Warum fällt mir das Loslassen nur so schwer?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau auf diese Frage mit "Nein" antwortet.
Ich schon. Es ist auch völlig unwichtig, wie die Antwort lautet sondern mehr darum wie sie innen erlebt wird.

Abwarten....mit viel Leiden...bald geht alles vorbei....wir brauchen Zeit, Zeit, Zeit.
Na wenn Du meinst. Ich bevorzuge Krisen zu nutzen um etwas über mich zu lernen. Aussitzen ist natürlich auch eine Möglichkeit. Blöd zwar wenn die nächste Beziehung dann wieder das gleiche Desaster wird. Aber es gibt ja zum Glück Partner denen man den schwarzen Peter dann wieder unterschieben kann und die Trennungskrise wird dann eben wieder ausgesessen.
 
Blöd zwar wenn die nächste Beziehung dann wieder das gleiche Desaster wird.
Genau! Das will ich vermeiden. Ich möchte aus meinen Fehlern lernen und ich glaube immer noch an die Liebe. Das ist gut! Diese Sache hat mein Vertrauen in die Liebe nicht kaputt gemacht. Oder vielleicht meine ich das auch nur und täsche mich. Ich zweifle an vielem und an mir. Aber tief in mir drin denke ich immer noch, dass es auch für mich nochmals eine Chance geben wird.

 
Aber...wenn man sich sehl liebt, dann bekommt man auch Vorwürfe. Es heißt dann, man wäre selbstverliebt und würde nur an sich denken???
Wenn man sich selber liebt, interessiert es einen nicht mehr, was andere denken. :rolleyes: Da hat man kein Heilsarmeedenken mehr, weil man nicht mehr nach der Liebe der anderen betteln muss. :rolleyes:

Das kann aber auch kippen und in Narzissmus ausarten.
Ja, und die nächste Stufe ist dann Borderline oder äh, vielleicht war´s schon Autismus? :schief: :rolleyes:
bang.gif


Diese Person hat zwar ein Bedürfnis, aber braucht es dennoch nicht? Ich empfinde dies als Widerspruch. Könntest Du mir das nochmals erklären? Für mich ist es so, wenn ein Bedürfnis nach etwas besteht, dass man dieses Etwas dann eben braucht. Oder sehe ich das zu eng? Wahrscheinlich. Man hat zwar ein Bedürfnis, dieses ist aber nicht so gross und deshalb geht es auch gut ohne. So in etwa?
Dann lies dir mal durch, was ich dir zu den Bedürfnissen geschrieben hab.

Liebe Randa, hör doch endlich mal auf zu glauben, dass immer alles suuuper perfekt und immer alles stimmig sein muss. Du wirst immer irgendwo Abstriche machen MÜSSEN. Und eigentlich weißt du das ja auch. Nämlich als du wieder zu deinen Eltern gezogen bist, musstest du auch Abstriche machen. Da waren auch nicht alle Bedürfnisse befriedigt. Nur hast du dich da eben mal über einen kürzeren Zeitraum den Umständen angepasst. Bzw. deine Bedürfnisse den Umständen angepasst. Ich frag mich bloß, wieso das beim Thema "Partnerschaft" nie geht. Das, was immer zweirangig ist, wird zu einem Problem aufgebauscht und das, was wirklich wichtig ist - nämlich dann wenn es um die eigene Existenz geht - wird völlig unter den Tisch gekehrt. Echt, du brauchst dich wirklich nicht zu wundern, wenn du dich nicht wohlfühlst.

Aber es gibt ja zum Glück Partner denen man den schwarzen Peter dann wieder unterschieben kann und die Trennungskrise wird dann eben wieder ausgesessen.
So ist es! :] :] :]

Genau! Das will ich vermeiden. Ich möchte aus meinen Fehlern lernen und ich glaube immer noch an die Liebe.
Nein, du willst perfekt sein. DAS ist dein Problem. Aber Perfektionismus gibt es im zwischenmenschlichen Bereich nicht. Da wirst du immer scheitern. Du kannst nicht aus deiner alten Beziehung lernen und irgendwas mit in die neue nehmen wollen, einfach weil du einen völlig anderen Partner haben wirst. Das Lernen kannst du durchziehen, wenn du deinem Ex eine zweite Chance gibst. Aber mit einem neuen Partner wird dir dieses "aus Fehlern lernen und es das nächste Mal richtig machen" nicht gelingen.

 
Offtopic:

Hallo troja2 und alle anderen, die nicht zitieren können,

ihr könnt folgendermaßen die Zitierfunktion verwenden.

Entweder ihr kopiert den Text in euren Beitrag, markiert ihn dann und klickt oben rechts auf die kleine Sprechblase
quote.gif
oder ihr macht es genau umgekehrt.

Erst
quote.gif
anklicken und zwischen die Klammern den zu zitierenden Text einfügen.

Alternativ, aber etwas komplizierter:

Im Beitrag auf "mit Zitat antworten" klicken.

Dann hinter den Satz, den man kommentieren will, [ / quote] ohne Leerzeichen tippen.

Will etwas weiteres zitieren, vor den Satz das kopieren, was ganz am Anfang des zitieren Beitrages steht, also z.B.
kopieren und wieder hinter das Zitat ein [ /quote ] setzen

Wichtig ist, das jeder Zitat mit einem [ quote] (ohne Leerzeichen) beginnt und mit einem [ / quote] (mit Schrägstrich und ohne Leerzeichen) aufhört.

Das, was nicht zitiert werden soll, einfach löschen.
 
Diese Person hat zwar ein Bedürfnis, aber braucht es dennoch nicht?

Ich empfinde dies als Widerspruch. Könntest Du mir das nochmals erklären?
Da ist kein Widerspruch.

Ich nehme mal einen Vergleich zur Hand. Hunger. Hunger ist ein Grundbedürfnis. Mein Job ist es jetzt dafür zu sorgen, daß ich satt werde. Das ist alleine meine Aufgabe. Also koch ich mir Pasta und esse bis ich satt bin. Mein Grundbedürfnis ist gestillt. Ich kann weiterleben ohne einen extremen Mangel zu spüren.

Klingelt jetzt jemand an der Tür und bringt mir einen Schokoladenpudding, passt der schon noch rein und ist super lecker. Ich kann ihn so richtig genießen.

Dennoch bin ich nicht darauf angewiesen, daß jeden Tag jemand an meiner Tür klingelt und mir einen Schokopudding mitbringt, denn für mein Grundbedürfnis habe ich selbst gesorgt.

Für mich ist es so, wenn ein Bedürfnis nach etwas besteht, dass man dieses Etwas dann eben braucht. Oder sehe ich das zu eng?
Nein, das ist schon völlig richtig. Du verwechselst nur, daß nur jemand anders, also bspw. einzig und allein ein Partner dieses Bedürfnis stillen könnte.

Was aber, wenn das Bedürfnis echt gross ist?
Groß werden Bedürfnisse die nie gestillt werden. Kein partner kann Dir jemals so nah sein, um Eigenliebe zu ersetzen. FÜr das Stillen dieses Bedürfnisses bist Du selbst zuständig. Ein Partner kann Dir nur den Schokopudding bringen. Kochen musst Du schon selbst.

Und wie sieht es mit der Sexualität aus?
Hast doch 2 gesunde Hände, oder nicht? Die genügen um eine Durststrecke zu überstehen.

Denk doch mal drüber nach, Dir kommt ein Kerl entgegen, bei dem "ICH WILL SEX" auf der Stirn steht. Springst Du mit dem in die Kiste weil Du Dich verantwortlich fühlst, sein Bedürfnis zu stillen? Nein?

Warum nicht? Du erwartest doch das Gleiche von Deinen Partnern.

Das Hmmm...reicht schon als Antwort. Wenn Du drüber nachdenken musst, sieht's da drin mau aus.

Für den Anfang würde schon reichen, Dich zu akzeptieren statt Dich verändern zu wollen. Solang Du aber mit Deinem "Ich bin so schwierig" Ausdruck durch das Leben gehst, ist alles weitere obsolet.

 
Nein, du willst perfekt sein.
Will ich das? Nein, ich weiss, ich kann gar nicht perfekt sein. Niemand ist perfekt. So habe ich noch nie gedacht, liebe Tyllie.

Du kannst nicht aus deiner alten Beziehung lernen und irgendwas mit in die neue nehmen wollen, einfach weil du einen völlig anderen Partner haben wirst. Das Lernen kannst du durchziehen, wenn du deinem Ex eine zweite Chance gibst. Aber mit einem neuen Partner wird dir dieses "aus Fehlern lernen und es das nächste Mal richtig machen" nicht gelingen.
Ich bin überzeugt, dass man aus gescheiterten Beziehungen lernen kann. Da stimme ich Dir nicht zu.
Und wieso sollte ich meinem Ex eine zweite Chance geben! Er ist verheiratet. Oder wen meinst Du???

Solang Du aber mit Deinem "Ich bin so schwierig" Ausdruck durch das Leben gehst, ist alles weitere obsolet.
Aber wenn ich doch manchmal eher schwierig bin? Wie ist denn die richtige Denkweise? Ich bin schwierig, so bin ich nun mal und die anderen müssen das halt so akzeptieren? Ich meine, es ist doch nicht falsch, auch an sich selbst arbeiten zu wollen, oder?
 
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Aber wenn ich doch manchmal eher schwierig bin?
Niemand ist schwierig. Jeder ist einfach wie er ist.

Such mal wo das herkommt, warum Du überzeugt bist schwierig zu sein. Dort findest Du alle Antworten auf Deine Fragen.

Die richtige Einstellung? So simpel, daß Du sie wahrscheinlich erstmal nicht verstehen wirst.

ICH BIN!

 
Und wieso sollte ich meinem Ex eine zweite Chance geben! Er ist verheiratet. Oder wen meinst Du???
Das war ein B-E-I-S-P-I-E-L!!! Auf was sollte ich das Beispiel sonst beziehen, wenn nicht auf das Thema "Ex"? Deinen Hund werd ich nicht meinen können. Und schreib jetzt bitte nicht, dass du keinen Hund hast/hattest... :cool:

So habe ich noch nie gedacht, liebe Tyllie.
Du musst auch nicht so denken. Du lebst so. Nur nix falsch machen. Sich immer an die Spielregeln halten. Wird aber auf die Dauer nicht funktionieren. ;)

 
Du musst auch nicht so denken. Du lebst so. Nur nix falsch machen. Sich immer an die Spielregeln halten. Wird aber auf die Dauer nicht funktionieren. ;)
Ich habe schon so viel falsch gemacht, Tyllie. Aber ich sehe, was Du meinst. Ja, ich versuche immer, mich an die Spielregeln zu halten. Ich habe Grundsätze. Vielleicht bin ich da zu extrem.

Ok, hab's zu direkt aufgenommen wegen dem Ex. Aber ich denke dennoch, dass man aus vergangenen Beziehungen etwas mitnehmen und lernen kann. Ich bin ja jetzt gerade dabei, mir sehr viele Gedanken über mich selbst zu machen und ich bin sicher, dass diese Selbstreflexion mich weiterbringen kann. Du hast ja selbst mal geschrieben, dass man in gewissen Mustern reagiert und Beziehungen eingeht. Um aus diesen Mustern auszubrechen, braucht es eben das Erkennen, was diesen Verhaltensmustern zugrunde liegt. Und da kann man schon weiterkommen.

Das stimmt! Nur schon dafür, dass man leben darf, dass uns dieses Leben geschenkt wurde, sollte uns dazu bringen, dieses Leben und uns selbst zu lieben.

 
Das stimmt! Nur schon dafür, dass man leben darf, dass uns dieses Leben geschenkt wurde, sollte uns dazu bringen, dieses Leben und uns selbst zu lieben.
Merkst Du an der Formulierung, die Du selbst verwendest, daß Du selbst nicht davon überzeugt bist?Wie willst Du etwas Leben woran Du nicht glaubst?

Ja, ich versuche immer, mich an die Spielregeln zu halten. Ich habe Grundsätze. Vielleicht bin ich da zu extrem.
Stell Dich doch nicht dauernd in Frage. Das ist eine weniger gute Eigenschaft als Du glaubst, um genau zu sein ist dieses dauernde ducken und Dich in Frage stellen sehr unangenehm.

Es geht Dir doch gar nicht darum Dich zu verbessern, Du versuchst nur laufend Dich so exakt anzupassen, daß Du nicht aneckst.

Du willst Dich nicht verändern, Du verbiegst Dich.

Veränderung kann nur aus einer Selbstakzeptanz heraus erfolgen.

 
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Wie willst Du etwas Leben woran Du nicht glaubst?
Ich glaube, dass ich daran glaube. Und wenn nicht? Wie komm ich denn in die richtige Richtung? Ich bin unsicher, weil ich mir über all diese Dinge bisher sehr wenige Gedanken gemacht habe. Ich habe irgendwie dahingelebt.

Du willst Dich nicht verändern, Du verbiegst Dich.
Aber das will ich doch gar nicht! Ich glaube, Du hast Recht. Ich will nicht anecken, weil ich Angst davor habe, abgelehnt zu werden. Angst vor Zurückweisung. Deswegen habe ich auch Mühe, auf Menschen zuzugehen.

 
Ich habe Grundsätze. Vielleicht bin ich da zu extrem.
Ja, die hatte ich früher auch einmal... :cool:

Ich musste aber am Anfang meiner Selbständigkeit feststellen, wenn ich noch weiter an diesen Grundsätzen festhalte, dass dann meine Existenz den Bach runtergeht.

Überleg also mal, ob du jetzt an einem Punkt bist, an dem du dein Leben mal gravierend ändern solltest. Du musst nur über deinen eigenen Schatten springen und deine Ängste loslassen. (Ich glaub, bei dem Thema waren wir schon einmal... :cool: )

Deswegen habe ich auch Mühe, auf Menschen zuzugehen.
Aber wenn die Menschen deine Angst vor Ablehnung merken, werden sie dich erst recht ablehnen. Deswegen sag ich ja: LOSLASSEN....

 
Wie lässt man los? Wie wird man Ängste los?

Ich kann ja nicht einfach sagen, so jetzt habe ich eine Angst mehr und gut ist. Das geht doch alles tiefer.

 
Ich kann ja nicht einfach sagen, so jetzt habe ich eine Angst mehr und gut ist.
Doch. So funktioniert es aber.

Sich einfach mal so fühlen, als wären die Ängste nicht da.

Am besten lässt es sich am Beispiel "Geld" darstellen. Jemand lebt mit einer permanenten Existenzangst. Dort wirkt es schon Wunder, wenn er einfach mal so tut, als hätte er genug Kohle. Einfach sich mal als Millionär FÜHLEN. Einfach mal diese Ausstrahlung haben. Als könnte er sich alles leisten. Und auch einfach mal eine Shopping-Tour machen und sich all die schönen Klamotten, die er gerne hätte, ansehen. Und dann davorstehen und sich sagen: "Pfff, eigentlich brauchst du den Krempel ja gar nicht. Da kannst du dir auch besseres leisten."

Wenn man so etwas mal einen Tag lang durchzieht, kann das wahre Wunder auf die eigene Psyche wirken. Man dreht sich z.B. nämlich mal nicht immer nur im Kreise um seine eigenen Probleme. Dadurch bekommt man mal einen freieren Blick auf seine Möglichkeiten und auch einen anderen Blickwinkel. Sich immer nur auf seine Probleme fokusieren, bringt einen nicht weiter. Sowohl nach innen als auch nach außen wirkt man dann sehr verzweifelt. Und so etwas wirkt nicht gerade anziehend. Und dadurch kommt man auch nicht weiter.

Deswegen verstehe ich auch nicht die Sehnsucht nach einem Partner. Wenn man immer um das eine Thema kreiselt, kreiselt man um sich selbst. Woher soll da der Blick für andere Menschen, für andere Männer kommen? So etwas entgeht meiner Logik.

 
Oh oh,oh. Das ist wirklich ein sehr interessanter Austausch hier...versuche mir eure Gesichter vorzustellen.

Na wenn Du meinst. Ich bevorzuge Krisen zu nutzen um etwas über mich zu lernen. Aussitzen ist natürlich auch eine Möglichkeit. Blöd zwar wenn die nächste Beziehung dann wieder das gleiche Desaster wird. Aber es gibt ja zum Glück Partner denen man den schwarzen Peter dann wieder unterschieben kann und die Trennungskrise wird dann eben wieder ausgesessen. es gibt nun mal Menschen, die sind nicht so stark, um etwas gegen das Leiden zutun. Jedenfalls nicht schnell. Ich bin der Meinung, dass man lieber das Leiden ausleben sollte, als es zu unterdrücken. Unterdrücken bringt nichts!

Liebe Charlies Berta, das heißt ja nicht, dass man nicht aus den Fehlern lernt wenn man diese schwere Zeit auslebt. Ich glaube nämlich dass man grad dann dazu lernt. Herzmscherz ist nun mal da...und meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, wenn man heult, jammert, sich selbst bemitleidet, viele Gedanken macht, irgendwann heilt und gesund für eine neue Beziehung ist.

toja

Ohhhhhhh, noch ein Versuch mit Zitieren:

Na wenn Du meinst. Ich bevorzuge Krisen zu nutzen um etwas über mich zu lernen. Aussitzen ist natürlich auch eine Möglichkeit. Blöd zwar wenn die nächste Beziehung dann wieder das gleiche Desaster wird. Aber es gibt ja zum Glück Partner denen man den schwarzen Peter dann wieder unterschieben kann und die Trennungskrise wird dann eben wieder ausgesessen.
es gibt nun mal Menschen, die sind nicht so stark, um etwas gegen das Leiden zutun. Jedenfalls nicht schnell. Ich bin der Meinung, dass man lieber das Leiden ausleben sollte, als es zu unterdrücken. Unterdrücken bringt nichts!

Liebe Charlies Berta, das heißt ja nicht, dass man nicht aus den Fehlern lernt wenn man diese schwere Zeit auslebt. Ich glaube nämlich dass man grad dann dazu lernt. Herzmscherz ist nun mal da...und meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, wenn man heult, jammert, sich selbst bemitleidet, viele Gedanken macht, irgendwann heilt und gesund für eine neue Beziehung ist.

toja

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
versuche mir eure Gesichter vorzustellen.
Sehr verzweifelt. :rolleyes:

es gibt nun mal Menschen, die sind nicht so stark, um etwas gegen das Leiden zutun.
Randas Thread heißt "Warum fällt mir das Loslassen nur so schwer" - und das trifft den Kern der Sache.

Ich glaub auch nicht, das es etwas mit Stärke zu tun hat, um etwas gegen das Leiden zu unternehmen. Es hat wohl mehr etwas mit dem Wollen zu tun bzw. was man mit dem Ausdruck des Leidens/Leides erreichen will.

 
Ich versuche gerade meine Zeilen zu finden in denen ich empfohlen haben soll, den Kummer zu unterdrücken. Muss tatsächlich selbst mein Geschriebenes überlesen haben. Werd ja auch nicht jünger.

Es ist in der Tat nichts dagegen zu sagen, den Kummer und Herzschmerz, auch die Trauer zuzulassen. Jammern, Selbstmitleid und im Kreis denken aber gehören nicht zu den hilfreichen Dingen im Leben. Man verfällt auch mal in Jammerorgien und Selbstmitleid, auch das gehört dazu. Hier dauert das Selbstmitleid und Jammern aber bereits ein Jahr und länger an.

Na da frag ich mich doch, wenn Jammern und Selbstmitleid sowas Gutes ist, warum hat das dann zu nichts geführt? Muss ich wohl einen Denkfehler machen.

 
Nein, Jammern und Selbstmitleid bringen nichts. Vorallem Selbstmitleid nicht. Ok, man kann das mal kurz zulassen, doch dann sollte man sich lieber darauf konzentrieren, wie man aus dem Problem rauskommt oder wo man entsprechende Hilfe bekommt. Das Leben geht immer weiter und versinkt man in Selbstmitleid, so lähmt man sich selbst und kommt somit nicht voran.

Ich weiss, dass es manchmal gut tun kann, etwas zu jammern. Ist finde es ok, wenn es sich in Grenzen hält und auch mal wieder aufhört.

Hier dauert das Selbstmitleid und Jammern aber bereits ein Jahr und länger an.
Meinst Du mich damit? Wenn ja, muss ich sagen, dass es stimmt. Ich habe hier immer mal wieder gejammert, wie schlecht es mir doch gehe und konnte doch keinen weiterführenden Rat annehmen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man innerlich, emotional selbst so weit sein muss, um einen entscheidenen Schritt zu tun. Das ist wie mit einer Abhängigkeit. Auch da muss man dazu bereit sein aufzuhören. Und dem kann ein langer Prozess vorangehen.

Ich glaub auch nicht, das es etwas mit Stärke zu tun hat, um etwas gegen das Leiden zu unternehmen.
Ich auch nicht. Ich glaube, dass eben einfach einmal der Zeitpunkt kommt, wo man merkt, was man sich da eigentlich antut.

 
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Ja, ich meinte Dich damit Randa. Es ist allerdings völlig egal was war, sondern was ist spielt eine Rolle. Wenn Du heute selbst merkst, au wei, was hab ich denn da gemacht, nicht nur die Beziehung, sondern Dein Kreisen um Dich selbst, um Dein Selbstmitleid und Dein Jammern und das tatsächlich jahrelang, wenn Du das selbst feststellst und Dir eingesethen kannst ohne wieder in Selbstvorwürfen zu enden, dann kannst Du auch einen Ausweg finden.

Seit ein paar Tagen beginnst Du ernsthaft zu reflektieren. Nicht die Beziehung oder den Kerl, sondern Dich. Deswegen sagte ich auch, zum allerersten mal ist hier Bewegung drin und ich schreib nur deswegen hier wieder mit. Das war ja schon langweilig vorher immer das gleiche Hamsterrad lesen zu müssen.

So langsam kommst Du auf Deinen eigenen Weg. Sehr angenehm das mit anzusehen.

Nein, es hat nicht unbedingt mit Stärke zu tun, aber etwas mit dem Willen zu leben (nicht überleben) und mit Wertschätzung für sich selbst. Wenn Leid zu Mitleid führt und eigenes Leid zu Selbstmitleid ist das immer blockierend.

Stärke ist seine Wut zuzulassen und die darunter liegende Trauer zuzulassen, den Abschied zuzulassen und diese Tränen zu weinen um anschliessend etwas Neues daraus wachsen zu lassen. Für sich selbst.

 
Deswegen sagte ich auch, zum allerersten mal ist hier Bewegung drin und ich schreib nur deswegen hier wieder mit. Das war ja schon langweilig vorher immer das gleiche Hamsterrad lesen zu müssen.
Ich kann mir vorstellen, wie langweilig es den Aussenstehenden hat erscheinen müssen. Ich steckte da voll drin und konnte nicht raus. Ich war einfach noch nicht soweit. Jetzt bin ich unendlich froh, dass ich es geschafft habe. Die Reflexion ist für ich enorm wichtig und macht mir manchmal sogar etwas Angst. Ich bin froh, dass Du bei mir wieder mitschreibst, Charlies_Bertha.

Ängste soll ich einfach loslassen, sagt Tyllie. Doch nun stecke ich hier wieder fest. Wie mache ich das? Wie schafft man es, keine Angst mehr zu haben?