Total kaputt nach einer Beziehung...!?

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ich glaub seine Stimmung hab ich schon gemerkt bevor er auch nur ein Wort gesprochen hat,
Ich hatte nur die gemeinsame Wohnung betreten und wußte "irgendwie" es hat sich hier alles verändert.

Zusammenhalt, Vertrauen, immer da sein, den anderen unterstützen..,ich hab die Wünsche wohl einfach an jemandem vergoldte ders nicht wert war bzw.

das einfach nicht wiedergeben konnte.
Ich glaube es ist viel schlimmer...

Die spüren, dass da eine "Energie" vorhanden ist, die sie so nie selbst erlebt haben und leben konnten

und sie versuchen das zu "simulieren" um sich anzuhängen und sich dann davon zu klauen was geht..

Natürlich ohne es je selbst Fertig gebracht zu haben sowas wie Zusammenhalt, Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit

gelebt zu haben.

Gibts keine Energie mehr, wird noch versucht alles "andere" herauszuholen, was geht.

Zwischenzeitlich wurden auch andere angezapft und auch durch Sex versucht " gefügig " zu machen.

Wenn man sich ein Leben lang intuitiv auf seine feinen Antennen verlassen hat und dann feststellt, dass diese Antennen komplett versagt haben
Haben sie das? Komplett ?

Eher nicht.

Nein sie haben nicht versagt.

Man traut ihnen ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr, um dem Schmerz zu entgehen den man empfindet

wenn man zulässt was man wirklich erfühlt/spürt denn es fehlen die "sichtbaren" Beweise.

 
Hallo Centaur67

Ich fühle genauso wie du es letzten Samstag beschrieben hast, auch ich merke das es mir tendenziell immer besser geht,seitdem ich den Kontakt abgebrochen habe. Es gab in der Vegangenheit immer wieder Annäherung nach der Trennung,eine Ping-Pong Beziehung war das,und genau das hat mich so zermürbt. Irgendwann muss Schluß sein, ich hab´keine Kraft mehr dafür, immer da weiter zu machen wo ich aufgehört habe.Es lohnt sich einfach nicht! Auch ich bin dabei meine Wohnung zu verändern, hab´mir am Wochenende neue Klamotten gekauft und schaue jetzt auf mich. Mir tut es grade vor allem gut keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen,das ist sehr befreiend! Ich hab mich ständig auf ihn eingestellt,weil ich nicht wollte das die Stimmung wieder kippt,das war richtig anstrengend. Jetzt geht´s endlich mal wieder um mich.Keine Angst mehr darum in was für ner Laune er wohl grade wieder ist, wenn er anruft oder vorbeikommt. Okay, ich verdränge auch,aber warum sollte ich ihn mir ständig wieder vor Augen holen? Vielleicht kommt´s ja auch irgenwann alles wie ein Boomerang zurück,hoffe nicht. Merke nur das ich durch das verdrängen (nicht spalten!) den Schmerz auf ein erträgliches reduzieren kann. Am Samstag war ich mit Freunden in der Disco,war nicht der Bringer, hätte mich lieber unterhalten, darf mich aber nicht zu sehr einigeln. Probiere halt aus. Ich bin auch stolz auf mich konsequent zu sein und endlich STOP gesagt zu haben.

@ auchratlos. Ich glaube man tut sich keinen Gefallen damit, wenn man wieder auf die Annäherung des BL eingeht,so wie deine das grade versucht. Ich habe das immer und immer wieder getan,und? Kenne das zu gut, auf einmal kommt wieder ein Anruf,fast so als wäre nix gewesen. ES IST ABER WAS GEWESEN, UND ZWAR SO EINIGES! Das staut sich immer mehr an. Man macht sich dadurch immer unglaubwürdiger wenn man keine klare Linie fährt. Irgenwann wissen sie, der nimmt mich doch sowieso wieder zurück, ich brauch nur mit dem Finger zu schnippen - und schon hat sie/er wieder Macht. Willst du da immer weitermachen? Und jedesmal verbaust du dir die Chance jemanden kennen zu lernen, der dich so behandelt wie du es verdienst.

Brauch ich das ? Näh!!! lg,Leergeliebt

 
Ich hatte nur die gemeinsame Wohnung betreten und wußte "irgendwie" es hat sich hier alles verändert.


Ich glaube es ist viel schlimmer...

Die spüren, dass da eine "Energie" vorhanden ist, die sie so nie selbst erlebt haben und leben konnten

und sie versuchen das zu "simulieren" um sich anzuhängen und sich dann davon zu klauen was geht..

Natürlich ohne es je selbst Fertig gebracht zu haben sowas wie Zusammenhalt, Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit

gelebt zu haben.

Gibts keine Energie mehr, wird noch versucht alles "andere" herauszuholen,

was geht.

Zwischenzeitlich wurden auch andere angezapft und auch durch Sex versucht " gefügig " zu machen.

Haben sie das? Komplett ?

Eher nicht.

Nein sie haben nicht versagt.

Man traut ihnen ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr, um dem Schmerz zu entgehen den man empfindet

wenn man zulässt was man wirklich erfühlt/spürt denn es fehlen die "sichtbaren" Beweise.

@ Magnus. So sieht´s aus, sie zapfen und zapfen, kriegen nie genug. Könnten sie weinigstens was positives mit unserer Energie ausrichten.Ich meine, wär´s für nen guten Zweck:D

Man wird sehr vorsichtig und auch unsicher:] lg

 
@freeman

du bist mir auch sehr sympatisch, auf coole art und weise versteht sich:cool: :D , vielleicht wars der schock und und dann die erleichterung, dass wir uns beide doch nicht von der selben Frau entlieben:nono:

es tut gut mit lockeren leidensgenossen wir dir zu schreiben und natürlich auch mit allen anderen hier.

lg

 
Könnten sie weinigstens was positives mit unserer Energie ausrichten.Ich meine, wär´s für nen guten Zweck:D
Nach meinem Empfinden eher nicht. (guten Zweck)Es ist wie "Perlen vor die Säue".

Man war einfach nur eine Nummer von vielen.

Und man bekommt die "Schuld" für die Ursache der Probleme des Partners.

Es erfüllt aber einen fragwürdigen Zweck.

Jemand der eigentlich ständig mit seinem eigenen charakterlichen, persönlichem Müll kämpfen müsste

und sich dabei längst verausgabt hätte, bekommt von uns sowas wie eine Verlängerung.

Das was er von uns lernen konnte (an menschlicher Schwäche) wird er an dem nächsten "Opfer/Partner" auszunutzen wissen.

Magnus

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Magnus!

Genau!!! Perlen vor die Säue!!! Wie oft hab´ich mir das in der Beziehung gedacht...

Hab´ich genauso mit den gleichen Worten in einem der letzten Posts so bezeichnet. Das war es wirklich. Man gibt und macht und tut, und wird am Ende noch mit Dreck beworfen.

Auch ich bin sicher nicht formvollendet =) , aber ich kann meine Fehler einsehen und mein handeln überdenken.Ich bin bereit mich zu ändern.

 
Ich bin bereit mich zu ändern.
Ist das wohlmöglich die Angriffsfläche, daß wo die einhaken um uns zu "Formen"?Der Grund warum man passte?

Der Begriff «Konditionierung» ist in der Bedeutung mehr oder weniger nachhaltiger Veränderung der körperlich-seelischen Verfassung eines Menschen relativ jung.

Bekannt ist die Kondition eines Sportlers, den man durch geeignetes Training für einen Wettkampf «in Form» zu bringen sucht, um Höchstleistungen zu ermöglichen.

Etymologisch liegt ein Zusammenhang vor mit «diktieren» und «Diktator», also mit «vorschreiben» und «aufzwingen» seitens des machtvollen, unumschränkten Gewaltherrschers.

«Kondition» bedeutet auch «Bedingung»: der Mensch wird, eventuell entgegen seiner autonomen Freiheit, gewissen Bedingungen unterworfen, die sein Verhalten determinieren.

Ganz allgemein resultieren aus allen menschlichen Beziehungen nur teilweise vorhersagbare Veränderungen des komplexen, offenen, dynamischen Systems «Mensch».

Die frühe Konditionierung im sozio-kulturellen Umfeld erscheint unausweichlich und notwendig:

das Hineingeborenwerden in eine Familie, in eine Sprachgemeinschaft, und die zumindest anfänglich nahezu automatische Programmierung schaffen die Grundvoraussetzungen menschlichen Daseins und menschlicher Entwicklung im irdischen Raum.

In unserem Zusammenhang meint Konditionierung eine Verhaltensfremdsteuerung, die der pervertierenden und pervertierten Machtausübung dient.

Macht, ausgeübt von Einzelnen und Gruppen über Mitmenschen, um deren Unfreiheit aufrechtzuerhalten oder um neue Unfreiheit zu konstituieren.

Machtmißbrauch, um Positionen zu wahren, auszubauen, und um Profit zu mehren.

Oft motiviert in der verlogensten Form, all dies geschehe um des körperlichen oder gar um des seelischen Heils der unterdrückten Untertanen willen.

Macht aber auch einwirkend und mitwirkend in Form unpersönlich-überpersönlich erscheinender Einflüsse, vielleicht transzendentaler Entitäten,

deren Erkennung und Entlarvung nicht in der Reichweite unserer sinnlichen Wahrnehmungen liegen, und in deren Realisierung die besessenen Menschen ’

eher unwissenden und gewissenlosen Werkzeugen gleichen als verantwortungsbewußten Personen.

Man kann offen lassen, ob es sich um eine mehr vorübergehend-kurzzeitige Manipulation oder um eine dauerhaft-langfristige Beeinflussung handelt,

die vielleicht besser als «Indoktrinierung» oder «Festprogrammierung» zu bezeichnen wäre.

Zu assoziieren ist eine Reihe von Begriffen:

Schockwirkung, Tiefe traumatischer Erlebnisse, Wiederholung, Belohnung, Strafe, Gedächtnis, Lernen, Vergessen, (F. VESTER5).

Am Ende steht die berechtigte Frage, ob nicht sogar die Bereitschaft, sich konditionieren zu lassen, ihrerseits konditionierbar ist.

Möglichkeiten der Konditionierung

Die beiden Möglichkeiten der Beeinflussung von Menschen mittels physikalischer Energien,

über die audio-visuellen Sinneskanäle einerseits und über sinnlich nicht-erfaßbare Felder andererseits,

sind zu erweitern durch hypothetische Verfahren außerhalb der Grenzen konventioneller Physik.

Wenn Transdimensionen und Hyperräume eine zutreffende Beschreibung der Realität darstellen, dann ist es denkbar,

unabhängig von raumzeitlichen Distanzen und Geschwindigkeiten, unmittelbar in die seelisch-geistige Dynamik des

menschlichen Innenraumes einzugreifen.

:) Magnus

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist das wohlmöglich die Angriffsfläche, daß wo die einhaken um uns zu "Formen"?Der Grund warum man passte?

Na ja, es ist ja nicht so das ich wiederstandslos alles akzeptiert habe, und mich " deformieren" ließ. Aber ich denke schon das da ein gewisses Kalkül vorhanden ist, weil sie wissen das wir nicht so eine starre Denkensweise wie sie haben, und auch da wieder manipuliert wird. Ich hatte scon meine Prinzipien und Meinungen, die hab´ich auch verteidigt. Ich hab´auf jeden Fall auch Grenzen aufgewiesen und bin mir selbst treu geblieben ( dann war Streit vorprogrammiert), es läuft eben alles sehr subtil ab,wie sie einen manipulieren und auch das Formen, Sie studieren und loten unsere Schwachstellen aus, um sie später gegen uns einsetzen zu können. Er konnte mich beeinflussen, als ich immer müder wurde sinnlose Auseinandersetzungen zu führen, und meine Sehnsucht nach Frieden immer größer wurde, sodaß ich schwieg, statt zu streiten - dahingehend hatte er mich schon in gewisser Weise geformt. Ich wollte Liebe, bloß nicht wieder Stress. Meine Resourcen waren verbraucht.

 
Also, dein Post von eben könnte meines sein... Wie geht das nur? Und warum tun die das???
Weil sie es nicht besser wissen.

Also ich hab schon Verständnis, dass ihr euch austauscht um irgendwie mit der Sache besser zurecht zu kommen - aber ab einem bestimmten Punkt finde ich die Diskussionsführung doch satrk übertrieben. Borderliner haben eine Persönlichkeitsstörung die nicht selten aus dem sexuellen Missbrauch (oder auch psychisch/physischer Gewalt) als Kind resultiert.

Dass die verhaltensweisen von Borderlinern teilweise unfair und ausbeutend sowie nicht nachvollziehbar sind, das liegt in der Natur der Sache. Wo es unfair wird ist wenn dem Borderliner als Motivation grenzenloser Egoismus unterstellt wird. Dem ist nicht so!

Der Borderliner macht auch nicht, dass ihr euch schuldig fühlt - er wehrt sich nur gegen alles äussere auf eine subtile und unfaire Art, die Schuldgefühle kann er aber nicht erzeugen sondern gefühle, positiv und negativ entstehen immer in einem selbst. Und die einzige Chance selbst aus dem Muster auszubrechen ist genau das zu erkennen.

Wenn ein Borderliner euch nicht gut tut, dann lasst die Finger von ihm, aber unterstellt ihm nicht er würde aus Egoismus handeln und ihr wärt das arme Opfer. Damit begebt ihr euch auf den Weg in eine eigene Persönlichkeitsstörung.

Ich finde der Thread driftet schon lange in eine völlig falsche Richtung ab - weg von der Verarbeitung hin zur Hexenverbrennung...sowas ist weder hilfreich noch fair.

 
Wut darauf, was passiert ist, auch auf den "Täter" halte ich für eine gesunde Sache, so sollte das nicht klingen. Ich bezog das auch gar nicht nur auf Dein Posting. ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass hier ganz allgemein für meinen Geschmack ein bisschen zu viel mit der Axt durch den Wald gelaufen wird.

Wut an sich ist wichtig, menschlich und positiv für die Verarbeitung. :)

 
Nur so rein Interesse halber und da es gerade zum Thema passt:

Es scheint anscheinend tatsächlich Therapeuten zugeben die 100% der Meinung sind das Borderline heilbar wäre. Nicht dass ich jetzt auf die Idee komme und wieder anfange sie zu therapieren zu wollen. Es würde mich bloß einmal interessieren, wie sie zu so einer Aussage kommen und ob sie es tatsächlich geschafft haben einen echten BL vollkommen zu kurieren.

Auch ich habe zwischenzeitlich erhebliche Besserung feststellen können.

Genau wie Mandoline attestiere auch ich meiner Ex nicht felsenfest unter BL zu leiden aber es passt eben vieles. Danke New Yorker für den interessanten Link sensible-seele.net

Ich bin aber auch der gleichen Meinung wie Iratlos, dass man sich nicht allzu sehr auf die übersinnlichen Fähigkeiten des Bauchgefühls verlassen sollte, sondern gerade als HS mehr versuchen sollte seinen rationalen Verstand einzusetzen. Meine Ex hatte auch immer so ein unbegründetes Bauchgefühl, aus dem die wildesten Fantasien entstanden sind, die mit der Realität rein gar nichts zu tun hatten. Ich bezweifle, dass es tatsächlich äußere Schwingungen sind, die man besser aufnimmt, sondern eher die eigenen, die von innen kommen. Ich habe auch das Gefühl ich könnte in einen Menschen schauen und weiß dann was er denkt und wie er empfindet. Manchmal liegt man damit auch richtig. Aber nach meiner Erfahrung kann man auch ganz schön danebenliegen.

Einen Borderliner kann man deswegen nicht erkennen, da er nicht spielt, nicht bewusst, er ist einfach so. Wenn ich zurück denke an ihr ehrliches entspanntes liebevolles Lächeln, dass bis tief in mein Innerstes gegangen ist und dass meiner Meinung nach 100% echt war, wenn wir miteinander schliefen, dann hat meine Intuition vollkommen versagt, denn wer hätte gedacht dass dieses liebe reizende Wesen gerade in diesem Moment gedanklich bei einem andern Kerl ist und mich nur die Arbeit erledigen lässt. Als sie mir dies erzählte fand sie das vollkommen normal und auch in keiner Weise seltsam. Ich fand es extrem befremdlich aber dachte ich wäre vielleicht zu sensibel. Heute kann und würde ich so einen Betrug in Gedanken nicht mehr zulassen. Es ist grotesk in meinen Augen. Aber vielleicht bin ja nur ich so.

 
Nur so rein Interesse halber und da es gerade zum Thema passt:
Es scheint anscheinend tatsächlich Therapeuten zugeben die 100% der Meinung sind das Borderline heilbar wäre. Nicht dass ich jetzt auf die Idee komme und wieder anfange sie zu therapieren zu wollen. Es würde mich bloß einmal interessieren, wie sie zu so einer Aussage kommen und ob sie es tatsächlich geschafft haben einen echten BL vollkommen zu kurieren.

Auch ich habe zwischenzeitlich erhebliche Besserung feststellen können.
Geht jetzt vielleicht ein bisschen weit - aber ich halte das durchaus für möglich. Zwar wird man nie die alten Verletzungen los, aber man kann das darunter liegende Trauma verarbeiten und ein normales Leben führen.

Dazu muss aber erstmal die Stigmatisierung Borderline weg. Meiner Meinung nach gibt es sowas gar nicht. Es handelt sich um eine nicht aufgedeckte dissoziative Störung, bzw. eine komplexe PTBS und das Problem ist, dass durch die "Diagnose Borderline" schonmal vorab völlig falsche therpaeutische Ansätze verfolgt werden. Da geht es lediglich um einen Stempel - der hat Borderline, ist nicht therapierbar und damit hat sich der Lack. Hier ist massives umdenken gefordert, leider wird Traumatherpaie noch immer flächendeckend nach Freudschem Ansatz verfolgt :(

 
Hallo an alle,

"warum macht man das mit?" Meine Antwort: Weil man an Beziehungen glaubt, weil man in Beziehungen aufeinander zugehen muss, Verständnis haben muss, sonst kann man's gleich lassen. Aber: Bei manchen Menschen erkennt man einfach nicht wirklich das Muster, das dahinter liegt und bleibt eben zu lange drin. Das Muster, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruht, auf Liebe, sondern man selber immer nur der einzige Beachtungsspender und Bedürfnisbefriediger ist. Dass man zwischendurch mal auch wieder gut behandelt wird, um genau das aufrecht zu erhalten. Nicht weil er dich gut behandeln will, weil er dich liebt und respektiert, sondern, weil er weiß: nachdem er ein Bröckchen hingeschmissen hat, wird sie mich wieder unendlich versorgen. Es ist keine Liebe, sondern eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Und das kann man sich gar nicht vorstellen, weil man eben selber in einer anderen Welt lebt und das gar nicht kennt.

Und man selber deutet auch, glaube ich, viel zu viel. Wenn man die harten Fakten, das was der andere tut und sagt, mal so (ohne Deutung) wahrgenommen hätte, hätte man sicherlich vorher schon die Bremse gezogen. Man wäre in seinem Nachfragen konkreter geworden, hätte den anderen auf seine Worte und Taten "festgenagelt". Und wenn man wirklich geliebt wird, würde der andere erschrocken reagieren mit "Das tut mir leid, ich wollte nicht, dass das so bei dir ankommt". Wenn man nicht geliebt wird und es nur um den Nutzen geht, reagiert der andere mit "Stell dich nicht so an".

Ich musste lernen (ne, bin noch dabei, weil verdammt schwierig), die Probleme des anderen bei ihm zu lassen. Mich nicht so sehr in ihn hinein zu versetzen, dass ich gar nicht mehr auseinander halten kann, wessen Problem das jetzt ist.

Beispiel für eine solche Situation: Ich bin mal nachts aufgestanden, weil ich nicht schlafen konnte, habe zu der Zeit berufliche Sorgen gehabt, Auto war kaputt etc. und irgendwie schwirrte mir der Kopf. Morgens ranzte er mich im Bad an, erzählte mir, dass in meinem Atmen beim Aufstehen alle Vorwürfe der Welt lagen und er ja wieder was falsch gemacht haben muss. (Erklärung: Ich bin aufgestanden und habe ihm gesagt "Ich gehe mal nach nebenan schlafen" - er wurde durch mein Aufstehen wach und ich war so nett ihm zu sagen, dass ich nicht schlafen konnte. Habe aber auf längere Erklärungen verzichtet, weil er bald aufstehen musste und ich ihn wieder schlafen lassen wollte).

Den ganzen Tag habe ich damit verbracht, mich auf der einen Seite über sein Benehmen zu ärgern, aber auch zu denken "Der Arme, der fühlte sich verlassen, du bist einfach aufgestanden, hättest ihm ja noch mehr erklären können. Er konnte ja mit der Situation gar nicht klar kommen."

Ich habe hier gedeutet, wollte ihn auffangen und ich habe sein Problem zu meinem gemacht. Gaaaanz falsch. Aber warum macht man das? Vielleicht deswegen: Wenn ich mich hier abgegrenzt hätte und hätte mir das selber nicht so zu Herzen genommen.....hätte ihm gesagt "Das ist nun wirklich dein Problem" ..... wäre ich vielleicht verlassen worden?! Und wollte ich das verhindern???

Danach gab es noch eine Situation mit ihm, die völlig hanebüchen war, wo ich ganz klar erkannt habe "Der manipuliert mich" und dann war's aus.

Ich muss Manipulation ganz klar erkennen können, sonst bin ich absolut hilflos. Und bei mir klappt's auch ganz gut mit dem Einstellen auf einen anderen Menschen, vorsichtig sein, empathisch, mir das komische Verhalten des anderen "schönreden", weil ich das als Kind bei meiner Mutter schon musste, wenn sie mal wieder ihre Schweigephase hatte und man nicht wusste, was man wohl gemacht haben soll.

Mir hat sehr geholfen, zu erkennen, wie andere Menschen mit mir kommunizieren, wie achtsam sie mit mir sind, und wie er es tat.

Und es ist dabei völlig egal, ob einer BL, Narzisst oder 'nen Butterblümchen ist. ICH möchte, dass Menschen mit mir so umgehen, wie ich mit ihnen. Es geht eigentlich nicht darum, ob einer eine Persönlichkeitsstörung hat, sondern ob er unter Liebe das versteht, was ich darunter verstehe. Oder ober er da "falsch gepolt" ist, d.h. Liebe = Schmerz, Liebe = Nutzen etc.

Liebe Grüße!

 
Und es ist dabei völlig egal, ob einer BL, Narzisst oder 'nen Butterblümchen ist. ICH möchte, dass Menschen mit mir so umgehen, wie ich mit ihnen. Es geht eigentlich nicht darum, ob einer eine Persönlichkeitsstörung hat, sondern ob er unter Liebe das versteht, was ich darunter verstehe. Oder ober er da "falsch gepolt" ist, d.h. Liebe = Schmerz, Liebe = Nutzen etc.
Jupp. Da steckt jetzt wirklich mal Wahrheit drin. Und wenn man diese Einstellung (völlig zu Recht) vertritt, sollte man sich auch von Menschen fernhalten, die dieser Einstellung - aus welchen Gründen auch immer - nicht gerecht werden!

 
Tja, das Problem, das hier viele haben, hatte ich aber auch! Ich kann das schon verstehen.

Man ist einfach in einer komplett anderen Welt, kann sich nicht vorstellen, dass jemand unter Liebe genau das Gegenteil versteht von dem, was man selber darunter fasst. Man hat den anderen in der Anfangsphase als völlig "normal" - soll heißen, mit Werten, Einstellungen etc. wie bei einem selber vorhanden, wahrgenommen. Und dann ist irgendwann was anders. Da denkt man schon "Huch", aber rafft noch nichts. Dann kommen noch mehr "Huchs" und dann das "Aus". Und dann gehts noch weiter. Völliger Irrsinn. Man versucht zu erklären, Gründe zu suchen. Stößt auf die Persönlichkeitsstörungen. Und es fiel zumindest mir am Anfang leichter, IHN mir darüber zu erklären. Weil ich dann noch Verständnis haben kann, wenn einer krank ist. Sonst hätte ich sagen müssen "Ar...loc.." und damit tue ich mich schwer. So konnte ich sagen "Er ist so, weil da was nicht stimmt mit ihm". Und er war für mich immer noch ein Mensch. Verstehst du den Unterschied? Schwierig wahrscheinlich. Aber wenn ich sage "Ar...loc..", dann setze ich bewusste Aktion voraus, mich fertig gemacht haben zu wollen. Kaltschnäuzigkeit, Gewissenlosigkeit. Und irgendwie bin ich ein Mensch, der sowas schlecht glauben kann. Ich gehe immer so durch die Welt und denke mir nichts Böses, akzeptiere alle so, wie sie sind, unterstelle nichts Böses...wenn sie mich auch so akzeptieren, wie ich bin. Glaube immer an meine Grundsätze "Behandle andere so, wie sie dich behandeln sollten" und denke, dass es anderen auch wichtig ist. Dass andere auch reflektiert sind und glauben, die Welt ein wenig netter zu machen, wenn man so miteinander umgeht.

Das Problem ist: Solange ich denke, der andere ist krank, gehe ich wohlmöglich wieder verständnisvoll auf ihn zu....um mir die nächste Packung zu holen...und dann wird er ganz schnell wieder zu einem "Ars.."

Heute, nach mehreren Monaten ist es mir egal. Ich sehe einfach nur, dass er anders ist. Komplett anders. Nicht von dieser (meiner) Welt. Aber wie ich ihn bezeichne ist letztlich egal, denn "Er tut mir nicht gut". Trotzdem muss ich zugeben, ist doch auch immer noch eine Wertung drin. Mir gelingt es gaaanz lange, nicht zu werten, alle so SEIN zu lassen. Aber wenn man mich richtig verletzt und damit meine ich, dass ich dahinter eine Strategie erkenne (nicht so ein unbewusstes Verletzen, was jedem von uns passieren kann), dann werte ich. Ich werte dann, wenn ich feststelle, dass jemand mit seiner Unfähigkeit, seinen Fehlern, Schwächen nicht offen und konstruktiv umgeht, und die stattdessen an mir ablädt. Mir die Schuld zuschiebt. Dann werte ich, aber dann ist es egal, ob ich ihn als Marsmenschen, BL, Ars..lo.. oder einfach nur als schwachen, unfähigen Menschen bezeichne. Es geht nur darum: Ich will mich dem nicht aussetzen.

Grüsse!

 
So
Mir reichts. Das wird länger. :D

Was mir Menschen gesagt haben:

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie aus Beziehungen total traumatisiert rauskamen. Dass sie nicht mehr der Mensch waren, der sie zuvor waren. Die ein Stück Ihrer Seele verloren haben. Komplett verwirrt waren, depressiv und zutiefst verängstigt.

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie jemandem Nachtrauern den sie unendlich geliebt haben. Der das Eine für sie war. Der ihnen das gab, was sonst niemand konnte. Und die nicht daran Glauben, dass jemals wieder ein anderer Mensch Ihnen das geben kann.

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie in einer Falle sitzen aus der sie nicht rauskommen. Dass sie einen Berg erklimmen und immer wieder scheitern. Dass sie immer wieder tief stürzen. Dass sie kleinste Details immer und immer wieder an diese Person erinnern.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie unendliche Angst haben nochmals so verletzt zu werden. Sich deshalb Zurückziehen. Nicht mehr so reagieren wie sie wollen. Dass sie sich selber nicht mehr kennen. Keine Erklärung haben.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie nach der Trennung den Menschen den sie lieben nicht mehr erkannt haben. Dass sie weggeworfen wurden wie ein Stück Dreck. Alles gaben.. Nichts – und doch so viel bekamen. Aber keine Ahnung haben WAS sie bekamen.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie sich selber in einer Beziehung langsam aufgaben. Stückweise und langsam sich selber und ihre Bedürfnisse immer weiter zurückstellten. Immer mehr aktzeptierten. Sich komplett unterordneten.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie gezwungen waren eine Beziehung zu beenden. Dass sie es tun mussten, weil sie körperlich und mental komplett am Ende waren. Dass sie es gegen ihre eigene Liebe tun mussten. Und dass sie danach versuchen mussten, die Liebe in sich zu töten.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie selber eiskalt wurden. Den Satz „In mir ist keine Liebe mehr!!!!!“ schreien könnten. Dass ihr Leben von Misstrauen und Argwohn geprägt ist und sie so reagieren wie der frühere Partner.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie sich selber und ihr Leben verloren haben. Nicht mehr wissen wo es ist. Wer sie sind. Was sie sind. Die einfach nur noch durch den Tag leben.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie jedes Wort eines anderen Menschen filtern. Nach Bedeutungen suchen. Absichten erkennen wollen. Blind verstehen wollen was das Gegenüber wohl erwartet. Angst haben dem nicht zu genügen. Das Vertrauen in andere Menschen verloren haben. Und deshalb scheitern.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie nur noch einen einzigen Wunsch haben – dass es aufhören soll. Dass die Schmerzen weggehen sollen. Dass sie seit Jahren leiden. Warten oder hoffen.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie den Glauben an Liebe verloren haben.

Immer:

Immer waren das hilfsbereite, liebevolle und sehr sensible Menschen. Die anderen gut Zuhören und Mitfühlen können. Die Ratschläge geben, die gerne angenommen werden. Lieber etwas geben als nehmen. Die andere Menschen oft blind verstehen können. Ueber ein hohes Einfühlungsvermögen verfügen.

Immer waren Ihre Partner emotional instabile Persönlichkeiten. Die Probleme hatten über sich selber zu sprechen oder mit Ihren Gefühlen umzugehen. Keine echte Nähe zulassen konnten. Inkonsistent waren. Sich zurückzogen oder vorpreschten. Unberechenbar waren. Konstante Beachtung und Bestätigung brauchten.

Immer haben diese emotional instabilen Persönlichkeiten schlimme Dinge erlebt. Schlechteste Beziehungen gehabt. Immer wird das sehr schnell vermittelt. Immer wird es von den Partnern als Entschuldigung für alles aktzeptiert. Denn die Partner sind ja sehr mitfühlende Persönlichkeiten. Und immer bekamen die Partner das Bild vermittelt, dass es mit ihnen anders sei. Endlich.

Immer haben diese emotional instabilen Partner ein Bild vermittelt, welches nicht der Realität entsprach. Nicht der Realität entsprechen konnte. Immer war es die perfekte Liebe, die grosse Verbindung, das intensive und nie zuvor erlebte tiefe gemeinsame Erleben. Das gemeinsame Verschmelzen. Verstehen ohne Worte.

Immer endete es mehrfach. Immer wurden Partner bestraft. Durch Liebesentzug, Betrug, Kälte, Abweisung, Rückzug, Beleidigung. Ein Wechselbad aus Bestrafung und absoluter und einzigartiger Liebe. Eine zarte Vergewaltigung der Seele.

Und immer endet es brutal und eiskalt. Die emotional instabile Persönlichkeit übernahm keine Schuld, keine Verantwortung. Die gemeinsame Zeit bedeutete ihr NICHTS. Keine Gnade, kein Mitgefühl für den Partner. Keine Erklärung. Ausser die emotional instabile Persönlichkeit will wieder zurück. Was oft der Fall ist. Ausser sie hat einen Neuen / Neue.

Was passiert:

Durch die Verbindung zweier Persönlichkeitstypen die Zusammenpassen, entsteht beim Einen eine sehr hohe Abhängigkeit vom Anderen.

Die emotional instabile Persönlichkeit hat in sich eine unglaubliche Angst. Sie macht ihren Partner gefügig, manipuliert ihn, setzt ihn unter Druck um dadurch konstante Beachtung und Sicherheit zu bekommen. Bekommt sie das nicht, wird der Partner bestraft. Das macht sie nicht absichtlich. Aber sie macht es. Sie muss es tun. Sie hat Angst.

Der Partner lernt, wie er sich Verhalten soll. Er wird konditioniert, geradezu dressiert. Weil er das selber nicht versteht, passiert das langsam und schleichend.

Wie eine Ratte lernt er, dass ein Knopf Liebe bedeutet. Der andere Schmerzen. Ganz automatisch konzentriert er sich immer mehr darauf, den richtigen Knopf zu drücken. Nichts falsch zu machen.

Im Laufe der Zeit werden die Knöpfe komplizierter. Liebe gibt es nicht mehr beim ersten Mal drücken – sondern nach dem Zufallsprinzip. Einmal beim fünften Mal, einmal beim zehnten Mal oder gar nicht. Der emotional instabile Partner kann ja leider auch nicht genau sagen, wie man und wo man genau drücken muss. Er kann ja nicht über sich und seine Gefühle sprechen. Verlangt nach blindem Verstehen.

Dadurch entsteht eine komplette Fixierung auf das Drücken der Knöpfe. Man drückt und drückt und drückt – und dafür bekommt man vielleicht Liebe. Man ordnet sich unter. Man merkt das nicht mal. Es passiert schleichend und man gibt immer mehr und mehr und mehr.

Das ist keine Liebe. Das ist Sucht und Abhängigkeit.

Das Problem:

Die emotional instabile Persönlichkeit braucht konstante Bestätigung, Zuwendung und Beachtung. Weil sie kein emotionales Gedächtnis hat. Sie lebt Gefühlsmässig nur im JETZT. Gemeinsame Erlebnisse wie z. Bsp. Urlaube, schwere Zeiten, Feiern usw… hinterlassen bei ihr keine emotionalen Spuren. Sie erinnert sich daran – aber nicht an die Gefühle. Es schweisst sie nicht mit ihrem Partner zusammen.

Sie kann eine Liebe nicht aufbauen sondern lebt nur intensiv im hier und jetzt. Wochen, Monate oder Jahre bedeuten ihr nichts. Sie lebt und liebt nur im Jetzt. Und im Jetzt braucht sie Beachtung und Zuwendung, Sicherheit. Sie liebt. Und zwar stark. Aber nur JETZT. Vertrauen KANN sie nicht.

Als Partner empfindet man anders. Man ist gebunden. Drückt die Knöpfe. Liebt. Liebt immer mehr. Endlos. Die Liebe wächst im Laufe der Zeit. Man merkt nicht mal mehr, dass man die Knöpfe drückt. Man vertraut. Oft blind. Ist komplett Abhängig.

Bis man nicht mehr drücken kann oder den falschen erwischt.

Dann scheitert die Beziehung und die emotional instabile Persönlichkeit entzieht ihre Liebe blitzschnell und eiskalt. Sucht sich oft bereits einen neuen Partner oder neue Partnerin vorab. Denn wie gesagt – sie liebt stark. Aber nur im HIER und JETZT. Und sie hat ANGST. Der Partner war böse (wie gesagt, Jahre bedeuten nichts).

Was passiert mit dem Partner:

Dadurch wird der Partner in einer Art und Weise zurückgelassen, die ihn fast zerstört. Er kann nicht mehr vertrauen, ist verwirrt, ihm werden extreme Schmerzen zugefügt. Wo ist die Liebe? Die gemeinsame Zeit? Ich tue doch alles für Dich? Habe ich das nicht bewiesen? Zählt das nicht? Wie ist es möglich, dass ein Mensch so ist? WER bist DU? WIE kannst DU mir das antun - nach all der Zeit?????

Unerfreulicherweise kann der instabile Partner nicht über seine Gefühle sprechen – und Antworten wird der Partner niemals bekommen.

Verstehen kann man es nicht. Gleichzeitig hat der Partner gelernt – er muss Knöpfe drücken, damit er von seinem instabilen Gegenüber Liebe erhält.

Eine grössere Bestrafung als der komplette Rückzug hat der Partner noch nie gespürt. Also drückt er erst mal. Und zwar sehr, sehr oft. An sich selber denkt er dabei zuletzt. Dazu gehört z. Bsp. auch, dass er geradezu unmenschliche Anstrengungen vollbringt um zu VERSTEHEN. Nicht sich selber - sondern primär was der Partner (jetzt EX Partner) gerne möchte...

Es ist ein grauenhaftes Erlebnis. Keine normale Trennung.

Mein persönlicher Weg raus:

Ich habe das alles ebenfalls erlebt. Und ich will es niemals wieder erleben. Ich erspare mir hier genauere Details.

Ich musste lernen, dass meine frühere Partnerin anders ist. Dass nicht alle Menschen so sind. Dass sie mir das nicht Absichtlich angetan hat. Und dass ich das wirklich verstehen und aktzeptieren muss. Und ihr vergeben muss. Und dass sie ärmer ist als ich – denn ich kann konstant Lieben. Sie nicht.

Ich musste nachdenken. War es wirklich so, dass ich mich automatisch untergeordnet habe? Habe ich wirklich sehr viele Dinge einfach aktzeptiert? Als normal hingenommen? Eigene Bedürfnisse zurückgestellt?

War ich bereit ALLES zu geben? Nur damit ich von IHR geliebt werde?

Weshalb habe ich das getan? Was führte jeweils dazu, dass ich so reagierte wie ich dachte dass ich reagieren solle – obschon sie ja nichts sagen konnte? Welche Mechanismen liefen da ab? Gab es welche?

Was sagte sie mir beispielsweise in einem Email wörtlich. Und wie habe ich das VERSTANDEN und INTERPRETIERT? Das kann ein sehr, sehr grosser Unterschied sein…

Als ich verstand was ablief, die Mechanismen in der Partnerschaft sah – es war meine Befreiung.

Weiterführende Infos gibt’s bei Google: BORDERLINE PERSOENLICHKEITSSTOERUNG

Falls das alles etwas Pseudopsychologisch klingt - kann sein. Ich bin kein Psychologe oder Arzt. Aber mich hats befreit. Und ich musste für diese Erkenntnisse sehr, sehr hart Arbeiten.

Danke und Euch alles Gute!

Ratlos

hilfe! ist das ein langer text!

all die menschen, die dich mit ihrem gejammer darüber, wie sie oh so den glauben an die "liebe" verloren haben, sind menschen ohne selbstwert und ohne selbstbewusstsein.

sie gehen in beziehungen mit der erwartung hinein, daß der andere ihre seelischen löcher stopfen und sie "glücklich" machen soll.

da so etwas jeden menschen lediglich überfordert (jeder ist für sein glück selbst verantwortlich und zuständig und keineswegs ein anderer), liegt auf der hand und führt immer über kurz oder lang in eine desaster.

die seelischen tyranneien, die du aufgelistet hast, muss sich niemand gefallen lassen. das gefallen lassen geschieht jedoch immer wieder, weil kranke symbiosen auf biegen und brechen aufrecht erhalten werden, aus panischer angst davor, allein zu sein, auf sich selbst zurück zu fallen.

bevor dies geschieht, ertragen viele (besorgniserrregend viele!) menschen den machtmissbrauch des partners mit seinen vielen gesichtern.

ist ein solcher schrecken ohne ende schließlich endlich doch zu ende (in den wenigsten fällen überlebt eine beziehung so etwas und wenn doch, dann bleibt sie für immer so krank wie beschrieben), führt die panik vor sich selbst und den eigenen abgründen rasch dazu, sich in die nächste geschichte zu stürzen.. und in die nächste und nächste...

natürlich ist es verständlich, daß, wenn man viel emotion in eine beziehung investiert, die enttäuschung groß ist, wenn der andere dies nicht annähernd schätzt, doch wie ebenso bekannt ist, ist eine enttäuschung nun einmal das ende einer täuschung.

das ende einer täuschung seiner selbst, denn man hat den anderen nicht wahrhaben wollen, so wie er nun einmal wirklich ist.

ich finde es schön, wenn jemand sich viel gedanken über einen anderen menschen macht. das zeugt von großem interesse, von viel gefühl und leidenschaft und von der suche nach einer antwort, um die situation, so wie sie eingetreten ist, zu verstehen.

 
Noch was:

Es geht immer um Grenzen, finde ich. In der Beziehung wurden meine überschritten, ich habe mich zwar abgegrenzt, was aber nicht akzeptiert wurde. Dann habe ich gehört, dass ich egoistisch sei. Ein deutlicheres Abgrenzen wollte ich dann nicht...man will ja die Beziehung, liebt den anderen (und denkt, bei dem anderen sei es genauso), erklärt, gibt und sucht Verständnis.

Irgendwann hat man es erkannt. Und das Spiel mit den Grenzen geht weiter. In der Form: Was halte ich nun von dem anderen. Wie soll ich ihn sehen. Mich sehen. Überschreite ich eine Grenze, wenn ich sage, der ist ein "BL", ein "Ars..lo..". Muss ich ihn nicht einfach akzeptieren, so wie er ist.

Mir fällt das verdammt schwer. Wenn ich ihn akzeptieren muss, so wie er ist....warum dann will ich ihn nie mehr sehen? Da ist ja auch schon eine Nichtakzeptanz, eine Wertung drin. Auch in dem Satz "Er tut mir nicht gut"....das impliziert ja "...weil er schwach ist, sche..ße, unfähig, blöd, was auch immer".

Das sind dann irgendwie Grenzen, die ich spüre. Weil ich eigentlich immer für alles mögliche an menschlichen Verhaltensweisen Verständnis habe, es zumindest nachvollziehen kann (im normalen Rahmen versteht sich!!! Also bei Mord, Vergewaltigung u.ä. gehe ich nicht her und habe Verständnis für die Leute). Aber wo ist die Grenze? Wo hört man auf mit dem Verständnis? Da, wo es einem nicht gut tut, wo man auf der Strecke bleibt. Und dem anderen es egal ist, er nicht spricht, er kein Verständnis hat, etwas aufklären, lösen will! Er nur sich sieht und fordert! Dann ist's vorbei. Aber bis dahin ist es teilweise ein langer Weg, dies alles so zu erkennen (wenn man es selber nicht kennt!).

Wo hört man auf, Verständnis zu haben? Wieviele Chancen gibt man? Beziehung ist ja auch: Den anderen mit seinen Eigenheiten zu akzeptieren. Verständnis zu haben. Aber wo genau ist die Grenze?

Das sind Fragen, die ich mir gestellt habe. Ich würde es wieder so machen. Ich gebe nach wie vor Verständnis und akzeptiere den anderen. Aber wie kann ich erkennen, ob es Eigenheiten sind beim anderen oder wirkliche Charakterzüge?

Ich habe 3 Situationen in fast 4 Monaten gebraucht, um es zu erkennen. Ich habe trotz der relativ kurzen Zeit sehr gelitten, weil ich ihn wirklich sehr lieb gehabt habe. Und ich habe keine Löcher bei mir gestopft, als ich mit ihm zusammen kam. Ich war sehr glücklich mit mir alleine.

Hätte ich nach der ersten Situation das Handtuch geschmissen, hätte ich das Gefühl gehabt, zuwenig Verständnis gehabt zu haben für ihn. Obwohl es da eigentlich schon deutlich war. Es war ein komisches Gefühl, das bei mir ausgelöst wurde. Ich habe nicht hingehört, sondern habe meinen Kopf eingeschaltet, gedeutet. Ich hätte es beenden sollen, und ich hätte nicht so gelitten, wäre nicht auf der Strecke geblieben, hätte aber vielleicht, das Gefühl gehabt, unfair gewesen zu sein, keine Chance gegeben zu haben. Jetzt bin ich auf der Strecke geblieben, aber weiß, dass ich es versucht habe.

 
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ist ein solcher schrecken ohne ende schließlich endlich doch zu ende (in den wenigsten fällen überlebt eine beziehung so etwas und wenn doch, dann bleibt sie für immer so krank wie beschrieben), führt die panik vor sich selbst und den eigenen abgründen rasch dazu, sich in die nächste geschichte zu stürzen.. und in die nächste und nächste...
In diesem Fall ist eher das Gegenteil der Fall. Die Angst davor, nochmals so etwas zu erleben verhindert eine neue Bindung. Man ist schlichtweg unfähig, erneut Vertrauen aufzubauen...

Grüsse

Iratlos

 
Niemand hat gesagt, dass Du verständnis haben musst oder sollst - im Gegenteil, das ist in diesem Fall kontraproduktiv!

Zum überschreiten von grenzen gehören immer 2. Der der versucht zu überschreiten und der der überschreiten lässt. Labile Charaktere benötigen vor allem eins - Halt und Grenzen! Verlässlichen Halt und verlässliche Grenzen!

Und sie testen jeden Tag ob dieser Halt und diese Grenzen noch da sind weil sie sie brauchen! Und jeden Tag brechen diese Grenzen und dieser Halt wieder zusammen, werden durchlässig... was ihnen die gewissheit gibt, dass nichts Bestand hat.

 
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