Wird's besser?

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Du hast recht, im Grunde kann einem da niemand helfen, ich muss da selber durch. Hilfe bedeutet für mich in diesem Moment gerade das, was Du gemacht hast: zuhören, sagen, dass es angekomen ist, mitfühlen und mitdenken. Da kann nicht viel mehr sein.

Ich weiss, dass die Zeit Wunden heilt und es wird auch bei mir so sein. Die Schmerzen sind ja jetzt schon nicht mehr so stark wie vor ein paar Tagen oder Wochen, ich komme immer schneller wieder zur Ruhe und zu einem zumindest nicht mehr so schlechten Gefühl. Die Seele und das Herz brauchen da offensichtlich länger als der Verstand, den können wir ja beeinflussen.

Und mit dem Verstand kann ich positiv auf mein Empfnden einwirken, kann bewusst Gutes und Schönes tun und mich ablenken, an schöne Dinge denken und mich an Gutes erinnern. die weniger guten Erinnerungen kommen ja von alleine....

Danke, tulpe, du bist mir heute wirklich eine Stütze!

:bussi:

Xoff

 
also wenn ich ein paar wochen zurückdenke, da wird mir auch noch ganz übel. dieser schmerz, der einfach nicht aufhören will, ich dachte damals wirklich ich sterbe, das überleb ich nie. es hat einfach so weh getan und vorallem hat er mich nie in ruhe gelassen, er war immer da und hat sich immer wieder gemeldet. es war wirklich das schlimmste was ich bis jetzt erlebt habe und das schlimme ist, man ist nie davor sicher....

ich denke meine seele erholt sich langsam aber sicher, aber glaub mir, auch mein herz schlägt manchmal schneller, wenn er mir mal wieder ins hirn kommt, das wird sicherlich auch noch ein bisschen so bleiben, aber weisst du, es ist ein stich, den man aushalten kann. so wird es auch bei dir kommen, irgendwann musst du an sie denken und lächelst kurz ohne dass es weh tut und dann schiebst du den gedanken beiseite und lebst weiter.

 
Guten Morgen lieber Xoff, :trost:

und lass Dich erst mal in den Arm nehmen. Dann setz ich mich vor Dich hin, nehm Deine Hände in meine, schaue Dich an und sage Dir: "Mein lieber Freund - eine Freude hast Du mir - und allen hier - ja bereits gemacht, indem Du uns alle an Deinen Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt. Das IST ein Aufsteller! Wir dürfen von Dir lesen.

Es ist so ein Tag, an dem ich Dich schon früh am Morgen in ein Café gelotst und Dich zu einem "Gute-Laune-Frühstück" eingeladen hätte. Und das tue ich jetzt - wenn auch im übertragenen Sinne. Bediene Dich von meiner guten Laune, nimm vom meinen Gedanken an Dich, füll Dir das Herz und die Seele mit Kraft, ich geb Dir von meinem Lächeln ab und teile sogar das Augenzwinkern mit Dir. Das ist doch ein tolles "Frühstücksbuffet" - oder Xoff? Es müssen ja nicht immer die wirklich essbaren Dinge sein ... Seelennahrung ist manchmal noch viel wichtiger. Und ich verspreche Dir an dieser Stelle: Ich, wir werden Deinen Vorrat an elementarsten "Grundnahrungsmitteln" immer gut im Auge behalten und nachfüllen, dort wo Bedarf ist. Immer wirst Du finden: Offene Herzen, Ohren die zuhören, Hände die Dich halten, Lippen die Lächeln, Arme die Dich umarmen, Gedanken die für Dir geschenkt werden, Gefühle die mit Dir geteilt werden, Taschentücher die Dir gereicht werden - verbunden mit einem mitfühlenden Blick. Und Menschen die Dir Mut machen. Zuversicht geben. Hoffnung.

Du - Herzmensch Du - stell nicht zu grosse Forderungen an Dich! Gib Dir mal Antwort auf Dein Posting .... schau es an, als hätte jemand Anderes das geschrieben - nicht Du. Weisst Du, was Du als Antwort schreiben würdest? Hab Geduld mit Dir - gib Dir Zeit. Vom Verstand - via Herz - zur Seele - dass braucht seine Zeit.

Sei ein bisschen liebevoll zu Dir Xoff. Traurigkeit hat ihren Platz - Sehnsucht ist ihre Schwester. Traurigkeit .... dass ist wie ein Schmetterling. Fordert zuweilen sich einzupuppen - in der Puppe einen Prozess zu durchleben - um dann - irgendwann mein Freund - zu schlüpfen, als Schmetterling. Als bunter, grosser Schmetterling. Dann hat Dir das Leben wieder Flügel schenken - und Du kannst wieder fliegen - Dich im Wind schaukeln lassen.

Doch um das Puppenstadium kommst Du nicht drum rum. Das muss sein - zu Deinem Schutz. Stell Dir vor, eine Raupe auf dem Blatt bekäm einfach so Flügel - wär von jetzt auf gleich der Schmetterling. Der Absturz wäre vorprogrammiert.... Um zu reifen brauchen wir Zeit - um Zeit zu bekommen müssen wir uns zugestehen einen Prozess zu durchleben. Dann wachsen uns Flügel - wir entfalten uns, entfalten im übertragenen Sinne die Flügel - und irgendein Windhauch nimmt uns dann mit. Zögerlich erst flattern wir - um dann zu segeln - über Blumenwiesen und dem Himmel entgegen. Doch es ist ein Weg bis dorthin. Und der Weg ist das Ziel.

Die Liebe soll in Dir bleiben - die Emotionen, die Erinnerungen, alles. Denn sie machen Dich aus. Haben Dich geformt, sind Teil von Dir. Durch sie bist Du geworden, wass Du heute bist. Darauf darfst Du stolz sein!

Und nimm sie jetzt für Dich, die Liebe, die Emotionen, die Erinnerungen. Lass sie Dir zugute kommen. Und der Moment wird kommen, wo Deine gefüllten Herzhände sich wieder jemandem entgegenstrecken, voller Liebe. Und diese angenommen werden. Ja Xoff, ich weiss es. Mein Leben hat es mir bewiesen - und so vielen anderen Menschen auch. Du wirst viel geben können - gibst auch heute viel - weil viel in Dir ist. Sei froh drum.

Ich kenn diese Gefühle auch Xoff - die Gefühle der Angst, der Einsamkeit, des Alleingelassenseins, des Verlassenseins. Ich denke, jeder hier im Forum musste sich schon damit auseinandersetzen. Genau an dieser Stelle möchte ich Dir sagen.: Nur wer verliert, kann auch gewinnen. Nur wer Angst hat kann auch Mut haben. Schau Dir die vielen Menschen an, die sich mit Dir und Deiner Geschichte befassen, sich Gedanken machen, Dich lieb haben. Bist Du wirklich einsam, alleine gelassen, verlassen?

Nur weil Du nicht so geliebt worden bist, wie Du es Dir gewünscht hättest (...und wir für Dich auch...) heisst das ja nicht, dass Du nicht liebenswert bist. Vielleicht war ja einfach IHRE Liebe nicht gross genug - haben IHRE Gefühle und IHRE Hingabe nicht gereicht?

Würdest Du dies alles auf Dich beziehen - wäre das ja fast so, als brauchten wir hier alle nur genügend zu essen und die ganze Weltbevölkerung wäre satt. Nein - geht leider nicht. Auch wenn Deine Liebe in den Himmel wächst - wenn sie nicht vor IHRER Wolke empfangen wird, nützt alles nichts. Leider.

Ach Du - ich könnt Dir grad stundenlang schreiben - weil ich Dich grade so gut fühle. Es ist noch nicht lange her, da war mir genau so zu Mute. Deshalb verstehe ich Dich auch so gut.

Du darfst heute auch traurig sein. Gestehe Dir diese Momente zu - wir brauchen sie zum Menschsein. Wer nicht traurig sein kann, wird auch nie glücklich werden. Aber bitte bitte Xoff, fühl Dich nicht alleine und verlassen. Und dies möchte ich jetzt mal stellvertretend für ganz viele hier Dir sagen.

Vergangenheit gehört zu uns - nur mit ihr ist Gegenwart möglich - und das Morgen war schon immer eine Hoffung des Himmels.

Und nun Puppenstadium-Xoff - nimm Dir Zeit. Und lass Dir Flügel wachsen. Und sei Dir gewiss - sie wachsen. Wir bleiben unterdessen an Deiner Seite, beschützen Dich. Und werden staunend und lachend miterleben - wie Du dann eines Tages auf und davon fliegst. Ich bitte Dich, mir zu glauben.

Mit herzlichen Grüsssen und einem liebevollen :schmatz:

Deine Sternenzauber

 
Sternenzauber, danke für das feien Frühstück. Ich habe es genossen, Deine Worte mir einzuflössen und sie genommen als das, was sie sind: Mitgefühl, Trost, Liebe, Zuversicht.

Du schreibst sehr schön und triffst mich an vielen Stellen ganz direkt. Gut und offen. Ichhabe das alles sehr direkt und aös wahr nehmen können, es tut mir gut von Dir diese dinge zu lesen.

Du hast recht, wenn ich mir zu grosse Erwartungen auferlege und mit mir selber nicht immer so lieb biin, wie ich es mit anderen bin. Meine eigene Antwort auf mein Post heute früh ist mir jetzt auch klar und ich kann die Gefühle, die in mir sind, zulassen und als das azeptieren, was sie sind. diese Trauer und die Sehnsucht, die Zweifel und die Gefühle der Eisamkeit und des Alleinseins sind da und haben ihren Grund. Ich weiss auch, dass ich nicht alleine bin, das hat auch gar nichts mit dem Gefühl des Alleinseins zu tun, denn dieses bezieht sich nicht auf Euch oder meine Freunde, sondern auf die verlorene Liebe, auf den geliebten Menschen, der auf einmal nicht mehr da ist und dem ich meine Nähe plötzlich nicht mehr geben kann.

Es ist diese Unsicherheit und die Verletzung, die mich all das empfinden lassen und die ich in Momenten wie heute Morgen nicht gut annehmen kann. Deshalb ist es auch so schön, dass ich Euch meine Gedanken schreiben kann und so schöne und liebe Antworten bekomme. Das relativiert alles und zeigt mir, wo ich bin und wo mein Zentrum ist.

Jetzt kann ich den Tag mit einem ausgeglichenen Gefhl, mit Ruhe und Gelassenheit angehen, kann mich darauf einlassen und muss mich nicht mehr mit Schmerz und traurigen Gefühlen beschäftigen. Ich glaube, das wird immer schneller gehen und meine Startschwierigkeiten werden abnehmen, ich spüre es.

Deine Nähe empfinde ich als sehr schön und wohltuend, ich habe das Gefühl, dass da eine - zwar nicht fassbare - starke emotionale Verbindung besteht. Das ist sehr schön! So habe ich das Gefühl, dass es in Ordnung ist, wie ich empfinde und wie ich denke, auch wenn's manchmal schwer ist zu ertragen. Der Mut kehrt langsam zurück und gibt mir Kraft.

Danke, sternenzauber, für Deine Worte

xoff :schmatz:

 
hallo ihr phantastischen schreiber,

es ist fazinierend, wieviel gefuehl, liebe, zuversicht und trost ihr vermitteln koennt.

es ist wunderschoen eure zeilen zu lesen u bin froh u dankbar euch gefunden zu haben...

liebe gruesse u mehr, aus dem land der aufgehenden sonne.....

knooppunt

 
Danke phantastischer knooppunt! es ist gut dass Du hier bist!

Liebe Grüsse ins Land der aufgehenden Sonne (Ihr habt da jetzt schon spät nachts, oder früh morgens, wie man's nimmt....?)

xoff

 
Liebe Leser

Für einmal klage ich nicht, sondern bedanke mich bei diesem Tag, beim Leben, bei allem, das mich umgibt und mich bewegt, dass es so ist wie es ist. Seit gestern, seit den lieben und guten Wechseln hier im Forum und meinen eigenen Gedanken, hat sich so vieles zum Guten verändert, dass ich mit enormer Zuversicht und Freude in die Zukunft schauen darf.

Nicht dass mir irgendetwas Wahnsinniges passiert wäre oder etwas Aussergewöhnliches an mich getreten wäre, es ist einfach das Gefühl, das mir Auftrieb in bisher ungekanntem Ausmass beschert. Zum einen waren es bestimmt tulpes (danke, liebe tulpe!) Ansichten und Einsichten, sternenzaubers :schmatz: allerliebste Worte, knooppunts ;) liebenswürdige und so echte Unterstützung und Euer aller Mitfühlen und Mitdenken, die mich auf eine neue Art über mich und die Dinge, die mich bewegen, haben nachdenken lassen. Andrerseits waren es schlicht auch Vorgänge in mir drin, die mich aufstellten und weiter gehen liessen.

Das tönt vielleicht für Euch nicht so wahnsinnig, wie ich es erlebe, aber ich will trotzdem ein wenig erzählen. Kann sein, dass es auch für Euch hilfreich sein kann...

Die vergangenen Wochen waren für mich sehr intensiv mit Verarbeitung, Schmerzen und Trauer gespickt und ich konnte zeitweise an gar nichts anderes mehr denken als an den grossen Verlust an Liebe, Geborgenheit, Nähe, Freude, Zärtlichkeit, Zukunft und Sicherheit. Die Frau, die mich in den letzten vier Jahren jeden Tag begleitet hatte, war allgegenwärtig und löste in mir heftigste Gefühle aus. Ich zweifelte an allem, an mir und an der Zukunft, hatte keine Perspektiven mehr und sah in nichts mehr einen wirklichen Wert. Das einzige, was mich wirklich am Leben (ich hatte und habe keine Absicht, etwas gegen mein Leben zu tun!) erhielt waren meine Kinder. Ich meine damit, dass ich die Lust am Leben verloren hatte und keinen Sinn mehr sah, mich für irgendetwas einzusetzen, auf irgendetwas hinzuarbeiten, mich auf irgendetwas zu freuen. Es war mir alles so gleichgültig geworden.

Gestern überkam mich eine Wut auf dieses Mich-Gehen-Lassen, ich wurde wütend auf mich, weil ich mich selber so abhängig gemacht hatte von einem einzigen Gefühl, von einer einzigen grossen Trauer, von meinem eigenen Elend und den Verletzungen. Mir wurde auch bewusst, dass ich nicht der einzige bin, dem es nicht gut geht, dass es viele Menschen, Euch zum Beispiel, gibt, die in ähnlichen oder noch viel schlimmeren Situationen stecken und auch ein Leben für sich haben, das ihnen geschenkt worden ist. Ja, es ist ein Geschenk, dieses Leben und die Zeit, die wir zur Verfügung haben, zwischen Geburt und Tod, ist das zweite grosse Geschenk, das jeder und jede für sich alleine, ganz persönlich, erhalten hat. Was ich mit diesen Geschenken mache liegt zu einem grossen Teil an mir selber, da kann mir niemand dreinreden und es auch nicht für mich erledigen. Da muss ich selber durch und eigentlich bin ich da auch immer alleine. Es nützt mir nichts, mich über etwas zu beklagen, das ich selber in die Hand nehmen kann und das in einem gewissen Rahmen von mir beeinflussbar ist. Solange ich nichts dafür tue, dass es besser, anders, neu, spannender oder was auch immer wird, kann ich mich nicht beklagen.

So wurde mir bewusst, dass ich mich in gewisser Weise im Dreck, der ich selber bin, suhlte, dass ich mir mit vielen Gefühlen und Gedanken selber Schmerzen zufügte, indem ich sie in voller Intensität 'reinzog und mich darin fallen liess. Ich hätte wahrscheinlich nie diesen Bewusstseinsstand erreicht, wäre ich nicht durch die Talsohle der Emotionen gegangen, hätte ich mich nicht voll und ganz damit auseinandergesetzt. Aber es tat zuweilen so weh, dass ich es fast nicht aushielt.

Irgendwann haben sich die Gefühle und Schmerzen zu wiederholen begonnen, haben die immer gleichen Muster angenommen und ich konnte mich (habe das gestern auch geschrieben) gar nicht mehr so traurig fühlen, wie ich es gerne gehabt hätte, um wieder weinen zu müssen, um wieder die ganz heftigen Schmerzen zu fühlen, um keinen Ausweg mehr zu sehen. Es ging nicht mehr und das hat mich zum Nachdenken bewegt. Im Gegensatz zu den Überlegungen vorher stand nun nicht mehr mein Leid im Zentrum, sondern das Nicht-Leid. Es ist langweilig geworden, mich immer an denselben Gefühlen aufzuschaukeln, die Trauer hat ihren Reiz verloren, die Tränen wollten nicht mehr fliessen. Warum?

Ich hatte in den emotional intensivsten vier Monaten meines Lebens alle Stimmungen erlebt, die es zu erleben gab, habe jede Dreckgrube zum Anlass genommen, mich hineinfallen zu lassen. So richtig, mit allem was dazu gehört.

Heute Morgen brummte mir der Kopf, was sicher am wenigen Schlaf, am Alkohol gestern, an den vielen Zigaretten (das ist wohl das nächste, mit dem ich aufhöre, will mich ja nicht selber vergiften...) und dem langsam aber sicher schmerzhaften Dauerdenken gelegen hat.

Dusche, Rasur, Pflege, Kaffee, Zeitung.

Und es war ein gutes Gefühl, in den Tag hinein zu gehen! Ich freute mich auf den Tag, freute mich, dass ich da bin und wusste, dass es gut werden wird, das es schon gut ist.

Ich will mich nicht mehr so verletzen lassen von mir selber, will nicht mehr wie ein Jammerlappen durch die Welt schreiten, will nicht mehr jederzeit mit den Tränen kämpfen müssen, will mich nicht mehr abhängig machen von Dingen, die ich nicht beeinflussen kann, oder zumindest nicht, wenn ich's vermeiden kann.

Ich will die kleinen Blümchen am Wegrand sehen, will die feinen Winde spüren, will die kleinen Farbnuancen sehen, will die zartesten Düfte riechen und kleinste Oberflächenunterschiede fühlen. Ich will das Leben leben, es geniessen, mich dreingebenn und von ihm leiten lassen. Ich will für mich und für meine Umwelt der xoff sein, der mir selber Spass macht, will Freude spüren und zeigen, will Gefühlen haben und empfangen, will mich und mein Gegenüber wahrnehmen und respektieren und lieben.

Das alles will ich! Ich hätte es nicht einfach gerne, ich will es, denn ich kann es beeinflussen, muss nicht warten, bis es mir jemand gnädigerweise gibt, sondern kann es mir imperativ wünschen und kann es mir auch nehmen.

Diese Einsicht war für mich bahnbrechend, revolutionär und hat vieles von dem, was ich bisher gelebt hatte, auf den Kopf gestellt. Jetzt kann ich mich daran machen, diese Veränderungen umzusetzen und ich freue mich darauf wie ein kleines Kind! Daneben weiss ich, dass es Rückschläge und Misserfolge geben wird, geben muss, aber es ist mir sowas von egal, denn ich weiss jetzt so viel mehr über mich und das Leben, dass ich damit leben kann, dass nicht von einem Tag auf den anderen alles anders wird. Ich muss meine Ungeduld und meine Erwartungen an mich selber relativieren und bewusst zurückschrauben, dessen bin ich mir bewusst, dass diese zum Teil extrem hoch sind und ich sehr schwierig zufrieden zu stellen bin. Gerade von mir selber.

Ich hoffe, Eure Augen und Gehirne nicht allzu stark überbeansprucht zu haben mit meinen Zeilen, aber es musste einfach 'raus!

Euch allen wünsche ich für das WE viel Liebe, Ruhe und Zuversicht

xoff

 
Lieber Xoff - mein eiliger Schmetterling ;)

Was war ich doch gespannt heute von Dir zu lesen. "Wie es ihm wohl geht?" - fragten heute morgen meine Gedanken. Nun komme ich grade nach Hause, war mit einem Freund Mittagessen. Klick auf Dich und lese...und lese...und lese. Mein Lächeln zeichnet sich so langsam in den Mundwinkeln ab - es wird breiter - und ich bin mir sicher, sogar mein Sommersprossen fingen an zu strahlen, ein glucksendes Lachen war von mir zu vernehmen - und wie an meinen geliebten Hockeymatchs streckte ich die eine Faust in die Höhe und ein ganz lauter YEAH! war zu vernehmen! Oh Xoff - das tat gut zu lesen. Nicht das alles andere weniger gut tut - aber das freut mich doch ganz besonders.

Du hast was ganz enorm Wichtiges in den letzten Tagen geschafft: Du hast den Dingen einen Sinn gegeben. Und alles was nicht sinnlos ist, das ist auch zu verarbeiten. Mal besser, mal weniger gut. Aber Du bist an der Arbeit - scheust sie keineswegs. Du bist ein toller Mann - wenn ich das mal einfach so sagen darf. Du hast meinen Respekt und meine Anerkennung.

Du hast einen ganz wichtigen und entscheidenden Prozess hinter Dir - bist teilweise sicher auch noch drin - und wenn ich jetzt sage, dass unser Leben ja eigentlich ein lebenslanger Prozess ist, nie wirklich abgeschlossen, so soll das nicht Angst machen, sondern uns Hoffnung und Zuversicht sein. Denn wir können mitgestalten, können lernen dabei. Manchmal verlieren wir unter traurigsten Umständen - aber manchmal gewinnen wir und das Glück hat uns auserwählt.

Dies nie vergessen, am Leben dranbleiben, vorwärts schauen mit der der Erfahrung aus der Vergangenheit - dies macht unser Leben so spannend, so lebenswert und so einzigartig. Es kostet uns mit Sicherheit oft Tränen, trotzt uns das letzte Quäntchen an Kraft ab und lässt uns so einige Male auf die Nase fallen - und wie! Aber ... wenn wir ehrlich sind, schenkt es uns viel, dieses Leben. Sogar in Momenten wie solchen, wo wir aus lauter Verzweiflung dieses Forum hier gesucht und gefunden haben.

In meinem Fall ist es so - hätte ich nicht tiefste Täler der Emotionen durchschritten - wie Du Xoff - ich hätte beste Freunde und Freundinnen wohl nie kennengelernt. Und wäre mein Kummer nicht so riesig gewesen - ich hätte nie auf das Gedicht geantwortet .... dass Gedicht, dessen Verfasser ich dadurch kennengelernt habe - er, der heute meine grosse, grösste Liebe ist und mein Stern und meine Sonne und tausend andere schöne Dinge die ich nicht alle nennen kann.

Dich, Xoff, hätte ich auch nicht kennengelernt. Und das wäre schade. Das würde ich heute echt bedauern! Du hast es gestern so schön formuliert - ja, da ist eine starke emotionale Verbindung gewachsen. Ein unsichtbares Band. Irgendwie ein Vertrauen, dass dieses Band hält, einem hält - wenn man ganz knapp beim Abgrund steht. Danke, dass solches möglich ist.

Ich durfte und darf auch immer noch von Dir lernen - denn Deine klugen Gedanken berühren mich - und so viele Andere hier.

Es ist schön zu sehen, wie Du heute eine grosse Palette an bunten Farbstiften in die Hand genommen hast und Deinem Leben Farbe gibst. Dass DU bestimmst wo Du es spektakulär rot haben willst - und wo lieber beruhigend blau - wo Sonnengelb - und wo harmonisch orange. Du bist Dir aber auch im klaren, dass ab und an das Leben den scharzen Stift nimmt und einem ziemlich grob einen Strich in die schöne Zeichnung machen kann. Doch dann liegt es wieder an uns, aus diesem nicht ins Bild passenden Element was zu gestalten. Und der Möglichkeiten gibt es viele. Dass man einen Moment inne hält, sich ärgert, dem schönen Bild nachtrauert - oh ja, völlig klar und verständlich. Aber der nächste Gedanke ist dann der wichtigste Gedanke: "Und - was mache ich nun draus?". Was machen wir aus Dingen die nicht in unser Bild - in unser Leben passen - Dinge, die wir doch so gar nicht wollen? Was uns oft als Nötigung des Lebens aufgedrückt wird, entpuppt sich als Möglichkeit. Womit ich wieder beim gestrigen Gedanken des Schmetterlings angekommen bin.

Die Raupe entpuppt sich als Schmetterling. Das Leben als schön und lebenswert.

Du hast mich keineswegs überbeansprucht mit Deinen Gedankenpurzelbäumen. Sie machen Spass, sie machen Mut. Legst Samen in meine Gedanken. Deinem Stern am Himmel hast Du noch ein paar zur Seite gestellt. Dein Stern hat Kinder bekommen - nennen wir sie: Erkenntnis, Mut und Hoffnung.

Toll Xoff - einfach nur toll! Ich freue mich mit Dir. Mir bleibt heute, Dir von ganzem Herzen für das mir geschenkte Lachen, für das gute Gefühl und die vielen positiven Gedanken zu danken. Du bist eine Bereicherung - in vielelei Hinsicht.

Dir wünsche ich ein glückliches, schönes Weekend. Geniesse die Stunden. Und Xoff - wenn mal besseres, wärmeres Schmetterlingswetter ist - fliegen wir mal zusammen der Sonne entgegen. Und nehmen all die Schmetterlinge hier aus diesem Forum mit. Bevölkern ein Sonnenblumenfeld. Und werden uns alle drüber freuen, uns endlich entpuppt zu haben als das was wir sind: Jeder sein eigener Schmetterling!

In diesem Sinne sei herzlich gegrüsst :schmatz:

Sternenzauber

 
Liebe Sternenzauber

Vielen herzlichen Dank für Deine Reflektionen und Gedanken zu meinem Pot. Es tut gut, Deine Zeilen zu lesen, sie machen Mut und geben Kraft. Du kannst Dir bestimmt vorstellen, dass sich meine Ansichten und die gute Stimmung in den vergangenen zwei tagen relativiert haben, dass ich wieder schwierigere Zeiten hatte und die Posts der letzten Tage noch ein paarmal durchlesen musste,um mich wieder in die Stimmung zu bringen und mich wieder aufzustellen.

Wie erwartet habe ich die Hoffnungen und Erwartungen an mich und mein Leben zu hoch gesteckt und gemeint, es sei nun alles in Ordnung. Ist es natürlich gar nicht. Es ist nach wie vor schwierig, mit meiner Situation umzugehen, immer weider kommen die Schatten in meine Seele und ich versuche, so gut es geht, damit umzugehen. Dabei helfen mir meine eigenen Überlegungen und Deine Posts und die all der anderen lieben Menschen hier im Forum.

Es ist alles ein Prozess, den ich durchlaufen muss und ich hoffe ganz fest, dass sich bald einmal wieder eine ehrliche und echte Freude bei mir einstellt und dass ich ein wenig ausruhen und geniessen kann.

Ich werde jetzt - FengShui-mässig - meine Malstifte hervornehmen und mich in die Farben stürzen. Das tut mir jeweils gut und gibt mir Ruhe...

Mein Compi ist online und ich werde immer wieder checken...

Dir wünsche ich einen wunderbaren Sonntagnachmittag und freue mich, bald was von Dir zu hören.

xoff

 
Lieber Xoff

Sozusagen bin ich jetzt schon unter der Dusche - das Badetuch um mich geschlungen wollte ich einfach noch kurz mal reinschauen - einer meiner Herzmenschen könnte ja was Wichtiges gepostet haben ... und ich muss ja erst um 14.00h zur Türe raus .... HOPPLA!XOFF! Ok ok ok - soviel Zeit muss sein. Ein lustiges Bild, Xoff, alleine dies müsste Dir ein Lächeln jetzt grade abringen. Sie hockt da auf dem Bürostuhl, die Sternenzauber - wie gesagt...Badetuch umgeschlungen und dicke Socken an den Füssen..bibbert trotzdem vor sich hin. Aber was solls. Zudem kurz mal den Fahrplan gecheckt - es geht später auch noch ein Zug und der Hockeymatch SCBern - EHC Basel (!) beginnt ja erst um 16.00h.

Also Xoff, Du bist jede Minute Zeit wert - und ich halte es auch ein bisschen so, wie es im Buch des kleinen Prinzen zu lesen ist: "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast". Du verstehst schon wie ich das meine .... wir sind uns vertraut, vertrauen uns, verstehen uns. Darauf sollst Du Dich auch verlassen dürfen.

So gesehen wusste ich ohnehin, dass Du sicher ab und zu mal checken würdest. Gut so.

Bevor ich jetzt so ein paar Gedanken den Wolken in Deine Richtung mitgebe - lass Dich umarmen. Einfach so einen Moment halten - und Dich spüren lassen: Ich fühle mit Dir, bin Dir nah und kann so gut verstehen was im Moment grade passiert. Komm, ich halte Deine Hand während ich Dir gerne sagen möchte:

Xoff - Dein Weg ist der gute Weg. Du standest am Freitag ganz am Anfang des Weges, hast die Richtung gesehen und bist losgerannt. Nun kommen also die ersten Kurven, es geht mal den Weg rauf - um dann wieder steil abzufallen. Und dann hilft es einem plötzlich nicht mehr, einfach nur schnell unterwegs zu sein, die Strecke möglichst rasch hinter sich zu bringen. Sei Dir bewusst - dass es Steine, Felsbrocken auf dem engen Pfad hat. Sümpfe und Büsche mit Dornen. Unwegsames Gelände - Kreuzungen..... Deshalb schrieb ich Dir ja auch davon, dass es immer wieder Momente gibt, wo schwarze Striche unsere schönen Lebensbilder übermalen.

Erwarte von Dir keine Leistungen, die Du von anderen Menschen nicht auch erwarten würdest. Sei stolz darauf, dass Du schon mal den Weg gefunden hast, den Du zu gehen beabsichtigst. Du hast ein Ziel - den Weg dazu. Und jetzt brauchst Du einfach noch Zeit. Und Weggefährten. Nimm mich doch als Deine Trainerin und den Knooppunt und Tulpe und und und - ich geh neben Dir, feuere Dich an, habe guten Proviant bei mir und genügend zu Trinken. Wir müssen jetzt durchhalten, uns Zeit nehmen. Die Brocken vom Weg schleppen, uns durch den tiefen Boden kämpfen. Die Dornen kratzen uns an Herz und Seele - an unserem Selbstbewusstsein. Aber als verlässliche Weggefährtin habe ich auch da parat: Salbe in Form von neuen Mut - stets offenen Augen - und Zeit, Dir zuzuhören.

Es geht nicht drum, möglichst schnell am Ziel zu sein. In diesem Falle nicht - wir sind an keinem Rennen. Es geht drum, nach jedem Schritt in sich zu fühlen und sagen zu können: Geschafft. Und nun weiter. Jeder Schritt ist nämlich der Weg zu Dir zurück. Und jeder Schritt beinhaltet wichtige Ueberlegungen aus denen Du Schlussfolgerungen ziehen kannst, aus denen Du lernst, die Dich stark machen.

Also: Nicht verzweifeln, wenn es nicht zwei aneinanderhängende Schritte gibt - stolz auf den einen Schritt sein - innehalten - erst dann ist wieder der nächste möglich. Manchmal mögen uns uns zwar ein paar Schritte hintereinander gelingen, aber es wird nicht die Regel sein. Sei froh über jeden Einzelnen. Und erwarte nicht mehr. Denk immer daran: Auch der längste Weg beginnt mit EINEM Schritt.

Du bist ein starker Mann - ein kluger Mann - und ein sensibler Mann. Du weisst, aus dieser Geschichte - aus dieser Talsohle kommst Du raus. Lass einfach den Zeitfaktor aussen vor. Wir haben Zeit. Und auch hier, nicht ganz oben auf dem Berg, ist es immer eine Sache der Ansicht: Du kannst nach oben schauen und Dir sagen: "Waaaaas - so viel an Weg muss ich noch gehen??". Du kannst aber auch mal zurück schauen und lächeln und spüren: "Oh! So viel habe ich schon geschafft?" Dann blickst Du nämlich wieder nach oben und weisst: "Den Rest schafft ich auch noch!"

Mit Zuversicht nach vorne schauen zu können, beinhaltet ab und zu auch den Blick nach zurück. Nicht wehmütig. Sondern stolz auf sich selber. Und das darfst Du sein mein Freund. Sei stolz auf Dich und auf so manches, dass Du geschafft hast. Bei Dir und anderen Menschen. Ich bin auf jeden Fall stolz auf Dich!

So, ich werde heute Abend nochmals hier rein schauen, nach Dir sehen. Und in der Zwischenzeit sei Dir gewiss, dass ich an Dich denke - und nicht nur meine Mannschaft heute Nachmittag anfeuern werde - sondern tief innen in mir Dich. Ich schau Dir über die Schulter, was Du mit Deinen Malstiften so alles für Wunderwerke hinkriegst. Und ich bin mir sicher Xoff - heute kommt was Gutes dabei raus!

Komm mir gut durch die Stunden des Nachmittags, sei zuversichtilich. Einer meiner Lieblingsssätze ist: "Manchmal muss man einfach springen und sich auf dem Weg nach unten Flügel wachsen lassen".

Ich schenk Dir Flügel Xoff - und nun - fliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeg!! :klatsch:

Mit einem liebevollen Lächeln für Dich, mit Grüssen und stärkenden Gedanken

Sternenzauber :schmatz:

 
Danke, liebe Sternenzauber. Ich kann's gut nehmen, kann meinen Nachmittag geniessen.

Für mich ist im Moment auch wichtig, dass ich den Blick mal zur Seite tun kann, und um den Berg herumgehen kann. ausruhen. Aber wie Du sagst, wir haben Zeit. Und ich sehe den Teamgedanken, den Du ansprichst, ebenso. Wir haben hier die Möglichkeit in Ruhe und offen miteinander einen Weg gehen und einander begleiten.

Da bist Du jetzt (Spiel in Basel oder in Bern?) vielleicht nur einpaar Hundert Meter von mir weg am Eishockey-Match. Recht lustiges Gefüh. Ich kann bis jetzt nicht wirklich viel mit Eishockey anfangen. Kenn's aber auch nicht.

Dann mal ich mal weiter, mal sehen, vielleicht anschliessend noch in der Stadt eine focaccia essen gehen. Ein wenig sozialisieren gehen. Vorher noch Wäsche aufhängen. Lieblingsbeschfäfigung?!? Muss eben sein...

Hoffentlich gewinnt Deine Mannschaft! Weiss ja nicht al, woher Du kommst...??.. Aber mein Lokalkolorit ist eh nicht so sehr ausgeprägt, vor allem nicht in sportlichen Belangen. Ich kann ja nichts dafür, dass der FCB einfach die beste Mannschaft in der Schweiz ist. Und deshalb freue ich mich auch, wenn sie gewinnen (und das « wei-n-e-n-Aff»). Aber das nur so als Nebendemerkung. Oder so. Ich weiss doch auch nicht.

Die Farben rufen!

bis später viellleicht

Und euch allen: Sonntage sind sch***, aber machen wir was draus! Deshalb male ich. Solarium wäre eigentlich auch 'ne gute Idee. Und bestimmt was gutes essen! Und ein wenig Leute.

bis später

xoff ;)

 
Guten Morgen, Ihr Lieben

Ichb hoffe, Ihr habt den Tag mit einem Lächeln begonnen, denn er wird uns viel Freude bereiten.

Bis später

:schmatz:

Xoff

 
Guten Morgen Xoff - und guten Morgen Euch Allen! :)

Habe ich, ja - den Tag mit einem Lächeln begonnen. Heute sprach wesentlich mehr dafür als dagegen. Und im übrigen: Lächeln ist sichtbar gemachtes Gefühl. Und ich denke oft, wer lächelt, kann sich selber verwöhnen - unsere Grundeinstellung zum Tag wird eine andere, wenn wir ihn lächelnd begrüssen.

Und im besten Falle .... kommt ein Lächeln zurück. Das sind Sonnenstrahlen an einem Regentag wie heute.

Komm Du mir gut durch die Stunden, lieber Xoff. Der Tag gehört uns, machen wir was draus!

Es ganz liäbs Grüessli und es Bärner- :schmatz:

Sternenzauber

 
Guten Morgen Sternenzauber

gell, das Lächeln ist am Morgen was schönes, aber das muss ich Dir ja nicht erzählen...

Auf einmal geht so vieles besser, leichter, runder.

Ich weiss nicht wieso, aber ich könnte heute Morgen die ganze Welt umarmen. Da meine Arme dafür - ein wenig - zu kurz sind, umarme ich mal euch alle ganz lieb

*umarmEuchganzliebundwünschEucheinLächeln*

:schmatz:

xoff

 
Jaja, vor zwei Tagen hat alles so gut ausgesehen, war ich guten Mutes und voller Enerige, die Zukunft anzupacken.

Der vorausgesehene Absturz kam und ich kann heute auch mit Starksein und Kraft nicht verhindern, dass sich meine Seele verdunkelt, dass mein Herz ein Trümmerfeld ist, dass ich bei jeder Gelegenheit die Tränen zuvorderst habe. Die letzten Tage sind für mich, wenn ich so zurückschaue - und das ist bestimmt keine objektive Sicht, ich weiss - vordergründig o.k. gewesen, haben zum Teil sogar Spass gemacht und brachten mir das Leben wieder ein wenig näher, gleichzeitig merke ich heute aber auch, dass ich die Gedanken an SIE, die Sehnsucht nach IHR, die Liebe für SIE einfach in den Hintergrund geschoben habe, dass ich auch noch vom WE und dem Montagabend gezehrt habe, wo ich SIE gesehen und mit IHR Zeit verbracht hatte. Heute ist mir aufgegangen, wie ich mich selber die ganze Zeit über belüge und hinter's Licht führe mit der vermeintlich guten Stimmung. Da glaubte ich, es sei zumindest teilweise ausgestanden, ich sei schon einen guten Schritt drüber weg, aber ich konnte nur so zufrieden sein, weil IHRE Nähe und die Erinnerung an SIE nachgewirkt hat. Da bin ich ganz und gar nicht drüber weg, im Gegenteil, ich stecke immer tiefer drin im Sumpf meiner Seele, in den Trümmern meines Herzens.

Es gibt - leider - so viele Dinge, die mich überall an SIE erinnern. Musik aus dem Radio. Dinge, die ich tue und früher mit iIHR zusammen getan hatte, Menschen die ich treffe, andere die mich seither schneiden, Orte, an denen wir zusammen waren, Bücher, die andere Leute lesen, Filme, die im Kino laufen oder die ich im Fernsehprgramm sehe (schaue ja kein fern mehr...warum wohl?!?), Freunde, die mich auf SIE ansprechen, ach, Ihr wisst, wieviele Gelegenheiten es gibt, sich an das zu erinnern, was einem mal lieb und nah war und das man am liebsten ganz weit weg haben würde. Nicht weil es nicht schön wäre, sondern weil es so weh tut und man sich selber schützen will.

Ich kann mich nicht mehr schützen, lebe in einer Stadt, in der ich mich bewege wie in einem Dorf und führe ein Leben,das ich nicht grundlegend ändern will und kann. Meine Gefühle sind so stark und heftig, das waren sie immer und es war noch nie einfach, damit zu leben. Jetzt, in dieser emotionalen Einsamkeit wird es mir langsam aber sicher unmöglich, damit zu leben, so schlecht kann ich mit all dem umgehen und so zerfrisst es mich.

Das Leben macht - und das ist jetzt nicht eine vorschnelle und vom Trennungsschock geprägte Aussage - mir so keinen Spass. Das mag ich nicht und so will ich nicht leben.

Ich habe versucht, stark und hart zu sein, habe mir gesagt, dass es das doch nicht sein kann, dass ich nicht so weinerlich und selbstmitleidig sein soll, dass es doch ganz viele schöne Dinge gibt auf der Welt und dass es auch viele liebe Menschen um mich hat. Aber es ist alles nur einen Bruchteil so schön ohne SIE, und die Menschen sind emotional so weit weg, mit ein paar ganz wenigen Ausnahmen. Diese Ausnahmen sind gute Freunde, liebe Menschen, bei denen ich Ruhe und Verständnis finde, ohne immer über dasselbe zu reden, aber so lieb und nahe sie sind, sie geben mir SIE nicht zurück, geben mir die Gefühle der Liebe und die Zärtlichkeit nicht. Da ist Liebe zwischen Freunden und die kann vielleicht sogar stärker sein als alles andere, aber es ist nicht die Art der Liebe, die mir seit Monaten so fehlt. Ihr wisst bestimmt, wie ich das meine, manchmal sind meine Worte einfach nicht ausreichend für das, was ich schreiben möchte...

Ich frage mich auch wieder häufiger, wieso ich es denn mit jemand anderem versuchen sollte, wenn ich eigentlich weiss, wo mein Herz hingehört, wo es schlägt und ein Echo erhält. Warum sollte ich mich auf eine andere Frau einlassen, wenn mein Herz für SIE schlägt? Da bin ich irgendwo von einem alten Schlag, habe vielleicht altmodische Ansichten: Ich kann mir gut vorstellen, mit der Frau, die ich einmal gewählt habe, die mich einmal gewählt hat, das ganze Leben zu verbringen, auch wenn's vielleicht mit einer anderen in einzelnen Aspekten besser wäre, auch wenn andere irgendwo mehr zu mir passen würden. Ich kann mir sovieles im Leben ja auch nicht aussuchen und lebe damit, oder wenn ich's mal ausgesucht habe, kann ich für immer damit leben. Warum geht das mit IHR nicht?

Ach, ich könnte noch stundenlang mir die Worte aus der Seele in die Tasten heulen, der Tränenfall hört gar nicht mehr auf, auch wenn sie in mir drin kullern. Grosse, salzige, nasse Korkodilstränen, die mich innerlich ertrinken lassen, die mich auffüllen und die ich nicht stoppen kann.

Wenn jemand von Euch ein Rezept hat für den Trank, der vergessen lässt, für die Brühe, die entliebt, für den Brei, der zerbrochene Herzen kittet, dann nenn mir bitte den Preis. ich glaub, ich würde meine Seele verkaufen (wobei das vielleicht nicht die beste Idee wäre...)

Bin einfach verzweifelt und elend traurig. Sch***!

«Help, I need somebody, help, not just anybody, heee-eeeeee-eeeee-eeeelp!...» haben doch die Beatles gesungen. Die hatten, als ich noch in die Hosen schiss, die gleichen Probleme. Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Darum: Help!

Danke für's Lesen

traurigerXoff

 
Oh mein leiber Xoff,

heute tut es mir extrem weh Deinen Beitrag zu lesen. Lass Dich einmal ganz ganz fest drücken von der Traurigen Maus.

In Deinem Posting heute spiegelt sich soviel Trauer wieder, es treibt auch mir Tränen in die Augen.

Ich mach das alles sooft durch was Du heute mitmachst. Ich hab Dich immer bewundert um Deine Flügel. Du hast mir oft Kraft gegeben, auch wenn ich nie bei Dir geschrieben hatte.

Leg Deinen Kopf an die Schulter der Maus und lass sie raus die vielen vielen Tränen. Es bringt nichts sie aufzuhalten. :trost: :trost:

Glaub mir wenn ich ein Rezept hätte würde ich es als erstes für uns beide anwenden.

Drück Dich nochmal ganz fest. :trost: :trost:

Traurige Maus

 
Danke liebe Taurige Maus, das hat sehr gut getan, dieses mich an Dich schmiegen, Deine Wärme und Dein Trost, das Laufenlassen der Tränen und das sich geborgen fühlen. Danke.

Ist es nicht verrückt, wie wir alle immer wieder ähnliche Erlebnisse haben, wie uns die Geschichten und Gefühle durchschüttlen und die Erinnerungen erfassen? Dir geht es auch so? Es ist schön, dass wir hier die Möglichkeit haben, unseren Gefühlen freien Lauf zu lassen und dabei auf offene Ohren stosssen. Da sagt niemand «jetzt nimm Dich zusammen, das ist doch nicht so schlimm!» oder «weine nicht, das macht man nicht!», sondern da kommen so liebe Posts wie von Dir. Danke.

Ich finde es sehr schön (nein, es ist viel mehr als «schön», da müsste es ein Wort geben, das noch viel mehr ausdrückt), dass wir hier dem brutalen Leben draussen und um uns herum die Stirne bieten können, dass uns hier die Gefühle wichtiger sind als Äusserlichkeiten und Ansehen, dass wir uns hier nichts vormachen müssen und nicht die Helden spielen müssen. Wir sind die Helden! Ich hatte erst hemmungen, meiner Stimmung und meinen Gefühlen Luft zu machen und sie zu posten, denn ich war zu mir selber sehr hart in den letzten Tagen, habe mir die Emotionen nicht erlaubt und mich künstlich daran gehindert, meinen Gefühlen Ausdruck zu geben. Du hast mir mit Deiner lieben Antwort auf schönste (schon wieder dieses ungenügende Wort....) Art gezeigt, dass es keinen Wert hat, sich zu zügeln oder zu unterdrücken. Danke.

Mit besseren Gefühlen, ausgelöst durch Menschlichkeit und Wärme, durch Liebe und Licht, gehe ich jetzt dannins Bett und werde hoffentlich vom Sommer und den Blumen träumen, von den warmen Winden und den kräftigen Wolken, den zarten Blüten und den saftigen Blättern, von lieben Menschen und tiefempfundenen Gefühlen. Dir wünsche ich auch so liebende Wrote, wenn Du wieder in einem Tunnel des Lebens bist, süsse Träume von den kräftigen Momenten im Dasein und vor allem viel Ruhe und Wärme für den morgigen Tag. Danke noch einmal dafür, dass es Dich gibt und dass Du da bist. Danke :schmatz:

xoff

 
Guten Morgen lieber Xoff,

ich hoffe Du konntest einigermaßen gut schlafen und hattest die schönsten Träume.

Mir geht es sehr oft so das mich die Gefühle einfach durchschütteln, mich die ERinnerungen einholen und den ganzen Tag begleiten. Leider versuche auch ich sehr oft meine Emotionen zu unterdrücken. Genau wie Du die letzten Tage.

Es ist nicht gut, wenn Du oder auch ich versuchen soetwas unter Kontrolle zu halten. Wir werden nur hart gegen uns selbst, lassen dann irgendwann keine Gefühle mehr zu.

Was ich persönlich sehr schade finden würde, da ich fest davon überzeugt bin, dass Du ein absoluter Gefühlsmensch bist. Das solltest Du Dir immer bewahren und auch offen zeigen.

Jetzt wünsche ich Dir einen schönen Tag und das Dir die Wärme und Geborgenheit die Du ausstrahlst wiedergegeben wird.

Ganz lieben Gruß :schmatz:

Traurige Maus

 
Lieber Xoff, Freund....

wie war Deine Nacht? Geträumt vom Sommer, von Blumen, Wolken und guten Gefühlen? Wie sehr ich Dir das wünsche...!

Dieser Tag heute ist für mich ein so besonderer, wunderbarer Tag - lass mich Dir von diesen Gefühlen ein bisschen für Dich da lassen. Sie mögen Dich begleiten durchs Wochenende - bis hin zum Sommer ;) !

Lächelst Du heute? Es wäre mein Wunsch für Dich - ein herzliches, offenes und ehrliches Lachen. Wenn nicht, dann darf ich Dir einen kleinen Satz in Deinen Tag mitgeben?

"Die grössten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können".

Du bist in diesem Sinne einer der grössten Menschen - darfst stolz darauf sein. So vielen Menschen konnten DU schon ein Lächeln schenken.

Macht Dir dieses Wissen um Dein liebes Herz nicht warm - und lässt nun auch Dich lächeln? Ich hoffe es!!

Und denke daran, Xoff: Nur wenn Du den Kopf hebst, wirst Du heute Abend die Sterne am Himmel sehen können.

Komm mir gut durch die Stunden des heutigen Tages - durchs Wochenende, meine Gedanken begleiten Dich.

Mein Lächeln für Dich

Sternenzauber :schmatz:

 
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