@ Berta
Danke für deine Ausführung. Ich werde meine Entwicklung im Auge behalten
Wenn deine Theorie stimmt tendiere ich momentan eher nach: Entwicklungsschritt gemacht, verstanden u. ständig am umsetzen.
Ich ( wir ) sprechen unwahrscheinlich offen miteinander, es gibt kein Tabuthema, auch nicht was meine Gefühle angeht, egal wie sie gerade aussehen. Habe ich vorher noch nie gemacht.
Er muss nicht immer der Erste sein der anfängt in den Arm zu nehmen, zu kuscheln, überhaupt Nähe zu suchen. Vorher war das aber so. Ich habe zwar immer reagiert, aber nie agiert.
Von mir wäre auch nie die Frage gekommen u. wenn ich noch so grosse Sehnsucht gehabt hätte: Wann sehen wir uns wieder?
Genau das frage ich jetzt.
Aber das mit den Eigenschaften dem Vorgänger gegenüber...da gibt es schon welche.
Beide sind sehr ausgeglichen, strahlen Ruhe aus. Beide sind Gentleman. U. schmeißt zwar nicht gerade wie sein Vorgänger seine Jacke über eine Pfütze damit ich drüber laufen kann
, aber er schließt zuerst immer meine Seite der Autotür auf, fragt bei Regen ob er den Wagen bis vor die Tür fahren soll, hält mir die Jacke auf. Allein den Tag im Cafe`fand ich niedlich: Mein Vater, Gentleman alter Schule nimmt Muttern am Tisch die Jacke ab u. bringt sie zur Garderobe, obwohl er kaum laufen kann mit seinem kaputten Knie. Am anderen Ende des Tisches nimmt U. mir die Jacke ab u. läuft neben Papa zur Garderobe.
Doch, kommt schon gut, auch für eine starke Frau die dies alles selber machen könnte
Sein Vorgänger hat mir jeden Abend mein Bad einlaufen lassen. Kam ich von der Arbeit brauchte ich nur noch in die Fluten springen. U. kocht für mich, ich selber koche ja seit Jahren nicht u. habe auch keinen Nerv dazu.
U. liebt shoppen, ich hasse es. Wer geht also einkaufen für mich? Genau
Ich würde sagen, sie haben Beide eine Art v. Verwöhnungsgenen in ihren Adern.
Beiden merkt man aber auch sofort an wenn man an eine ihrer Grenzen stößt. Ohne Worte, nur durch Körperhaltung, können sie Stopp ausdrücken.
Jetzt, Berta, wirst du vielleicht denken: Siehste, da haben wir es doch schon.
Aber Berta, du wirst dich wundern, nein wir haben es nicht. Denn U. erinnert mich trotz allem nicht an seinen Vorgänger sondern...an meinen Vater.
In vielerlei Hinsicht, aber besonders in einer Hinsicht. Bei nie auch nur irgend einem Mann hatte ich auch nur annähernd dieses tiefe Gefühl der Geborgenheit, des Aufgefangen-Werdens, des Ich-kann-sein-wie-ich-will-Gefühls, lieb, zickig, böse, Unsinn bauend, Papa ist da mit seiner breiten Schulter u. fängt auf, räumt Steine aus dem Weg, biegt alles gerade was seine Tochter verbockt
Dieses einzigartige Gefühl habe ich bei U.
Und ich frage mich warum der Herr dort oben es für nötig hielt mir gerade jetzt einen Mann zu schicken der mich an meinen Dad erinnert, je länger ich ihn kenne, je besser ich ihn kennen lerne umso öfter denke ich: Wie Papa.
Ich glaube, ich möchte darüber gar nicht weiter nach denken.
medeor u. Isabel. Auf euch gehe ich morgen weiter ein, okay? Komme gerade v. der Nachtwache u. mir fallen die Augen zu.
LG
sages!