Warum fällt mir das Loslassen nur so schwer?

Ich frage mich, ob er mich wirklich, wie viele hier sagen, nicht wollte, ihm nichts wert war. Er wollte mich unbedingt auch noch ein letztes Mal sehen. Ja, er hat mich 3 Tage auf sein Antwort-sms warten lassen, aber er hat meinen Schlussstrich erst verarbeiten müssen. Das versteh ich. Das letzte Treffen war ihm aber doch wichtig. Wieso, wenn ich doch nichts wert bin?

 
Randa, irgendetwas war eine Geliebte dem betrügendem Ehemann immer wert, denn wenn er keine Defizite, welche auch immer, auszugleichen hätte würde er nicht betrügen, sich eine Geliebte nehmen.

Also, natürlich warst du ihm was wert, vielleicht bist du ihm auch noch etwas wert, aber......dein Wert kommt eben nicht gegen den seiner Frau, seiner Kinder, seiner restlichen Familie, seinem Freundeskreis......eben, gegen all das was er sich aufgebaut hat zusammen mit seiner Frau, an.

Viele Ehemänner spielen sicherlich am Anfang ihrer Affäire mit dem Gedanken aus Frust ihre Ehe aufzugeben, aber eben nur am Anfang, bis sie wieder klar im Kopf werden.

Und unterschätz nie die emotionale Kraft v. Kindern auf ihre Väter. Ein Vater der geht nimmt in Kauf nicht mehr täglich am Familienleben teilhaben zu können, vielleicht sogar irgendwann einen fremden Mann dort einziehen zu sehen, welcher dann mehr am täglichen Leben der Kinder teilnehmen kann wie der Vater selber.

Viele Kinder wenden sich auch ab weil sich sich vom Vater enttäuscht fühlen, verraten.

All das sind sicherlich Gedanken die in Männerköpfen vor sich gehen wenn sie nicht nur wegen Sex, sondern aus wirklich vorhandenen Gefühlen der Geliebten gegenüber anfangs ernsthaft mit dem Gedanken spielen, daheim zu gehen. Im Überschwang der Gefühle eben. Aber irgendwann setzt der Familienerhaltungstrieb ein u. dieser gewinnt zu 98 %.

Es geht bei Vätern nicht nur um die Mutter seiner Kinder, sondern auch um diese selber.

Und eben, dazu reicht der Wert der Geliebten nicht aus. Vielleicht noch um die Liebe der Ehefrau zu toppen, nicht aber die der Kinder.

Ich wundere mich sowieso immer öfters darüber, dass in Geliebten - Threads die *Ach so bösen Ehefrauen*, die zu nichts zu gebrauchen sind, nur Fehler über Fehler machen, nicht einmal dazu in der Lage sind ihren Mann glücklich zu machen ( wobei ich immer wieder denke: Und? Kann er sie denn glücklich machen? ) hergezogen wird, die Kinder aber irgendwie gar keine Rolle, u. wenn nur eine untergeordnete, spielen. Dabei sind sie der springende Punkt bei vielen Vätern, die Angst davor, sie zu verlieren.

Rede dir nicht ein du hättest für ihn keinen Wert gehabt. Dein Wert kommt nur nicht gegen zu viele hohe Werte gegen an.

Herzlichst,

sageslaut2002!

Herzlichst,

sageslaut2002!

 
Randa, irgendetwas war eine Geliebte dem betrügendem Ehemann immer wert, denn wenn er keine Defizite, welche auch immer, auszugleichen hätte würde er nicht betrügen, sich eine Geliebte nehmen.
Ich war wohl der Katalysator oder der Energielieferant für ihn. Wir haben uns ja nur alle 1-2 Wochen einmal gesehen. Er hat mir aber immer wieder gesagt, wie gut es ihm tut, einfach nur mit mir zusammen zu sein. Dass er sich bei mir entspannen kann und es ihm gut geht. Ging mir genau gleich, übrigens. Wahrscheinlich hat er mich einfach nötig als Ausgleich zu seiner Ehe. Dass diese Ehe ihm aber solche Mühe bereitet und er troztdem ausharrt, ist unverständlich. Oder eben nicht, wie es SagesLaut mir ja gesagt hat. Die Werte, die er in seinem Leben als verheirateter Mann hat, die stuft er höher ein als mit mir zusammen zu sein.

Und unterschätz nie die emotionale Kraft v. Kindern auf ihre Väter. Ein Vater der geht nimmt in Kauf nicht mehr täglich am Familienleben teilhaben zu können, vielleicht sogar irgendwann einen fremden Mann dort einziehen zu sehen, welcher dann mehr am täglichen Leben der Kinder teilnehmen kann wie der Vater selber.
Ja, genau das unterschätze ich nicht. Die Kinder sind ihm enorm wichtig. Das hat er mir auch oft gesagt. Und das finde ich persönlich auch schön und wichtig.

Aber irgendwann setzt der Familienerhaltungstrieb ein u. dieser gewinnt zu 98 %.
So, sieht's aus. Ich glaube, genau aus diesem Grund kann er sich nicht für mich entscheiden.

Rede dir nicht ein du hättest für ihn keinen Wert gehabt. Dein Wert kommt nur nicht gegen zu viele hohe Werte gegen an
Ich habe ihm wirklich geglaubt, dass er mich liebt. Und ich bin mir immer noch sicher, dass da Liebe im Spiel war von seiner Seite her. Vielleicht täusche ich mich auch enorm, insbesondere da er sich ja ohne Kampf oder Gegenwehr von mir zurückgezogen hat. Es fiel ihm schwer, sehr schwer und ich glaube nicht, dass er so ein guter Schauspieler ist. Nein, echt nicht.

 
Liebes Schneewittchen

Danke für Deine Worte. Ich habe Deine Geschichte auch mitverfolgt und es tut mir leid, dass du das durchmachen musst. Aber echt, du bist wirklich eine starke Frau!

Leider glaube ich kaum, dass eine Entscheidung zu meinen Gunsten fallen wird. Ich habe mit ihm am Donnerstag abend nochmals direkt und persönlich geredet bei einem Treffen und er hat meine Trennung von ihm einfach so hingenommen. Nichts hat er unternommen, um mich irgendwie zu halten. Er war unendlich traurig und ich glaube nicht, dass er mir das vorgespielt hat. Das war echt.

Ich frage mich nun, ob er den Weg, den er gehen wollte, nämlich auf diese beiderseits gütliche Scheidung hinzuarbeitenm, nun trotzdem geht oder ob er einfach weiter in dieser Ehe lebt, wo sich der nicht mehr gross um den anderen kümmert.

Er hatte ständig eine riesige Angst, dass das mit uns rauskommt, dass seine Frau das rauskriegt. Sie hat ihm auch hinterher spioniert und ihm ein Abhörgerät ins Auto gelegt. Das Vertrauen zwischen den beiden ist weg. Sie will ihn offensichtlich dennoch behalten. Oder er täuscht sich in ihr. Sie haben ja so wenig Dialog. Jedenfalls hat er Angst, von Scheidung zu reden, da er denkt, dass sie noch nicht so weit ist, aber irgendwann mal dahin gelangen wird. Er hätte sich gewünscht, dass ich gewartet hätte, bis es soweit ist. Aber eben... ob er es jemals durchgezogen hätte? Ob seine Frau jemals sich hätte trennen wollen? Und nie war da ein richtiger Dialog zwischen den beiden... So kann ich doch nicht als Dritte im Bunde warten, warten, warten....

 
Sorry Randa, aber das was Du die letzten Tage hier machst ist nicht Aufarbeitung, sondern Selbstzerfleischung. Noch immer wird an dieser Ehe und an ihm herumanalysiert und alles was Du Dich fragst ist - was wäre wenn.

Du bist noch keinen Schritt weiter und das alles hier dreht sich in dem gleichen Kreis wie sich vor kurzem die Affäre drehte. Du kannst natürlich weiter an jedem einzelenen Haar von ihm, seiner Frau und seinen Kindern herumanalysieren. Nur bitte, bitte tu Dir selbst einen Gefallen und sieh ein, dass Dich das weder weiter bringt noch es irgendwas ändert. Versuch da endlich einen Schlusstrich drunter zu ziehen.

Du wirst die Antworten die Du suchst nicht bekommen. Von Niemandem. Weil die Antworten die in der Realität existieren Dir zwar längst bekannt sind, Du sie aber nicht wahrhaben willst. Erst wenn Du akzeptierst, dass es völlig egal ist warum und wieso, erst wenn Du akzeptierst, dass Du es schlicht und einfach nicht für ihn bist was Du gerne für ihn gewesen wärst, erst dann kannst Du beginnen loszulassen und erst dann wird es Dir auch nach und nach besser gehen.

Diese Selbstzerfleischung hier bringt Dich nicht weiter und das weisst Du auch. Schau Dich an. Schau Dich an wo Du heute bist. Jetzt im Moment. Und denk mal darüber nach, wie Du vor dieser Affäre warst. Mach mal. Vielleicht macht es dann Klick.

 
Schau Dich an. Schau Dich an wo Du heute bist. Jetzt im Moment. Und denk mal darüber nach, wie Du vor dieser Affäre warst.
Vor der Affäre war ich einsam. Habe mich nach Liebe gesehnt. Ich habe mir gesagt, wenn das mit den Männern nicht klappt, muss ich echt für mich selber schauen und so habe ich eine Ausbildung angefangen. Ich dachte, so bin ich in Zukunft von niemendem abhängig oder wenn mir das Leben niemanden gibt, dann bin ich wenigstens gut ausgebildet und kann mir selbst ein schönes Leben bieten, ohne Holfe von einem Ehemann (den ich so gerne hätte). Mir ist es während der Affäre nicht schlecht gegangen. Etwa ein halbes Jahr lang war es für mich auch nur eine Affäre, bis dann die Gefühle stärker wurden. Erst mit der Zeit, eigentlich erst in den letzten 6-8 Monaten, habe ich angefangen, Angst vor der Zukunft zu haben, Angst, dass es keine gemeinsame Zukunft geben könnte.

Sorry Randa, aber das was Du die letzten Tage hier machst ist nicht Aufarbeitung, sondern Selbstzerfleischung. Noch immer wird an dieser Ehe und an ihm herumanalysiert und alles was Du Dich fragst ist - was wäre wenn.
Ich glaube das ganze ist ein Prozess, den man durchmachen muss. Ich bin da erst am Anfang und der Austausch hier, auch über Fragen, die niemand so richtig beantworten kann, tut mir gut. Hilft mir einfach. Ich brauche dieses Herumanalysieren. Ich bin so. Schon als kleines Kind habe ich immer alles hinterfragt. Die wichtigste Frage war immer "warum".

Es tut mir leid, wenn ich euch damit nerve... Das möchte ich nicht.

Ich glaube einfach, das dies mein Weg ist, irgendwann loszulassen.

 
Vor der Affäre war ich einsam. Habe mich nach Liebe gesehnt. Ich habe mir gesagt, wenn das mit den Männern nicht klappt, muss ich echt für mich selber schauen und so habe ich eine Ausbildung angefangen. Ich dachte, so bin ich in Zukunft von niemendem abhängig oder wenn mir das Leben niemanden gibt, dann bin ich wenigstens gut ausgebildet und kann mir selbst ein schönes Leben bieten, ohne Holfe von einem Ehemann (den ich so gerne hätte).
Jetzt wird's spannend!

Jetzt kommen wir endlich mal zu Dir!

Ist Dir bewusst, dass Du mit dieser Einstellung extrem anfällig für problematische Beziehungen bist? Du hast Deine Ausbildung aus den völlig falschen Motiven heraus gemacht. Du hast es nicht für Dich getan sondern um eine Lücke zu füllen und ein Defizit zu kompensieren!

Somit wird auch ein Mann immer nur eine Lücke füllen und ein Defizit kompensieren! Das führt dazu, dass Du emotional auf den Partner angewiesen bist.

Warum hast Du Deine Ausbildung nicht einfach für Dich gemacht? Bist Du Dir selbst so wenig wert, dass Du ohne Partner nichts wert bist?

Ich glaube das ganze ist ein Prozess, den man durchmachen muss.
Stimmt leider nicht. Du hast nur noch keinen alternativen Weg gefunden und denkst deswegen diesen Weg gehen zu müssen. Ist aber normal soweit :)

Quatsch, Du nervst dioch nicht, dafür ist das Forum doch da.

 
Ist Dir bewusst, dass Du mit dieser Einstellung extrem anfällig für problematische Beziehungen bist? Du hast Deine Ausbildung aus den völlig falschen Motiven heraus gemacht. Du hast es nicht für Dich getan sondern um eine Lücke zu füllen und ein Defizit zu kompensieren!Somit wird auch ein Mann immer nur eine Lücke füllen und ein Defizit kompensieren! Das führt dazu, dass Du emotional auf den Partner angewiesen bist.

Warum hast Du Deine Ausbildung nicht einfach für Dich gemacht? Bist Du Dir selbst so wenig wert, dass Du ohne Partner nichts wert bist?
Doch, ich bin auch ohne Partner was wert. Aber ich gebe zu, dass ich es Lücke im meinem Leben empfinde, niemanden zu haben, der mich liebt und den ich lieben kann. Die Ausbildung habe ich ja eigentlich trotzdem für mich, für mein Leben, in Angriff genommen. Weil ich nicht immer die kleine Assistentin bleiben will, weil es da draussen noch interessantere Jobs gibt, weil ich etwas erreichen will im Leben und nicht im Alter reumütig zurückblicken und traurig darüber sein will, dass ich Dinge im Leben nicht angepackt habe und was verpasst habe! Das würde mich kaputt machen. Mir gefällt die Ausbildung auch sehr gut, nur dass ich sie vielleicht erst im 2. Anlauf schaffe. Aber ich bleibe da dran, denn ich will diesen Fachausweis!

 
Aber ich bleibe da dran, denn ich will diesen Fachausweis!
Na es geht doch. Endlich mal "ich will".

Tu was für Dich Randa. Und sorg dafür, dass der fehlende Partner eine Lücke ist, aber kein Loch! Eine Beziehung soll das Leben bereichern - nicht ersetzen.

Hat man das verstanden, kann man sogar mit einer Affäre glücklich sein.

Ich finde die Beitraege von Kaleu mitunter zwar auch recht unsensibel,aber hier liegt er wirklich richtig.
Sensibel bin ich den Menschen gegenüber, die in meinem Umfeld leben und die ich persönlich schätze. Andere mögen im Forum unterwegs sein um zu streicheln, mitzufühlen und zu tätscheln - ich nicht, da ich keinen persönlichen Bezug zu den Menschen dahinter habe und auch gar nicht haben will.

 
Ich will aber keine problematischen Beziehungen mehr.

Ich habe mir das nicht gesucht. Ich wollte zunächst nur ein Affäre, aber für sowas bin ich, glaub ich, nicht geeignet. Mit der Nähe, der Intimität, den Gesprächen, dem Austausch mit einem Mann, der auf mich auch noch attraktiv wirkt, kommen die Gefühle. Es waren sehr starke Gefühle, die sich da nach und nach entwickelt haben.

Er hat irgendwie auch Angst davor, dass ich mich abwenden könnte, wenn er in einer schwierigen Scheidung steckt. Dass er dann so absorbiert ist von den Problemen, die sowas mit sich bringt und er mir dann nicht mehr genügend Aufmerksamkeit entgegenbringen kann wie ich das brauchen würde. Er denkt, dass eine Beziehung daran scheitern kann. Dass man selbst keine erfüllte Beziehung führen kann mit solchen Problemen im Hintergrund, weil es einen fertig macht, wenn die Frau dann auf tutti geht und alle Register zieht.

 
Ich habe mir das nicht gesucht. Ich wollte zunächst nur ein Affäre, aber für sowas bin ich, glaub ich, nicht geeignet. Mit der Nähe, der Intimität, den Gesprächen, dem Austausch mit einem Mann, der auf mich auch noch attraktiv wirkt, kommen die Gefühle. Es waren sehr starke Gefühle, die sich da nach und nach entwickelt haben.
Prima. Ist doch schön, wenn Du das für Dich erkannt hast. Manchmal bedarf es auch ein wenig Aua um zu erkennen, was man wirklich möchte und wovon man lieber die Finger lässt und was einem gut tut.

Er hat irgendwie auch Angst davor, dass ich mich abwenden könnte, wenn er in einer schwierigen Scheidung steckt. Dass er dann so absorbiert ist von den Problemen, die sowas mit sich bringt und er mir dann nicht mehr genügend Aufmerksamkeit entgegenbringen kann wie ich das brauchen würde. Er denkt, dass eine Beziehung daran scheitern kann. Dass man selbst keine erfüllte Beziehung führen kann mit solchen Problemen im Hintergrund, weil es einen fertig macht, wenn die Frau dann auf tutti geht und alle Register zieht.
Schwupps. Kaum 2 Meter Selbstbeurteilung...(tut weh)...schnell, schnell wieder zurück zu ihm und seinen Problemen. Lenkt prima von sich selber ab und man muss sich nicht mit dem beschäftigen wo's eigentlich brennt.Bleib doch mal bei Dir und Deinen Gefühlen und kram nicht dauernd wieder den Kerl vor. Ich weiss, dass das mehr weh tut als Dich mit seinen Macken auseinanderzusetzen, aber es geht um Deinen süßen Popo, nicht um seinen!

Ich will aber keine problematischen Beziehungen mehr.
Zu wissen, was man nicht will, ist keine Kunst. Zu wissen was man will, fällt den Meissten schwerer. Was willst Du?

 
Zu wissen, was man nicht will, ist keine Kunst. Zu wissen was man will, fällt den Meissten schwerer. Was willst Du?
Eine erfüllte Beziehung mit einem Mann, der mir Liebe geben kann, auf den ich mich verlassen kann, der Geduld hat, der humorvoll ist und mich zum Lachen bringt, mit dem ich aber auch intensive und tiefgehende Gespräche haben kann. Ein Mann, mit dem ich mal zuviel trinken kann, mich fallen lassen kann, mich selbst sein kann, ohne dass er jemand anderen in mir sucht. Ein Mann, den ich attraktiv finde und eine erfüllte Sexualität haben kann, mit dem ich durch Höhen und Tiefen gehe und mit dem ich alt werde. Ein Mann, der Geselligkeit und Freundschaften pflegt, aber auch mal alleine mit mir Glücksmomente finden kann.

Ja, ich habe Ansprüche...

 
Ansprüche? Quatsch mit Soße. Eine erfüllte Beziehung haben zu wollen ist kein Anspruch.

Ok, jetzt wissen wir was Du willst. Ist das alles? Ich meine, sonst wünscht Du Dir nichts vom Leben? Ist weder sarkastisch noch zynisch gefragt. Nur eine Frage.

Und was bist Du bereit dafür zu tun dass Dein Wunsch in Erfüllung geht?

 
Was ich sonst noch will?

Gesund bleiben im Leben, einen gewissen beruflichen Erfolg haben (daher die Weiterbildung), von meinem Mitmenschen geschätzt werden, ein soziales Netzwerk haben, das mich auffängt, wenn es mir schlecht geht. Nicht nur auf meinen Partner angewiesen sein, sondern gute Freunde zu haben. Etwas von der Welt sehen, reisen, ein abwechslungsreiches Leben führen. Menschen haben, die sich auch mal bei mir melden, wenn ich mich nicht zuerst gemeldet habe. Und ja, finanzielle Sicherheit fürs Alter.

 
Na da hast Du ja einiges vor. Wie wär es dann, wenn Du Beides in einen Topf schmeisst, rumrührst und das ganze darum erweiterst, dass Du Dir eine Partnerschaft wünscht in der sich beide Partner gegenseitig in gleichem Maße in der Verwirklichung ihrer Lebensträume unterstützen?

 
Ich wollte zunächst nur ein Affäre, aber für sowas bin ich, glaub ich, nicht geeignet.
Ich schau etwas verwirrt... Was hast du dir denn unter einer Affäre vorgestellt? Hattest du überhaupt Vorstellungen oder hast du dir gesagt: "Jetzt probier ich halt das mal aus?"

 
Ich schau etwas verwirrt... Was hast du dir denn unter einer Affäre vorgestellt? Hattest du überhaupt Vorstellungen oder hast du dir gesagt: "Jetzt probier ich halt das mal aus?"
Einfach keine tiefen Gefühle wie Liebe, sondern nette Treffen mit dem Mann ohne Gedanken an irgendeine Zukunft. Einfach geniessen. Ich wusste ja, dass er verheiratet war.

Tja, die tiefen Gefühle sind dann halt dennoch gekommen.

Das was sich aus Deiner Sicht falsch anfühlt, kann für den Anderen völlig richtig sein. Du kannst nur nach Deinen Masstäben messen - also kannst Du auch nur für Dich messen!
Alles was man im Bezig auf andere Menschen tun kann ist ihnen Möglichkeiten aufzeigen. Fertig. Welchen Weg der Mensch am Ende wählt, muss ihm selbst überlassen bleiben.
Das Zitat ist aus einem anderen Thread betrifft aber mich.

Für D. war es in diesem Falle richtig, mich ziehen zu lassen. Einfach aus seiner Situation heraus. Weil ihm seine Ehe, sein Status, seine Kinder, seine finanzielle Situation oder was es auch immer ist, wichtiger erschienen ist als die Liebe zu mir. Ja, wenn er so fühlt, darf ich ihm nicht anmassen, dass dies ein Fehler ist. Es mag für ihn stimmen. Verletzt mich jedoch. Er wusste das. Vielleicht liess er mich deshalb ohne Gegenwehr ziehen und hält sich momentan an die Kontaktsperre.

Ich weiss, dass ich schon wieder an ihm herumüberlege, aber ich kann nicht anders. Seid mir nicht böse. Es geht um mich, aber halt auch um ihn in Beziehung auf mich. Ich weiss, dass ich mich auf den falschen Mann eingelassen habe, aber das war nicht aus einem unbewussten Muster heraus, dass ich mich nicht binden will. Genau das Gegenteil trifft zu... Ja, anfangs stand für mich die Bindung nicht im Vordergrund. Das heisst ja, dass ich doch bewusst eine Beziehung eingegangen bin, die keine Zukunft hat. Ich bin konfus, sorry!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für D. war es in diesem Falle richtig, mich ziehen zu lassen. Einfach aus seiner Situation heraus. Weil ihm seine Ehe, sein Status, seine Kinder, seine finanzielle Situation oder was es auch immer ist, wichtiger erschienen ist als die Liebe zu mir. Ja, wenn er so fühlt, darf ich ihm nicht anmassen, dass dies ein Fehler ist. Es mag für ihn stimmen.
Du weisst weder ob es für ihn stimmt, noch ob es für ihn ein Fehler ist. Es ging mir nur darum, dass Du genau das erkennst, dass Du es eben einfach nicht weisst. Es ist aber auch nicht Deine Baustelle.

Verletzt mich jedoch.
Das hier ist Deine Baustelle. Du fühlst Dich verletzt. Das ist auch verständlich. Aber warum? Er hat Dich nie wissentlich hinters Licht geführt wenn alles so stimmt, wie Du es geschrieben hast. Warum also bist Du verletzt? War es wirklich er, der Dich verletzt hat?So unangnehm es ist, am Ende ist es doch nur verletzter Stolz und verletztes Ego was übrig bleibt und das ist es was Dich leiden lässt.

Warum bin ich ihm nicht mehr wert?

Das ist das, was Dir weh tut. Du brauchst noch immer den Anderen um Deinen Wert zu bemessen. Da solltest Du versuchen dran zu arbeiten.

Ich weiss, dass ich schon wieder an ihm herumüberlege, aber ich kann nicht anders. Seid mir nicht böse. Es geht um mich, aber halt auch um ihn in Beziehung auf mich.
Nicht tragisch - solange Du am Ende bei Dir selbst ankommst.


aber das war nicht aus einem unbewussten Muster heraus, dass ich mich nicht binden will.
Das hab ich auch nie unterstellt, nichtmal vermutet. Im Gegenteil. Dein Bindungszwang ist deutlich zu spüren.
 
Kaleu, Du denkst, ich habe einen Bindungszwang? Nur weil ich gerne jemanden in meinem Leben hätte?

 
Ich frage mich, ob er sich wieder melden wird nach meinen Prüfungen oder ob er den Kontakt abbrechen lässt. Ich weiss, dass es besser wäre. Aber der Mann bedeutet mir einfach so viel. Zum Glück dauert es jetzt noch ca. 4 Wochen bis nach meinen Prüfungen und ich hoffe, dass ich immer stärker werde und von ihm loskomme...