Wird's besser?

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Eben hat sie angerufen - hatte sie heute Abend auf einen Apéro und anschliessend in die Tanzstunde eingeladen (konnt's eben doch nicht lassen, mcih zu melden....). Es tönte alles sehr gut und war, wie Ihr richtig vermutet hattet: zu viel um die Ohren, alles in Ordnung. Daran habe ich ja auch nie gezweifelt, sondern mir fehlte einfach eine Reaktion von ihr, ich hatte Sehnsucht danach, dieses frische Verliebtheitsgefühl mit ihr zu teilen.

Sie ist eine ganz herzliche, liebe Frau, aber ich muss da ein wenig auf Distanz gehen, sonst verrenne ich mich gleich wieder. Werde ihr jetzt mal 'ne Zeit nichts schreiben oderso. Soll sie auf mich zukommen!

Ob ich's kann?

(könnt ja Bäume ausreissen und würd' auf den Kilimandscharo rennen für sie, möchte ihr ein ganzes Blumenfeld schenken und ihr die feinsten Gerichte kochen und und und.....)

Xoff, der bald 'ne Valium schluckt, um sich zu beruhigen.... ;)

 
Na bitte, jetzt weißt du, dass du dir kein Sorgen zu machen brauchst, wenn sie mal nicht gleich reagiert. Es ist alles im Lot und ihr könnt es langsam angehen lassen, wenn du dein Überschäumproblem löst. ;) Ja, sie soll auf dich zukommen, denn sie wird auch ohne Blumenfelder und Bergbesteigung spüren, was in dir vorgeht.

Geht ihr nun heute zur Tanzschule? Du hast sie gefragt und dann geschrieben, dass sie viel um die Ohren hat und du dich nicht gleich wieder melden wirst - das heißt, sie kann heute nicht, oder?

Viel Erfolg beim Warten-Lernen! Vielleicht versuchst du es ja auch mal mit den Briefen, wie die Maus vorgeschlagen hat.

 
Hallo liebster xoff,

uuuih, was für eine tolle Wendung!

Ich wünsche Dir alle Geduld und Gelassenheit der Welt, die Sache mit Deiner Exfreundin ruhig angehen zu können.

Wenn Du ihr jetzt keinen Druck machst, habt ihr bestimmt gute Chancen.

Es klappt ganz bestimmt. Bei mir und meinem Liebsten hat es ja auch funktioniert, wir sind jetzt wieder genauso innig zusammen wie vor unserem Streit, oder eigentlich noch inniger...

Ich drück Dir sooooooooooo die Daumen!

Ganz liebe Grüße

Sterntalerin

 
Danke, danke, danke für die Unterstützung!

@Zitronenfrau

Nein, sie kann heute Abend nicht. Muss 'ner Freundiin beistehen, deren Grossmutter und der hund am gleichen Tag gestorben sind. Das finde ich sehr lieb von ihr und ich habe da natürlich vollstes Verständnis!

Ihr schreibt alle, ich soll's ruhig und langsam angehen. Das mag richtig sein. Aber ich koche ja innerlich fast über (nein, nicht fast, GANZ!) vor Gefühlen, vor Freude, vor Zuneigung und Liebe! Mir kommt das alles etwa so vor, wie wenn ich als Kind zu Weihnachten den allergrössten Wunsch, den ich je hatte, erfüllt bekäme und es dann hiesse «aber zeig Deine Freude nicht zu stark,sondern lächle nur ein wenig!». Dabei hätte ich doch in so einem Fall Lust, Luftsprünge zu machen, alles gleich auszupacken und damit zu spielen bis mir die Augen vor Müdigkeit zufallen. Ich würde das Geschenk noch mit ins Bett nehmen wollen, neben ihm schlafen wollen und es am Morgen als erstes sehen!

Ich habe gerade emotionale Weihnachten, bei mir leuchten alle Weihnachtskerzen gleichzeitig mit voller Leuchtkraft und es liegt Glühweinduft in der Luft, es bimmeln die Glöckchen, es riecht nach Tannennadeln, die über einer Kerze ihre ätherischen Öle verdampfen, auf der Zunge schmilzt gerade ein mit Marzipan gefüllter Schokotannzapfen....

In dieser Stimmung fällt es mir - ziemlich -schwer, ruhig zu bleiben... und zu warten...

Aber ich muss wohl... (Mein Grundproblem dabei ist wohl, dass ich keiin cooler Typ bin und so emotionale Dinge nicht cool nehmen kann...)

Aber der Satz

Anerkenne, dass das Leben für Dich das Beste will und lass es geschehen!

ist schon gut! ;)

glg

Xoff

 
Es sagt ja keiner, dass du deine Gfühle unterdrücken oder verstecken sollst. Wenn es dir richtig erscheint, sie zu zeigen, dann gibt es kein Problem. Aber was ist richtig?

Wenn du in Frankfurt bist und nach Hamburg willst, wäre es falsch, dich nach Süden in Richtung München zu wenden. Es gibt nichts gegen eine Reise nach München zu sagen, aber wenn du gerade nach Hamburg willst...

Das ist es, was sich alle Menschen fragen sollten: Bringt mich das, was zu tun ich im Begriff bin, meinem Ziel näher? Stimmt es mit meiner Vorstellung von mir selbst überein?

Wenn du dich also als jemand siehst, dessen Ziel Hamburg heißt, dann darfst du dich einfach nicht Richtung München drehen, auch wenn die Weißwürste und das Bier ihre Verlockungen haben... :) )

Also, wohin willst du, und welches Verhalten kann dich dorthin bringen?

 
Original von ZitronenfrauAlso, wohin willst du, und welches Verhalten kann dich dorthin bringen?
Das ist die Frage, die ich mir wohl zuerst beantworten muss, um mich für das Verhalten und zu entscheiden, gell?!?

Was aber, wenn ich diese Frage zwar für mich beantworten kann, eigentlich aber auch SIE da mitdenken müsste, denn es geht ja um eine Angelegenheit, die uns beide betrifft. Ich kann mir gut für mich ein «Reiseziel» auswählen, aber es nützt mir nicht sonderlich viel, wenn sie nicht mitkommt. Und um das abzuklären müssten wir miteinander darüber reden können...

Aber heisst es nicht so schön:

«Der Weg ist das Ziel?»

In der Hoffnung, nicht auf dem Holzweg zu sein...

Xoff

 
Und jetzt geh ich mal was essen... von wegen «sit mens sana in sorpore sano..» ;)

 
Ja, das wird immer behauptet, aber genau andersrum ist es: Das Ziel ist der Weg!(vgl. "Sieben Wege zum Misserfolg" von Peter Prange)

Ich mache gleich Feierabend, melde mich zu deiner anderen Frage wahrscheinlich abends noch mal.

 
«Wird's besser?» habe ich vor drei Monaten gefragt...

Es ist besser geworden, jeden Tag, manchmal schneller, manchmal gemächlich. Es war ein sehr schöner Prozess, den ich erleben durfte, mal traurig, mal glücklich, eigentlich so, wie es mir immer wieder geht, da lösen sich gute und schlechte Zeiten ab. ichhabe in dieser Zeit gelernt, mit vielem umzugehen, vieles zu verarbeiten und anzunehmen als einen Teil meines Lebens.

Heute muss ich wieder einer neuen Aufgabe stellen, muss lernen Geduld zu haben und Ruhe zu bewahren, und das auf einem Gebiet, das so schwierig zu kontrollieren ist. Wie will ich meine Emotionen, meine Verliebtheit in kontrollierte Bahnen lenken, wenn sie sich selber so unangemeldet und vehement melden? Wie soll ich etwas, von dem ich überzeugt bin, dass es gar nicht kontrolliert werden kann, mit Geduld bearbeiten?

Da muss ich wahrscheinlich genauso pragmatisch vorgehen wie mit dem Verarbeiten der Trennungsschmerzen, die kamen ja auch unangemeldet...

Was haltet Ihr von der Idee, mir ein Skizzenbuch zu kaufen und darin meine Gedanken und Gefühle in Briefen, Bildern, Collagen, Kritzeleien festzuhalten? Ich könnte es ihr dann irgendwann schenken, z.B. wenn das erste voll ist (also etwa übermorgen....)?

Oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht, die ich versuchen könnte?

Ich bin ziemlich ratlos, brauche Eure Hilfe...

Danke

Xoff

 
Lieber xoff,

hmmm, was habe ich damals gemacht, in dieser Phase, in der ich Geduld haben mußte?

Geredet, geredet, geredet, mit Freunden. Mit jedem, den ich zu fassen bekam!

Viel hier geschrieben und gelesen; lächel...., aber das machst Du ja schon!

Versucht, die Zeit für mich zu nutzen: Mit Freunden weggegangen, ins Kino, in die Sauna etc.

Gemailt mit einer Frau, die in einer ähnlichen Situation war, wie ich. Das mailen haben wir bis heute beibehalten, obwohl ihre Beziehung auseinanderging und sich meine stabilisiert hat.

Tagebuch schreiben konnte ich nicht. Ich brauchte den Austausch mit anderen Menschen.

Ich habe versucht, das Ganze als eine Aufgabe zu sehen, die das Leben an mich stellt. Auch ich bin ein sehr emotionaler und spontaner Mensch. darum fiel mir das Warten und Geduld haben oft schwer. Nichtsdestotrotz ist es für das zukünftige Leben oft sehr gut, die eigene Fähigkeit der Gelassenheit zu trainieren .

Ich jedenfalls habe in dieser Zeit des "Abwartens" ganz viele, höchst interessante neue Erfahrungen mit mir selbst gemacht und war häufig positiv überrascht, zu welchen tollen "Geduldsleistungen" ich "Heißsporn!"plötzlich fähig war!

Du schaffst das auch ganz sicher... uznd wirst später davon profitieren!

Liebe Grüße

Sterntalerin

 
Liebe Frühling,

erst mal habe ich mit Hilfe meiner Freunde und den Leuten hier, verinnerlicht, daß mein Liebster nun einfach mal Abstand von mir braucht. Daß wir nur dann einen Chance haben, wenn ich diesen Abstand einhalte.

Zu meiner eigenen Überraschung habe ich dann, trotz größtem eigenen Kummers, innerlich völlig auf stur geschaltet, hatte keinerlei Bock darauf ihn anzurufen.

Dann habe ich immer versucht, zu erspüren, wie es ihm geht und ihm Kraft und Gelassenheit "hingebeamt", wenn es mir irgendwie möglich war.

Wenn ich`s gar nicht mehr ausgehalten habe, bin ich zu seinem Haus gefahren, das hat mich irgendwie getröstet. Außerdem konnte ich dann immer viel mehr von seinem "Fluidum" spüren und merken, wie es ihm ging.

Aber am tollsten fand ich meine eigenen Reaktionen, als wir uns dann in größeren Zeitabständen wiedersahen. Ich war einfach soooo gut drauf, total gelassen, fragte ihn nicht nach "uns", nervte ihn nicht mit "Zukunftsfragen", etc.; habe einfach jede Sekunde unserer Treffen genossen.

Lustig ist, daß ich dieses abwartende Verhalten mittlerweile total verinnerlicht habe. Und so ruft mich jetzt mein Liebster inzwischen jeden Tag mehrmals an und bettelt um jedes Treffen...!!! Natürlich komme ich seinen Wünschen sehr gerne nach!

Jahre vorher, bei einem anderen Mann, ist mir das Abwarten überhaupt nicht gelungen. Damals habe ich alles falsch gemacht, was nur ging: ihn z.B. pausenlos angerufen...und ihn damit vergrault!

Jedenfalls bin ich immer noch megastolz auf mich, daß ich dazu in der Lage war, meinen eigenen inneren Nähe-Wünsche-Schweinehund zu besiegen!

Du kannst das ganz bestimmt auch, Frühling, jeder kann das ...

Ganz liebe Grüße

Sterntalerin

 
@Sterntalerin

Deine Zuversicht tut mir gut! «Heisssporn» trifft wohl auch auf mich zu.... *gg*

Ich denke, dass ich das schon irgendwie auf die Reihe bringen werde, auch wenn's mir immer wieder sehr schwer fallen wird. Irgendwie finde ich's gerade in dieser Phase des Neuverliebtseins schoon komisch, auf die starken und spontanen Emotionen «verzichten» zu müssen, zumindest was das Mitteilen an SIE angeht. Soo gerne würde ich ihr immer wieder mitteilen, was ich alles für sie empfinde, würde es gerne mit ihr teilen und geniessen.

Aber vielleicht ist es auch ganz gut so, vielleicht wird es immer so bleiben, d.h. vielleicht werden wir nie mehr so viel austauschen und zusammen sein, wie «man» das in einer «normalen» Beziehung macht. Ich möchte das ja eigentlich auch gar nicht mehr, denn bisher sind meine Beziehungen meist daran gescheitert, dass ich eben zu viel Zeit mit der Partnerin verbracht habe und der Alltag uns immer schnell eingeholt hat.

Vielleicht wird sich auch ein Umgang miteinander einstellen, der zwar näher, emotional, sein wird, der mehr Austausch zulässt und trotzdem die Frieheit des anderen respektiert.

Es ist alles so neu und ungewohnt, ich kann's irgendwie gar noch nicht richtig fassen, weiss gar nicht, wie damit umgehen. Deshalb auch all die Fragen..,.

Du hast mir sehr geholfen mit Deinen Antworten. Sie zeigen mir vor allem, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, mit den Situationen des Lebens umzugehen. Jeder Tag ist neu und stellt uns neue Aufgaben. Gerade dann, wenn ich denke, dass sich jetzt eiin Zustanfd eingestellt hat, der vielleicht ein wenig anhält und in dem ich mich ein wenig ausruhen kann, kommt eine neue Herausforderung.

So will ich offen sein für die Zukunft und nichts (oder zumindest wenig) übereilen und mich in Gelassenheit üben. Das wird mir bestimmt, wie Du schreibst, gut tun und sich auch auf andere Bereiche des Lebens auswirken. Vor diesem Hintergrund spüre bereits wieder eine gewisse Lust, das alles anzugehenn und sehe nicht mehr nur den Berg (oder die Wand, @venice) vor mir.

Danke! ;)

glg

Xoff

 
hey, @Fruehling, das schaffen wir! Glaub daran!

@Sterntalerin

Das mit dem rüberbeamen von guten Vibes, Kraft, Liebe, Lust, Gelassenheit find ich eine supergute Idee! Geht wahrscheinlich gut, ich habe damit schon viele gute Erfahrungen gemacht, mit dem rüberbeamen.

Gelassenheit verinnerlichen! Jaaaaa! Das will ich angehen und «trainieren»! Dazu kommt, dass ich nicht zweiflen darf, dass sie im Grunde mit demHerz bei mir ist, auch wenn ich nichts oder nicht viel von ihr höre.

Ich find's auch sehr schön, wie Du beschreibst, dass er jetzt mehrmals anruft und um die Treffen bittet/bettelt. ja, das möchte ich auch, denn bisher bin ich ihr oft zuvor gekommen mit dem Wunsch, sich zu treffen. Ich werde jetzt mal warten, bis sie diesen Wunsch von sich aus äussert! Auch wenn's mir schwer fallen wird!

Danke!

:schmatz:

Xoff

 
Gelassenheit zu erreichen ist das Höchste, was man im Leben schaffen kann, denn das heißt, dass man einfach nur ist, wie man ist. Ohne Angst, ohne falschen Stolz oder Eitelkeit, ohne etwas zu brauchen und ohne Angst vor Misserfolg. Gelassenheit bedeutet, zu lieben ohne die ständige bange Frage, ob man auch genug widergeliebt wird; zu leben ohne das ständige Schielen nach der Meinung anderer Leute.

Hat man die Gelassenheit erst erreicht, "flutscht" alles im Leben vile besser als vorher mit den Plänen und Strategien. Denn das Leben will schließlich - na, ihr wisst schon - nur das Beste für uns.

Ich bin auch auf dem Weg in dieses Paradies und habe viele Hilfsmittel ausprobiert. Ich schreibe Tagebuch und habe auch eine Zeitlang oft Briefe geschrieben. Ich hatte jemanden zum Quatschen und ich hatte das Forum. Doch die besten Erfahrungen habe ich mit dem hinüberbeamen positiver Energie gemacht, ähnlich wie Sterntalerin. Immer, wenn ich fühlte, dass ich von der Ruhe wegdriftete in Wut, Ärger oder Sehnsucht, dann habe ich ihm still und heimlich Licht, Sonne, Wärme, Liebe, Gesundheit geschickt. das Irrste daran istr, dass es mir danach so gut geht, als hätte MIR jemand diese Energie gesandt. :)

@ Frühling

Versuch es auch mal mit dem beamen, kann nicht schaden!

 
@Zitronenfrau

Dein Post oben ist sehr schön, danke! Ich merke, dass ich noch weit davon entfernt bin, dieses Höchste zu erreichen, wanke immer wieder und die Wut, der Ärgere Sehnsucht packen mich immer wieder. Da werde ich Dein und Sterntalerins Rezept mit dem Beamen intensiv anwenden!

Original von Zitronenfrau Doch die besten Erfahrungen habe ich mit dem hinüberbeamen positiver Energie gemacht, ähnlich wie Sterntalerin. Immer, wenn ich fühlte, dass ich von der Ruhe wegdriftete in Wut, Ärger oder Sehnsucht, dann habe ich ihm still und heimlich Licht, Sonne, Wärme, Liebe, Gesundheit geschickt. das Irrste daran istr, dass es mir danach so gut geht, als hätte MIR jemand diese Energie gesandt. :)
Damit kann ich jetzt gleich mal anfangen... Sozusagen als «Einschlafbeamen»...

Gute Nacht Ihr Lieben :schmatz:

Xoff

 
Es hat wirklich geholfen, dieses Beamen! War gestern stinkesauer, habe auch ein entsprechends Post geschrieben, mich aber dann gegen eine Veräffentlichung entschieden... War zu heftig und das Schreiben selber hat mir schon so viel an Erleichterung und Einsicht gebracht, dass es nicht mehr notwendig war, den sehr wütenden Text noch ins Forum zu stellen.

Bin heute Morgen mit Kopfweh aufgewacht, habe mir dann Zeit genommen, in Ruhe aufzuwachen, frischen Orangesaft gepresst, geduscht, ein wenig Musik gehört und dann gemächlich ins Büro. Das tat sehr gut, hab mir selber was Gutes getan und fühle mich nun sehr gut und gelassen. ;)

Für mich gehört zur Gelassenheit auch, dass ich etwas, das mich sehr beschäftigt, eine Nacht lang ruhen lassen kann und mir keinen Stress am Abend und in der Nacht deswegen mache. Es ist manchmal schwierig, einzuschlafen, wenn die Gedanken bohren und die Emotionen hoch gehen, deshalb hat mir das Beamen auch sehr gut geholfen, und natürlich das Schreiben des Wutposts. habe es dann auch separat abgespeichert, so zusagen als Tagebucheintrag.

Neben der Gelassenheit, die ich wirklich trainieren und erreichen will stellt sich für mich aber schon auch die Frage, wie viel oder wie wenig an Kontakt/Geben/Nehmen/usw. in einer Beziehung gut und richtig ist. Es geht meiner Meinung nach nicht, wenn - bei aller Gelassenheit - einer subjektiv eiin Ungleichgewicht spürt, das so gross ist, dass es schmerzt.

In meiner speziellen Situation wünsche ich mir trotz der vereinbarten Distanz und Freiheit schon mehr Verbindlichkeit. Ich möchte von ihr auch etwas verlangen können, möchte auf sie zählen können, so wie sie auf mich zählen kann. Dazu gehört für mich auch, dass Gefühle und Zuneigung reflektiert wird und ein Feedback stattfindet. Ich hwill und kann nicht im luftleeren Raum hängen, weder mit ihr noch mit jemand anders, muss irgendwo die Zuneigung und Liebe immer wieder auf's Neue spüren und austauschen können.

Auf eine Gewisse Art ist mir die Zeit auch zu schade, lange darauf zu warten, bis sich vielleicht eine Veränderung ergibt. Gut, wir sind uns jetzt wieder näher gekommen und das braucht bestimmt seine Zeit, bis wir uns beide zusammen und jeder für sich damit arrangiert haben, bis wir uns unserer Gefühle klar sind und sie akzeptiert und verinnerlicht haben. Diese Zeit werde ich mir und uns auch geben. Aber was ist ein verträgliches Mass? Eine Woche? Eiin Monat? Ein Jahr?

Vielleicht läst sich deise Frage nicht generell beantworten, aber mich interessiert von euch, wie Ihr darüber denkt, welche Erfahrungen Ihr damit gemacht habt.

Diese Fragen stelle ich mir vor allem auch deswegen, weil ich zwar diese Frau über alles liebe und ihr sehr gerne sehr nahe bin. Aber wenn sich die emotionale Ebene nicht so verändert, dass ich mich wohl fühle, nehme ich lieber wieder Abstand und lebe alleine, resp lasse mich auf andere Menschen/Frauen gefühlsmässig ein. Ich muss mich nicht an einem Strohhalm halten, denn ich bin nicht am Ertrinken, sondern frei, stufe mich selber in Bezug auf meine Art und meine Erscheinung - das mag eingebildet tönen - eher im «oberen Segment» der Männerwelt ein und muss nicht Angst haben, nie mehr eine Partnerin zu haben. Insofern kann ich ohne Torschlusspanik oder Einsamkeitsängste gelassen an diese Beziehung rangehen.

Ich glaube auch, dass ich mich selber bisher zu sehr an meine Patnerinnen angepasst habe und zu wenig mit diesem Bewusstsein auf eine gesunde Art an Beziehugnen rangegangen bin; hatte meistens den - falschen - Eindruck, froh sein zu müssen, eine Freundin «erhalten» zu haben.

Ihr merkt, ich bin immer noch ein wenig verwirrt und auf der Suche nach meinem Weg, der ja das Ziel sein soll...?!?

Heute versuche ich, mir möglichst wenig Stress zu machen wegen dieser Geschichte und werde in schwierigen Momenten beamen was das Zeug hält...

Euch allen einen guten Morgen und vielleicht ein paar Sonnenstrahlen (wann kommt der Frühling?!? ;) ) wünschend

:schmatz:

Xoff

 
nach meinem Weg, der ja das Ziel sein soll...?!?
Du glaubst mir also nicht, dass es andersherum ist?

Ich würde zu gern dein Wutpost lesen, gerade weil ich diese Seite an dir nicht kenne. Du schreibst immer so reflektiert und gefasst.

Nun mal zur Gelassenheit, wo es ein grundsätzliches Missverständniss zu geben scheint. Gelassenheit kommt nicht aus dem Denken, sondern ist das Lebensgefühl, das sich einstellt, wenn man alle Ängste, Erwartungen, Stress, Besitzdenken usw. loslässt. GeLASSENheit kommt durch losLASSEN. Vor allem den Willen des Egos muss man loslassen, um wirklich frei zu sein.

Was gut und richtig ist, ist das, was du als gut und richtig empfindest. Darüber denkt ein gelassener Mensch nicht nach. Er ist, wie er ist. Solange du nachdenkst, wieviel du zeigen, wieviel du geben und nehmen "sollst", bist du weit entfernt von echter Gelassenheit. Denn dieses Denken entspringt der Angst, diese Frau, deren Zuneigung du haben willst, zu verlieren.

möchte von ihr auch etwas verlangen können, möchte auf sie zählen können, so wie sie auf mich zählen kann. Dazu gehört für mich auch, dass Gefühle und Zuneigung reflektiert wird und ein Feedback stattfindet. Ich hwill und kann nicht im luftleeren Raum hängen, weder mit ihr noch mit jemand anders
Wenn du etwas von der Frau, die du liebst, verlangen möchtest, dann wird das mit der Gelassenheit schwierig bis unmöglich. Denn du machst dein Wohlbefinden von etwas abhängig, auf das man sich nicht verlassen kann: menschliche Gefühle. Liebe ist auch nur ein Gefühl, wie die Wut: Sie kann auflodern und verschwinden, einfach so. Du kannst dich nicht auf sie verlassen.

Ich verrate dir mal, wie Peter Lauster (einige hier kennen sein Buch "Liebeskummer als Weg der Reifung") die Liebe sieht:

Sie ist unproblematisch, solange sie Tiere, Pflanzen oder Naturphänomene betrifft. Wenn wir einen Sonnenaufgang sehen, dann können wir ihn lieben, ohne Forderungen zu stellen und ohne den Wunsch, von ihm geliebt zu werden. Allein, dass wir ihn lieben, macht uns glücklich. So sollte es auch sein, wenn man einen anderen Menschen liebt. Ich weiß, dass das auf Widerstand und Unverständnis stößt, aber wenn wir an einem Menschen "hängen", klappt es nicht mit dem Loslassen und der Gelassenheit.

Wer jetzt mault: Das geht doch nicht!!! Natürlich wollen alle Menschen geliebt werden! Das ist doch nichts Unnatürliches! - der hat Recht. Niemand hat behauptet, dass es unmöglich ist, eine glückliche lebenslange Partnerschaft zu haben. Ihr könnt alles erreichen, was ihr für euch wählt.

Remember: Anerkenne, dass das Leben für Dich das Beste will und lass es geschehen! Das kriegt ihr so oft zu lesen, bis ihr es verinnerlicht habt! :) )

Das Leben ist immer bestrebt, uns zu geben, was wir wählen. Aber wir machen es ihm schwer, indem wir ständig mit unserem Denken dazwischenfunken. "Soll ich nicht lieber dies oder das machen? Würde ich die Frau nicht eher für mich gewinnen, wenn ich mich nicht melde? Soll ich das oder besser das sagen? Wieviel ist gut, wieviel ist schlecht? Verderbe ich alles? Wie kann ich möglichst sicher ans Ziel kommen?" Wir Menschen haben alle gelernt, große Strategen des Alltags zu sein - aber das müssen wir nicht.

Lass es geschehen und hör auf dein Gefühl! Alles, was dir begegnet, dient und hilft dir. Vertraue dich dem Leben an. Anerkenne, dass das Leben für Dich das Beste will und lass es geschehen!

 
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