Original von ZitronenfrauUnd...bist du sicher, dass dein Hirn der richtige Ansprechpartner ist, wenn es um Gefühlsdinge geht? Ich nicht.
hallo zitro
ach... ?(
die frage ist ja, ob ich gefühle für ihn habe (weiß ich echt schon nicht mehr nach über 2 monaten) oder ob ich in ihn was reinprojiziere. oder sagen wir: das ist EINE frage.
die frage ist ebenfalls - sollten meine gefühle wirklich ihm gelten -, haben wir hier überhaupt noch einen fall von gefühl oder einen fall von vernunft? o.k. o.k. die frage ist blöd. im zweifel natürlich immer: einen fall von gefühl...
ich WERDE definitiv nichts, was in mir ist an gefühlen, wegdrücken.
ah.. jetzt kann ich frage zwei besser formulieren:
die frage ist halt, muss ich ihn weg-kicken, weil ich an meinen gefühlen leide? oder andersherum: muss ich einen kräftigen schluss-strich / einen kräftigen bagger-versuch starten, um meine gefühle ausleben zu können?
ich war eigentlich mit der zeit füngst in mir zu der frage gekommen "bagger-versuch: ja oder nein"...
hab ja nicht ohne interesse carolas thread gelesen...
heute aber glaub ich, dass baggern nicht klug ist. nicht wegen ihm... wirklich, ich muss wieder aufhören, an ihn zu denken in dem sinne, dass ich rücksicht nehmen will oder ihm gefallen will.
wegen MIR. es geht mir hier - wenn ich ehrlich bin - ausschließlich um mich. es geht einzig und allein darum, wie ich fühle und wie ich mich also verhalten muss.
ich bin in liebesdingen immer meinen gefühlen gefolgt, und ich bin meinem gefühl in wirklich fast allen wichtigen entscheidungen gefolgt.
ähm... bei dem letzten satz würde mein therapeut vermutlich seine stirn in falten legen und fragen: "wirklich?"
wirklich...
wirklich?
ja. wirklich. ich habe mich in vielen dingen menschen anzupassen versucht (meist so, dass das aber anders rüberkam... meine mutter hat jahrelang nicht kapiert, dass ich es ihr immer nur recht machen wollte, freunde haben ebenfalls nicht kapiert, wie ernst ich sie nahm.... gottseidank haben die missverständnisse aufgehört... bin aus sämtlichen masken herausgeschlüpft und mein temperament ist auch ruhiger und wohl damit auch zugänglicher geworden...), und immer werden mir andere menschen wichtig sein. aber ich bin immer meinen weg gegangen, und zwar den weg dessen, was ich als "richtig" in mit gefühlt habe... nennst du das nicht "seelenhygiene" oder "gefühlshygiene", zitro?
mir geht es wie dem herrn, den ich heute arbeitsmäßig zu einem gespräch getroffen habe: es gibt keine "zensur", sondern entweder ich unterstütze eine sache oder ich lasse sie.
genau
ach
zitro
ich lösch das posting wieder
ach nee, ich lass es mal drin. vielleicht hab ich mich ja hier endlich so entblößt, dass mir jemand sagen kann, ob ich ein verkrampfter kopfmensch bin, der dauernd nur davon redet, sein herz deutlich zu hören und in wahrheit immer nur nach denkgerüsten lebt (würde mich wirklich überraschen, so etwas zu hören, aber wie gesagt: mein therapeut ist da auch erstaunlich zurückhaltend mit der bejahung dieser frage)....
... oder ob ich die sine bin, die ICH wahrnehme... ein gefühlsmensch, der mühsam sein herz mit der realität kompatibel zu machen versucht... der guckt, wo nicht eine lücke zu finden ist, um das herz doch freizulassen und bitte so, dass ich mich dabei nicht selbst zerfleische...
letzteres jedenfalls habe ich 12 jahre lang betrieben bei dem liebeskummer nach meiner großen liebe! selbstzerfleischung, hinterherrennen hinter einem "geist"...
ach übrigens: meine freundin meint, ich hätte in den 12 jahren aber sehr wohl gelebt, denn ich HATTE beziehungen, HATTE gefühle, HABE meine gefühle gelebt...
manchmal verstehe ich meine freundin nicht. ich weiß, dass ich das versucht habe. und das, was in meinem unaufgeräumten inneren an gefühlen war, HABE ich gelebt, vollkommen richtig. aber diese gefühle waren nicht wirklich rein, sie waren vielleicht ehrlich und meinem zustand geschuldet und und und, sie waren auch völlig o.k., aber nun hat mich mein leben wirklich mal an den rand meines wissens und wollens gebracht.
hmmm
dabei war allerdings die liebeskummer-sache wegen meiner großen liebe schon fast 1 jahr abgeschlossen...
ach... da fällt mir ein: ich habe heute im forum gelesen, dass man angeblich statistisch gesehen nur 3 oder 4 mal den "richtigen" findet, also den partner für's leben / der es werden könnte. verrückte statistik, woran wurde denn DAS ermittelt???? aber mal einfach so als gedanke unterstellt, dann kann ich mich ja supergelassen zurücklehnen und sagen: juhu... ich hab mit 20 meine große liebe und damit den ersten "richtigen" kennengelernt gehabt. ich habe mit 33 den zweiten "richtigen" kennengelernt. ja, da fehlen ja noch zwei "richtige" laut statistik (wenn man die statistik mal ganz positiv auslegen möchte)!!!
oh wei
das ist natürlich quatsch.... hab auch keine lust, mich selbst unter druck zu setzen mit dem "der-richtige-gesülze"...
es gibt hier im forum halt poster, die immer so mysteriös formulieren von wegen "so was gibt es nur selten" und "wenn du jemanden wirklich liebst, dann..."
echt
ich liebe jeden, in den ich mich verliebe wirklich. bis die liebe eben schwindet!
manchmal kann man das an objektiven gegebenheiten festmachen und manchmal nicht. im letzteren fall würde ich mal vermuten, dass es was mit meinem inneren zu tun hat...
ähm
das posting wird immer mehr zum gedankengestrüpp... ich wünsche viel spass damit!
:schief:
tut mir leid. ich setz es trotzdem rein in den thread... wie gesagt: man soll die hoffnung nie aufgeben, und ich hoffe, dass ich da IRGENDETWAS von mir gegeben habe, was irgendwie für irgendjemanden klar zu greifen und mir vielleicht erklärbar zu machen ist....
anscheinend vermittle ich ja nun ziemlich zuverlässig den eindruck, immrt sicher und geradezu abgehoben zu sein mit meinem herz und mit meinem hirn.
versteh echt nicht, woher dieser eindruck kommt. mein gesamtes leben war turbulent und ich kann nicht behaupten, dass die geschichten mit kandidat nr. 1 und nr. 2 NICHT sehr turbulent waren / sind!
ich wünsche euch noch eine schöne und gute nacht....
gruß
sine