Wir sehen uns ja nun weniger häufig, da er sehr viel zu tun hat geschäftlich. Letzte Woche sagte er mir, dass er mich vielleicht am Freitag besuchen würde, dass er aber nichts versprechen könne. Ich habe gesagt, ich würde es verstehen. Ausserdem haben wir Sonntag (heute) eingeplant.
Nun konnte er am Freitag tatsächlich nicht und ich habe ihm geschrieben, dass ich es verstehe (umständehalber), aber halt trotzdem enttäuscht sei. Heute kam ein sms, dass er im Geschäft noch was fertig renovieren muss, was sie gestern begonnen hatten und er zusätzlich voll Migräne hat und fast nicht arbeiten kann. Ich habe ihn daraufhin kurz angerufen. Er hat mir gesagt, er müsse schauen, wie sich die Migräne entwickelt und ob er dann kommen könnte. Ich versteh's ja auch. Aber irgendwann habe ich genug von all dem Verständnis, das ich immer aufbringen muss. Und nun warte ich wieder, ob er es nun schafft oder nicht. Und dazu warte ich mit dem Gefühl, dass ja doch nichts mehr wird heute.
Ich warte dauernd, dass er Zeit hat. Ich bin wirklich abhängig von ihm und seinem Zeitmanagement. Und da ich nur wenige Freunde habe, kann ich nicht mal ausweichen. Das macht mich fertig! Ich kann nicht immer allein sein. Ich muss viel lernen und möchte auch mal einen Kontrapunkt setzen und etwas Spass haben und mich entspannen, aber nicht alleine. Meine Freundin wohnt zu weit weg, da muss man immer alles planen. Ach, ich fühl mich gerade nicht gut.
Und ja, was gibt Dir die Distanz-das Gefühl "nicht alleine" zu sein und gleichzeitig auf Deine Prüfung lernen zu können, während eine echte Beziehung Dich davon abhielte?
Das vielleicht zum Teil, ja. Aber im Grunde möchte ich eine "normale" Beziehung. Jemand, der da für mich ist, jemand, der mich motiviert, wenn ich mich mal nichgt aufraffen kann, jemand, mit dem man nach dem Lernen was Schönes machen kann.
Ich kenne dieses Gefühl, mit jemanden etwas zu haben, aber nach aussen trotzdem als Single wahrgenommen zu werden. Das ist schrecklich. Etwas, was ich nicht mehr will. Schon lange nicht mehr. Was ich nie wollte und nun doch drinstecke.
Meine Mutter will mich nicht mehr unterstützen - moralisch, meine ich. Ich komm mir vor wie ein Alki. Da muss man sich auch zurückziehen und sie machen lassen bis sie ihre Misere selber kapieren. So weit ist es gekommen... :-( Sie sagt, ich mache ja doch nur das Gegenteil von dem, was sie mir sagt und regt sich auf.
Ach, Mist! Ich habe wieder einen Fehler gemacht und nicht im ersten Beitrag von mir gepostet! Das tut mir leid!!! Ich wollte es korrigieren, doch ich kann diesen Beitrag nicht löschen und in den anderen einfügen. Sorry, Mods! Es tut mir leid.
Ich habe niemanden mehr, mit dem ich über D. reden kann. Ich bin alleine.