Total kaputt nach einer Beziehung...!?

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Hallo Leute,

Ich lese jetzt hier schon solange mit und bin echt erschüttert!

Viele Dinge die hier angesprochen treffen teils auf mich zu und teils auch auf meinen Ex.

BIn ich denn BL?

Oder ER?

Oder Gott bewahre wir beide?

Jetzt habt ihr mir Angst gemacht und ich muss mich gleich mal mit meiner Therapeutin unterhalten.

Bisher dachte ich immer ich hätte nur Depressionen.

Und jetzt bin ich total verunsichert!

Heikles Thema hier!

 
Strumpfi, eins kann ich Dir auch so schon sagen. Du hast kein BL, das ist mal sicher!

 
.....*schweiss von der Stirn wisch*

Puuuhhhhh dann ist es doch nur ne Profilneurose*GGGGG*

Weil ich dauernd Beachtung will!!!

Nee mal im Ernst ich hoffe das Leute die dies lesen nicht gleich mit dem Finger zeigen und zu allen Leuten Bl rufen.

Nur weil man natürlich auch zu ganz normalen Leuten Paralellen finden kann.

Auch nicht jeder der sich das Leben nehmen wollte ist gleich ein Bl sondern wahrscheinlich nur verzweifelt.

Aber wie schon gesagt ist dieses Thema heikel und mir wird da etwas mulmig.

Man weiss nie wer das liest.

 
Achtung:

Das ist kein einfacher Beitrag ! In BL Foren würde vor Triggern gewarnt.

...

...

Ich habe zu Kaleus Charakterisierung (exzellent!) noch einen Nachtrag. Vielleicht gibt das einen zusätzlichen, kleinen Einblick in "ihre" Welt.

Das war, als ich selber noch nichts über BL wusste. Eigene Erfahrungen als Basis nahm:

Ich hatte einen längeren Chat mit einer (jungen) Borderlinerin. Das Thema waren Endorphine, Neurotransmitter - im Speziellen wollte ich ihr erklären was Dopamin ist. Belohnung, Freude etc... (sie rauchte wien Schlot)

Ich brauchte ein Beispiel. Einen Moment in dem wir Freude erleben. Wo Dopamin ausgeschüttet wird. Kannte sie aber zu wenig und es sollte was generelles sein. Sex (Missbrauch) schied aus, gutes Essen auch (Esstörungen)...

Also entschied ich mich für eine Szene aus der Jugend. Ich fragte sie, ob sie sich erinnern könne wie es an Weihnachten jeweils war. Als kleines Mädchen. Wenn der Baum geschmückt war, Geschenke darunter lagen oder sie Geschenke kriegte...an die Freude in diesem Momenten?

Sie schrieb, sie hätte sich so gefreut wie es von ihr erwartet wurde. Echte Freude war ihr unbekannt. (...)

Anderes Beispiel?

Die Frau, die ein Kind hat und mit ihrem Mann zusammen lebt. Er weiss, dass sie ihn nicht liebt. Das sagt sie ihm auch. Weil sie fair sein will. Er hat die Wahl, mit ihr zusammen sein oder nicht. Sie kann nicht lieben - er will sie nicht verlieren.

Noch eines?

Die Frau, die als Kind brutal vergewaltigt wurde. Deshalb hat sie jetzt wahllos Sex mit verschiedensten Männern. Nicht nach Liebe sucht sie - sondern nach dem gnadenlosen, harten Fi**. Weil sie bestimmt und die Kontrolle übernehmen kann in diesem Momenten. Diese Kontrolle hatte sie als Kind nicht.

Deshalb:

Wir sprechen hier über innerlich zerrissene Menschen. Menschen die sich teilweise ihre Arme tief aufschneiden um zu spüren, dass sie noch am Leben sind. Die sich selber bestrafen, Nadeln in ihr Fleisch treiben oder ihre Köpfe an Wänden blutig schlagen. Weil das sie zurückholt und sie sich selber wieder "spüren".

Eigene Erfahrungen kann man nicht übertragen. Es ist eine schwere, tiefgreifende Störung.

Sorry, wenn das hart war. Es ist so. Wir sprechen hier über Borderliner. Die Beispiele oben sind Borderline.

Grüsse

Iratlos

 
@ all

eine der schlimmsten Erkenntnisse, die ich gerade mache, auch weil ich Iratlos Text gelesen habe, ist, dass es zu furchtbar ist, um wahr zu sein. Man liebt diesen Menschen und muss tatenlos zusehen, wie sie tagtäglich die Hölle erleben. Auch die "wissenden" BL erleben die Hölle. Ich weine nach dem Text von Iratlos. Es ist eine weitere Erkenntniss darüber, dass man NICHTS tun kann. Tatenlos zusehen muss, wie ein Mensch leidet, ohne dass er es weiss, was er so recht tun kann. Es gibt kein ZURÜCK mehr, diese Erkenntnis bringt mich zum weinen, und zwar richtig stark.

------------> es war einfach auch die Tiefe, die diese Beziehung so intensiv gemacht hat, weil sie so instabil war. Daraus entsteht die Tiefe, weil beides extrem war....die Idealisierung/Aufwertung...........Abwertung/Hass...das ergibt eine Abhängigkeit auf beiden Seiten, wie man sie wohn nirgends noch mal erlebt. Wir haben trotzdem tief unser Selbst gespürt, als es um unsere Substanz ging.......So eine Grenze werden wir wohl nie wieder haben.

Ich habe früher, als mein Kind noch klein war, mal scherzhaft behauptet, "An unseren Kindern, der Umgang mit ihnen, daran erkennt man, wie "krank" man selber ist.....und an Grenzen stossen lassen, die man zuvor noch nicht kannte. Kinder geben einem auch die Erkenntnis, wenn man es vorher nicht schon wusste, wie die eigenen Eltern mit einem umgegangen sind.

Aber das Zusammentreffen mit einem BL hat mir erst Recht gezeigt, was für Eigenanteile ich dazugeliefert habe, die nicht gerade gesund sind.

Und an einem BL, weil er es ja auch herausforderte, daran kann man auch sehen, wie ungesund man eigentlich selbst ist, weil man es zugelassen hat und welche krankmachende Dynamik dahinter steckt.

lg

 
@Engelsschmerz

Das ist es, was ich meine. Wenn man (wirklich) verstanden hat, dann bleibt ausser Traurigkeit und Mitleid nicht viel zurück.

Und das ist gut so...

Iratlos

 
Sorry, wenn das hart war. Es ist so. Wir sprechen hier über Borderliner. Die Beispiele oben sind Borderline.
@iratlos,

ääähm... ehrlich gesagt verstehe ich jetzt nicht ganz, warum Du den Thread hier jetzt explizit auf Borderline "festnagelst".

Die wenigsten hier hatten einen diagnostizierten Partner. Meinen Erkenntnissen nach kann der Ex-Partner auch unter einer anderen Störung leiden (Narzist, Histrioniker und wie sie alle heißen). Die Auswirkungen auf die Partnerschaft ist aber in allen Fällen sehr ähnlich, oft identisch.

Im Nachhinein - und überhaupt - können wir alle als Laien doch gar nicht definitiv sagen, was es denn nun wirklich war. Und da hier inzwischen auch viele Frauen schreiben, könnte es sein, dass BL bei den männlichen EXen gar nicht zutrifft (BPS findet man ja überwiegend bei Frauen..)

Vielleicht war der männliche EX ja dann ein Narzisst? Ich bin mir da inzwischen auch nicht mehr so sicher - ist aber auch egal, denn inzwischen geht es mir endlich UM MICH.

Du hast so oft auch betont, dass es hier gar nicht um den Partner geht, sondern um einen selbst.

Was denn nun? Ich bin jetzt unsicher... Möchtest Du, dass die, die beim EX eher zur narzisstischen Störung tendieren, hier nicht mehr mitschreiben? Obwohl sie auch und in gleichem Maße total kaputt nach einer Beziehung sind?

Mein Ex hat sich z. B. nie selbst verletzt und keine Drogen eingeworfen. Er hat auch nicht viel getrunken, aber geraucht. Er hat mir auch nie gesagt, dass er mich liebt. Freuen konnte er sich auch nicht. Und eine ganz schlimme Kindheit hatte er auch.... Ist das Borderline?

Gruss ;)

thinking

 
@thinking

Ich will ja niemanden festnageln. Kann ich ja nicht. Nur bewusst machen, worüber man hier eigentlich so locker flockig schreibt. Dass es sinnlos ist es zu tun. Endlos. Grenzenlos.

Dass man gerne in die Hölle reinblicken kann - wenn man es möchte. Aber auch wissen soll, welche Abgründe sich dann auftun.

Ich schreib seit Monaten, dass ein Skorpion ein Skorpion bleibt. Dass es um einen selber geht. Trotzdem ist es extrem schwer, dass zu verstehen / glauben. Deshalb die Beispiele. Diese Beispiele stammen von Borderlinern.

Das einzige was man tun kann ist sich selber anblicken.

Gruss Dir!

Iratlos

PS. Nennt sich eingeschränkter Affekt bei Deinem Ex (weisst Du sicherlich schon) ... hatte meine Ex auch. Macht soviel ich weiss noch keinen BL aus. Und ja, ist völlig egal. Hauptsache Dir gehts gut. Was ich annehme / hoffe :D

 
@thinking

das hab ich gemeint mit dem"heiklen Thema".

Hier ist ja in fast jedem Beitrag die Rede von Bl.

Lg Strumpfi

 
@ all

nennt man die nicht auch Cluster-B Persönlichkeitsstörungen, narzisst-histroiniker-BL-Antisozial, die die gleichen Symptome aufwerfen....die Nichtdiagnostizierten können zur Cluster-B-Gruppe gehören...

 
Ein Auszug aus narzissmus.net

Was ist Co-Abhängigkeit

UND


WIE ERKENNT MAN DAS PROBLEM IN BEZIEHUNGEN?






In einer Beziehung, wo ein Part eine Sucht oder eine andere Störung hat, wird der co-abhängige Partner oft übermässig involviert in das Leben des Kranken. Man will ihn verstehen, man entschuldigt deshalb all seine kranken Verhaltensweisen.

Alles, woran co-Abhängige denken und worüber sie reden ist die Krankheit des anderen. Sie fühlen sich auch oft dazu verpflichtet, den Partner zur Einsicht zu bringen, seine Sucht aufzugeben oder eine Therapie zu machen.

Doch vielleicht lernen sie doch noch, dass die einzige Person, die sie ändern können, sie selber sind.

Ein Co-Abhängiger ist ein Mensch, der die krankhaften und destruktiven Verhaltensweisen seines Partners erlaubt und gestattet. Er findet immer wieder Entschuldigungen dafür.

Der Co-Abhängige ist übrigens aufgeregter über das Problem als der Kranke selber.

Für den co-abhängigen "Ermöglicher" ist es sehr hart, den Partner die Konsequenzen für sein destruktives Verhalten spüren zu lassen, denn Co-Abhängige können in Angst und Schrecken versetzt werden durch die Möglichkeit, den Partner zu verlieren.

Häufig sind Co-Abhängige mit Eltern aufgewachsen, die süchtig waren.

Co-Abhängigkeit und das Ermöglichen von krankem, süchtigem oder destruktivem Verhalten sind erlernte Faktoren.

Co-Abhängige müssen erkennen, dass sie die Krankheit des anderen nicht stoppen können.

Aber sie können dem Kranken klarmachen, dass er die Verantwortung für sein krankes Verhalten übernehmen muss.

Umso mehr wir co-Abhängige lernen, kein Verständnis und keine Toleranz für die destruktiven Verhaltensweisen des anderen zu zeigen, umso eher ist der kranke Partner gezwungen, den Tatsachen ins Gesicht zu blicken.

Die ganze Zeit damit beschäftigt, sich mit dem Leben des Kranken auseinander zu setzen, sind wir co-Abhänigige übrigens fähig dazu, unsere eigenen Schmerzen und Bedürfnisse total zu ignorieren.

Co-Abhängigkeit kann auch "Du-Sucht" genannt werden.

Das "Du" nach dem wir süchtig sind, kann eine andere Person sein oder auch nicht.

Co-Abhängige sind manchmal auch süchtig nach Anerkennung. Sie sind nur glücklich, wenn andere sie glücklich "sein lassen".

Co-Abhängigkeit könnte auch die "Wenn bloss..."- Krankheit genannt werden:

" Wenn bloss XYZ passieren würde, dann werde ich glücklich!"

Sie schauen auf jeden Fall nach Menschen, Dingen oder Umständen ausserhalb von ihnen selbst, oder auch wie andere auf sie reagieren, um diese glücklich zu machen. Co-Abhängige sind Ermöglicher.

Das Problem ist, dass das aber nicht funktionieren kann! Wir haben keine Kontrolle darüber, wie andere sich fühlen oder sich gegenüber uns benehmen.

Häufig ist es so, dass der Partner von Co-Abhängigen nicht das geringste zur Beziehung beiträgt. Er lehnt sich einfach zurück und lässt uns die Arbeit machen.

Diese harte Beziehungsarbeit mit einem kranken, fordernden Partner kann unglaublich anstrengend sein. Wir beginnen damit, in "retten" zu wollen und wir enden damit, uns über ihn zu ärgern: Nämlich über seine Undankbarkeit.Wir beginnen, es ihm übel zu nehmen, dass er nicht dankbar ist für unsere Anstrengungen. Häufig ist es so, dass die Menschen denen wir geholfen haben, uns irgendwann verlassen: Denn sie fühlen sich schuldig und inkompetent. Der klassische Fall ist der Mann, der durch die Frau zu einer Therapie bewogen wurde und diese, wenn er geheilt ist, verlässt, um sich eine neue zu suchen, mit der er einen unbelasteten Neuanfang machen kann.

Schliesslich helfen Co-Abhängige, um Anerkennung zu bekommen und um Selbstbestätigung zu erfahren.

Häufig ist der Drang nach Bestätigung so hoch, dass sich selbst gerade zu erschöpfen um anderen einen Gefallen zu tun. Sie wollen nur eines: Geben, geben, geben. Und egal wie erschöpft sie sind, sie geben sich immer noch einen Ruck, um weiter zu unterstützen.

Co- Abhängige machen manchmal auch Dinge, die gegen ihre eigenen Moralvorstellungen verstossen, um ihrem Partner sein Dasein zu ermöglichen.

Co-Abhängige haben meistens Schwierigkeiten, ihre eigenen Gefühle zu spüren. Sie können die subtilsten Gefühle ihres Partners und ihrer Mitmenschen erkennen, aber sie haben Schwierigkeiten, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen.


Während jedermann ein weites Spektrum von Gefühlen spürt, tendieren co-Abhängige dazu, ihre Gefühle auf eine Art und Weise zu spüren, die sie komplett verschlingt.


Diese Gefühle sind so stark, dass sie total von ihnen mitgerissen werden.

Wenn ein co-Abhängiger Angst hat, dann ist er gelähmt und versteinert und hilflos.

Wenn ein Co-Abhängiger liebt, dann ist es für ihn eine Selbstverständlichkeit, sich selbstlos aufzuopfern.

Wenn ein co-Abhängiger wütend ist, dann hören die Nachbarn drei Strassen weiter die cholerischen Wutausbrüche.

Wenn einem co-Abhängigen etwas leid tut, dann bricht er in Tränen aus dabei.

Co-Abhängige spüren sich nur, wenn sie Extremsituationen durchleben.

Dies ist der Fall, weil in ihrer Kindheit ihre Gefühle minimalisiert wurden, und das über Jahre.Sie mussten ihre Gefühle unterdrücken, um in einer süchtigen Umgebenung überleben zu können.Um damit klarzukommen, haben sie verzweifelt begonnen, Bestätigung von aussen zu bekommen, denn sie konnten ihren eigenen Gefühlen nicht mehr trauen.

Sie sind einfach unsicher, ob das, was sie fühlen, wirklich das ist, was sie fühlen. Ob das was sie fühlen, wirklich da ist!

Dies ist der Grund warum sie begonnen haben, mehr Wert auf die Meinung des Gegenübers zu legen, als auf ihre eigene.

Co-Abhängige haben niemals gelernt ihren eigenen Gefühlen zu trauen und können sie wahrscheinlich gar nicht wahrnehmen. Denn co-Abhängige haben sich in ihrer Kindheit daran angepasst:

"zu fühlen was sie fühlen SOLLEN."

Ein guter therapeutischer Trick ist es, co-Abhängigen klar zu machen, dass jeder in seiner eigenen Realität lebt.

Angenommen ein co-Abhängiger wird von seinem Partner aufgefordert, etwas zu tun. Der co-Abhängige sagt dann " Ich mag das nicht. " Der Partner sagt dann "Doch, das ist gut für dich. Wirst du dich jetzt endlich mal freuen!"

Dann muss der co-Abhängige lernen, dass das nicht heisst, dass der andere recht hat.

Co-Abhängige müssen lernen, sich selber zu erlauben, zu fühlen, was sie fühlen!

Stattdessen aber drücken sie ihre eigenen Gefühle weg und versuchen sich so zu fühlen, wie ihr Gegenüber es von ihnen verlangt.

Wenn Co-Abhängige lernen, dies zu tun, dann werden ihre Gefühle weniger verschlingend und extrem. Sie lernen dadurch dass sie sich Raum geben, ihre leisen Töne wahrzunehmen.

Dadurch, dass sie die leisen Gefühle wahrnehmen, lernen sie, sich um sich selber zu kümmern und auf sich zu achten.

Mangelndes Selbstwertgefühl

Eine andere Äusserung der Co-Abhängigkeit liegt in dem mangelnden Selbstwertgefühl.

Sie haben das Gefühl, dass sie perfekt sein müssen, um ihre Daseinsberechtigung zu erfahren. Und perfekt sein heisst: für die anderen immer Gutes tun und dabei keine Fehler zu begehen.

Sie fühlen sich häufig so, dass sie überhaupt keinen Wert haben, und dass sie sich diesen verdienen müssen, um in der Gegenwart anderer geduldet zu werden. Von anderen wiederum würden sie das niemals erwarten. Sie können nur ihren eigenen Wert nicht erkennen.

Einige fühlen sich so wertlos, dass sie tief im Innersten davon überzeugt sind, sie würden es nicht verdienen, zu leben. Und dieses Gefühl ist so echt, dass es schnell aktiviert wird, wenn sie nur den kleinsten Fehler machen.

Jemand, der co-abhängig ist, würde niemals seine eigenen Bedürfnisse äussern und schämt sich ihrer. Er würde niemals irgendjemanden ansatzweise ahnen lassen, was er braucht. Die Bedürfnisse des anderen stehen für ihn immer an erster Stelle.

 
Na dann war ich wohl nicht co-Abhängig, weil ich meine Bedürfnisse immer wieder geäußert habe. Ich kann das einfach nicht anders. Genau dann, wurde er ja immer wütend. Am Ende habe ich meine Bedürfnisse nur noch selten geäußert, da ich merkte das es sinnlos war. Er wollte sie eh nicht ernstnehmen. Da war ich nur noch schwach, und sehnte mich danach nicht mehr sinnlos zu streiten. Denn ein Streit hat nur dann etwas Gutes, wenn beide bereit sind an sich zu arbeiten. Zum Wohle der Beziehung. Er kehrte jedoch immer wieder in die destruktiven Muster zurück. Was will man da noch machen? :mauer:

Da kann ich ja gleich lachend in ne´Kreissäge laufen :mad:

lg, leergeliebt

 
Hallo, lese schon seit einiger Zeit mit. Fühle mich total mies.

mit jemanden zusammen, der mir alles versprochen hat, den Himmel auf Erden, aber es war die Hölle. Große Liebe ab dem esten Tag. Nach ein paar Wochen, wenn nicht alles so lief wie er es wollte, wurde ich fertig gemacht. Verbal, bis es nach einem kleineren Streit damit endete, dass er mich nicht mehr liebte.

Ich hab ihn trotzdem geliebt, er ließ mich nicht mehr an sich ran, keine Antworten auf sms und bei versuchen immer wieder den Hörer auf geknallt. Ich habe ihn soweit gebracht, dass wir uns nochmal trafen. Alles Paletti dachte ich, aber weit gefehlt. Wieder sind es Gefühle, obwohl ich alles anders wahrgenommen hab.

Ich hab den Kontakt nun komplett abgebrochen, aber wann geht es mir endlich besser?

 
@loneley77

Sowas dauert. Ich bin mit meinem Ex seit knapp 2 Jahren auseinander, aber ich hab erst vor 3 Wochen den Kontakt endgültig abgebrochen, nachdem ich erfahren habe, dass er sich nun mit einer anderen trifft.

Ich hatte immer die Hoffnung, dass er sich ändert, aber ich wurde immer wieder enttäuscht. Ob er wirklich BL hat, kann ich nicht sagen, aber das er psychisch gestört ist, weiß ich hundertprozentig.

Nach all den Trennungen und Verletzungen den letzten Jahren fiel es mir zunehmend leichter, mir mein Leben ohne ihn einzurichten und die Momente, in denen ich ihn vermisse (ich weiß nicht mal, ob ich IHN vermisse), werden immer weniger.

Endgültig befreit werde ich wohl erst sein, wenn ich aus dem Haus, in dem auch er wohnt, ausgezogen bin und nicht mehr Gefahr laufe, ihm vielleicht zu begegnen.

Ich wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft.

LG barlita

 
@Engelsschmerz

Vielen lieben Dank für die Zitierung des Artikels über Co-Abhängigkeit. Darin finde ich mich selber zu 100% :D

(jedenfalls so, wie ich mal war...)

Grüsse

Iratlos

 
Es schreibt ja hier keiner mehr...hat das mit der Co-Abhängigkeit so gesessen? :rolleyes:

Für mich ist alles sehr schlimm, habe schon wieder einen Kontakt mit ihm und muss vielleicht nocht tiefer sinken, als wie ich es schon bin, ich verstehe mich selber nicht. Natürlich ohne sehen, wir telefonieren, aber immerhin. Aber ich merke trotzdem, wie ich Grenzen setze und meinen Mann stehe. Vielleicht will ich es auch erfahren, inwieweit er mich manipuliert, denn ich habe es er sehr spät erkannt.

Er hat einen Freund gefunden, den er auf seine Seite ziehen kann, und der wiederum sieht nur das, wie ich auf Dinge reagiere bei ihm. Der Freund, ich werde den Teufel tun, ihm alles zu erzählen, kennt die Beziehungsdynamik ja gar nicht. Und da ist es wieder, Aussenstehende WISSEN es nicht, da BL durchaus normal reagieren können mit anderen Menschen. Das macht mich jedesmal furchtbar traurig und auch wütend. Man steht dann da wie ein dummes Kind. Leider sind sie in Beziehungen so.

Und als Ex oder Angehörige reagiert man anders als in gesunden Beziehungen, das ist mir klar. Aber so sieht man jetzt meine Verhaltensweise, die so wie der Fraund sagt, unangemessen ist, weil er das Telefonat mitangehört hat und mein BorderlineExemplar sich immer nur vor mir kleingemacht hat und sich rechtfertigte. Das aber sein Freund einem Rechtfertigungsdruck unterliegt, weiss keiner. Und der Freund kann damit nicht umgehen, weil er ja nicht weiss, wie sein BL-Freund SEIN KANN.

Das ist sehr traurig.

Wie schön könnte das Leben sein, wenn wir nicht unsere eigenen Gefangenen wären. Langsam spüre ich doch was in mir, obwohl wir wieder Kontakt haben aber nur durch einen langen Brief seinerseits ohne Schuldzuweisung. Ich spüre eine seltsame Ruhe, nicht das zu ändern was nicht zu ändern ist.

„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”

Ich spüre, wie wir uns langsam loslassen.

Ich nehme diesen Menschen als Ganzes wahr und er war einer der tiefsten Menschen, die ich bisher kennengelernt habe. Vielleicht war es eine Fassade, vielleicht auch nicht.

lg

 
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Wieder ein kurzes Update von mir,

die Schmerzen sind immer noch da, aber es ist viel erträglicher geworden.

:)

 
Erfahrung ist der beste Lehrmeister. Nur das Schulgeld ist teuer.

Damit kann man arbeiten oder ....

Wer Co abhängig ist oder war, wird das nie so einfach mal, ablegen können, weil , er ist Abhängig, süchtig quasi.

Es wird versucht, für die eigene Abhängigkeit, Rechtfertigungen zu finden..

Es kann ja nicht alles "umsonst" gewesen sein.....war es auch nicht !

Es hat dich nur dein Selbst gekostet, wenn du nicht abhängig warst und es hat dich als Co-abhängiger am Leben erhalten ,

die "Berechtigung" für deine Existenz.

@iratlos

deine Kritik war niemals eine!

Bestenfalls Hohn und Spott !

Auf diese Ebene muß man sich nicht begeben.

Nachtrag:

Hier möchte ich eine Beobachtung weitergeben über Fremdenergien.

In jeder sozialen Situation werden seelische Energien übertragen, denn die Auren der Beteiligten überlappen sich.

Das kann im Einzelfall eine sehr schöne Erfahrung sein – in der Regel aber ist es das Gegenteil.

Eine Autorin beschreibt beispielsweise den Fall, daß sie nach dem Kontakt mit einem Menschen mit unklarer Seele und hohem Aggressionspotential

gar nicht mehr wußte,

wer sie war, über eine halbe Stunde lang verwirrt und wütend war und Mühe hatte, ihre eigene Seele wieder aufzurichten.

Zusätzliche Komplikationen rufen das Zusammenspiel von technischen Feldern und psychischen Feldern hervor,

die schwierige seelische Energien noch tiefer eindringen lassen und die Integrität des Sensibleren noch stärker gefährden.

Beispielsweise, wenn die Überlappung der Aura durch telefonische Verbindungen elektromagnetisch verstärkt wird und die technischen Pulse von Mobil- oder DECT-Telefonen

die Abwehrfähigkeit gegenüber seelischem Außenmüll schwächen.

Liebe Grüße an euch alle hier !

Magnus

'

 
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@all

Wir lassen diesen thread weiterlaufen da er einigen von Euch eine echte Hilfe ist.

Aber ich habe diese copy/paste Texte aus dem Internet satt. Dafür gibt es die Borderline-Plattformen.

Wenn jemand meint einen interessanten Text gefunden zu haben, dann kann er darauf verweisen ohne den thread hier vollzumüllen. Auch purer chat übers Wetter ist bei diesem Thema denkbar fehl am Platz.

Grundsatz des ganzen Forum ist es EIGENE GEDANKEN zu verfassen, die einen selbst und die anderen weiterbringen.

Bitte haltet Euch daran, damit dieser thread für die paar die wirklich mit Borderline zu tun haben offen bleiben kann.

justine

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@justine

dein letzter satz ist von großer bedeutung - für jene wenigen, die tatsächlich mit borderline in berührung gekommen sind, ist dieser thread sehr, sehr wichtig.

diese erlebnisse, diese einwirkungen auf die seele, die persönlichkeit sind in einem ausmaße, die einem erst langsam richtig bewußt werden. Diese Verunsicherung, diese immense Verunsicherung des eigenen ichs, ist es, was es so schwer macht.

Ein zurück in das "alte" ist, meiner Erfahrung nach, nicht möglich. Auch die Zeit heilt in diesem Fall nicht die Wunden. Es ist nicht die Zeit, es ist letztendlich der Glaube an sich selbst und die stärke aus einem selbst heraus, bereit zu sein, dass, was nun auf einen zukommt im Verarbeitungsprozeß, auf sich zukommen zu lassen. Es gibt kein zurück mehr in das alte Schema, wohin die Reise geht weiß man auch nicht, doch steigt man jetzt aus, ist man im Niemansland. Dann, so glaube ich, zerbricht man letztendlich an der Berührung mit Bl.

Ohne Begleitung durch einen Coach, ohne Kommunikation, ohne recherchieren über Bl und auch ohne diesen Thread, also nur durch hinunterschlucken und dem hoffen auf bessere zeiten, wird man die reise nicht antreten können. Den Ausstieg wünsche ich keinem von euch.

justine - es ist mir wichtig dir aus meinen eigenen erlebnissen heraus verständlich zu machen, warum dieser thread für die wenigen mit bl erfahrung so wichtig ist.

wünsche euch eine schöne zeit - reisender

 
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