Es hat wirklich geholfen, dieses Beamen! War gestern stinkesauer, habe auch ein entsprechends Post geschrieben, mich aber dann gegen eine Veräffentlichung entschieden... War zu heftig und das Schreiben selber hat mir schon so viel an Erleichterung und Einsicht gebracht, dass es nicht mehr notwendig war, den sehr wütenden Text noch ins Forum zu stellen.
Bin heute Morgen mit Kopfweh aufgewacht, habe mir dann Zeit genommen, in Ruhe aufzuwachen, frischen Orangesaft gepresst, geduscht, ein wenig Musik gehört und dann gemächlich ins Büro. Das tat sehr gut, hab mir selber was Gutes getan und fühle mich nun sehr gut und gelassen.
Für mich gehört zur Gelassenheit auch, dass ich etwas, das mich sehr beschäftigt, eine Nacht lang ruhen lassen kann und mir keinen Stress am Abend und in der Nacht deswegen mache. Es ist manchmal schwierig, einzuschlafen, wenn die Gedanken bohren und die Emotionen hoch gehen, deshalb hat mir das Beamen auch sehr gut geholfen, und natürlich das Schreiben des Wutposts. habe es dann auch separat abgespeichert, so zusagen als Tagebucheintrag.
Neben der Gelassenheit, die ich wirklich trainieren und erreichen will stellt sich für mich aber schon auch die Frage, wie viel oder wie wenig an Kontakt/Geben/Nehmen/usw. in einer Beziehung gut und richtig ist. Es geht meiner Meinung nach nicht, wenn - bei aller Gelassenheit - einer subjektiv eiin Ungleichgewicht spürt, das so gross ist, dass es schmerzt.
In meiner speziellen Situation wünsche ich mir trotz der vereinbarten Distanz und Freiheit schon mehr Verbindlichkeit. Ich möchte von ihr auch etwas verlangen können, möchte auf sie zählen können, so wie sie auf mich zählen kann. Dazu gehört für mich auch, dass Gefühle und Zuneigung reflektiert wird und ein Feedback stattfindet. Ich hwill und kann nicht im luftleeren Raum hängen, weder mit ihr noch mit jemand anders, muss irgendwo die Zuneigung und Liebe immer wieder auf's Neue spüren und austauschen können.
Auf eine Gewisse Art ist mir die Zeit auch zu schade, lange darauf zu warten, bis sich vielleicht eine Veränderung ergibt. Gut, wir sind uns jetzt wieder näher gekommen und das braucht bestimmt seine Zeit, bis wir uns beide zusammen und jeder für sich damit arrangiert haben, bis wir uns unserer Gefühle klar sind und sie akzeptiert und verinnerlicht haben. Diese Zeit werde ich mir und uns auch geben. Aber was ist ein verträgliches Mass? Eine Woche? Eiin Monat? Ein Jahr?
Vielleicht läst sich deise Frage nicht generell beantworten, aber mich interessiert von euch, wie Ihr darüber denkt, welche Erfahrungen Ihr damit gemacht habt.
Diese Fragen stelle ich mir vor allem auch deswegen, weil ich zwar diese Frau über alles liebe und ihr sehr gerne sehr nahe bin. Aber wenn sich die emotionale Ebene nicht so verändert, dass ich mich wohl fühle, nehme ich lieber wieder Abstand und lebe alleine, resp lasse mich auf andere Menschen/Frauen gefühlsmässig ein. Ich muss mich nicht an einem Strohhalm halten, denn ich bin nicht am Ertrinken, sondern frei, stufe mich selber in Bezug auf meine Art und meine Erscheinung - das mag eingebildet tönen - eher im «oberen Segment» der Männerwelt ein und muss nicht Angst haben, nie mehr eine Partnerin zu haben. Insofern kann ich ohne Torschlusspanik oder Einsamkeitsängste gelassen an diese Beziehung rangehen.
Ich glaube auch, dass ich mich selber bisher zu sehr an meine Patnerinnen angepasst habe und zu wenig mit diesem Bewusstsein auf eine gesunde Art an Beziehugnen rangegangen bin; hatte meistens den - falschen - Eindruck, froh sein zu müssen, eine Freundin «erhalten» zu haben.
Ihr merkt, ich bin immer noch ein wenig verwirrt und auf der Suche nach meinem Weg, der ja das Ziel sein soll...?!?
Heute versuche ich, mir möglichst wenig Stress zu machen wegen dieser Geschichte und werde in schwierigen Momenten beamen was das Zeug hält...
Euch allen einen guten Morgen und vielleicht ein paar Sonnenstrahlen (wann kommt der Frühling?!?
) wünschend
:schmatz:
Xoff