Wird's besser?

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...wenn die Liebe dir winkt, folge ihr,

sind ihre Wege auch schwer und steil,

Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin,

Auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann...

hallo Xoff, du bist gerade in der Tiefe der Trauer-Welle und selbst da berührt es mich sehr, zu lesen, wie tief du empfindest und wie du es ausdrücken kannst.

Jemand, der so tief den Schmerz, die Ein-sam-keit (kommt von Samen, das Samenkorn) empfindet, wird auch das Glück und die Liebe sehr tief empfinden können.

Beides gehört "leider" zusammen und zeigt, wie groß und weit dein Herz ist.

Habe Vertrauen, die Trauer ist ein Wellenreiten, und irgentwann läuft die Brandung sanft auf dem Strand aus...

Jaspersen

 
@Jaspersen

Das mit der sanften Brandung habe ich beim Wellenreiten aber auch schon anders erlebt... Das kann echt gefährlich werden und ziemlich heftig! Aber das scheue ich nicht. Ich muss mich darauf einlassen, wenn ich die guten Wellen des Lebens surfen will, muss ich in Kauf nehmen, dass ich mal hart auf'm Korallenriff lande. Das gibt Schrammen und blaue Flecken...

Nein, was mir in so schwierigen Momenten fehlt ist der Mut. über ahupt das Brett untern den Bauch zu halten und «hit the waves»! Ich habe angsst vopr den grossen wellen, im Leben genauso wie im richtigen Surfen (ich mach das jetzt bald vier Jahre und habe immer mehr Spass daran, mit den Wellen zu spielen!) :super:

@Sternenzauber

Danke für das Gedicht! Es kommt mir sehr nahe und geht gut unter die Haut. Danke. :schmatz:

xoff;)

 
Und die Signatur habe ich auch glwich geändert....!

Danke Jaspersen, für das Bild der Wellen, kommt mir sehr gelegen! :schmatz:

 
Hallo xoff,

das freut mich - echt schön mit deinem neuen Spruch! Habe sehr gelacht,

vielleicht ist der Humor die Brücke zwischen den Wellen, hit the waves, no panic!!

Einen schönen Abend noch!!!

Jaspersen :eek:

 
Hallo, Ihr Lieben

Wie versprochen meld ich mich nochmals...

Der Rest des Nachmittagswar wie vorausgesehen sehr gut: habe fein gegessen, dann etwas gelesen, getrommelt, mich gepflegt. Zum Nachtessen kam kurz ein Freund vorbei, dann ging ich in die Tanzstunde, was ganz toll war und habe mir auf dem Nachhauseweg noch ein zweites nachtessen gekauft, ein gutes Stück Fleisch, das ich kurz anbriet, so dass es noch blutig war, dazu Rösti und eine kleine Sauce. Wunderbar! jetzt sitze ich bei einem Gals guten Rotweins amn Compi und schreibe Euch....

Es ist schon seltsam und wunderbar gleichzeitig, wie sich die Stimmung mit wenig Mitteln aumkehren lässt, wie aus einem ganz üblen Anfang ein gutes Ende werden kann. dieser Tag hat mir einmal mehr gezeigt, dass ich es in der Hand habe, aus meinen Tagen etwas zu machen und ihnen einen Sinn zu geben, zu dem ich stehen kann. Was könnte mir besser tun als ds, was ich heute getan und erlebt habe?!?

Verschwunden ist die plagende Sehnsucht, gewichen ist sie einem Gefühl der Ausgeglichenheit und des Zufriedenseins. nicht dass jetzt alles gut wäre und ich mich zurücklehnen könnte, mitnichten, aber ich habe erfahren, wie viel ich dazu beitragen kann, dass es gut ist. Ich bin nicht auf die Umstände oder die Umwelt angewiesen, nicht sie muss stimmen, ich muss stimmen. Faktisch hat sich an meiner Situation nichts geänderst seit heute früh, aber emotional her eben schon. aus den selben Voraussetzungen ist mir ein komplett anderes Resultat gelungen, als ich am Morgen noch angenommen hatte.

Vielleicht ist das für Euch alle normal und selbstverständlich, für mich ist es bahbrechend! Dabei meine ich nicht den Umstand des Veränderns, sondern das Bewusstsein, mit dem ich diesen Prozess durchgemacht habe.

Überhaupt ist das etwas vom Schönsten, das ich in den vergangenen Wochen kennen gelernt habe: bewusst Veränderungen miterleben. Ich weiss, ich bin spät dran in meinem Alter, aber das macht mir ncihts aus. Besser jetzt als gar nie!

Ich kann Euch mit Worten gar nicht ausdrücken, wie glücklich ich über diese Entwicklung bin, wie froh mich diese Erkenntnis macht und wie gut es mir in meiner Seele geht bei dem Gedanken, dass ich das nächste Mal aus dem Malkästchen diese Erfahrung herausziehen kann und daruaf aufbauend neue Erfahrungen machen kann.

Es ist gut und es wird noch besser!

In dem Sinn wünsche ich Euch allen eine gute nacht. Lächelt den morgigen Tag an, er wird zurücklächeln... :]

Schlaft gut

xoff ;)

 
Lieber Xoff

Ich habe gerade Deine Posts von gestern gelesen, ich habe sie gestern gar nicht gesehen.

Ich finde es ganz toll wie Du Dich mit Dir auseinandersetzen kannst und die Art und Weise wie Du Deine Gefühle ausdrücken kannst. Das finde ich sehr wichtig, leider schaffe ich das nicht immer, obwohl es wichtig wäre. Ich lerne viel für mich hier, nicht zuletzt aus Deinen Einträgen. Danke! :]

Ich wünsche Dir einen strahlenden Morgen und dass es ein schöner Tag wird für Dich.

Nina

 
Liebe Nina, gestern habe ich gegen Abend viel an dich gedacht, deshalb finde ich es interessant, dass Du jetzt hier das schreibst. Die Entwiclung, die gestern in mir vorgegangen ist hat mir sehr gut getan und mir selber, alleine, ein gutes Gefühl gebracht. Nimm mit, was Du gebrauchen kannst, um für Dich zur Ruhe und zum Zentrum zu finden.

Heute habe ich so unsäglich Kopfschmerzen, dabei habe ich mich so auf diesen Tag gefreut, auf die Arbeit und alles... Muss wohl mit Chemie dahinter und hoffe, am Nachmittag zur Arbeit gehen zu können....

Sonst, ausser dem schmerzenden Hirn, fühle ich mich sehr wohl, kann gelassen in den Tag schauen und die Sonne anlächeln (sie scheint schon wieder so wunderschön....der Frühling scheint wirklich zu kommen!!!)

 
Zufälligerweise, habe ich gestern Abend auch Trommel gespielt (eben für die Fasnacht üben) und das Kopfweh habe ich heute auch! Kein Witz, grins

 
Trommeln löst Kopfweh aus? Interesssant.

Ich lese hier schon länger mit, aber heute muss ich mich mal melden, denn xoff hat einen Riesenapplaus verdient :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Es ist schon seltsam und wunderbar gleichzeitig, wie sich die Stimmung mit wenig Mitteln aumkehren lässt, wie aus einem ganz üblen Anfang ein gutes Ende werden kann. dieser Tag hat mir einmal mehr gezeigt, dass ich es in der Hand habe, aus meinen Tagen etwas zu machen und ihnen einen Sinn zu geben, zu dem ich stehen kann. ...Verschwunden ist die plagende Sehnsucht, gewichen ist sie einem Gefühl der Ausgeglichenheit und des Zufriedenseins. nicht dass jetzt alles gut wäre und ich mich zurücklehnen könnte, mitnichten, aber ich habe erfahren, wie viel ich dazu beitragen kann, dass es gut ist. Ich bin nicht auf die Umstände oder die Umwelt angewiesen, nicht sie muss stimmen, ich muss stimmen. Faktisch hat sich an meiner Situation nichts geänderst seit heute früh, aber emotional her eben schon. aus den selben Voraussetzungen ist mir ein komplett anderes Resultat gelungen, als ich am Morgen noch angenommen hatte.
Diese Erkenntnis kommt nur wenigen Menschen, jedenfalls sind die meisten, die ich kenne, der festen Überzeugung, zuerst müssten sich die Umstände ändern, erst dann könnte sich ihre Stimmung ändern. Aber glücklicherweise gibt es immer mehr "Erleuchtete".

Ich würde das Zitat am liebsten in alle Threads kopieren, jeder sollte es lesen. Viele würden sicher den Kopf schütteln, aber vielleicht ist es für manche ein Schubs in die richtige Richtung. Nochmal :klatsch: und einen schönen Tag euch allen!

 
Also bei mir löst Trommeln kein Kopfweh aus, im Gegenteil, es löst es, denn da kann ich unter anderem auch Aggressionen loswerden. Hau-Therapie, sozusagen...

@zitronenfrau

Danke für Deine Meinung, Deine Komplimente! Ich bin froh über Dein Feedback, es bestätigt mich auf meinem Weg und zeigt, dass andere, Du, verstehen, was in mir vorgeht und es nachvollziehen können.

Diese Prozesse sind - finde ich - ein so wichtiger Schritt auf dem Lebensweg, auf dem Gang in jeden einzelnen Tag. Ich habe so viele Tage damit verbracht, darauf zu warten, dass sie gut werden und sie wurden nicht gut, weil ich nichts dafür unternommen habe. Erst seit ich aktiv und bewusst handle, seit ich weiss, dass es in meiner Hand liegt, kann ich wirklich agen, dass ich lebe. Vorher war es mehr ein Lebenlassen, ein in den Tag hinein leben, von der Hand in den Mund leben, nehmen und sich abfinden damit, dass nicht genug Nahrung da ist, um meine Seele zu füttern, um mein Herz zu öffnen, um meinen Geist zu spüren. Durch diese Erkenntnisse haben sich mir grosse Scheunentore geöffnet, hat sich mein Sein verändert und ist mir die tragweite des Lebens erst richtig bewusst geworden. Seither spüre ich das Leben und die Liebe in mir auf eine ganz andere Art. Gestern habe ich es endlich geschafft, diesen Prozess mir selber bewusst zu machen und staune heute immer wieder, was alles in einem neuen, schönenLicht erscheint und vorhanden ist.

So wird auch das Zuasmmenleben und Zusammenlieben in einem anderen Licht erscheinen, so kann ich mit anderen Menschen ganz anders umgehen, denn sie sind unter diesen Gesichtspunkten nicht mehr Grund für mein Leben, sondern Begleiter und Ergänzung, Weggefährten. Das lässt alle Beziehungen zu Menschen in einem Licht der Freude und der Lust erscheinen und es ist keine Angst mehr da, weil ich in mir den Grund und den Antrieb zu leben gefunden habe.

Ach, es ist so wunderbar, dieses Geheimnis, das jeder von uns in sich trägt, das jeden von uns alle Tage begleitet und das es jeden Tag neu zu entdecken gibt. Nur wenn wir bewusst darauf zugehen und aktiv etwas daraus machen, wird das Leben uns seine grössten Geheimnisse offenbaren...

 
Hallo xoff,

ich finde, Du machst das alles so wunderbar:

das Verarbeiten Deiner letzten Liebe,

das Bewußtwerden der Möglichkeiten das eigene "feeling" zu steuern,

das Entdecken und Genießen der Lebensfreude,

und bei all dem auch noch das Unterstützen der anderen Leute hier...

DANKE.

Mach weiter so...

Und bald kommt der Frühling und damit noch viel mehr "Freuden-Input" von außerhalb!

Ich wünsch`Dir einen wunderschönen Tag,

ganz liebe Grüße

Sterntalerin

 
naja, ich hab schon viele beiträge von dir gelesen und irgendwie ist es immer mit nem negativen schwung....

 
Original von SterntalerinUnd bald kommt der Frühling
Aber erst mal kommt DIE Frühling und verbreitet eine Portion Pessimismus. Aber, xoff, lass dich davon nicht entmutigen.

Nur durch Lesen ändert man sich natürlich nicht, sondern man muss konsequent und Schritt für Schritt an sich arbeiten. Bei dir, xoff, habe ich den Eindruck, dass du das verstanden hast und dass du weißt, was du tust und wo die Gefahren bzw. Rückfälle lauern.

 
nee is mir schon vor längerem aufgefallen, ist ja auch nicht sooo schlimm, aber solange wir immer noch ein bisschen hoffnung haben finde ich ein paar stärkende worte netter und besser als immer nur noch draufzuhauen. runter kommen wir alle ganz schnell alleine...

 
Danke, Sterntalerin, für die lieben Komplimente! Ja, ich fühle mich auch gut und ausgeglichen im Moment, schaue ein wenig mit gemischten Gefühlen dem WE entgegen, denn da ich meine Kinder bei mir habe, wird nicht viel mit rausgehen und Menschen treffen sein und genau darauf habe ich natürlich Lust... Am Sonntag habe ich mit einem Freund und zwei sehr sympathischen Frauen einen Brunch ausgemacht bei mir, das wird bestimmt gut. Den Rest des WE werde ich wohl eher ruhig zu Hause bleiben und mit meinen Girls eine gute Zeit haben.

Das heisst, ich werde bestimmt von diesen Erfahrungen profitieren können, denn ich sehe die Zweifel schon wieder anrollen. Aber ich nehm's mal gelassen, werde schon was gutes daraus machen können...

@fruehling

Ich glaube schon, dass der mensch etwas lernen kann, weiss aber schon, was Du ansprichst. Ich nehme auch nicht an, dass es mir fortan immer gut gehen wird und dass ich diese Erkenntnisse immer zuvorderst im Hirn habe und anwenden kann. Aber ich kann sie mir aufschreiben (habe ich ja getan), kann sie ausdrucken und an einem speziellen Ort versorgen. Dort kann ich sie wieder hervorholen. Das funtkioniert bei mir wunderbar, habe damit schon einige Erfahrung.

Ich mach's eigentlich oft so mit den Dingen, die mich beschäftigen, habe schon Tausende von Briefen (meist an mich selber) geschrieben und verarbeite so. Bücher über Menschenkenntnis habe ich noch keines gelesen, versuche mir das irgendwie alleine zusammen zu reimen oder m Gespräch mit anderen zu erarbeiten.

Ich weiss nicht, aber mir geht es gut damit und ich fühle mich wohl dabei.

Und wenn ich in der nächsten Beziehung wieder in die selben Muster falle, so erkenne ich das hoffentlich und mache etwas dagegen, oder es geht halt einmal mehr schief. Dann steh ich wieder am Nullpunkt und muss von vorne beginnen. Irgendwie habe ich mich auch damit abgefunden, dass es so läuft. Ich hatte in den vergangenen 20 Jahren vier Beziehungen, davon eine Ehe, und sie sind alle irgendwann auseinander, obwohl ich immer das Gefühl hatte,alles gegeben zu haben. Vielleicht muss es eben so sein, ich weiss es nicht.

Aber auch wenn's meistens so ist, ich will nicht aufgeben und den Glauben nicht verlieren, dass es mit einer Partnerin so gut werden könnte, dass es «für immer» hält. Ich glaube auch irgendwie, dass uns dieser Wunsch wie angeboren ist. Wir Menschen suchen (fast) alle nach diesem grossen Glück der partnerschaftlichen Beziehung. Ich definitiv!

Aber die Beziehung ist mir eigentlich gar nicht so wichtig und nicht so weit vorne im Moment, sondern mein eigenes Wohlbefinden, Und daran arbeite ich momentan ziemlich initensiv. Und das tut gut und ich fühle mich wohl dabei, auch wenn du's vielleicht nicht so rosig siehst... ;)

 
Da habe ich mit Schreiben etwas länger gehabt und Ihr schreibt schoon so viele liebe Dinge, Zitronenfrau und tulpe. Danke!

Ich fühle mich durch die eheer negative Sicht fruehlings nicht angegriffe, sondern eher bestärkt. Sie spricht mit ihren Worten ganz klar Einwände an, und es ist doch besser, dass sie jetzt und hier kommen, als wenn ich nicht so stark bin und zweifle. So kann ich gelassen damit umgehen und darauf eine Antwort geben.

Der Pessimist ist ja in uns allen drin, und so hat fruehling nun eben die Rolle meines Pessimisten übernommen und sich zu Wort gemeldet. Oderso.. ;)

 
Im Moment kann ich am Morgen nicht sagen, wie der Tag mit mir umgehen wird, es schüttlet mich von einer Emotion in die andere, ich empfinde alles sehr stark und kann mit vielen Gefühlen nicht so gut umgehen, wie ich das noch gestern meinte...

So ein regnerischer Samstag, alleine mit meinen Kindern, irgendwie trist, nicht langweilig, gar nicht, aber so un-sinnlich, so trocken irgendwie (ich weiss nicht, was für ein Adjektiv treffender wäre...).

Da ist ein grosser trauriger Klumpen im Bauch, im Hals, ich würde losheulen, wenn da die Kinder nicht wären, wenn ich mich gehen lassen könnte. Dieses Sich-Zusammennehmen empfinde ich heute als sehr anstrengend und bedrückend, es tut irgendwie so weh und doch kann ich den Schmerz nicht so zulassen wie er sich meldet.

Es ist wie wenn eine dunkle Wolke über meiner Seele schweben würde, wie wenn eine riesengrosse Last auf meinem Herz liegen würde und ich mich nicht davon befreien kann.

Draussen wird es langsam dunkel, die Lichter der Stadt leuchten zu meinem Fenster hinauf und geben mir das Gefühl, ganz weit weg zu sein von den Menschen, wie auf einer Eisscholle, die langsam davondriftet.Ich weiss, dass diese Gefühle in mir drin entstehen und kann sie doch nicht auffangen und schon gar nicht abstellen. Komisch irgendwie, gerade wenn ich weiss, dass sie in mir drin entstehen und ich sie unbewusst unterstütze. Seit gestern Abend, als ich ein wenig Tanzen gegangen bin und ziemlich enttäuscht über mich und meine Unfähigkeit, die guten Vibes der Umgebung aufzunehmen und auf sie einzugehen, nach Haue gegangen bin, geistert wieder meine Esfreundin in meinen Gedanken herum. Es ist zum verrückt werden, ich krieg die Gedanken an sie nicht aus meinem Kopf und die Gefühle nicht aus meinem Herz. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich gestern so gar nicht geniessen konnte: sie ist nach wie vor, auch wenn ich das gar nicht mehr will, immer noch die Frau, die mich interessiert. Dabei habe ich sie schon bald 10 Tage nicht gesehen, nichts von ihr gehört. Sie will einfach nicht verschwinden aus meinem Herz und ich kann heute gar nicht damit umgehen.

Ich vermisse sie so sehr! Bei allem Wissen und der ganzen Arbeit, mich von ihr abzulösen, sie ist da, in meinem Herz und in meinen Gedanken und Träumen. Kennt Ihr das? Mein Verstand weiss so genau, dass da keine Chance mehr ist, dass es vorbei ist, für immer, aber mein Herz will mir nicht glauben, meine Seele will nicht auf mich hören. Es kommt mir alles so sinnlos vor ohne sie, es macht mir keinen Spass, zu sein ohne sie. Da ist eine unsäglich Leere in mir seit mehr als fünf Monaten und ich kann auch heute nicht damit umgehen. Warum ist das so? Das kann doch nicht mehr normal sein! :mauer:

Heute meinte ich an jeder Ecke, sie würde gleich dahinter hervorkommen, meinte überall sie zu sehen und hatte gleichzeitig Angst davor. Und dann ist da einerseits Freude, dass sie nicht da ist, und auf der anderen Seite zerreisst es mir fast das Herz, sie nicht zu sehen und nichts von ihr zu wissen. Ach, Sch**, was mach ich nur? Komme mir langsam aber sicher wie ein riesengrosse Jammerlappen vor und weiss ehrlich gesagt auch gar nicht mehr, wie ich damit umgehen soll. Meine Freunde kann ich mit diesem Thema schon gar nicht mehr belasten, komme mir auch blöd vor dabei. Irgendwann sollte es doch vorbeigehen, oder?!? Da ist wieder die Frage, die mich diesen Thread eröffnen liess: wird's besser? Ich glaube bald nicht mehr daran.

Ich sehne mich so sehr danach, wieder einmal in ihren Armen zu liegen, mich von ihr halten zu lassen und ihr ganz nahe zu sein. Dieser ewige Kampf, mich immer wieder aufzustellen, nirgends anlehnen zu können und immer wieder gegen die Traurigkeit kämpfen zu müssen, bin ich langsam aber sicher überdrüssig. Möchte mich wieder einmal so richtig wohlfühlen können und herzhaft lachen und eine schöne Zeit haben, ohne einen Gedanken daran verschwenden zu müssen, was morgen sein wird, ob ich dann vielleicht wieder alleine sein werde.

Ach, ich kann meine vielen Gedanken und Gefühle gar nicht so richtig einordnen und schon gar nicht in eine lesbare Form bringen, hoffe, Ihr habt trotzdem verstanden, was ich meinte, wie es mir geht.

Bitte, wenn jemand ein paar aufstellende Worte für mich hat, ich nehm sie gerne entgegen und bewahre sie an einem besonderen Ort in meinem Herz auf.

Ich muss mich jetzt noch ein wenig mit meinen Kindern beschäftigen, die wollen auch etwas von ihrem Vater... werde mich aber später am Abend ganz bestimmt noch einmal melden, hoffe, dass dann noch jemand online ist...

Euch wünsche ich, dass Ihr alle gut durch diesen Abend kommt und dass für jede und jeden ein spezieller Stern leuchtet am Himmel

glg

xofftraurigundirgendwieverzweifelt

 
Hallo xoff,

fühle Dich erst mal ganz lieb von mir aus der Ferne gedrückt.

Es tut mir wirklich leid für Dich, daß Dich die Traurigkeit und die Sehnsucht wieder einmal eingeholt haben. Diese Gefahr ist am Wochenende sowieso meistens besonders groß.

Es gibt eben leider immer wieder diese Löcher, in die man unversehens hineinfällt; auch wenn man denkt, man sei schon längst dagegen gefeit...Aber der nächste schöne Morgen kommt ganz bestimmt!

Ist ja auch total verständlich, daß Du traurig bist. Du hast Deine Exfreundin geliebt, das schüttelt man nicht einfach so ab. Du wärst nicht dieser einfühlsame, emotionale Mensch, als den wir Dich hier kennengelernt haben, wenn Du nicht tiefes Glück und dann eben auch tiefe Traurigkeit empfinden könntest.

Ach xoff, ich kann Dir nur sagen: gehe heute ganz besonders behutsam und liebevoll mit Dir selber um, verlange nichts von Dir; weine einfach, wenn Dir zum weinen zumute ist, kuschle mit Deinen Töchterchen, sprech` Dich hier aus. Du weißt ja, daß Deine Töchter sowieso spüren, wenn der Papa traurig ist. Mein Kind hat mich schon öfter mal getröstet.

Es gibt da diesen Satz, der ist zwar an einen Verstorbenen gerichtet, läßt sich aber auch gut auf eine verlorene Liebe anwenden: "Du warst es wert, so sehr geliebt zu werden. Du bist es wert, daß so viel Traurigkeit geblieben ist an Deiner Stelle."

Nur wenn wir auch unsere Traurigkeit in ihrer ganzen Tiefe erleben, können wir das Lachen und das Glück vollkommen genießen. Davon bin ich überzeugt.

Wie heißt es in dem Buch "Ich hab`Dir nie einen Rosengarten versprochen": Nimm den Maßstab des Schmerzes, den zu empfinden Du fähig bist, daran kannst Du messen, wieviel Glück Du empfinden kannst."

In diesem Sinne drücke ich Dich nochmal ganz fest,

ganz liebe Grüße

Sterntalerin

 
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