hallo xoff
na du kommst mir ja mit einer ziemlichen hardcore-frage:
Original von xoffDas kannst Du ganz einfach selber testen: Wie wirkt auf Dich der Gedanke, er sei ein guter Freund von Dir und eines Tages kommt er mit einer neuen Freundin zu Dir zu Tee statt alleine.
mann mann mann, letztlich ist es mir bei keinem meiner exfreunde ganz und gar uninteressant, mit wem sie am "ende" ihr glück gefunden haben, irgendwie rührt diese situation, die du da beschreibst, sicher auch bei mir eifersuchtsarmen person, die einem partner noch nicht einmal allzusehr verbieten mag, auch mal fremd zu gehen, am ego und wühlt erinnerungen auf.
ich möchte daher diese frage mal dahingestellt sein lassen, denn wenn ich darauf die antwort gebe: 'ich werde versuchen, damit umzugehen', dann bringt es uns nicht wirklich weiter, finde ich. und übrigens auch langjährig verflossene müssen manchmal noch prahlen und angeben mit ihrer neuen, also es kommt da wirklich auf mehr drauf an als nur auf meine sichtweise, sondern auch wirklich darauf, ob es eben "normalität" irgendwie trotz der erinnerungen werden soll oder nicht.
Original von xoffFür mich stellt sich auch die Frage, was denn die Motivation ist, jemanden als Freund haben zu wollen. (...) Was ist es konkret bei Deinem ExNr2, das Dich ihn als Freund haben wollen lässt?
he, ich finde diese frage nicht "angriffig", im gegenteil, sie wundert mich. denkst du vielleicht, ich hätte meinen ex wegen seines äußeren, wegen seiner schönen stimme, oder vielleicht aus rein sexuellen motiven gern gehabt?
o.k.
mal sehen, was von meiner begeisterung für ihn denn AKTUELL noch übrig ist...
* er ist klug und redegewandt, wenn ich was sage, muss ich es nicht erklären.
* er versteht was von meinem job und ich hoffe, dass er nicht allzusehr distanziert von mir und meiner arbeit ist (denn das sind viele menschen schon arg)
* er ist ein musikliebhaber und kann das leben genießen, hm, aber das wäre dann vielleicht nicht bis ins "letzte" hinein so leicht, gemeinsam zu machen (könnte sonst auf was sexuelles hinauslaufen, tjach)
* er macht sich durchaus sorgen um meine befindlichkeit, es gab noch nicht EIN thema, was er in meinem leben nebensächlich fand, und seine kommentare waren entweder unterstützend oder in ihrer kritik förderlich
* wir können auch wieder zusammen lachen, und zwar auch über uns selbst, glaub ich
Original von xoffIch - auch das wieder ein wenig angriffig - sehe nicht wirklich etwas, das er Dir in der Zeit seit der Trennung gegeben hätte, das eine Freundschaft rechtfertigt. Oder täusche ich mich da?
du lässt dich vermutlich von MIR täuschen... denn ich finde, dass das, was er in der zeit seit unserer trennung "gebracht" hat, nicht aufwiegt, was ich erlitten habe... aber mal getrennt und ohne dieses gegeneinander-aufwiegen von anstrengung / gutem willen:
* er hat sich tatsächlich gemeldet, nachdem ich ihm den peinlichen tagebuch-auszug von mir geschickt habe, und mir signalisiert, dass ich a) nicht total plemplem bin (selbst nach dieser aktion nicht), und dass ich B) sehr gut alles erfasst hätte (ob das ein freundschaftsdienst war, ist ansichtssache, ich zähl es aber sicher dazu).
* seine distanziertheit mir gegenüber, das zurückstellen meiner verabredungs-versuche gegenüber seinen terminen war eigentlich genau das, was du unter "normaler freundschaft" angeführt hast... wenn er zeit hatte und lust, haben wir uns gesehen, übrigens nur auf meine bitte hin (und das ist wieder: ambivalent irgendwie).
* heyy! er hat mir zum geburtstag gratuliert! (*gg*) und mir dabei geholfen, meinen zu dem zeitpunkt hochaktuellen stress mit kandidat nr. 1 zu lindern.
* er hat noch meinen wohnungstürschlüssel (was ich nun nur oberflächlich betrachtet als freundschaftsdienst anzusehen vermag, *grrr*)
* das, was er mir geschenkt hat zum geburtstag, ist etwas, was mit mir und mit ihm zu tun hat, also ein ziemlich nettes, ja sogar geschmackvolles geschenk (ein buch von paul auster, *gg*)
tja
vielleicht ist das NICHT die art, unsere freundschaft zu beurteilen, xoff...
)
Original von xoffDu hast den Wunsch, ihn ab und zu in Deiner Nähe zu wissen, aber die Gefühle, die Du ihm gegenüber hast in oder nach solchen Momenten erinnern mich mehr an Liebe/Verliebtsein/Zuneigung/Angezogenfühlen als an Freundschaft.
DAS ist es doch! ganz ganz einfach! mein herz, meine erwartungen... sie kommen in maskeraden (verkleidet als frust, als gekränktsein, als misstrauen....), aber jetzt haben wir sie entlarvt, oder nicht?
er war mir seit dem tag zu keinem einzigen zeitpunkt wirklich egal.
er ist mir egal geworden am 30. mai (wenn man mal genau sein möchte, hihi), denn da bin ich weggeflippt wegen seiner ex. soll er sie sich zurückholen, soll es auch nur ein missverständnis sein (schließlich geht es mich ÜBERHAUPT NICHTS an alles!), egal.
ich war zum allerletzten mal verletzt, und es kam mir vor, als wäre ich zuerst in unserer beziehung gekündigt worden und durch sein date mit seiner ex dann auch noch in unserer freundschaft, weil ich ihm wohl lästig zu sein schien hier und da auf meiner kuchen-party.
tsss... ich hab da interpretiert und mir dinge zu herzen genommen, die mir doch auch selbst oft passieren! es geht mir hin und wieder auch so, dass ich mal nicht 100% happy bin irgendwo mit irgendwem... na und?
wir hatten gestern noch telefoniert, und da hab ich gemerkt, dass selbst wenn er auf meiner kuchenparty nicht gerade der ausgeglichendste war, er jedenfalls im nachhinein das nicht an mir festmachte.
na also.
und ich klinke aber weiter aus, bei mir tickt ne uhr und blaaaa...
kannst du mir sagen, wie er es anders besser hätte hinkriegen können? kannst du mir vielleicht auch sagen, wie ICH es besser hätte hinkriegen können?
ich bin froh, dass ich so lange gebastelt habe an meiner nicht ganz vergangenen zuneigung zu ihm. denn trotzdem und deshalb ( :schief: ) habe ich den kontakt zu ihm gesucht. aber ich merke, dass mich wieder etwas zu rufen beginnt, das mich und mein herz endgültig von ihm fortbringen wird.
darüber hätte ich nicht böse sein müssen. vielleicht ist es bei mir annähernd und wenigstens ein bisschen ähnlich wie derzeit bei venice... das vergehen des guten gefühls (bei mir: der großen zuneigung, des vertrauens und der großen achtung) hat mich böse werden lassen, weil ich mich zum zweiten mal verlassenworden gefühlt habe.
aber aber aber...
es gehört dazu. nach dem 9. juni werde ich meiner wege gehen, und ob wir uns da nochmal treffen, wird mir schnurzpiepegalmistikackeobermeganullundnichtigundschlichtunwichtig sein.
)
so stell ich mir das zumindest vor...
gruß
sine