Im Moment kann ich am Morgen nicht sagen, wie der Tag mit mir umgehen wird, es schüttlet mich von einer Emotion in die andere, ich empfinde alles sehr stark und kann mit vielen Gefühlen nicht so gut umgehen, wie ich das noch gestern meinte...
So ein regnerischer Samstag, alleine mit meinen Kindern, irgendwie trist, nicht langweilig, gar nicht, aber so un-sinnlich, so trocken irgendwie (ich weiss nicht, was für ein Adjektiv treffender wäre...).
Da ist ein grosser trauriger Klumpen im Bauch, im Hals, ich würde losheulen, wenn da die Kinder nicht wären, wenn ich mich gehen lassen könnte. Dieses Sich-Zusammennehmen empfinde ich heute als sehr anstrengend und bedrückend, es tut irgendwie so weh und doch kann ich den Schmerz nicht so zulassen wie er sich meldet.
Es ist wie wenn eine dunkle Wolke über meiner Seele schweben würde, wie wenn eine riesengrosse Last auf meinem Herz liegen würde und ich mich nicht davon befreien kann.
Draussen wird es langsam dunkel, die Lichter der Stadt leuchten zu meinem Fenster hinauf und geben mir das Gefühl, ganz weit weg zu sein von den Menschen, wie auf einer Eisscholle, die langsam davondriftet.Ich weiss, dass diese Gefühle in mir drin entstehen und kann sie doch nicht auffangen und schon gar nicht abstellen. Komisch irgendwie, gerade wenn ich weiss, dass sie in mir drin entstehen und ich sie unbewusst unterstütze. Seit gestern Abend, als ich ein wenig Tanzen gegangen bin und ziemlich enttäuscht über mich und meine Unfähigkeit, die guten Vibes der Umgebung aufzunehmen und auf sie einzugehen, nach Haue gegangen bin, geistert wieder meine Esfreundin in meinen Gedanken herum. Es ist zum verrückt werden, ich krieg die Gedanken an sie nicht aus meinem Kopf und die Gefühle nicht aus meinem Herz. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich gestern so gar nicht geniessen konnte: sie ist nach wie vor, auch wenn ich das gar nicht mehr will, immer noch die Frau, die mich interessiert. Dabei habe ich sie schon bald 10 Tage nicht gesehen, nichts von ihr gehört. Sie will einfach nicht verschwinden aus meinem Herz und ich kann heute gar nicht damit umgehen.
Ich vermisse sie so sehr! Bei allem Wissen und der ganzen Arbeit, mich von ihr abzulösen, sie ist da, in meinem Herz und in meinen Gedanken und Träumen. Kennt Ihr das? Mein Verstand weiss so genau, dass da keine Chance mehr ist, dass es vorbei ist, für immer, aber mein Herz will mir nicht glauben, meine Seele will nicht auf mich hören. Es kommt mir alles so sinnlos vor ohne sie, es macht mir keinen Spass, zu sein ohne sie. Da ist eine unsäglich Leere in mir seit mehr als fünf Monaten und ich kann auch heute nicht damit umgehen. Warum ist das so? Das kann doch nicht mehr normal sein! :mauer:
Heute meinte ich an jeder Ecke, sie würde gleich dahinter hervorkommen, meinte überall sie zu sehen und hatte gleichzeitig Angst davor. Und dann ist da einerseits Freude, dass sie nicht da ist, und auf der anderen Seite zerreisst es mir fast das Herz, sie nicht zu sehen und nichts von ihr zu wissen. Ach, Sch**, was mach ich nur? Komme mir langsam aber sicher wie ein riesengrosse Jammerlappen vor und weiss ehrlich gesagt auch gar nicht mehr, wie ich damit umgehen soll. Meine Freunde kann ich mit diesem Thema schon gar nicht mehr belasten, komme mir auch blöd vor dabei. Irgendwann sollte es doch vorbeigehen, oder?!? Da ist wieder die Frage, die mich diesen Thread eröffnen liess: wird's besser? Ich glaube bald nicht mehr daran.
Ich sehne mich so sehr danach, wieder einmal in ihren Armen zu liegen, mich von ihr halten zu lassen und ihr ganz nahe zu sein. Dieser ewige Kampf, mich immer wieder aufzustellen, nirgends anlehnen zu können und immer wieder gegen die Traurigkeit kämpfen zu müssen, bin ich langsam aber sicher überdrüssig. Möchte mich wieder einmal so richtig wohlfühlen können und herzhaft lachen und eine schöne Zeit haben, ohne einen Gedanken daran verschwenden zu müssen, was morgen sein wird, ob ich dann vielleicht wieder alleine sein werde.
Ach, ich kann meine vielen Gedanken und Gefühle gar nicht so richtig einordnen und schon gar nicht in eine lesbare Form bringen, hoffe, Ihr habt trotzdem verstanden, was ich meinte, wie es mir geht.
Bitte, wenn jemand ein paar aufstellende Worte für mich hat, ich nehm sie gerne entgegen und bewahre sie an einem besonderen Ort in meinem Herz auf.
Ich muss mich jetzt noch ein wenig mit meinen Kindern beschäftigen, die wollen auch etwas von ihrem Vater... werde mich aber später am Abend ganz bestimmt noch einmal melden, hoffe, dass dann noch jemand online ist...
Euch wünsche ich, dass Ihr alle gut durch diesen Abend kommt und dass für jede und jeden ein spezieller Stern leuchtet am Himmel
glg
xofftraurigundirgendwieverzweifelt