Wird's besser?

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hallo xoff,

was muss ich da lesen????

auf der einen seite bin ich ja froh, dass du es endlich rauslässt, denn wenn ich ehrlich sein soll, dann habe ich schon damit gerechnet. auf der anderen seite könnte ich dir jetzt wieder sagen, hey, lass dich nicht hängen, das hast du mir auch in meinem thread immer geschrieben!!!!

tja, nun sitzt man aber da, ratschläge geben ist ja immer so einfach, aber steckt man selber drin.......

du weisst auch, dass ich dir nicht helfen kann und du weisst auch wie ich das meine!!!! du musst durch dieses besch.... tal alleine durch, wir können dir nicht helfen, wir können nur zuhören und dich lieb in den arm nehmen. ich weiss, das zuhören hilft, aber es nimmt dir verdammt nochmal nicht den schmerz.

ich kann dir nur sagen, du bist so stark, du wirst es durchhalten :super:

wie oft hast du mich schon wieder aufgebaut? man denkt immer, oh mir geht es schon 3 tage gut, vielleicht hab ich es ja jetzt geschafft und am vierten tag....da haut es dich wieder voll um, es klappt nix, die gedanken kreisen nur um die eine person und egal was man macht, man wird diese gedanken nicht los, kann sie einfach nicht beiseite schieben....

ich weiss, heute wird es dir wieder besser gehen, dass glaub ich ganz fest, du wirst heute wieder voller energie sein und wenn es bald wiederkommt, dann lass es raus und schluck es nicht wieder.......

glg :schmatz:

 
Lieber Xoff,

wenn ich auch selten schreibe, so kenne ich doch fast alle Deine Beiträge. Du hilfst den Menschen hier im Forum auf eine sehr ehrliche, aber immer warmherzige und liebevolle Weise. Wie hast Du es mal gesagt, wenn ich meine Liebe nicht derjenigen geben kann, die ich liebe, dann denjenigen, die hier sind (naja, in diesem Sinne). Und genauso ist es, Du kannst Gefühle geben, weil Du sie hier offen zulässt. Das ist unendlich schön.

Weinen gehört auch dazu und traurig sein. Nur wenn man selbst in die Tiefen des Leids geschaut hat, kann man diesen Schmerz bei anderen nachfühlen. Du musst nicht permanent stark sein. Manchmal ist es schon gut, wenn man versucht, stark zu sein, an sich selber reisst um nicht ganz im Sumpf der Gefühle zu versinken. Aber nur wenn Du auch Deine traurigen Gefühle leben lässt, kannst Du mit ihnen abschließen und sie schließlich verarbeiten. Xoff, Du bist kein Mensch, der nur traurig sein kann und daher wirst Du es auch schaffen. Vielleicht nicht heute oder morgen. Vielleicht auch nicht nächste Woche. Aber das Licht scheint auch für Dich am Ende des Tunnels. Warm und hell. Ganz bestimmt.

Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag :trost:

von Schnuti

 
@TraurigeMaus

Ja, ichhabe gut geschlafen und die Träume waren nicht von schlechten Eltern, so weit ich mich erinnern kann...

Du hast aus meiner Sicht recht, wir sollten uns diese OEmotionalität bewahren und sie leben. Vor allem nicht unterdrücken. Es kommt zurück, das weiss ich und spüre es auch. Mir kommen manchmal meine Vorstellungen und Erwartungen in den Weg, merke ich. Da muss ich dran arbeiten...

@Sternenzauber

Sterne, Blumen, Sommer: jaaaa!

Das mit dem Kopf heben, damit ich die Sterne sehe, ist sehr gut! Stimmt ja auch.

Dir wünsche ich alles, was Dir gut tut und nur das Schönste und Beste für's WE. Geniess es und lass es krachen! Ich freue mich riesig für Dich!

@tulpe

Es ist schon gut, wenn einer Deiner ersten Gedanken ist «lass dich nicht hängen...». Stimmt ja auch. Aber es ist eben auch gut, die Gefühle raus zu lassen, neben all der Stärke auch Schwäche und Zweifel zeigen zu können und damit umgehen zu lernen. Und wenn du denkst, dass Du mir nicht helfen könntst, so liegst Du schief! Du hilfst mir mehr als Du glaubst! alleiine das Zuhören und Mitfühlen ist mehr Hilfe als ich mir erhoffe, es tut nämlich sehr gut, angehört zu werden, auch wenn die Zuhörer in einem anderen Film sind.

Heute ist wieder ein neuer Tag, den ich mit einem Lächeln beginnnen konnte und auch weiss, dass das Lächeln anhalten wird. Und das ist gut so und macht schon mal Freude. Da sind alle Sorgen nur noch halb so schlimm und das Gute doppelt so gut. Bin wieder zuversichtlich, vorsichtig zwar, aber mit einem Lächeln und Sonne im Herz (bei mir scheint sie Sonne, ein richtig schöner Wintertag!)

xoff

 
:)

Lieber Xoff

Ich möchte mich den Worten von Schnuti anschliessen.

Deine Beiträge Xoff sind so wertvoll für dieses Forum, ich möchte Dir sagen, dass ich sehr oft an Dich denke und ich wünsche mir für Dich, dass alles gut wird, Du wieder den ganzen Tag glücklich sein kannst, vom Morgen beim Aufwachen an bis zum Abend wenn Du einschläfst.

Ich schicke Dir viel Kraft und viele gute Gedanken die Dich durch den ganzen Tag begleiten sollen.

 
@Schnuti

Vielen herzlichen Dank für Deine schönen Komplimente!

Deine Aussage zum Verarbeiten und dem Zulassen/Starksein hat sehr vieles an sich für mich, mit dem ich wirklich viel anfangen kann. weisst Du, diese Ruhe, die Du ansprichst, sich die Zeit zu lassen im Wissen, dass es gut kommt, irgendwann, kenne ich, aber in gewissen Momenten finde ich sie nicht und das ist dann eben die schwierige Zeit. Ja, vielleicht morgen, vielleicht nächstes Jahr, wird es besser, schöner, angenehmer. Im Grunde glaube ich dran, aber es ist gut, wenn Ihr mir das ab und an sagt. Das ist echte Lebenshilfe!

@nina

Deine Worte sind - wieder einmal - Honig in mein Herz. Danke, dass Du mir so viel Schönes wünschst, aber da bin ich realistisch: es kann nicht nur gut sein, vom Morgen bis zum Abend. Wenn Du mir's wünschst, dann tritt es bestimmt mehrheitlich ein, und das ist doch wichtig.

Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie wunderbar gut mir Eure Posts reinkommen, wie sehr es mich aufstellt. Darum noch einmal ein ganz herzliches Danke! :schmatz:

xoff

 
Lieber Xoff,

Du leidest jetzt, weil Du etwas Wunderbares kennengelernt hast, nämlich jemand anderes lieben zu dürfen. Man geht immer davon aus, dass es das Größte ist, geliebt zu werden. Nur, was nützt das, wenn man die betreffende Person selbst nicht liebt. Aber lieben zu dürfen, diese Gefühle zu erleben, diese Wärme und dieses unendliche Glück, das ist nicht unbedingt selbstverständlich. Lieben zu dürfen, bedeutet zu leben. Lieben ist Leben in seiner schönsten Form.

Du wirst jetzt nicht mehr wiedergeliebt. Das stimmt. Das ist furchtbar traurig, wegen diesen Gefühlen sind wir alle hier mal gelandet. Aber das Leben, das Du durch Deine Liebe - Deine eigene Liebe - Dir selbst geschenkt hast. Dieses Leben kann Dir niemand mehr nehmen. Auch wenn Du jetzt unsagbar traurig bist, Xoff. Aus dem Leben gibt es kein zurück.

Schnuti

 
Von der Seite hab ich's noch ne angeschaut, resp. es ist mir noch nie so bewusst geworden wie jetzt, als ich dein Post gelesen habe. Stimmt, dieses Gefühl des Liebens ist eigentlich das, was wir empfinden. das andere, das Wiederlieben wie Du es nennst, spüren wir. Und dass Leben Liebe ist und Liebe Leben, das ist ja wohl klar. Also, logisch überlegt, habe ich durch die Trennung gar nichts in mir verloren, sondern nur das was von aussen kommt....

Irgendwie sehr theoretisch, meine Schlüsse..

Aber ich glaube, da einen guten Ansatz zu sehen. Danke! :super:

 
«Wird's besser?» ist der Titel meines Threads und ich kann nach mehr als einem Monat nicht sagen, dass ich wirklich eine Antwort gefunden habe auf meine Frage. Vielleicht bin ich zu schnell und erwarte zu viel, aber nach fast fünf Monaten der Trennung sollte sich doch langsam aber sicher eine Verbesserung einstellen, oder?

Ich habe in dieser Zeit gelernt, allein das Leben zu nehmen und mich auf andere Dinge zu konzentrieren, als die Frau, die ich liebe, aber das Gefühl der Liebe vergeht nicht. Ich sehne mich noch immer unendlich nach ihr und kann gefühlsmässig nicht ohne sie leben. Es geht einfach nicht. Mein Kopf sagt mir, dass es schon gut sei so wie es ist und dass sich irgendwann ganz neue und frische Gefühle melden werden. Aber mein Herz ist jeden Tag bei IHR, nur bei ihr. Es ist zum wahnsinnig werden!

Sie geht mir nicht aus dem Kopf und dem Herz. Ich will Euch verschonen mit all meinen Gechichten, wie's bei mir abgeht und was ich alles erlebe, ist eigentlich auch unwichtig, wie es geschieht. Ist eigentlich eh alles nur Wiederholung von dem was ich weiter oben schon geschrieben habe. Ihr habt mir viele liebe und gute Antworten gegeben darauf. Die verstehe ich auch und kann sie sehr gut nachvollziehen. Aber das passiert alles in meinem Kopf. In meinem Herz und in meiner Seele sieht's aber nach wie vo aus, wie wenn nie etwas geschehen wäre. Dabei weiss ich doch genau, dass es mit uns nicht hat funktionieren können, so wie's war und wir hatten beide nicht den richtigen Dreh, etwas zu verändern, so dass die Beziehung den Namen auch verdient hätte. Aber was immer geschieht, sie ist mitten in meinem Herz. Immer noch.

Wie bringe ich sie da raus?

Ich halte es schlicht nicht mehr aus und weiss nicht mehr weiter, bin mit meinem Latein am Ende...

traurigsehnsüchtigerXoff ;( :( ?(

PS:diese Schreibfehler, dann editier ich mal...

 
Bei mir hat es 13 Monate gedauert bis alles wieder einigermaßen im Lot war! Jeder verarbeitet eine Trennung auf seine Art und Weise. Manche brauchen nur ne Woche, andere nen Monat, wiederum andere ein Jahr und mache trauern ihr Leben lang!!! Du wirst es überstehen, wie lange es dauert kann ich Dir aber auch nicht sagen. Man sagt das die Zeit alle Wunden heilt, Narben bleiben meist aber immer zurück und erinnern uns an das was mal war.

Ich wünsche Dir alles gute...

LG

TB

 
@Tangabügler

Eigentlich habe ich keine andere ntwort erwartet. Danke, dass Du so ehrlich warst. Ich denke, dass ich ein relativ intensiver Verarbeiter bin und deshalb schon mit einer langen Verarbetungszeit rechnen muss...

«shit happerns» würde einer meiner Freunde sagen.

Danke

Xoff

PS: Geh jetzt schlafen, ist wohl das Beste auf die «Nachricht», sonst steiger ich mich noch in was rein...

 
Danke, dass Du so ehrlich warst
Warum sollte ich Dich anlügen und Dir falsche Hoffnungen machen?!

Ich denke, dass ich ein relativ intensiver Verarbeiter bin und deshalb schon mit einer langen Verarbetungszeit rechnen muss...
Bei mir ist es nicht anders, sonst hätte ich keine 13 Monate gebraucht die Beziehung zu verdauen! Es ist schwer, ich weiß, aber es geht vorbei!!!

Noch ein paar Tipps die Dir helfen könnten:

Versuche nicht die Vergangenheit zu ändern! Was passiert ist, ist passiert und läßt sich nicht rückgängig machen, so gerne man es sich auch wünscht. Denke an das hier und jetzt, an das was noch kommt. Diese Dinge sollten dein Leben primär beherrschen und nicht die Vergangenheit.

Tu was für Dein Ego. Neue Frisur, Klamotten etc...

Geh mit Freunden aus und gammel nicht wie ich damal die erste Zeit immer zu Hause rum. Meide Orte, Lieder und sonstige Dinge die Dich an sie erinnern könnten. Du sollst sie ja nicht ganz vergessen, aber warum sich selber unnötig Schmerzen zufügen.

Das sind alles Dinge die mir damal geholfen habe den "Prozess" ein wenig zu beschleunigen.

Laß den Kopf nicht hängen, das wird alles wieder :] :super: . Es braucht halt nur Zeit!

LG

TB

 
Ja, ich denke, dubeschreibst sehr schön, wie ich am besten mit der Geschichte umgehen kann. Eine «positive Gelassenheit» bringt mir mehr, als gegen die gefühle zu kämpfen.

Dinge und Orte meiden, die an sie erinnern, das tue ich, aber manchmal - ich weiss auch nicht, ob das «Schicksal» es so will - kommen so viele Erinnerungen an einem Tag, dass es einfach zu viel wird.

Mit Gutes tun, das finde ich ganz wichtig! Neuer Haarschnitt ist schon lange gebongt, Kleider habe ich mir auch ein paar geleistet (Frauen würden das wahrscheinlich Frustkauf nennen und es wären dann Schuhe oder so), neue Orte und Leute habe ich auch kennen gelernt, Vieles umgekrempelt.

Das ist auch gut so. Aber auch da gibt es - vollkommen normal, das weiss ich - «Rückfälle» und schwierige zeiten. Das ist eben die Verarbeitungszeit. Weisst du, im Grunde nehme ich das auch gelassen, kann mir Zeit lassen und weiss, dass es nicht mrgen vorbei ist. auch hier kommt vollkommen normal immer wieder die Traurigkeit und die Sehnsucht. Das wird abnehmen, ich weiss. Mittendrin glaube ich einfach manchmal nicht daran. Und auch das ist wahrscheinlich normal.

Es gibt effektiv nichts anderes, als es einfach wirken zu lassen und durch zu gehen. Das geht uns allen so und niemand kann es so steuern, dass es nicht mehr kommt.

Also durch und weiter.

Danke

Xoff

 
Es ist schon eini paar Tage her, seit ich hier das letzte Mal gepostet habe.... In der Zwischenzeit ist viel mit mir geschehen, vieles hat sich bewegt und mein Zustand hat sich massiv verbessert. Fühle mich jetzt nicht mehr wie ein zerbeulter und zu Tode gefahrener Gebrauchtwagen, sondern kann euch wirklich sagen: es wird besser!

Vor zwei Tagen habe ich das letzte Mal meine Exfreundin gesehen, wir sind am Abend in unserer Stadt an einem Anlass mit vielen Leuten gewesen. Das war gut und in Ordnung, aber es hat mich emotional längst nicht mehr so berührt und mitgenommen wie die letzten Male. Aus der sehnsüchtigen und wehmütigen Exbeziehung ist eine Freundschaft geworden, wie ich sie auch zu anderen Menschen habe. Klar, da ist mehr, denn wir waren schliesslich über vier Jahre zusammen, aber es sind nicht mehr Wehmut, Angst, Sehnsucht, Aufregung, Zweifel und all diese Gefühle vorhanden, die mir so viele Sorgen bereitet haben, sondern es ist mehr oder weniger «normal» geworden. Zumindest habe ich dieses Gefühl; mir geht es so. Wie sie damit umgeht habe ich keine wirklich grosse Ahnung, sie macht den Eindruck, als sei es für sie auch absolut in Ordnung und es gehe ihr gut, aber ich glaube auch zu sehen, dass ihr in ihrer Haut nicht sonderlich wohl ist. Ob das mit mir zusammenhängt, weiss ich nicht, sie kommuniziert das nicht. Bei ihr ist es manchmal sehr schwierig zu wissen, was sie bewegt und wie es ihr geht, sie kann sich sehr gut verstellen und ihr Innerstes verbergen. Das ist mir selber auch lange nicht aufgefallen. Aber ich denke, es ist auch nicht meine Aufgabe, ihr da zu «helfen» oder irgendetwas zu unternehmen. Ich glaube, das Angebot, da zu sein und ein offenes Ohr zu haben, ist genug. Als Exfreund wäre ich wahrscheinlich der Falscheste, ihr bei ihren Herzensproblemen zu helfen. Und wenn sie mich braucht oder mir wieder näher sein will, so muss sie auf mich zugehen.

Aber davon wollte ich gar nicht schreiben, sondern davon, wie es MIR geht und was so abgegangen ist. Eigentlich war gar nichts Spezielles los, ist nichts passiert oder vorgefallen, das ich jetzt klar benennen könnte, das mir einen Ruck oder meinem Weg eine Wende gegeben hätte. Bestimmt hat der Abend vorgestern massgeblich dazu beigetragen, dass es mir so gut geht, aber da war es vor allem der Umstand, dass ich merkte, wie mich die Trennung und der Schmerz längst nicht mehr so stark gedämpft haben wie früher. Es war einfach in Ordnung. Sie ist dann auch relativ früh nach Hause und den Rest des Abends habe ich zusammen mit Freunden und vielen neuen Bekanntschaften erlebt.

Das war bestimmt ein ganz wichtiger Punkt an diesem Abend: ich habe gemerkt, dass ich auf andere Menschen zugehen kann, sogar auf Frauen und dass es absolut kein Problem ist, Kontakt zu knüpfen. So wurde das ein sehr angenehmer Abend, der mir mehr Neues gebracht hat als seit langem, und der vor allem keinen traurigen oder schalen Nachgeschmack Hinterliess. Selbst am kommenden Tag (ich hatte einen ziemlichen Kater und habe prompt einen wichtigen Termin verschlafen...!) konnte nichts meine gute Stimmung trüben.

In der Zwischenzeit sind auch wieder schwierigere Momente gekommen, sowohl an der Arbeit als auch privat, aber es zog mich nicht in dieses Loch, das ich vor ein paar Tagen noch freiwillig genommen hätte.

Ich weiss, dass mein gutes Gefühl sehr schnell wieder umschlagen kann, aber ich glauube kaum, dass es wieder wegen der Trennung oder dieser Frau geschehen wird. Klar, da kommen wieder steilere Wegstücke und unangenehme Passagen und ich werde wieder traurig sein und fast verzweifeln, aber es wird nicht mehr IHRETwegen sein.

Ich kann mit Worten gar nicht ausdrücken, wie froh ich darüber bin, denn ich habe jetzt wirklich das Gefühl, die Trennung verarbeitet zu haben und fühle mich sehr frei. Dass mir jetzt nur nicht eine Frau kommt und mich mit Beschlag belegen will, nein, das könnte ich gar nicht gebrauchen! Ich will jetzt erst mal die Früchte der vergangenen Monate für mich alleine pflücken und das Leben als solches geniessen.

Jetzt hoffe ich einfach, das ich nicht - peinlich... - morgen kommen werde und Euch in Tränen aufgelöst von meiner Sehnsucht und dem Leid erzählen will!

Ach, und wenn schon! Dann haben wir wenigstens was zu lachen.

ich wünsche Euch allen - und mir auch - einen angenehmen und erholsamen (kann ich gebrauchen!!!) Abend, süsse Träume und tiefen Schlaf in der Nacht und - es wird zu meinem Wahlspruch - lächelt morgen früh dem Tag entgegen, er wird zurücklächeln;)

Mit einem dicken, lieben Kuss

Xoff

 
@ Xoff

es freut mich richtig zu lesen das es jetzt richtig bergauf geht. Zumindest hört sich alles sehr positiv an was Du da schreibst. Super kann ich da nur sagen.

Ich bin mir sicher das Du jetzt jeden morgen mit einem lächeln aufstehst und ein zauberhaftes Lächeln zurück bekommst. So kann der tag dann nur schön werden für dich.

Ganz lieben Gruß

Traurige Maus

 
ach xoff, das ist wirklich schön zu lesen, du bist und bleibst mein fels in der brandung ;)

 
Oh, Mann, es braucht jeden Tag eine Extraportion Kraft, wieder gut zu starten!

Es geht mir zwar immer noch gut, aber die ersten Minuten des Tages sind oft so schwierig, dass es nur an einem Faden hängt, ob's ins Gute oder ins Schlechte rutscht. Heute morgen fällt mir das besonders auf. Aber es lohnt sich, diese Energie aufzubringen, ich weiss es. Deshlab presse ich mir jetzt einen frischen Ornagensaft und pflege mich gut. Dann kommt die Sonne hoch und ich werde ihr entgengenlächeln. Erst dann kann ich sagen, dass ich den Tag gut gestartet habe.

Manchmal denkeich, es wäre so schön, einen lieben Menschen am Morgen in die Arme zu nehmen und sich gegenseitig ein wenig Kraft zu geben und Geborgenheit...

Aber es ist nun mal nicht so und ich kann das auch ohne. Also feste Drauflos und mit gutem Mut in den Tag, xoff!

Euch wünsche ich allen einen guten Start in den Tag, kommt gut durch die Stunden dieses Tages

Xoff

 
Ich scheine hier Selbstgespräche zu führen, aber das ist eigentlich gar nicht schlimm. Vielleicht ist's auch, weil ich mich im Moment wirklich nicht so am Boden zerschellt vorkomme, sondern relativ optimistisch in die Zukunft blicke...

Auch heute war wieder so ein Aufstehen, das mich sehr viel Kraft gekostet hat. einbrummender Kopf, schwere Glieder, irgendwie eine hoffnungslose Stimmung. Da kommt der erste Versuch, den tag anzulächeln, relativ kläglich heraus und das Lächeln ist ein eher vor Schmerzen verzogenes Gesicht denn eines, das wenigstens den Anschein einer Freude verrät.

AC/DC singen im Lied «Ride On»: «It's another lonely evening in another lonely town, and I ain't too young to worry and I ain't too old to cry, when a woman gets me down .... got another emtpy bottle, mmmmh, in another empty bed, ain't too young to admit it, no, I'm not too old to lie, I'm just another empty head, mmmmhh, that's why I'm lonley, I'm so lonely, but I know what I'm gonna do....... I'm gonna ride on, ride on, ride on....»

Ride on, let's ride on.

I'd verryy much like to write in english, just feel like it now. But I don't know, if you would all appreciate it...

So wechsle ich wiede ins Deutsch. Manchmal ist eine andere Sprache einfach zutreffender für gewisse Stimmungen. Liebesbriefe schreibe ich am liebsten auf Französisch. Da ist für mich Sprache des Herzens, der Tiefe, sie drückt für mich in vielerlei Hinsicht so anders als alle anderen Sprachen die Gefühle mit ihrer Art perfekt aus. Die Melodie und Aneinanderreihung der Silben mit ihrer Vielfältigkeit ist einfach genial!

Das macht mich alles so sensibel, ich lass Euch grad wieder einmal an einem Vorgang in mir teilhaben, schreibe einfach alles direkt in die Tastatur, wenn es mir in den Sinn kommt. Also einfach weiterlesen und die Schreibfahler übersehen, das kommt jetzt alles live rüber...

Ich habe mir eben einen erneuten Kafffe aus der Espressomaschine gelassen, ein Wölkchen Milch, keinen Zucker. Keinen Zucker mehr seit vier Monaten, alsbei meinem Freund kein Zucker für den Kaffee mehr vorhanden war (morgens um 4) und ich realiseren musste, dasss ich gute zwanzig Jahre meines Kaffeetrinkerlebens versaut habe mit äSüssstoff! Das musste mir zu denken geben!

Aus meinem Computersoundsystem schallt in angenehm donnernder Lautstärke eine geballte Ladung AC/DC. Höre sonst eigentlich alles andere als diese Art von Rock, viel mehr Jazz, Funk, Blues, Ska, Punk, Zouk. Aber AC/DC ist schon geil! Da kommt so richtig Druck rüber, das ist sehr powerfull, aber es ist eben auch wahnsinnig sensibel. die markieren die starken Männer, aber sie sind äusserst zerbrechliche Wesen, die mit all ihrer Musikalität ihre tiefsten Geffühle so ausdrücken, dass es vielen Menschen als etwas gutes rüberkommt. Dieses «Ride on» ist eines der wahnsinnigsten Stücke, die ich je gehört habe!

Ich durchlebe jetzt gerade eine sehr intensive Stimmung, würde sie wahrscheinlich als schlecht betiteln, wenn ich «gut» drauf wäre. Ich biin traurig wie nie, zweifle an allem und jedem, vor allem an mir, könnte nur heulen und fühle mich so richtig traurig. Da ist diese unendliche Sehnsucht nach dem Gegenüber, das alle menschlichen Qualitäten in sich vereint, das mich ergänzt und mir den Spiegel vorhält, das mich anspricht und erregt, das fremd und vertraut zugleich ist, das anders und doch so ähnlich sein kann. Ich sehne mich nach Nähe, Vertrautheit, Zärtlichkeit, Schönheit, Auseinandersetzung, Harmonie, Freude, Rhythmus, Tiefe, Grösse und Enge, nach den Augen in deren Tiefe sich eiin Universum findet, die Stelle am Hals, hinter den Ohren, die so empfindlich ist, nach dem Atem, der mir so warm und lieb die Haut streichelt, nach den Fragen, nach dem Interesse, der Spontaneität, nach der Verrückheit, unkonventionelle Dinge zu tun, einfach danach, allem, das aus dem Herz und der Seele kommt, eine Berechtigung geben zu können.

Und ich habe es nicht, sondern fühle mich jetzt gerade so einsam, so alleine in der Seele und im Herz.Klar, Xoff, da sind Freunde und liebe Meschen um dich herum, die Dir jeden Tag so viele gute Dinge tun, die Dich unterstützen und von Dir vieles und manchmal noch biel mehr bekommen, mit denen du deine Gefühle teilen kannst und ihnen ein Ohr bietest für Ihre Emotionen. Das ist alles wunderbar, es würde mir unendlich fehlen, müsste ich darauf verzichten! Es ist mit das Schönste, was mir ini meinem leben passiert ist, dieser Kontakt zu Menschen auf einer sehr emotionalen und ehrlichen, direkten und offenen Ebene zu begegnen. Das hat sich in den vergangenen Wochen erst so richtig entwickelt und sich vor allem iin mein Bewusstsein geprägt, hat auf sich aufmerksam gemacht. Früher, mit Partnerninnen, hatte ich selten so gute und ehrliche Kontakte zu anderen Menschen und konzentrierte mich viel zu sehr auf meine Partnerin. Und wozu? Damit ich dann irgendwann vor lauter Präsenz so uninteressant geworden bin, dass es ihr egal geworden ist, ob sie mich noch weiter neben sich haben darf oder nicht.

In Gesprächen mit anderen Männern, Freunden, während der letzten Beziehung, in denen es um meine Unzufriedenheit mit der Beziehung ging, haben diese mir oft geraten, halt nicht so viel zu geben, sondern sich rar zu machen, auch zu fordern. Aber ich wollte und will diese Spielchen niht treiben, will so sein können in einer Beziehung wie ich bin. Da hat meine Partneriin nun eben einen so wichtigen Platz, ist mein antrieb und mein Ziel. Für sie und die Beziehung werde ich immer alles geben. Aber ich erwarte von ihr dasselbe, und das ist wahrscheinlich das Problem. Zumindest wares das bisher meintens. einerseits war es bestimmt eine fehlende Kommunikation über diese Dinge, darüber, wie jeder sich die Beziehung vorstellt. Ich meinte zu oft, ihr etwas zu Liebe zu tun satt lieb zu ihr zu sein. Das ist eine wesentliche Erkenntnis für mich. Zum Liebsein gehört eben auch - auf beiden Seiten - die Sensibilität, zu spüren, was der andere braucht. Liebsein heisst für mich auch und vor allem, sich selber in den Hintergrund stellen zu können. Lieb kann ich dann sein, wenn ich zu mir auch lieb bin. Nur dann kann ich mich auf emotionale Liebe einlassen.

Mich bedrückt es im Moment, dass ich das alles schon so lange weiss, dass ich immer mit genau diese Einstellung in meine Beziehungen gegangen bin und irgendwann war dann alles verflogen und vergessen. Auch jetzt bin ich lieb zu mir, indem ich versuche nur Dinge zu tun, von denen ich weiss, dass sie mit gut tun würden. Ich vermeide Dinge, vn denen ich weiss, dass sie mir weh tun. Dazu gehört eideutig die einfachste Lösung, meine Emotionen zu projizieren: ich denke in solchen Momenten NICHT an meine Exfreundin. Es läge auf der Hand, meine ganzen Emotionen auf sie zu projizieren, aus reiner Gewohnheit.

Aber das brauche ich nicht mehr. Das will ich nicht mehr, weil ich weiss, dass es mir nur weh tun würde. So lasse ich's!

Aber, verd***, diese Einsamkeit, die eigentlich gar keine ist! Wie gesat, da sind so viele liebe Menschenum mich und ich fühle mich trotzdem einsam! Kaum zu glauben, aber es ist so. Ich kann's immer weinger begreifen, dass diese - im weitesten - erotische Komponente meiner Seele so wichtig ist. Im Grunde kann ich doch alles mit meinen Freunden tun, aber es fehlt mir trotzdem etwas Essentielles... Ist es dieses gestern Abend von einem Freund angesprochene berechtigte Verlangen nach einer Mann-Frau-Beziehung, das wir Menschenpraktisch angeboren haben? Aber wie gehen denn Menschen damit um, die dieses Verlangen nicht so intensiv verspüren, die ohne einen Partner ihr Leben verbringen und dabei glücklich sind? Sind diese Menschen immer so gewesen oder sind sie's durch Erfahrung geworden? binich auf dem Weg, diese Erfahurung auch zu machen und muss ch mich damit abfinden, dass ich über kurz oder lang einfach alleine den Rest meines Lebens verbringen dürfen?

Muss ich mich damit abfinden, dass auch dieser Traum zerbricht? Ach, es fällt im Moment gerade alles ziemlich über mir zusammen, ich mag nicht aufgeben und verliere trotzdem den Mut, wieterzugehen. Neiin, ich will diesen Traum nicht aufgeben!

Wie lange muss ich aber noch darauf warten? Die Antwort auf dîese Frage macht mich irgendwo so traurig: «das kann niemand sagen.» Und der Zusatz, oder Nebensatz....«vielleicht auch nie» nagt an meiner Seele.

Im Hintergund läuft zum driten Mal «Ride on»...

Ich will NICHT einfach «ride on»! Dafür bin ich nicht ich, um einfach weiterzufunktionieren und meine Träume zu begraben! Da kommen mir die alten Frauen mit den vergrämten Lippen in den Sinn, von denen es bei uns in der Schweiz viele hat. Diese faltigen Lippen kommen vom Sich-Verbeissen der eigenen Bedürfnisse und vom Zurückstecken,, jedesmal einmal mehr...

Und will ich das wirklich? Nein, aber ich möchte eine Partnerin, der ich Grund geben möchte, sich nichts verbeissen zu müssen. Das war eigentlich der Inhalt des Angebots, das ich meiner Exfreundiin nach drei Monaten gemacht hatte: «Du kannst Dein Leben leben so wie Du willst, ich möchte Dich dabei begleiten, mal eng, mal mit Distanz. Wichtig ist einfach, dass wir über ALLES offen, ehrlich und direkt kommunizieren können, dass wir einander lieben UND respektieren». Sie hat's nicht angenommen. Ich verstand's eigentlich, war wohl zu eng und zu verbindlich. Aber so biin ich: verbindlich. Das ist mir die wichtigste Eigenschaft, die ich in die Waagschale legen kann. Ich stehe immer voll und ganz zu dem was ich mache und lebe. Meine Partnerin ist dann ein ganz wichtiger Pol in meiner emotionalen Welt.

Gleich geht's weiter....Längenbegrenzung;)

 
Alles schöne Träume, schöne Bilder, die sich mir bieten. Aber es mangelt an etwas ziemlich Wichtigem: das ist keine SIE!

Und da kommen wir schon zum «Beschaffungsproblem» Woher nehmen, wenn nicht geschenkt?!?

Genau! es wird einem geschenkt ! Ist ja eigentlich so: wir sagen soch immer, dass man die Liebe nicht suchen kann, dass sie einen findet. OK. Aber dafür müsste ich meine Sehnsucht nicht mehr spüren, denn die lässt mich suchen. Also mit «ist mir egal»-Gesicht unter die Leute? Nein, kann's ja auch nicht sein.

Aber es kommt mir schon näher, dieses Gefühl, des sich wohlfühlens in sich selber, das das Geheimnis des Lebens sein könnte. Dieses Wohlfühlgefühl wie es eine gute Freundiin ausdrückt, ist doch irgendwo unser Lebensziel. Nur kann dieses Wohlfühlgefühl (ein Fingerbrecher!) nicht nur von einer Quelle gespiesen werden, sondern von verschiedenen. Mit dieser Einstellung sollte es gehen... ich kann mir selber ja auch Grund für das Wohlfühlgefühl sein.

Ist eine Trennung und deren Verarbeitung für mich denn die einzige Möglichkeit, diese Erkenntnisse zu haben? Offensichtlich. Ohne jetzt gezwungen zu sein, allein zu sein, hätte ich Idiot wahrscheinlich nie gefunden, was ich jetzt weiss.

Im Grunde ist es die Einsicht, dass ich zuerst mit mir im Reinen sein muss, bevor ich mich wieder auf eine Beziehung eiinlassen will. Ich muss mit mir alleinezurecht kommen und nicht jemanden an meiner Seite benötigen, der da ist. Erst dann kann ich einer Frau auch die Liebe geben, die in mir drin gewachsen ist. Und da kann dauern. Aber im Grunde ist das nicht ein Problem, denn es ist eine Zeit, in der ich viel für mich und kann und lieb zu mir selber sein kann, in dem ich Dinge tue, die mir gut tun. Mir selber Gutes tun. Ganz einfach, eigentlich...

Was kann ich heute noch Gutes für mich tun? Essen und Trinken, vielleicht geht dann das Kopfweh weg.... Musik hören und machen ... Bei geheiltem Kopfweh Tanzstunde ..... Früh ins Bett.

Tönt gut. Also los. Prgamatisch und organisch. Einfach probieren und dabei wissen, dass ich nichts verlieren kann.

Na, ich kann jetzt ja nicht einfach davon rennen und das alles machen, wäre Dir gegenüber nicht fair. Also ich werde mir anschliesend ein grosse Glas firschgepressten Orangensaft zubereiten (automatische Zitruspresse...!!), zwei dicke Scheiben dunkles Brot in de Toaster schieben und sie goldig getoastet mit Butter und Gumfi zu bestreichen.

Beii uns haben sie gerade Sirenenalarmtest. Es heulen die Rohre! na, wunderbar...

Gut,dieses kleine Mahl wiederhole ich so oft bi^s entweder keiin Brot mehr da ist oder ich keinen Hunger haben sollte. Zwischendurch schmeisse ich dann noch eine Tablette im Stil Aspirin ein. Dann lege ich mich auf's Bett und lese iin meinem Buch, ruhe mich eine Stunde aus und geh dann mal ein paar Dinge im Büro erledigen. Trommeln üben (Fasnacht). Tanzen gehen (LindyHop). Pizza bestellen. Fiintessprogramm. Bett.

So kurz zusammengefasst der Tag, wie er aussehen könnnte.

Und da mach ich mich jetzt ran. Ich meld mcih spät abneds wieder, nach der Pizza,, oder beim Warten darauf....

Kommt mir gut durch die Stunden dieses Tages, denkt an Euch selber.

xoff ;)

 
In einem möchte ich Dir liebevoll - aber voller Vehemenz widersprechen: "Denkt an Euch selber". Wer Dich kennt, wird Dich bei diesem Satz in Gedanken in die Arme nehmen.......

Du wirst zu Deinem langen Post Reaktion von mir bekommen - doch dafür werde ich mir Zeit nehmen - mich in Gedanken zu Dir auf den Sonnenbalkon setzen. Und während die Sonne untergeht, reden wir......

Bis dahin möchte ich Dir dieses Gedicht mit in den Nachmittag geben:

TROST

Die Schrift Deiner Augen

ist wie das Blau des Himmels

zart

und manchmal dunkeln

Wolken sie

und Regen fliesst aus ihr.

Dann halt ich Dich

in meinen Armen

und Deiner Seele Taube

setzt sich still

in meine Hand.

Xoff - ich denk an Dich! :trost:

Deine Sternenzauber :schmatz:

 
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