S
sine
Guest
hi ho...
das freut mich, matilda, dass sich das mit dem hund als lebendige angelegenheit und nicht nur eine vernunftsache entwickelt hat bei dir.
:klatsch:
hmm... ein bißchen sehe ich es auch so, wie @Sealily es beschreibt:
?(
meine freundin hat drei kinder, und dennoch hab ich keine lust, sie WEGEN der kinder zu besuchen und wäre überhaupt nicht unglücklich, wenn ich die nächsten jahre diese kinder nicht sehen müsste. wenn die kinder aber da sind, sind die kidz für mich halt fakt. so ähnlich, wie wenn meine freundin sich einen arm gebrochen hat, macht sie nun eben alle dinge anders als vorher. sie selbst betont, wie "unflexibel" die kidz sie machen und ist voller verständnis für menschen, die kinder nicht notwendig finden in ihrem leben, sie teilt diese meinung sogar. irgendwie ist es also für mich überhaupt nicht erforderlich, diese kinder in irgendeiner anderen weise anzunehmen, als als "beistücke" zu unserer freundschaft, die ja auch mal in einer anderen lebensphase ohne kidz gut war.
zugegeben finde ich eines ihrer drei kinder aber nett. kommt allerdings wieder ein neues problem auf: das darf man vor den anderen kidz ja nicht so zeigen... oder?
so.
die e-mail, liebe matilda, von dem casanova, liebe matilda *fingertipp auf den bildschirm* ... äh ja. lass ihn heulen. er hat es begriffen, oder besser: er begreift, dass du wirklich weg bist vom fenster. anscheinend dachte er, "die kommt schon wieder an". ist doch gut! so wendet sich jedes blatt auch mal, da sieht er, wie es ist.
leider interessiert es dich nicht wirklich, dass er auch mal in der luft hängt, glaube ich, aber es ist schon besser, wir selbst haben eine distanz, als dass wir ernsthaft uns am kummer eines ex-partners erquicken, weil wir doch noch nicht so wirkllich loslassen konnten...
... ich find die hass-allüren, die hier manchmal gepostet werden, irgendwo nachvollziehbar, aber doch ein zeichen von innerer haltlosigkeit. ich würde unbedingt sagen, dass man seine aggressionen möglichst nur in bahnen ausleben sollte und mindestens 50% davon abzieht, weil man eigentlich nur auf sich selbst sauer sein mag. sauer, weil man selbst das leben nicht so im griff hat, sauer, weil man sich jetzt zwangsläufig wieder mit der eigenen "müllhalde" von leben anfreunden muss. nicht, dass jeder eine "müllhalde" hätte als leben , aber aufräumen ist nach jeder beziehung angesagt, und so leutz wie dein casanova haben aber alles in ihrem leben darauf ausgerichtet, dass ihnen nichts zu nahe kommt. die wundern sich aber manchmal dann doch, dass mit ihrer distanzierten art auch kein glück zu finden ist und daß doch manchmal noch etwas weh tut, und sei es nur, dass sie sich eben wundern, warum etwas nicht planmäßig - wie SIE es sich vorgestellt hatten - läuft.
ich lese gerade ein buch über ängste und depressionen, was ich mir mal vor 15 jahren gekauft hatte und das mir damals überhaupt nichts gebracht hatte. da sehe ich selbst, dass ich damals zwar wußte, ich hab panik (alles mögliche an panika... zum beispiel angst vor großen menschenmengen), aber selbst mit einem recht ordentlichen buch vor der nase hab ich dann keinen grip gehabt, um die angst irgendwie einzuordnen oder überhaupt mal mit einer gewissen distanz wahrnehmen zu können. sie war da, gehörte zu meinem leben, ich dachte, das ist halt so oder ich dachte, wird schon weggehen (wie meine mutter immer behauptete).
lange rede...
...wo man den selbstzweifel enttarnt, hängt davon ab, wo du ihn sitzen hast. ) also ich sehe die auswirkungen meines selbstzweifels, weiß aber nicht genau, was dahinter steckt. daher betrachte ich mein leben einfach immer mal wieder ein wenig im detail, wenn ich irgendwo die ahnung habe, dass was nicht in ordnung ist, dass eine sache einfach so nicht richtig klappt, oder wenn ich mit einer ungewißheit "arbeite", die ich mal klären möchte, denn dahinter hat sich meist auch schon ein großer irrtum versteckt, der mich behindert.
das letzte mal habe ich herrn selbstzweifel richtig aufgedeckt, stimmt. verrückt, ich weiß nimmer, was es war. dabei war es so schön "griffig". aber ich muss sagen, ich habe gerade eine wesentliche änderung in meinem leben und gerade diese tage fühle ich, wie es ist, ohne den herrn selbstzweifel zu leben, der mir ansich bisher so wohlbekannt war und den ich nach meiner psychotherapie und noch einigen seelischen klimmzügen danach verbannt hatte: ich studiere wieder und es macht mir spaß. mir geht es so (glaube ich) wie dir, matilda, mit dem hund: man macht es halt, weil es sinn zu machen scheint, aber plötzlich merkt man, dass es schön ist, und das ist wahnsinn.
da kommen einfach so gefühle, und zwar angenehme. kraft kommt, es ist nicht nur die berühmte "motivation", nein, es ist einfach ein wunsch, und freude, der / die nach wiederholung der angenehmen oder schönen situation verlangt.
ach sue... mein selbstzweifel (der große "herr selbstzweifel") ist begründet in der annahme, dass ich dinge eh nicht schaffe und dass ich ein verrücktes huhn bin, das keiner versteht, das aber irgendwie "trotzdem recht hat". total verquere ansichten. ich konnte diese ansichten aber nicht entknoten, ohne einfach mal ein bißchen mit glauben an mich selbst zu leben! wie wir die welt sehen, so stellt sie sich uns eben auch dar. wenn wir aber in uns ein gewisses standing haben, dann stellt sich auch einfach alles gleich anders dar. ausserdem hat alles, auch unser inneres standing... zumindest aber, die etwas gelasseneren entscheidungen, die wir treffen! ... eine auswirkung in der (aussen-)welt.
ich denke, also bin ich (cogito ergo sum), sagten schon die römer. ich finde es faszinierend, dass ich mit meinem herrn selbstzweifel die welt sozusagen grau gesehen habe und nun kommt nach und nach farbe rein. den unterschied zum bild zuvor merke ich nur, wenn der unterschied eingetreten ist. ist wie mit dem fernsehbild: in den 80ern war ich noch vom farb-tv begeistert. heute kotz ich, wenn ich einen schimanski aus den 80ern sehe, nicht nur, weil die farben vielleicht anders oder auch schlicht verblaßt sind. sondern, weil die bildschärfe entscheidend verbessert worden ist.
wo man herrn selbstzweifel enttarnen kann... sue, ich denke weiter drüber nach. ich fürchte aber, die frage ist nicht verbindlich zu beantworten. mehr als beispiele kann ich dir nicht sagen und auch nur in verbindung damit, dass ich sehr viel mühe und zeit mit dem thema verbracht habe... eines mußt du aber noch mitbekommen von mir, sue: es MUSS nicht schwierig sein. zum beispiel eine neue lebenssituation, eine neue liebe aber auch eine krise, kann uns manchmal alles ungeschminkt und klar erscheinen lassen. die entscheidungen, die wir dann treffen, sind meist selbstzweifelfrei.
meist. deine legolas-geschichte ist - aus seiner sicht - aber ein fall-back in den selbstzweifel gewesen. das gibt es übrigens AUCH, dass menschen die ungewissheit einer beginnenden beziehung einfach nicht aushalten.
pech für sie, gell
gruß
sine
das freut mich, matilda, dass sich das mit dem hund als lebendige angelegenheit und nicht nur eine vernunftsache entwickelt hat bei dir.
:klatsch:
hmm... ein bißchen sehe ich es auch so, wie @Sealily es beschreibt:
ich bin tatsächlich irgendwo in meinem inneren der ansicht, wer mich liebt, liebt auch die tiere. und wenn es auch nur ein interesse ist, wie es sein kann, dass ICH diese viecher liebe...?!... aber naja. monsieur will bei mir nicht. eine freundin, die auch hunde nicht mag, findet monsieurs "anstrengungen" mit dem hund schon enorm und interpretiert DAS als liebesbeweis. *ähäm...* es kann ja auch sein, dass ein tierlieber mensch es einfach nicht kapieren kann. vielleicht ist es so ähnlich wie mit kindern...?Original von Sealilysie hat zwar Angst vor allen anderen Tieren weiterhin, aber meine Vieher liebt sie....
?(
meine freundin hat drei kinder, und dennoch hab ich keine lust, sie WEGEN der kinder zu besuchen und wäre überhaupt nicht unglücklich, wenn ich die nächsten jahre diese kinder nicht sehen müsste. wenn die kinder aber da sind, sind die kidz für mich halt fakt. so ähnlich, wie wenn meine freundin sich einen arm gebrochen hat, macht sie nun eben alle dinge anders als vorher. sie selbst betont, wie "unflexibel" die kidz sie machen und ist voller verständnis für menschen, die kinder nicht notwendig finden in ihrem leben, sie teilt diese meinung sogar. irgendwie ist es also für mich überhaupt nicht erforderlich, diese kinder in irgendeiner anderen weise anzunehmen, als als "beistücke" zu unserer freundschaft, die ja auch mal in einer anderen lebensphase ohne kidz gut war.
zugegeben finde ich eines ihrer drei kinder aber nett. kommt allerdings wieder ein neues problem auf: das darf man vor den anderen kidz ja nicht so zeigen... oder?
so.
die e-mail, liebe matilda, von dem casanova, liebe matilda *fingertipp auf den bildschirm* ... äh ja. lass ihn heulen. er hat es begriffen, oder besser: er begreift, dass du wirklich weg bist vom fenster. anscheinend dachte er, "die kommt schon wieder an". ist doch gut! so wendet sich jedes blatt auch mal, da sieht er, wie es ist.
leider interessiert es dich nicht wirklich, dass er auch mal in der luft hängt, glaube ich, aber es ist schon besser, wir selbst haben eine distanz, als dass wir ernsthaft uns am kummer eines ex-partners erquicken, weil wir doch noch nicht so wirkllich loslassen konnten...
... ich find die hass-allüren, die hier manchmal gepostet werden, irgendwo nachvollziehbar, aber doch ein zeichen von innerer haltlosigkeit. ich würde unbedingt sagen, dass man seine aggressionen möglichst nur in bahnen ausleben sollte und mindestens 50% davon abzieht, weil man eigentlich nur auf sich selbst sauer sein mag. sauer, weil man selbst das leben nicht so im griff hat, sauer, weil man sich jetzt zwangsläufig wieder mit der eigenen "müllhalde" von leben anfreunden muss. nicht, dass jeder eine "müllhalde" hätte als leben , aber aufräumen ist nach jeder beziehung angesagt, und so leutz wie dein casanova haben aber alles in ihrem leben darauf ausgerichtet, dass ihnen nichts zu nahe kommt. die wundern sich aber manchmal dann doch, dass mit ihrer distanzierten art auch kein glück zu finden ist und daß doch manchmal noch etwas weh tut, und sei es nur, dass sie sich eben wundern, warum etwas nicht planmäßig - wie SIE es sich vorgestellt hatten - läuft.
ja, ich glaube sogar, wer selbstzweifel hat, erkennt sie nicht so 100%ig als selbstzweifel. erst, als ich begonnen hatte, ein paar ansichten schlicht und einfach zu streichen zu versuchen in meinem denken, sind mir die verzweigungen meines denkens , manchmal auch die "wurzeln" und vor allem die auswirkungen meines denkens klar geworden.Original von SealilyInteressant finde ich, wie enttarnt ihr denn eure Selbstzweifel...
finde das ein verdammt schwieriges Unterfangen
ich lese gerade ein buch über ängste und depressionen, was ich mir mal vor 15 jahren gekauft hatte und das mir damals überhaupt nichts gebracht hatte. da sehe ich selbst, dass ich damals zwar wußte, ich hab panik (alles mögliche an panika... zum beispiel angst vor großen menschenmengen), aber selbst mit einem recht ordentlichen buch vor der nase hab ich dann keinen grip gehabt, um die angst irgendwie einzuordnen oder überhaupt mal mit einer gewissen distanz wahrnehmen zu können. sie war da, gehörte zu meinem leben, ich dachte, das ist halt so oder ich dachte, wird schon weggehen (wie meine mutter immer behauptete).
lange rede...
...wo man den selbstzweifel enttarnt, hängt davon ab, wo du ihn sitzen hast. ) also ich sehe die auswirkungen meines selbstzweifels, weiß aber nicht genau, was dahinter steckt. daher betrachte ich mein leben einfach immer mal wieder ein wenig im detail, wenn ich irgendwo die ahnung habe, dass was nicht in ordnung ist, dass eine sache einfach so nicht richtig klappt, oder wenn ich mit einer ungewißheit "arbeite", die ich mal klären möchte, denn dahinter hat sich meist auch schon ein großer irrtum versteckt, der mich behindert.
das letzte mal habe ich herrn selbstzweifel richtig aufgedeckt, stimmt. verrückt, ich weiß nimmer, was es war. dabei war es so schön "griffig". aber ich muss sagen, ich habe gerade eine wesentliche änderung in meinem leben und gerade diese tage fühle ich, wie es ist, ohne den herrn selbstzweifel zu leben, der mir ansich bisher so wohlbekannt war und den ich nach meiner psychotherapie und noch einigen seelischen klimmzügen danach verbannt hatte: ich studiere wieder und es macht mir spaß. mir geht es so (glaube ich) wie dir, matilda, mit dem hund: man macht es halt, weil es sinn zu machen scheint, aber plötzlich merkt man, dass es schön ist, und das ist wahnsinn.
da kommen einfach so gefühle, und zwar angenehme. kraft kommt, es ist nicht nur die berühmte "motivation", nein, es ist einfach ein wunsch, und freude, der / die nach wiederholung der angenehmen oder schönen situation verlangt.
ach sue... mein selbstzweifel (der große "herr selbstzweifel") ist begründet in der annahme, dass ich dinge eh nicht schaffe und dass ich ein verrücktes huhn bin, das keiner versteht, das aber irgendwie "trotzdem recht hat". total verquere ansichten. ich konnte diese ansichten aber nicht entknoten, ohne einfach mal ein bißchen mit glauben an mich selbst zu leben! wie wir die welt sehen, so stellt sie sich uns eben auch dar. wenn wir aber in uns ein gewisses standing haben, dann stellt sich auch einfach alles gleich anders dar. ausserdem hat alles, auch unser inneres standing... zumindest aber, die etwas gelasseneren entscheidungen, die wir treffen! ... eine auswirkung in der (aussen-)welt.
ich denke, also bin ich (cogito ergo sum), sagten schon die römer. ich finde es faszinierend, dass ich mit meinem herrn selbstzweifel die welt sozusagen grau gesehen habe und nun kommt nach und nach farbe rein. den unterschied zum bild zuvor merke ich nur, wenn der unterschied eingetreten ist. ist wie mit dem fernsehbild: in den 80ern war ich noch vom farb-tv begeistert. heute kotz ich, wenn ich einen schimanski aus den 80ern sehe, nicht nur, weil die farben vielleicht anders oder auch schlicht verblaßt sind. sondern, weil die bildschärfe entscheidend verbessert worden ist.
wo man herrn selbstzweifel enttarnen kann... sue, ich denke weiter drüber nach. ich fürchte aber, die frage ist nicht verbindlich zu beantworten. mehr als beispiele kann ich dir nicht sagen und auch nur in verbindung damit, dass ich sehr viel mühe und zeit mit dem thema verbracht habe... eines mußt du aber noch mitbekommen von mir, sue: es MUSS nicht schwierig sein. zum beispiel eine neue lebenssituation, eine neue liebe aber auch eine krise, kann uns manchmal alles ungeschminkt und klar erscheinen lassen. die entscheidungen, die wir dann treffen, sind meist selbstzweifelfrei.
meist. deine legolas-geschichte ist - aus seiner sicht - aber ein fall-back in den selbstzweifel gewesen. das gibt es übrigens AUCH, dass menschen die ungewissheit einer beginnenden beziehung einfach nicht aushalten.
pech für sie, gell
gruß
sine