, ich bin gut in Basel angekommen – war alles ziemlich stressig. Im Zug schlafen war unmöglich, hier spinnt das Internet und alle sind nervös und gestresst.



Arbeiten an „Nur“ einem WE? Das ist ja auch schon genug – ich hoffe, das spielt sich bald mal ein und wiederholt sich jetzt nicht die nächsten x Jahre …



Liebe Grüße,

Andreas

Was meint ihr? OK? Kontraproduktiv? Wenn sie wirklich wissen wollte, wie es mir geht würde sie doch anrufen - oder? Oder "traut" sie sich nicht?

lG

Andreas

 
hallo andreas,

ich finde du mußt selbst wissen, was du ihr schreiben willst. du versuchst zu kontrollieren. kann ich aber gut verstehen...

ich finde die mail okay. allerdings transportiert sie nervosität und stress. sie weiß, dass es dir nicht wirklich gut gehen kann, also mußt du es nicht schreiben. Wenn du ihr nur schreibst, dass du gut angekommen bist und es dir soweit okay geht fände ich das besser.

und das schlechte gewissen kannst du lassen, finde ich. wenn dir nicht dannach ist ihr zu mailen oder du nicht weißt was du schreiben sollst mußt du nicht schreiben.

gruss,

bergsee

 
hallo bergsee,

was ich ihr wirklich schreiben WILL, das KANN/DARF ich ihr nicht schreiben ... that's the Problem.

Nervösität & Stress - ja, auch mit diesem Eindruck triffst Du ins Schwarze. Und ja - Unsicher bin ich auch.

Ich will ihr keinen falschen Eindruck ("ich ignoriere ihre emails") vermitteln und ich will auch nicht, dass sie sich Sorgen macht. Will ihr aber auch nicht direkt zeigen, dass sie mir einfach nicht aus den Kopf geht (verdammt, ich liebe diese Frau).

 
Same here - ich überlege ständig, was ich wie und wann auf welche Art und Weise schreiben soll und wie es von ihr aufgefasst werden könnte. Das beleuchte ich dann aus sämtlichen Perspektiven.

Andersum analysiere ich jede einzelne Nachricht von ihr aufs kleinste, unbedeutenste Wort. Weißt du was, Andreas? In "guten" Momenten, da weiß ich, dass diese Gedanken, die wir da haben, Humbug sind. Sie wird die Nachricht lesen, sie wird den Inhalt entnehmen und einordnen und vielleicht, aber nur vielleicht, interpretiert sie ein wenig. Wird das irgendwas bei ihr verändern? Nö, denn im Moment herrscht Ausnahmezustand - auf beiden Seiten. Was wir da betreiben, ist bloße Wortwischerei. Ich halte Worte für unheimlich aussagekräftig uns messe ihnen ungemeine Bedeutung zu - das tut a) aber nicht jeder und B) sind die Situationen, in denen wir uns da gerade befinden (mir gehts ähnlich, ich lese dir aber im Moment lieber zu als selbst aktiv zu sein) so "besonders", dass einzelne Worte an Bedeutung verlieren.

Mach' dir weniger Gedanken und handle, wie du fühlst - vergiss dabei aber nicht, das Gefühl einmal durch den "Vernunft-Automaten" im Kopf zu jagen. Schwer und irgendwie widersprüchlich? Stimmt. Leider.

Denke an dich. :trost:

 
So, hab' das Mail weggeschickt (bergsee, Du hast ja gesagt, ich muss es selbst wissen, was ich schreibe):

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Hallo Du,



ja, ich bin gut in Basel angekommen – war alles ziemlich stressig. Im Zug schlafen war unmöglich, hier spinnt das Internet und alle sind nervös und gestresst.



Das Apartment ist soweit OK (Schlüssel war im Postkasten), im dritten Stock mit Minibalkon auf den Garten.



Danke fürs Update - arbeiten an „NUR“ einem Wochenende? Das ist ja auch schon genug – ich hoffe, das spielt sich bald mal alles ein und der Stress wiederholt sich jetzt nicht monatlich die nächsten x Jahre …



Liebe Grüße,

Andreas

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Und damit habe ich sie - glaube ich - sicher nicht (schon wieder) unter Druck gesetzt.

lG

Andreas

 
und die Antwort heute Abend war genau so nüchtern & neutral:

Guten Abend!

...

...

Liebe Grüße,

...

3 Zigaretten später packe ich meine Sachen zusammen und fahre in 'mein' Appartment.

 
Hallo Andreas,

bin gerade ein bisschen verwirrt; hatte Dir eben schon eine schlaue und ewig lange antwort geschrieben, aber irgendwie hat das nicht funktioniert, deswegen probier ich es jetzt nochmal:)

ich lese deine geschichte schon länger mit und musste mich jetzt einfach hier anmelden, um dir antworten zu können.

ich kann sehr gut verstehen, wie du dich fühlst. aber, lieber andreas, jetzt ist langsam der zeitpunkt erreicht, an dem du dich entscheiden musst, ob du wirklich kämpfen willst oder weiterhin depressiv herumsitzt und auf bessere zeiten wartest. ich weiß, du denkst, dass du kämpfst, aber ich sehe das ein bisschen anders:

du fährst brav am wochenende zu ihr, ihr sitzt nebeneinander, sprecht niemals über das, was da passiert ist, du fährst wieder und wartest tag und nacht auf ein lebenszeichen von ihr.

das hast du jetzt eine zeitlang gemacht und es hat überhaupt nix geholfen, also solltest du zu anderen mitteln greifen.

meiner ansicht nach gibt es 2 möglichkeiten:

1. entweder du bestehst auf ein gespräch, in dem sie dir sagt, was los ist und wie es ihrer ansicht nach weitergehen soll. das willst du glaub ich-zumindest so offensiv-nicht, weil du angst vor den antworten und einem endgültigen aus hast.

2. du änderst mal dein verhaltensmuster. schaden kann es nicht, weil ja alles, was du bisher getan hast, nichts gebracht hat.

überleg doch mal: in wen verliebst du dich? in jemanden, der wie ein häufchen elend vor dir sitzt, immer mit verweinten augen und dich stumm anfleht, bei dir zu bleiben? sicher nicht; du empfindest maximal mitleid. weißt du, viele hier haben-inklusive mir-mitleid mit dir. aber sie soll das nicht haben. sie soll dich als mann toll finden, zu dir "aufschauen" (nicht im sinne von, dass du über ihr stehst, aber du verstehst schon, was ich meine), sie soll sehen, dass du jemand bist, mit dem sie zusammen sein möchte.

ich hab keine ahnung, wie du warst, als ihr euch kennengelernt habt, das musst du selbst wissen. versuch doch mal, wieder so zu sein. nicht der unterwürfige andreas, der jedes we zitternd zu ihr fährt wie ein kälbchen, das angst vor der schlachtung hat.

nächstes we kannst du leider nicht zu ihr fahren, weil du etwas anderes unternehmen willst. zum beispiel eine kleine städtereise mit einem freund. oder ein konzert/party o.ä. mit einem kollegen. du bist eine eigenständige person und du darfst das alles so jetzt nicht mehr mitmachen.

meiner ansicht nach ist die einzige chance, die es noch gibt, dass sie sieht, dass du auf abstand gehst. nicht im bösen, aber in deinem leben gibt es eben noch mehrere dinge, die dir guttun außer ihr.

ich weiß nicht, ob sie noch irgendwelche gefühle für dich hat, aber wenn, dann wird sie das nicht merken, wenn du dich wie ein geprügelter hund verhältst, sondern nur, wenn sie wieder den mann sieht, in den sie sich mal verliebt hat und mit dem sie sich alles vorstellen konnte.

laß deine antwort-mails fröhlicher klingen, nix mit stress, einsamkeit etc. sondern schreib lieber, was du alles erlebt hast, wie schön das war usw. du bist jetzt einfach schwer beschäftigt, und zwar nicht nur mit arbeit, sondern eben auch mit freizeitbeschäftigungen. und dir geht es wieder gut. du hast dich damit abgefunden, dass euer gemeinsamer weg jetzt möglicherweise vorbei ist, das ist schlimm für dich, aber du hast jetzt eben auch andere interessen.

glaub mir, sollte da von ihrer seite aus noch irgendwas da sein, dann wird sie das so eher merken, als anders. wenn nicht, dann kannst du eh nichts mehr machen. aber versuch es doch wenigstens. eine andere chance hast du sowieso nicht mehr.

liebe grüße, letizia

 
Hallo Letizia,

danke für Dein langes Posting - Deine Tipps klingen - wenn ich sie mit funktionierendem Verstand lese - sehr vernünftig und logisch; ich versuche ohnehin schon, mich in die Richtung zu bewegen (es gelingt mir leider nicht immer - manchmal verlässt mich die Kraft, die Fassade aufrecht zu erhalten - wie z.B. bei der Verabschiedung letzten Samstag).

zu Deinem 1. Vorschlag: Ja - ich habe Angst; Angst vor einer endgültigen Aussage (die ich dann wieder nicht akzeptieren will/kann und die die ganze Situation weiter verschlimmert) habe auch Angst davor, den konkreten Anlass zu hören (falls es einen gibt) und Angst vor mir selbst - das meine Emotionen wieder mit mr durchgehen, ich sie damit unter Druck setze und ihre Gefühle was mich betrifft noch negativer werde. Ich möchte ein Gespräch mit ihr - möchte, offen sein, möchte mich nicht verstellen oder zusammenreissen müssen, möchte Offenkeit und Ehrlichkeit von von ihrer Seite - die letzten Versuche (als sie ES mir gesagt hat am 16.10. um 2:00, am 18.10., am 26.10. und der kurze Dialog am 1.11. bei der Verabschiedung) sind ziemlich "in die Hose gegangen": sie hat "zugemacht", kaum mehr was gesagt, ist Blickkontakt immer mehr ausgewichen - und ich habe mich beschissen gefühlt und mir vorgeworfen, wieder Fehler gemacht zu haben. Ich glaube, wir brauchen hier beide proffessionelle Unterstützung - jemanden, der das Gespräch moderiert und dafür sorgt, dass wir nicht wieder in diese Spirale abrutschen.

Zu deinem 2. Vorschlag: Als wir uns kennengelernt haben war ich einerseits gerade selbst dabei aus einer Beziehung (13 Jahre) zu "flüchten" - wir hatten uns wirklich auseinandergelebt - ich war aber zu schwach, um einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen. War sehr viel unterwegs, hatte in meinem damaligen Job kaum Stress, einige Affären ... Nachholbedarf/Möglichkeiten. Ich habe sie monatelang zurückgestossen und trotzdem festgehalten - mit ihr gespielt. Ich wollte keine feste Beziehung mehr. Sie ist am Ball geblieben, hat meine ganzen blöden Aktionen runtergeschluckt, war immer gut drauf (zumindest hatte es den Anschein) - und hat mich schlussendlich sogar aus einem Liebeskummerloch herausgerissen ... ist zu mir gestanden & hat mich aufgefangen - wir haben viel miteinander gesprochen - und mir wurde klar, was ich wirklich für diese Frau empfinde - habe mich geöffnet und war fähig die Gefühle auch zuzulassen und ihr zu zeigen. Plötzlich war ich mir 100% sicher, was ich für sie empfinde.

Mit ihr gemeinsam hatte ich dann auch die Kraft, meinen Job zu wechseln und meinen neuen Job die letzten 8 1/2 Jahre durchzustehen (samt Auslandseinsätzen / 4 Tage pro Woche seit fast 3 Jahren). Wir sind zusammengezogen (die Details würden jetzt zu lange dauern), haben unsere Wohnung gemeinsam eingerichtet. Haben Haustiere bei uns einziehen lassen. Unsere Hobbies (Die Tiere, Garten, SF/Fantasy, Fersehserien, Filme, Fotos, Einkaufen) haben uns an den Wochenenden immer beschäftigt.

So wie ich vor unserer Beziehung war - kann und will ich auch nicht mehr sein - meine Prioritäten und Aufgaben haben sich geändert, ich trage auch im Job eine ganz andere Verantwortung. Bin auch nicht mehr Anfang 30.

Ob sie noch Gefühle hat - und welche ... was für Gefühle sie die letzten 9 Jahre hatte ... da bin ich mir nur noch unsicher - ich kann nicht einmal sagen, ob sie glücklich war - und bis wann. Und das ist es, was mich momentan am meisten beschäftigt: hätte ich etwas merken/fühlen können (gesagt hat sie nie was - bis zum 16.10. um 2:00 früh als sie mich provoziert hat mit meiner Frage nicht locker zu lassen). Das Wort 'unfair' kommt mir immer wieder in den Sinn. Wie soll/kann ich auf etwas reagieren, wenn ich nicht weiss, das es da was gibt, auf das ich reagieren soll.

Konkret werde ich nächstes Wochenende wieder zu meinen Eltern fahren und das Wochenende dort verbringen, einfach ausruhen. Nächste Woche fahre ich dann wieder "nach Hause" (Sa früh bin ich da) und plane am Sonntag wieder nach Basel zu fliegen. Wie es dann weitergeht, weiss ich noch nicht. Wie gesagt, es ist logistisch alles nicht so einfach: 9 gemeinsame Jahre sind in unserer (rechtlich ihrer) Wohnung integriert (auch unsere Tiere), meine Firma ist in Wien, meine Wohnung (unsere Gästewohnung) 100 m von ihr entfernt, mein Projekt ist in Basel, meine Eltern in Vorarlberg.

Viel zum nachdenken, planen ...

liebe Grüße,

Andreas

 
lieber andreas,

ich finde es gut, dass du dieses wochenende etwas anderes machst. vielleicht gibt das ihr auch den raum, dich ein bisschen zu vermissen oder zumindest in manchen kleinen momenten zu denken, dass es schön wäre, wenn du jetzt da wärst.

weißt du, ich kann so gut nachvollziehen, wie es dir jetzt geht. als mein freund sich, auch ohne nachvollziehbare begründung, von mir getrennt hat, hatten wir erstmal einige wochen gar keinen kontakt. ich hatte damals zwar wirklich das gefühl, verrückt zu werden, aber vor lauter angst, dass es endgültig sein könnte, hab ich mich auch nicht gemeldet:-(

dann haben wir angefangen, uns wieder zu treffen(wohnten in unterschiedlichen städten) und täglich zu telefonieren. im nachhinein betrachtet bin ich mir sicher, dass er diese beziehung auch retten wollte, aber leider hat auch er nie offen mit mir über uns und die probleme gesprochen, sondern wollte uns einfach zeit geben. das wiederum hab ich nicht geschafft, weil ich so panisch vor angst war, dass ich ihn unbewusst unter druck gesetzt habe; ich wollte einfach nur hören, dass alles wieder ok ist....

naja, irgendwann hat er mich, dieses flehende, heulende etwas (mehr war ich glaub ich wirklich nicht mehr), wohl nicht mehr ausgehalten, was ich im nachhinein sogar verstehen kann und hat einfach aufgehört, sich zu melden. das alles ist jetzt ein paar monate her und wahrscheinlich war diese kontaktsperre das beste, was mir passieren konnte, einfach, weil ich mich an den zustand irgendwann gewöhnt habe. in letzter zeit schreiben wir wieder vorsichtige sms. ich will da nicht zu viel reininterpretieren, weil mir schon klar ist, dass das wohl nichts mehr werden kann....aber ganz tief in meinem herzen hoffe ich es glaub ich schon noch

auf jeden fall hat mir der abstand irgendwann geholfen zu merken, dass ich auch ganz ok bin (fand mich zu der zeit schrecklich, unanttraktiv etc und war sicher, dass mich niiieeee mehr jemand mag:heulen:) das hat sich geändert. andere scheinen mich durchaus wieder ganz gut finden zu können, ob ich andere gut finden kann, versuche ich gerade herauszufinden....

andreas, anfangs hattest du ein bild hier drin stehen: du siehst gut aus, du scheinst einen anspruchsvollen job zu haben, du hast freunde, hobbies etc. und glaub mir, das weiß sie. vielleicht wirst du niemals herausfinden, was sie so gestört hat, dass sie das evtl nicht mehr will. aber vielleicht kannst du versuchen, dir selbst klar zu machen, dass du toll bist, und zwar auch ohne sie. solange sie dir nicht sagt, was falsch gelaufen ist, kannst du auch nicht versuchen, etwas zu ändern, deswegen ist das wohl der einzige weg.

sie meinte doch, dass die gefühle weg seien, und das seit jahren. ich war zwar nicht dabei in euren letzten jahren, aber das halte ich für schwachsinn, zumindest, wenn ihr in dieser zeit harmonisch wart, etwas zusammen erlebt habt, euch noch etwas zu sagen hattet und natürlich auch noch ein gewisses liebesleben vorhanden war. das wisst nur ihr beide; du musst da natürlich auch nichts zu sagen.

9 jahre sind eine lange zeit, da mag sich eine gewisse langeweile einschleichen, aber daran kann man arbeiten. wenn sie dazu gerade nicht bereit ist, dann musst eben du wieder versuchen, dich interessant zu machen.

vielleicht ist sie auch traurig und wütend, weil sie kinder will/wollte und du daraif nicht eingegangen bist? wie stehst du denn zu dem thema, das hattest du doch mal anfangs geschrieben?

ich wünsch dir alles liebe und finde es gut, dass du es dir hier von der seele schreibst!

viele grüße, letizia

 
liebe Letizia,

sorry für die späte Antwort - war gestern einfach schon zu müde und am Tag ziemlich unter Druck.

Das ich ihr (und mir) jetzt erstmal den Raum gebe, sie nicht kontaktiere (so schwer mir das auch fällt ... wir hatten die letzten 10 Jahre NIE so lange keinen Kontakt miteinander), darauf hoffe, dass sie trotzdem manchmal an mich denkt - das sehe ich derzeit auch als einzigen Weg, irgendetwas zu verändern - ich hoffe zum positiven (obwolh ich immer wieder befürchte, dass sie es mir als Desinteresse auslegen könnte).

Einfach weiter abwarten (mit Abstand) und hoffen, dass es von alleine wieder besser wird kann nicht funktionieren - ich erinnere an ihre Antwort auf meine Frage, warum sie nicht schon früher was gesagt hat: "Ich hab' gehofft, es wird wieder besser" ... In diese Falle DARF ich nicht gehen - und ich hoffe von Herzen, dass sie auch dazu bereit ist, zumindest zu versuchen, aktiv etwas zu ändern - es nochmal auf eine bessere Weise zu versuchen. Alleine können wir das aber nicht schaffen - wenn wir in den letzten Wochen zusammen waren haben wir uns selber und auch gegenseitig gestresst und unter Druck gesetzt - teils unbewusst und teils, weil die Gefühle mit mir durchgegangen sind (Verabschiedung). Wir haben auch schon kurz über ein Paargespräch unterhalten - und auch wenn ihre Reaktion nicht gerade ermutigend war hat sie nicht nein gesagt. Ich will zumindest ein Gespräch mit ihr gemeinsam unter - sagen wir mal - kontrollierten Bedingungen machen. Dann sehen, wir, wie es weitergeht. Ich möchte einfach wieder mit ihr sprechen können ohne Angst zu haben, etwas kaputt zu machen - ohne mich und sie unter Druck zu setzen. Wenn wir es alleine weiterversuchen sehe ich nicht, wie wir aus dem derzeitigen Gefühlsteufelskreis rauskommen könnten.

Zu Bild, Job und Co: ja, das Bild war von mir - habe es herausgenommen, weil es mir nicht gefallen hat und durch eine unserer Kätzchen ersetzt. Job: ja - anspruchsvoll, interessant - und genau das, was ich gerne mache. Freunde/Kollegen: ja, hab' ich. Hobbies: eigentlich nur welche, die ich mit IHR gemeinsam genossen habe (Tiere, Filme, ...).

Was sie gestört hat? Anscheinend wollte sie unbedingt Kinder - hat aber nur ganz am Anfang drüber gesprochen. Anscheinend hat sie geglaubt, ich liebe sie nicht mehr - ich habe ihr scheinbar meine Liebe nicht (mehr) so gezeit, dass sie gespürt hätte wie sehr ich sie liebe. Anscheinend habe ich nicht wirklich reagiert, wenn ihr was nicht gepasst hat (sie hat nie was gesagt ... ich habe es nicht mitbekommen).

Und warum gerade jetzt? Was hat den Ausschlag gegeben? Da kommen mir viele mögliche Erklärungsmöglichkeiten in den Sinn:

- Der Konfliktmanagementkurs im Hotel, in dem wir uns kennengelernt haben (vom gleichen Veranstalter wie damals) - und das sie mich am Montag Abend (wieder mal) nicht am Handy erreicht hat (hab' schon geschlafen :-()

- Meine Schulung im Ausland eine Woche davor (da war sie am Telefon schon etwas kühl)

- Sie könnte jemanden NEUEN kennengelernt, sich in jemanden verliebt/verknallt haben, bei dem sie das Gefühl hat geliebt, begehrt zu werden (und es gibt einige Hinweise darauf - ich bin mir fast sicher - gesagt hat sie konkret nicht - und meinen Fragen ist sie ausgewichen ...)

- Die neuen Aufgaben, die sie in der Firma hat - mehr Verantwortung, mehr Stress, Deadlines ...

Gefühle weg seit Jahren: DAS ist der Punkt, den ich nicht verstehe ... und siehe oben: die Frage warum sagt sie es gerade jetzt ... da kommt mir wieder in den Sinn, dass es vielleicht jemand anderen gibt, der der Anlass war, lange 'Hinuntergeschlucktes', 'Ignoriertes' durch Vergleich (ER vs. ich) an die Oberfläche zu holen / zu lassen. Und das macht mich sehr traurig.

Naja, jedenfalls sitze ich jetzt in Basel, bin am Wochenende bei meiner Mutter (Vater ist auf Kur) und nächste Woche wieder hier. Wie es dann weitergeht: ????. Ich möchte sie so gerne Anrufen ... mit ihr plaudern - auch wenns nur über Belanglosigkeiten geht - ihre Stimme hören - wissen, das sie noch da ist - und gleichzeitig fürchte ich mich davor, dass es ein Fehler ist - und derzeit überwiegt die Furcht.

liebe Grüße,

Andreas

 
mal im ernst: dass sie dir seit wochen auf die frage, ob sie einen neuen hat ausweichende antworten gibt finde ich krass. und zwar von beiden seiten. eigentlich heißt eine ausweichende antwort sehr wahrscheinlich: ja, es gibt einen! sie hat nicht den mut es dir zu sagen und du hast nicht die aggression eine klare antwort von ihr zu verlangen, dafür auch einen heftigen streit zu riskieren (aggression im positiven sinne, lat. agredi: "herangehen, herantreten")

gruss,

bergsee

 
Hallo bergsee,

folgende Info dazu: ich habe sie 3 Mal gefragt - am ersten Wochenende - gleich nach dem Schock. Habe es dann bewusst nicht mehr gemacht - ich will es eigentlich (jetzt) auch gar nicht wissen - und ich will sie auch nicht unter Druck setzen, es mir zu sagen - und es ändert auch meine Gefühle zu ihr nicht (egal was da laufen sollte oder nicht läuft). Wenn sie es will, daß ich es weiss, wird sie es mir schon sagen. Wenn nicht, auch gut - dann ist/war es nicht so wichtig.

Ich sehe es als möglichen ANLASS, dass sie sagt, die Liebe sei nicht mehr da - nicht als tieferliegenden Grund. Und ich denke nicht, dass es Sinn macht, über den Anlass JETZT zu diskutieren. Die zugrundeliegenden/tatsächlichen Probleme möchte ich besprechen und Lösungsmöglichkeiten diskutieren.

Gefühlsmässig: Ja, natürlich wäre (bin) ich eifersüchtig. Ja, natürlich fühle ich mich zurückgesetzt. Ja, wenn ich daran denke kane ich einen dicken Kloss im Bauch. Ja, natürlich wäre ich traurig. Aber: ich bin/wäre nicht zornig. Wenn so etwas passiert, passiert es - was mich traurig macht, ist, dass sie es scheinbar als Anlass nimmt über unsere Beziehung (aus ihrer Sicht) nachzudenken (alleine!) und zu beschließen (alleine!), dass das Gefühl der Liebe nicht mehr da ist - unter dem Gefühl einer neuen Verliebtheit - und mich dann vor vollendete Tatsachen stellt.

Streit: wenn ich an die vergangenen 10 Jahre denke: nein - kein Streit.

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@ alle: nein, seit ihrem Antwortmail auf mein Antwortmail vom Di. abends: kein Kontakt (kein SMS, Mail, Anruf). Das fällt mir immer schwerer - sie fehlt mir einfach wahnsinnig.

Werde in 1-2 Stunden aufbrechen - bin müde & muss noch 2h Autofahren bis ich bei meinen Eltern bin. Habe momentan auch wieder Tränen in den Augen. Sie geht mir einfach nicht aus dem Kopf.

Liebe Grüsse an Euch alle,

Andreas.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, ganz kurz nur eine Frage von mir an dieser Stelle (mag sein, dass sie etwas bescheuert ist, aber nun gut): Ihr seid seit 10 Jahren zusammen, habt euch folglich mit 32/35 Jahren kennengelernt! Warum habt ihr nie geheiratet???

 
Hallo kabale2,

darauf meine Antwort: sie wollte heiraten (z.B. auch um ihren Nachnamen loszuwerden - den Namen ihres Vaters von dem sich ihre Mutter hat scheiden lassen) - hat das Thema sogar schon angesprochen, bevor wir zusammen waren. Ich habe mir und ihr auch immer wieder gesagt, ich sehe keinen wirklichen Sinn darin und sie hat es scheinbar akzeptiert - und mit dem Thema herumgeblödelt.

Heiraten war für mich nicht wirklich wichtig - wichtig war, mit ihr zusammen zu sein.

Interessanterweise ist mir seit einigen Monaten selbst der Gedanke immer wieder durch den Kopf gegangen (schon bei der Planung unserer Südseekreuzfahrt) - einfach um auch ganz offiziell nach aussen hin unsere Zusammengehörigkeit zu symbolisieren. Sie weiss allerdings nichts davon.

JA-natürlich frage ich mich: wäre es dann anders gekommen? Oder hätte ich bei einem Antrag ein NEIN gehört?

lG

A.

 
Hmmm.

Ich kenne deine Exfreundin nicht, ebenso wenig wie ich dich kenne.

Ich kann nur von meinem Standpunkt aus sprechen: ich bin jemand, der unbedingt heiraten will!

Würde mein Freund von Anfang an sagen, dass er nicht heiraten will, gäbe es nur zwei Möglichkeiten:

1) Ich verlasse ihn relativ bald (so habe ich es gemacht!): Das mag oberflächlich erscheinen, ist es aber gar nicht! Die Lebenseinstellung zweier Menschen passt eben in einem gewissen-wichtigen und ausschlaggebenden-Punkt nicht zusammen. Konsequenz: Trennung, da das Problem ja nicht einfach verschwinden wird.

2) Ich führe eine Beziehung mit ihm, in der Hoffnung, er ändert seine Meinung noch. Naja: Und nach 10 Jahren hätte ich wahrscheinlich schon aufgegeben.

Also: Meiner Meinung nach hat sie seit Jahren auf einen Antrag gewartet. ABer nichts kam!Irgendwann wurde ihr klar, dass da wohl auch nichts mehr kommen wird und sie hat sich emotional zurückgezogen. So weit, bis irgendwann ihre Gefühle weg waren.

Naja, und an dem Punkt steht ihr jetzt.

Ich glaube, ganz ehrlich, dass der Punkt überschritten ist, an dem ihr das Ruder noch hättet rumreißen können.

Es tut mir leid für dich, dass du jetzt so leiden musst.

Aber ich kann auch deine Exfreundin verstehen, die wohl jahrelang auf einen Antrag von dir gewartet hat und sich einfach emotional zurückgezogen hat.

Wieso habt ihr das denn nicht von Anfang an geklärt? Dann wäre dir und auch ihr einiger Kummer erspart geblieben.

Außerdem versteh ich es einfach nicht, wie sich manche Menschen so partout gegen das Heiraten wehren, wenn sie doch wissen, dass es der anderen Person (die sie ja angeblich lieben!!) so wichtig ist!

Sorry, klingt vielleicht etwas hart, aber ich denke, zu einem großen Teil bist du selbst an deiner momentanen Situation schuld!

kabale