Wird's besser?

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@nina

ja, ich lasse es au mich zukommen, aber ich bleibe bei meinem Abschied.

hmm?

ja, ich mache mir keinie Hoffnungen mehr wegen ihr, will eigentlich auch gar nicht mehr daran arbeiten, mit ihr eine Beziehung zu haben. Aber liebe Dinge zulassen und tun, das kann ich mir immer noch vorstellen.

Beziehung? NEIN!

Ich werde sei nicht mehr so nahe an mich heran und in mich hineinlassen, sondern möchte wirklich das Gefühl von gestern Nacht leben: gute, beste Freundiin, aber keine Beziehung mehr.

Natürlich geniesse ich es, wenn sie auf mich reagiert und kann es - zumindest jetzt - sehr gut als etwas Liebes und Schönes annehmen. Und deshalb werde ich ihr auch weiterhin Gutes und Schönes antun, ihne etwas zu erwarten oder verlangen.

Und so geht es mir gut. Sehr gut!

corkysm60.gif


Xoff

 
hi

tja, das hat nina ja schon das faust-auf's-auge-mässige geäußert...

ich tät noch hinzufügen:

unverhofft kommt oft.

übrigens hatte ich schon manchmal die vermutung, dass immer erst dann, wenn man gerade aufgegeben hat, das passiert, was man erhofft hat.

ob es nun "zu spät" passiert ist, ist eine andere frage...

musst du in dich reinhorchen... und nicht so schreckliche smilies in MEINEM "schönen" thread posten, du verrückter...

ich "räche" mich dann mal:

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biggrinyoyoA.gif
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*gg*

gruß

sine

p.s.: ich lese gerade, du hast wohl schon in dich hineingehorcht? ach so...

 
@sine

Ja, ich hab schon in mich gehört und ich bleib dabei, da nicht mehr sehen zu wollen als ist und mich emotional nicht mehr durcheinander bringen zu lassen von kleinen Zückerchen. Ich will sie geniessen, die Zückerchen und mehr nicht. Auf dieser Basis bin ich auch gerne bereit Zückerchen zu verteilen.

Ich bin mir bewusst, dass ich dadurch in eine neue Phase komme, in der ich wieder alleine bin (aber war ich denn NICHT alleine?), d.h. es ist keine emotionale Bindung vorhanden. Das macht mir im ersten Moment ein wenig Angst, aber es befreit auch unheimlich!

Na, mal schauen...
Looking_anim.gif


Xoff

 
Hallo

nach der ersten doch relativ euphorischen Reaktion meiner Seele auf den Bruch und den Abschied hat sich mittlerweile die Realität eingestellt und unmissverständlich bemerkbar gemacht. Ich komm gerade gar nicht mehr zurecht mit meiner Entscheidung, mit meiner Geffühlswelt und «rotiere» in mir drin in noch selten dagewesener Heftigkeit.

Hinzu kommt noch die zur Zeit extrem unbefriedigende Arbeitssituation. Aber das ist ein anderes Thema, obwohl es sich massiv auf mein Wohlbefinden auswirkt.

Nein, es ist effektiv die emotionale Zerrüttung, die mich berührt und mir weh tut. Ich kann es einfach nicht gelassen nehmen und komme von den peinigenden Gedanken nicht los, kann mich nicht befreien und locker das Leben, den Tag, das Wochenende angehen. Alles scheint gleichzeitig auf mich einzustürzen und mich zu erschlagen. es brennt an allen Ecken, in meiner Seele ebenso wie in mienem herz und meinem Geist. Auch der Körper meldet sich mit kopfweh und Bauchschmerzen, ich halte es fast nicht aus!

Heute frage ich mich - wie das venice so oft tut - «warum ich? warum so? warum jetzt?».

Ich weiss, diese Fragen bringen mir nichts als Schmerzen und trotzdem kommen sie immer wieder, wie wenn sich mein Denken verselbständigt hätte. Gelassenheit wäre angesagt, ich sollte denken «ja, nun ist es halt so, und es wird wieder besser». Aber dieses Denken geht mir im Moment so was von ab, mich ekelt richtiggehend vor dieser Denkweise.

Was soll ich nur tun?

Wenn ich jetzt dann nach Hause fahre warten da meine beiden Girls, das WE sind sie bei mir und ich weiss auch da nicht, wie ich das durchstehe, zumal ich morgen noch arbeiten muss und auch zu hause noch so einiges zu tun habe, das ich nicht verschieben kann. Es wird also kein WE zu Ausspannen, sondern ein sehr anstrengendes und vollbeladenes, und das macht mir auch Mühe.

Ach, es macht mir gerade alles Mühe! Ich kann nicht mal meinen besten Freund um ein wenig Zeit bitten, der ist so frisch verliebt und zusätzlich mit einem Familiengeburtstag am Samstag beschäfigt... die Gespräche mit ihm haben mir immer sehr viel gebracht in der zeit nach der Trennung von IHR. aber komischerweise mag er gar nicht mehr so auf mich eingehen seit er verliebt ist und seine Gefühle so rosarot sind.

Fühle mich einfach sehr alleine und das macht mir enorm Mühe.

Ich werde mich bestimmt später noch ans Netz hängen und posten, jetzt muss ich einkaufen, heimgehen, kochen, Kinder-/Familienprogramm eben.

Bis später

Xoff

 
Ihr werdet es kaum glauben, aber eben hat SIE angerufen!

Ich habe mir heute noch überlegt, ob ich sie anrufen soll und ihr ein schönes WE wünschen und so. habe es aber dann bleiben lassen, wollte nicht schon wieder mich aufdrängen, mich nicht bei ihr melden.

Und jetzt ruft sie an, um mir eiin schönes WE zu wünschen! Das finde ich sehr lieb und schön!

Ichhbae ihr gesagt, dass es mir nicht so gut gehe, dass mir ein wenig der Himmel auf den kopf fällt momentan (ohne die Komponente, die mit ihr zusammenhängt zu erwähnen). sie hat spontan angeboten, heute Abend spät noch zu telefonieren!

Was geht hier eigentlich vor?

Kaum verabschiede ich mich, nehme mental und auch real Abstand zu ihr, melde mich nicht mehr, und schon kommt sie auf mich zu?!? Ich steig da nicht durch.

nicht dass ich mich beklagen will, nein, ich geniesse es! Aber es geht mir rgendwie nicht so richtig in den Kopf, was da abgeht.

Ich male mir jetzt auch nicht wieder neue Chancen bei ihr aus, sehr wahrscheinlich kommt sie so locker auf mich zu, weil ich eben auch locker ihr gegenüber war und keine Avancen in ihre Richtung gemacht habe. vielleicht spürt sie, dass ich nichts mehr von ihr will und kann deshalb auch wieder auf mich zukommen, denn sie will ja auch nichts von mir. Unter diesen Voraussetzungen kann sie wahrscheinlich einfach mehr Nähe zulassen als wenn sie das Gefühl hat, mir ein echtes Interesse zu vermitteln wenn sie auf mich zukommt. Echtes Interesse??? Geht's mir noch gut? natürlich hat sie ein echtes Interesse an mir, aber nicht ein Interesse iin Richtung einer Beziehung, sondern in richtung Freundschaft.

Ach,ich verheddere mich schon wieder in den Gedanken...

Hoffe, dass dieser Telefonanruf eben nicht noch mehr zu meiner Verwirrung beiträgt und werde jetzt mal nach hause fahren...

C U

Xoff

 
guten morgen xoff

auch auf die gefahr hin, von dir ein störrisches 'nein, das stimmt ÜBERHAUPT gar nicht, sine' an den kopf gepostet zu bekommen, wollte ich dir mal sagen, dass du - für mich - den eindruck vermittelst, ziemlich durcheinander zu sein...

die dir sonst zu eigene fähigkeit, dich mit allem und jedem auseinanderzusetzen, ist dir schon die letzten beiden tage verschütt gegangen, xoff.

das ist jetzt KEINE abmahnung (so nach dem motto: 'schreib was vernünftiges in den threads'), wirklich nicht! es frappiert mich nur. du weisst, dass auch die emotional undifferenzierten dinge zu klären sind und dass ich mich dafür sehr interessiere. also wie gesagt: ich übe hier keine negative kritik, sondern versuche konstruktive kritik, lieber xoff, o.k.?

vielleicht bist du ja so von der rolle, weil die "trennung" von deiner freundin dich schon emotional sehr beansprucht. dazu haust du noch eine große portion "frust-im-job" oben drauf, als ob das jetzt so easy noch nebenbei zu bewältigen wäre. dann noch hemmungen, sich bei deinem guten freund, der gerade frisch verliebt ist, zu melden... und: da ruft dann deine freundin 2 mal an, und du lässt es einfach kommentarlos (IHR gegenüber kommentarlos) geschehen, verstehst es jetzt auch nicht so ganz und verkloppst hier im forum unsicher die these, dass das ja letztendlich schon der beginn der sicher anzustrebenden und bleibenden freundschaft zwischen ihr und dir sei.

du selbst sagtest, du würdest gerne kundtun, in welcher beziehung du zu ihr stehst... jaa, nicht so. du hast aber gesagt, dass du das nicht erträgst, etwas ungeklärt zu lassen.

daher könnte es hilfreich sein, deiner freundin mitzuteilen, dass du dich beziehungsmäßig schon gern trennen möchtest...

es könnte aber auch so sein, dass es nicht hilfreich ist. dass du selbst spürst, dass deine freundin nun endlich den unabhängigen und freien menschen sehen kann, den SIE braucht... übrigens: ich finde, du hättest vielleicht schon immer eine gewisse freiheit und unabhängigkeit von ihr ausstrahlen dürfen. ich selbst habe (auch?) ein problem mit menschen, die sehr sehr anhänglich sind, für die ich von jetzt auf gleich zum stern am himmel ihrer sehnsüchte und gedanken werde.

ich bin keine göttin und ich will keinen untertanen, ich will einen partner.

hmmm... nun wissen wir ja trotz allem immer noch nicht, was deine freundin wollte / (neuerdings?) will.

tja, xoff. deine verwirrung ist - wie ich finde - berechtigt. jetzt bloß nicht in die falsche richtung los- oder weiterlaufen... überleg doch bitte. wie kannst du eine klärung der situation herbeiführen, bei der deine freundin die möglichkeit hat, mitzureden?

ich fürchte, du entscheidest etwas sehr über ihren kopf hinweg...

:schmatz:

gruß

sine

 
Da stimme ich sine ohne wenn und aber zu.

Du kannst das doch nicht allein in deinem stillen Kämmerlein klären, beziehe sie mit ein. Solange du "die Komponente, die mit ihr zusammenhängt" verschweigst oder gar in dir vergräbst, wirst du dich immer wieder zerrissen fühlen.

Wenn deine Entscheidung zur "Trennung" dir so großes Magendrücken bereitet, könnte es vielleicht sein, dass es nicht die richtige Entscheidung war. Befrag deine innere Stimme lieber noch mal, ehe du dich weiter quälst.

:trost:

 
@sine, @zitro

Dabke für Eure Feedbacks! Das ist was ich brauchte, diese konstruktive Kritik (nein, sine, ich hab's absolut nicht negativ genommen, ich bin froh, hast Du das geschrieben! :schmatz: )

In einem Punkt stimme ich Euch zu: ich entscheide da in meinem stillen Kämmerchen und in meinem Kopf, ohne sie mit einzubeziehen und daran teilhaben zu lassen. Das ist nicht richtig, mal abgesehen davon, was dabei herauskommt. Stimmt, ich sollte die Auseinandersetzung, den Dialog mit ihr suchen und das Thema mit ihr zusammen anschauen.

Das kann ja gerade die Chance sein, mit ihr eine Kommunikation zu versuchen. Ich glaube, dass ich in dieser Hinisicht schon sehr dominant bin, will sagen, dass ich sehr oft mit klaren Vorstellungen hineingehe und damit dem Gegenüber es nicht unbedingt leicht mache, mitzuhalten. Einbeziehen heisst für mich also auch, zuerst mal klarstellen, woo wir beide stehen und was unsere Wünsche siind. Ich kann doch eigentlich gar nicht entscheiden, nur auf Ahnungen und Interpretationen hin. Das ist im Grunde unfair, wobei das absolut nicht meine Absicht ist...

ja, @sine, ich bin - wie ein paar hier im Forum, Du ja auch - erschöpft von der mentalen und berufsmässigen Arbeit der letzten Tag und Wochen und die vielen Emotionen, Stimmungen, Gefühle haben mich irgendwie auch ausgelaugt. Es ist vieles passiert und ich habe fast alles sehr intensiv erlebt.

Ich habe die Telefonate schon nicht ganz kommentarlos geschehen lassen, sondern habe ihr ganz klar gesagt, dass es mich freut, dass sie angerufen hat. Ich bin nicht verliebt in der Leitung gehangen, sondern habe mir vorgestellt, ich würde mit meinem besten Freund telefonieren. So lief das Gespräch auf einer sehr angnehmen Linie und es war doch ewas mehr Verbundnheit und Nähe vorhanden, als in dem «Vergleichsgespräch» mit meinem Freund. Ach, aber das fiinde ich auch gut und geniesse es, ausserdem sind vier Jahre ini dieser Intensität nicht einfach wegzublasen. Und das will ich auch gar nicht.

Ich habe versucht, ein wenig iin mich hinein zu hören, und tat das möglichst ohne SIE einzubeziehen, versuchte es «unabhängig» von ihr zu denken.

Was will ich überhaupt, was ist meine Idealsituation? Wie sehe ich meine Zukunft - grundsätzlich.

Vielleicht fange ich mit der zweiten Frage an, die ist irgendwie leichter zu beantworten.. ;) Da gibt es ja verschiedene Komponenten, die berufliche, die beziehungsmässige, die familienbezogene, wohnortrelevante und noch ganz viele andere. Im Moment brennen Beruf und Beziehung, weil ich da nicht zufrieden bin. Jetzt stellt sich die Frage, ob ich die äusseren Umstände oder die inneren verändern will. Äusserlich hiesse Job wechseln und mich für oder gegen eine feste Beziehung entscheiden und es umsetzen. Innerlich hiesse, die Einstellung zum Status Quo zu ändern und dann eventuell auch etwas am Äusseren verändern.

Was ich aber sicher meine Zukunft in Beziehungsfragen weiss, ist, dass ich eine Beziehung mit einer Frau will. Nur, was heisst «Beziehung»? Und da ist mein grosser Hinkepunkt: ich weiss nicht, was für eine Beziehung ich möchte, muss ich das überhaupt wissen?

Ihr seht, schon wieder beginnen sich meine Gedanken zu verwirrenund sich fortzupflanzen wie die Ratten.

Ja, ich möchte wissen, wer sich in meinem Herz breit machen darf und möchte eine emotionale, offene, direkte und liebevolle Beziehung zu einer Frau. Da sollte aber vor allem eine gut entwickelte Kommunikation stattfinden können auf einer sachlichen Ebene und ich möchte durch Offenheit und Direktheit den Knatsch verhindern versuchen. Ich möchte von ihr spüren und mitgeteilt bekommen, wie sie empfindet, was in ihr vorgeht, so wie ich ihr meine Empfindungen auch mitteilen will. Das sollte auf einer respektvollen und offenen Ebene stattfinden können. Es sollten möglichst wenige Tabus zwischen uns bestehen. Und so weiter....

Jetzt kann ich mi ja sagen, dass ich erst dann glücklich bin, wenn ich diesen Eidealzustand erreicht habe... na, nicht eine so gute Idee, denn dann werd' ich immer unzufrieden sein.

Nein! So nicht!

Also die Einstellung zu der Situation verändern. Grundsätzlich sehe ich mich in der Feundschafts-Beziehung zu ihr wohler, solange wir nicht die grundlegenden Dinge geregelt haben.

Ach, hmm...

Es ist doch alles nur eine Frage der Denkart, der Sichtweise: faktisch ändert sich kaum etwas zwischen uns. Und das Denken regt die Gefühle an. Das isses doch, oder?!?

Den Stress, den ich mir manchmal mache! Wegen nichts. Oder fast nichts.

Muss mich mal ausklinken, Mittagessen machen (Kids sind im Schwimmbad, müssen für den Sportstag trainieren ;) )

Bis später, vielleicht mit einem klarerem Blick- wobei ich da schon sehr zweifle...

C U

Love :schmatz:

Xoff

 
SO langsam stellt sich weider eine gewisse Gelassenheit ein, ich kann wieder ruhig mit den Gedanken umgehen und versuche jedesmal, sie positiv zu belegen. Ist ein gutes Gefühl, denn es ist so konstruktiv.

Hab mich ein wenig über mein voriges Post geärgert. Ich schreib da Dinge, die ich wirklich nicht überlegt habe und sie trotzdem mit ganzem Nachdruck posaune.

Komisch...

Freu mich auf heute Abend, eingeladen mit den Girls zum Sushi-Essen... Kiloweise..... selbstgemacht....hmmm.

Was macht Ihr so?

:schmatz:

Xoff

 
hi

sushi selbstgemacht? oh geil! ich trau mich nicht, es zu versuchen, denn wenn es IRGENDWIE fischig schmecken würde, wäre mir die mühe echt zu viel...gibt's da vielleicht einen tipp deinerseits?

denn, ehrlich gesagt, sind mir die sushi-portionen im laden echt zu klein, und gleich 3 portionen zu bestellen, das ist leider zu teuer... dabei macht da zeug null dick und ist auch gesund!

ich würd auch gern sushi-machen können.... :rolleyes:

hey, miso-suppe "kann" ich schon... hier gibt's abartig leckere instant-miso-suppen beim asiaten, und wir haben hier sogar gleich zwei asiatische läden mit sehr unterschiedlichem angebot bei mir um die ecke... ach, ich liebe berlin und die neue wohnung!

ähm

und zu deiner verwirrung noch mal ein schuss ins "blaue" hinein:

du schaltest "automatisch" auf "herz" um und denkst nicht mehr, wenn es um SIE geht. ich glaube, du traust dich nicht, wieder zu denken, oder du erinnerst dich, was du im urlaub gedacht hast und hast angst, daran festhalten "zu müssen".

phh die angst vor einer sache ist meistens schlimmer als die sache, vor der man angst hat, selbst. ich denke, du findest auf jeden fall etwas "gutes", wenn du einfach nochmal nachdenkst, was deine innere stimme dir sagt und dann eben einfach abwägst gegen die dinge, die dein herz sagt. letzte instanz bleibt immer das herz! und das sagt 'ja' zu deiner freundin, fragt sich nur: 'ja' zu einer beziehung mit deiner freundin oder 'ja' zu einem guten platz in deinem herzen - ohne weiterführung der beziehung?

will sagen:

du prüfst gar nicht, wie stark dein herz mit seiner fürsprache für deine freundin ist. du verabsolutierst dein gefühl. und nimmst nicht wahr, was DU für dich brauchst und willst.

kann sein, dass es zeit braucht, bis du was hören kannst von deiner inneren stimme... aber versuch halt die nächste zeit ein bisschen mehr, dein herz nicht ganz allein das zepter führen zu lassen.

gruß

sine

 
Hallo @sine

Das mit den Sushis war eine Fehlinformation: es gab Nems, vietnamesische Flühlingslollen. Was natürlich auch superlecker ist, nur der Punkt mit der Leichtverträglichkeit ist ein wenig anders... Aber ich muss damit zum Glück keine Probleme haben... ;)

Die Freundin hat aber vor ein paar Wochen einen Suchi-Kurs bei einem «Japaner» in Zürich gemacht. Japaner in Anführungszeichen, weil er ein Schweizer is, der in Zürich eine japanische Sushi-Bar und -TakeAway/Partyservice führt.

Ich habe schon selber gemacht, das ist nicht so schwierig. Dazu gibt's eigentlich gute Anleitungen in Kochbüchern. Und das mit dem Fisch, da nehme ich an, dass der Fisch halt gut geschnitten und frisch sein muss.

Da gibt es die kleine Spezialität, rohen Thunfisch oder Lachs in Würfelchen schneiden und mit Soja-Sauce ein wenig mariniert, mit Schnittlauch zu servieren. Köstlich als Amuse Bouche!

Mir leuchtet ein, was Du über meine Uberlegungen sagst, wobei ich weniger das Gefühl habe, ich müsse jetzt etwas durchziehen, zu dem ich mich einmal entschlossen habe, als dass ich verwirrt bin durch die vielen verschiedenen Emotionen, die ich im Zusammenhang mit ihr in diesen Wochen erlebe. Ich kann das alles im Moment gar nicht richtig einordnen und muss mir für diese Verarbeitung einfach noch ein wenig Zeit lassen.

Du hast recht, wenn Du meinst, dass mein Herz «ja» sagt zu ihr. Und der Verstand schwankt zwischen verschiedenen Stimmungen.

Ich nehm das recht bewusst wahr und versuche, es zu verstehen und zu fassen.

Aber ganz wichitig scheint mir, sie zu Wort kommen zu lassen und ihre Einstellung mit meiner zu vergleichen, mir ein Bild der Tatsachen zu machen.

Was dann daraus entsteht - oder eben nicht - wird sich zeigen. Ich weiss es nicht und werd's erst dann wissen, wenn's soweit ist.

Aber die Verwirrung ist immer och da, nur habe ich sie fpr den Moment mal so annehmen können wie sie ist. Das wird schon. Muss mir ienfach auch Zeit lassen. ;)

Und so

;)

Xoff

 
hallo xoff

ich hab was gefunden, was mich spontan an dich erinnert hat... ist von goethe, frag mich nicht, woraus genau:

  • Kleiner Ring


    Was unterscheidet

    Götter von Menschen?

    Dass viele Wellen

    Vor jenen wandeln,

    Ein ewiger Strom:

    Uns hebt die Welle,

    Verschlingt die Welle,

    Und wir versinken.

    Ein kleiner Ring

    Begrenzt unser Leben,

    Und viele Geschlechter

    Reihen sich dauernd

    An ihres Daseins

    Unendliche Kette.

    (Johann Wolfgang von Goethe)


ein bisschen todesnah, die worte, aber so ist es nunmal, das leben...

ha

und dann hab ich noch was gefunden (ich glaub ja, dass ich nicht ohne grund plötzlich dinge lese... an manchen tagen hätte ich sie nie gelesen / gefunden, oder ich hätte die dinge gelesen, aber sie hätten mir nichts zu sagen vermocht... und heute ist der grund, dass ich an dich denke):

  • Ich gehe wieder auf Reisen

    Mit meiner leisen

    Gefährtin, der Einsamkeit.

    Wir bleiben zu zweien einsam

    Und haben nichts weiter gemeinsam

    Als diese Gemeinsamkeit.

    Die Fremde ist Tröstung und Trauer

    Und die Täuschung wie alles. Von Dauer

    Scheint Traum nur und Einsamkeit.


    (Mascha Kaleko)


hmmm, schön. und trotzdem: harter "tobac"!

gruß

sine

 
Liebe sine

Danke für die Gedichte! Es kann ja kein «Zufall» sein, dass Du gerade heute auf sie triffst...

Das erst von Goethe, das ist mir nicht so ohne weiteres verständlich, muss mich ein wenig damit befasse, bevor ich da draus komme. Irgendwie sind die Worte für mich etwas fremd in ihrer Kombination...

Das zweite ist wahrhaftig starker Tobac, aber sie treffen meine Stimmung schon ziemlich genau. Leider. Aber es ist auch wirklich schön, traurig schön.

Danke!

:schmatz:

Xoff

 
au, das ist gut, dass du zu gedicht nr. 1 (von goethe) fragen hast, gedicht nr. 2 (das viel viel mehr deutungen zulässt) hingegen irgendwie von selbst einen punkt in dir berührt...

denn gedicht nr. 1 (von goethe) besagt für mich, dass das ganze leben eine welle ist. vor uns (unserem dasein) gibt es viele leben, nach uns... im unterschied zum göttlichen sind wir endlich, im unterschied zum göttlichen umschließt uns der kreis, der "kleine ring".

ich habe das assoziativ mit deiner signatur in verbindung gebracht und den worten, die wir darauf verwendet haben, dass sich lebenssituationen mit wellen vergleichen lassen.

ähm

eigentlich sagt es, dass die wellen vor den göttern wandeln....

hach

auch goethe will uns mit seinen gedichten mehr als nur eine bedeutung an die hand geben, naja, zum glück.

o.k. naja

schön, von dir zu hören!

gruß

sine

 
Ach sine, Du schreibst und ich verstehe so gut.... Schön!

Bin momentan in einer sehr schwierigen Stimmung, so traurig und irgendwie aussichtslos. Ich bin mir gewusst, dass es meine Stimmung ist, die nicht unbedingt ein exakter Soiegel der Realität ist, sondern nur meiner Seele und meines Herzens. Und denen geht es eben gerade nicht besonders. Daher wohl auch die Aussichtslosigkeit.

Ich kann den Schritt aus dem Loch im Moment einfach nicht vollziehen, irgendetwas hindert mich daran. Statt Richtung grünes Gras zu gehen stapfe ich immer nur noch tiefer hinein in die Sch** meiner Seele.

Warum mache ich das und warum drehe ich mich nicht einfach um und gehe den anderen Weg?

Ich mag unverständlich klingen, aber ich kann's im Moment nicht anders ausdrücken. Sorry.

XoffImWellental

 
hi

na, das hätte ich jetzt aber nicht gedacht, dass du ins loch gefallen bist...

dat is nich juut.

dann müsste ich dich vielleicht mal darauf aufmerksam machen, dass auch das zweite gedicht (Kaleko) nicht automatisch besagt, dass es auf DICH zutrifft... denn es handelt vom reisen.

ich persönlich finde halt, dass der gedanke, letztlich - ein stück weit auf jeden fall - IMMER allein zu sein (auch in der perfektesten aller beziehungen) zwar schmerzt, aber zugleich eine ehre ist. das bedeutet schließlich auch, dass wir schon immer - also auch in "besseren" zeiten und in partnerschaften - glücklich MIT unserer einsamkeit sein konnten.

die kehrseite von täuschung (in dem gedicht heißt es: "täuschung wie alles") ist ja, dass man "ungetäuscht" sich selbst erkennt, man braucht nur zu kratzen am lack.

jaaa, und wenn das alles zutrifft, was frau zitrone hier so verzapft, einschließlich ms. ibrahim, dann zeigt sich, dass alles glück, das je da war, aus uns selbst kam.

oder nicht?

hmm

wahrscheinlich ist das kein echter trost.

für mich wohl schon... es nimmt mir die angst vor der zukunft. ich freu mich schon auf die nächste "täuschung"... wie gerne lasse ich mich auf dinge ein. und nicht immer ist es schmerzhaft, sich selbst in den dingen, die vermeintlich nur von aussen kommen, wiederzuerkennen.

gruß

sine

 
@sine

So habe ich das zweite Gedicht auch in etwa verstanden, Du kannst es aber sehr treffend beschreiben. Schön! Weisst du, ich habe die «Einsamkeit», das allein sein mit sich selber schon seit einiger Zeit in mein Leben und mein Denken integriert und kann sehr oft gut damit umgehen. Deshalb sind mir Freude und Liebe und alle positiven Gefühle auch so bewusst als ein Teil von mir. Auch die schwierigen, negativen Gefühle sind ein Teil von mir. Es kommt alles aus mir heraus.

Aber gerade deshalb machen mir so traurige Zeiten, wie ich sie in letzter Zeit sehr intensiv erlebe, manchmal so Schwierigkeiten.

Ich weiss, ich sollte die Einstellung zur Gegenwart ins Positive verändern. Und das fällt mir im Moment einfach sehr schwer, weil ich nicht sehr viel Positives an und in mir sehe. Und weil ich es an Äusserlichkeiten festmache und mir Dinge wünsche, die im Moment einfach nicht zu haben sind. Es ist die Spirale der Depression, ich weiss das.

Du siehst, bei mir ist eine recht starke Bewusstseinsstufe erreicht, aus der heraus ich auch fähig sein werde, mich aus dem Loch zu hieven. Es ist eine Frage der Zeit und des Leidensdrucks, bis ich anfangen kann, mich der Situation zu stellen und etwas zu verändern. Im Moment suhle ich mich gerade noch im Dreck und denke mich ins Elend...

Werd' mich mal versuchen, ein wenig bewusster wahrzunehmen. Bericht dann drüber...

bis später

Xoff

 
Original von xoff(...) Spirale der Depression (...) ich auch fähig sein werde, mich aus dem Loch zu hieven. Es ist eine Frage der Zeit und des Leidensdrucks, bis ich anfangen kann, mich der Situation zu stellen und etwas zu verändern. (...)
hallo

das klingt aber nicht gut (immer noch nicht).

es klingt auch so, als würde die "spirale der depression" eine gewaltige macht haben..

ich persönlich versuche oft dingen, die mir angst machen (u.a. deine "spirale der depression" würde mir auch angst machen), mit allen möglichen denk-ideen zu verharmlosen.

zum beispiel fällt mir bei deinen beschreibungen ein, dass mein therapeut doch gesagt hat, wenn man an sich arbeitet, dann kommt es zwar vor, dass man wieder an einen punkt gerät, bei dem man "das loch" sieht und die verzweiflung wieder spürt. in wahrheit jedoch ist man auf einer gedachten spirale (! ;) ) schon eine ebene weiter, man schaut sozusagen aus einer anderen perspektive auf das dunkle. man merkt es nur erstmal nicht.

der therapeut meint, in wahrheit können wir gar nicht mehr so tief "fallen", wenn wir uns auf dieser spirale bewegen.

hm

wenn ich du wäre, würd ich doch mal zu mir selbst sagen: 'pah, ist doch gar nicht (mehr) dasselbe! als ob DU eine "echte" depression wärst, du blödes schwarzes loch / du doofe grube, du!'

ja

und mit dieser "behauptung" (nenn es positives denken, wenn du magst) kann ich die sache ein bisschen angsfreier auf mich zukommen lassen...

hm?

so vielleicht.

:rolleyes:

ansonsten erbitte ich weiter lageberichte von deiner grubenfahrt.

gruß

sine

 
@sine

Ein weiterer Lagebericht...

ja, diese Spirale hat schon eine enorme Macht zuweilen. Sie ist mir auch schon als unausweichlier Weg vorgekommen, den ich enfach ab und zu wieder nehmen muss um weiter zu kommen. Deshalb ist das «Over All»-Empfinden dieser eher schlechten Zeiten für die Seele nicht ein schlechtes, sondern eher positiv, denn meistens erlebe ich NACH diesen Ohasen eine sehr gute Zeit, die nur so entstehen kann, weil ich vorher eben diese dunkle Zeit durchgemacht habe. Das tönt ein wenig nach mittelalterlichem Schuld-und Sühnebild und ist es vielleicht auch (?), aber es ist mein Empfinden.

Heute hat der Tag nicht besonders gut angefangen, ich war schon beim Aufstehen nicht besonders gut drauf, war irgendwie traurig und niedergeschlagen. Hatte keine Energie. Zum Glück wollten die Girls ins Schwimmbad um zu trainieren (sie nehmen den Sportanlass in der Schule sehr ernst...), so konnte ich mich emotional zu entspannen versuchen. Gegen Mitte Nachmittag war ich dann so weit, meine Situation zu nehmen so wie sie ist und dann rief ein Freund an, ob wir uns nicht mit den Kindern (er hat deren 3) treffen wollten. Dieses verlockende Abgebot, ein wenig unter die Leute zu gehen und mit einem lieben Menschen ein paar Worte zu wechseln liess ich mir natürlöich nicht nehmen! War denn auch sehr schön, an diesem milden Frühlingsabend zusammen in der Strassenbeiz mit zufriedenen Kindern einen zu heben. Ein guter Nachmittag!

In dieser Zeit meldete sich plötzlich wieder SIE, nachdem ich seit zwei Tagen nichts gehört hatte von ihr, obwohl wir vereinbart hatten, uns gestern zu sprechen. Sie würde mich gerne sehen. Mir wurde beim lesen der SMS ziemlich schwach in der Magengegend. So lud ich sie auf nach dem Essen zu mir ein. Sie freute sich und wollte sich melden, wenn sie mit Essen fertig sei. Vorhin hat sie sich vür heute entschuldigt, fühle sich müde und schmutzig. Badewanne. Morgen? Ich: ja. Also Morgen.

Soll ich mich nun aufregen über mich, so leichtfertig und schnell zugesagt zu haben? Muss ich mir Vorwürfe machen, weil ich jetzt ein schlechtes Gefühl in mir habe und mich so gefreut hattte auf sie? Soll ich mich hinterfragen, ob es richtig ist, sie so wieder zu sehen und wie ich mich verhatlen soll?

Nein, ich sage einfach, es kann ja alles schön und recht sein, was ich mir als geistiges Korsettt anlege, aber in der Situation ist das alles wie weggeblasen. Weg, einfach weg! Die Frau, die ist mir noch so nah, so in jeder Pore, es ist mir selber unerklärlich. Wie wenn sich meine rationalen Gründe mit einem «kling» in Luft auflösen würden.

Kann das damit zusammenhängen, dass mir die Gründe für die Trennung vor - hm - bald acht Monaten gar nie so eingeleuchtet haben? Klar, die vordergründigen Gründe, dieses Einschlafen der Beziehung, das SichFallenLassen und Gehen Lassen von uns beiden, das war nicht gut und hat unsere Beziehung kaputt gemacht. Aber dadurch ist der Mensch, SIE, nicht ein bisschen anders geworden. Sie ist nach wie vor die Frau, die mir auf Hundert Meter unter die Haut kriecht, mich berührt und bewegt. Ich weiss es doch auch nicht, was das für Gefühle sind, aber sie sind da und sie sind nicht zu beherrschen. Aber will ich das überhaupt?

 
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