Hallo an alle!
So, jetzt bin ich endlich dazu gekommen, in eine Buchhandlung zu gehen und mir mal ein wenig Stoff für's Hirn zu holen!
Habe mich für die Ostertage eingedeckt mit Lesestoff:
«Bestellungen beim Universum» von Bärbel Mohr, das hat mir @Zitronenfrau empfohlen, freu mich!
«Gelassenheit beginnt im Kopf» von Thomas Hohensee, das ist mir irgendwie in die Augen gesprungen, das Thema interessiert mich brennend und ich werd's mir mal zu Gemüte Führen...
«Krise als Chance» von Kurt Tepperwein, da ist mir aus dem Forum (danke @Zirtonenfrau und @sine!) der Autor irgendwie bekannt
und obwohl nicht in einer aktuellen Krise möchte ich ein wenig Prophylaxe betreiben
)
Ostern....
Ich werde wegfahren, Morgen früh, mit meinen Töchtern eine kleine Tour de France machen. Freu mich ja so! 10 Tage vivre la France, quel bonheur! In Nantes, einer wunderbaren Stadt!, werd ich einen Surf-Freund besuchen, von wo aus wir Ausflüge machen werden, bestimmt im eiskalten Atlantik surfen, Strandspaziergänge, Wind und Wetter erleben, Salzluft atmen, Blumenwiesen bestaunen, Wolken nachschauen, gut essen (!) und einfach das Leben geniessen. Vivre comme un roi, simplement!
Natürlich nehm ich als Forums-Junkie den Compi mit und werd' mich ab und an melden, vielleichht auch mal ne längere Session. Aber grundsätzlich wird wohl das Reallife (la vie réelle...) dominieren.
Ach ja, und da ist doch meine Geschichte mit IHR! Davon habe ich nun schoneinpaar Tage nichts mehr erzählt...
Sie (die Geschichte) entwickelt sich sehr schön und ich fühle mich sehr, sehr wohl im Moment. Wir haben immer noch diesen sporadischen Kontakt, relativ selten (für meine Verhältnisse), aber herzlich. Ich merke beim Schreiben, dass es mir schwer fällt, genau zu beschreiben ohne viele Worte zu machen, meine Gefühle zu vermitteln ohne falsche «infos» zu geben, zu erzählen ohne «aus dem Nähkästchen zu paludern». Deshalb lasse ich die Erzählungen, Beschreibungen und das Vermitteln von Gefühlen, sondern sage einfach:
Ja, mir geht es gut!
Ich bin gelassen, zufrieden, emotional glücklich und habe einen Schwarm Schmetterlinge im Bauch, die manchmal ruhen, manchmal wie wild umher fliegen. Und ich übe das Abrufen von Erinnerungen, von Gefühlen, von Gemütszuständen in verschiendensten Lebenssituationen.
Das will nicht heissen, dass es mir immer gut geht, dazu bin ich ein viel zu emotionaler Mensch und kann meine depressive Veranlagung nicht einfach so über Bord werfen, aber ich kann sehr gut damit umgehen im Moment und kann das Leben einfach nur geniesssen. Interessanterweise bin ich viel glücklicher und zufriedener, obwohl sich an meinem Leben gar nicht viel geändert hat. Die Umstände sind nach wie vor etwa die selben.
Aber es gelingt mir, wenn mal wieder die Traurigkeit an die Tür klopft, sie herein zu bitten, ihr einen Platz anzubieten und mir sie ganz genau anzuschauen. Ihre Runzeln und Falten, die Narben und die eingefallenen Augen, die verhärmten Lippen und vom Zusammenbeissen abgewetzten Zähne können mich nicht mehr beunruhigen. Sie lassen mir die Angst vor ihr kleiner und kleiner werden.
Ich merke jetzt auch ganz genau, wie sich die Stimmungsschwankungen entwickeln und kann mit ein wenig Aufmerksamkeit früh genug positiv auf sie einwirken. Auf keinen Fall will ich sie bekämpfen, denn sie bescheren mir nicht nur schweirige Zeiten, sondern auch all die Höhenflüge und Freuden, die ich jeden Tag erleben darf. Ausserdem sind die eher schwierigen Zeiten für mich deshalb so wertvoll geworden, weil in ihnen meine Entwicklung so grosse Fortschritte macht, weil ich dann gezwungen bin, mich selber genau anzuschauen und etwas zu verändern, um auf der anderen Seite des Tales wieder den Berg raufklettern zu können.
Immer noch sehr, sehr wichtig sind mir die Blumen am Wegrand, besonders die kleinen, unscheinbaren. Ja, ich kann sogar schon die kleinen sehen! Da sind nicht nur die Sonnenblumen, Margritten und wie sie alle heissen, sondern auch ganz kleine, fast unsichtbar kleine. Aber die sind besonders schön! Ich pflücke sie übrigens NIE, denn so würden sie ihre ganze Kraft verlieren und ihre Schönheit einbüssen, ihren Reiz verlieren. Es kommen ja weiter vorne noch viele Blumenwiesen auf mich zu, wozu sollte ich also pflücken?
Und jetzt geht's mal ans Packen. Das wird eine ganze Menge, mit all dem Surfzeugs für die Girlz und mich...
C U later, aligators
Xoff, das bunte Osterei