Wird's besser?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
hi ho xoff

versteck doch mal den gong, bei dem jeder gedanke an sie und jeder kontakt mit ihr gleich "kling" macht... :) )

nee, natürlich nicht.

aber so ist das eben: du brütest da und brütest, aber eine klärung versuchst du nicht. vielleicht wagst du keine klärung, weil du in dir selbst keine eindeutige sicht findest.

tja

so ist das aber nunmal im leben. es kommen immer wieder gefühle, dinge, die anders sind und die wir nunmal mit dem erlernten nicht 100%ig bewältigen können. so geht es mir ja mit meinem kandidaten nr. 2 auch.

naja

ich brüte dann auch. bis ich merke: das ei schlüpft nicht. ich muss was ausprobieren, irgendeine "geburtshilfe" wagen... und wenn's auch nicht perfekt ist, die ausgangslage in mir drin: ich wage es dann irgendwann einfach.

bei dir könnte die "geburtshilfe" deines gedanklichen "ei's" vielleicht ein klärendes gespräch sein.

ja, ich weiß, SIE sagte heute wieder ab, und ja, ich weiß... aber irgendwann ist dann sicher mal die situation da, in der dieses gespräch möglich ist.

und dann musst du gucken, ob sie nicht die schale von dem ei, das du da ausbrütest, aufpickt, vielleicht schlüpft dein "junges" ja auch just DA in dem moment und plötzlich weißt du, was du willst... who knows.

oder vielleicht weißt du eine gute geburtshilfe?

gruß

sine

 
Das konnte ja nicht der ganze Beitrag sein, so unfertig... nein, ich hab aus versehen vor dem Kaffeeholen geklickt, und der Mauszeiger war hat auf «senden» oderso.

Nun, also, ich kann nicht los von dieser Frau.

Und gleichzeitig merke ich, wie ich mich immer verfügbar halte, auch jetzt wieder. Zuerst hatte ich Zeit heute Abend und sie kann dann ohne weiters auf Morgen verschieben, weil es ihr heute doch nicht mehr so danach ist. Und wo sind da meine Bedürfnisse? Ich habe ihr aber auch gesagt, dass ich es schade finde und sie heute schon gerne gesehen habe, ihr aber die Wahl gelassen und sie hat sich für morgen entschieden.

In meiner romantischen Art hatte ich mir schon eine schöne Massage vorgestellt, um die ich sie bitten wollte. Das wäre für mich der perfekte Abschluss des Weekends gewesen. Gelockert in die neue Woche. Dazu ein gutes Glas Wein und ein schönes Gespräch, vielleicht sogar mit der Chance, ein paar Unklarheiten und Fragen zu klären. Das war meine Idealvorstellung des heutigen Abends. Und jetzt bin ich natürlich enttäuscht. Und ich bin mir der Bedeutung dieses Satzes sehr bewusst. Es sagt, dass ich nun nicht mehr der Täuschung unterlegen bin, die ich mir im Hinblick auf den Abend gemacht hatte.

Ja, ich weiss!

Aber es war eine sehr schöne Täuschung und eben so nahe, dachte ich zumindest. Mir hätte so ein wenig Sinnlichkeit und Gelöst sein sehr gut getan heute Abend. Das ist auch der Zustand, der mir am meinsten fehlt im täglichen Leben: die körperliche Nähe zu einem Menschen, den ich sehr gern habe, die Sinnlichkeit im weitesten Sinn.

Dass ich mir das alles so zu Herzen nehme, ist mir in meiner psychischen Verfassung nicht verwunderlich. So verwirrt und fast schon verstört, wie ich mich selber wahrnehme, kann gar nichts anderes herauskommen als ein Chaos...

Mich wundert einfach, wie die lange und manchmal so beschwerliche Arbeit an meiner Seele und meinem Empfinden der täglichen Ereignisse in so kleiner Zeit einfach zunichte gemacht ist und verschwindet. Vielleicht ist es falsch von «zunichte machen» zu reden, sie wird einfach über den Haufen geworfen und wieder in den grossen MeltingPot der Gefühle geworfen und ich kann wieder an's Aussortieren.

Ich damit sagen, dass ich im Kontakt mit IHR jeweils ganz anders reageiere und empfinde, als ich das sollte aufgrund der Überlegungen und Ergebnisse der letzten Tage. Aber wenn ich mich freue über ihren Wunsch mich zu sehen, soll ich mich dann zurückhalten und zuerst überlegen, ob's jetzt gut ist zuzusagen? Nein, das will ich nicht, ich will unmittelbar reagieren können und auf meine Stimmungen eingehen. Insofern habe ich eigenltich keine Mühe damit, dass ich zugesagt hatte. Finde das in Ordnung und freue mich natürlcih sehr, sie morgen zu sehen! Und die Ent-Täuschung wegen heute Anend ist auch schon fast verblasst. Will sagen, es geht mir mittlerweile wieder viel besser - hat bestimmt mit dem Prozess des Schreibens überhaupt zu tun...

Nun, ich denke, meine Gefühle in etwa aufgeschrieben zu haben und weiss nicht so recht, wie ich mit all dem jetzt umgehen soll. Es ist einfach immer noch sehr viel und macht mir betstimmt das Leben iin den nächsten Tagen nicht einfach. Aber ich muss da durch, so sehr es mir auch gegen den Strich geht. Allzu schlimm kann es nicht sein. Und ich habe ja immer noch den abend morgen vor mir, auf den ich mich freue.

So viel zu Jetzt...

Weiss nichts mehr zu schreiben...

;)

Xoff

 
Original von sinewenn man an sich arbeitet, dann kommt es zwar vor, dass man wieder an einen punkt gerät, bei dem man "das loch" sieht und die verzweiflung wieder spürt. in wahrheit jedoch ist man auf einer gedachten spirale (! ) schon eine ebene weiter, man schaut sozusagen aus einer anderen perspektive auf das dunkle. man merkt es nur erstmal nicht.
Ich stelle mir das immer als Treppe vor. Durch die Arbeit an mir steige ich immer mehr Stufen hoch. Natürlich gibt es zwischendurch kleine und größere Tiefs, die mich eine oder mehrere Stufen herunterprurzeln lassen. Das Fallen fühlt sich immer gleich an, wie früher. Aber ich lande nicht mehr im Keller. Außerdem fällt mir der Wiederaufstieg leichter.

Wenn ich in Kontakt mit der "Spirale der Depression" trete, habe ich ein Mittel gefunden, wie ich wieder davon wegkomme. Es ist der Gedanke, dass diese Spirale nur ein Produkt meiner Gedanken ist und dass ich genauso gut etwas Anderes denken könnte als das, was das Erscheinen der Spirale hervorgerufen hat.

Ach, xoff, warum grübelst du soviel? Was ist denn so schlimm daran, dass du dich mit ihr treffen willst und dafür bereit bist, sie den Tag aussuchen zu lassen? Sei mal ein bisschen nachsichtiger und geduldiger mit dir. Okay, du kannst diese Frau jetzt noch nicht loslassen. Das heißt nur, dass dir diese Beziehung noch etwas über das Leben beibringen kann. Alles, was dir begegnet, dient und hilft dir bei der Entwicklung. Alles, was passiert, ist vom Leben genauso gewollt.

Äh...das hatten wir doch hier schon mal...du weißt schon: Anerkenne, dass das Leben usw.

Ist doch schön, dass es dir eine besonders liebe und schöne Frau schickt, die dir etwas über Erwartungen und Ent-Täuschungen verrät.

Hey, versuch's mal mit einem :) zu nehmen.

 
hi xoff!

es tut mir sehr weh deine verwirrten gefühle zu lesen ...

gleichzeitig denke ich mir was für eine bescheuerte kuh, wenn ich sehe was du dir für gedanken machst für einen netten abend wo jede andere (eingeschlossen mich) glücklich darüber wäre so einen partner zu haben ...

wir werden auch immer wieder enttäuscht weil wir unsere hoffnungen und wünsche in den anderen setzen die dann doch wieder nicht erfüllt werden!

da geht es mir keinen deut besser ...

es ist alles so einseitig und irgendwann erkennen sogar wir trottel das es so ist ...

ich denke an dich ...

fühl dich :trost:

venice

 
Original von Zitronenfrau(...) Das heißt nur, dass dir diese Beziehung noch etwas über das Leben beibringen kann. Alles, was dir begegnet, dient und hilft dir bei der Entwicklung. (...)
:] das hast du jetzt schön gesagt.

ich glaub auch: man lernt nie aus.

gruß

sine

 
Original von Zitronenfrauenn ich in Kontakt mit der "Spirale der Depression" trete, habe ich ein Mittel gefunden, wie ich wieder davon wegkomme. Es ist der Gedanke, dass diese Spirale nur ein Produkt meiner Gedanken ist und dass ich genauso gut etwas Anderes denken könnte als das, was das Erscheinen der Spirale hervorgerufen hat.
Ja, da hast Du eine For,ulierung gefunden, die mir sehr entspricht!

Original von ZitronenfrauAch, xoff, warum grübelst du soviel? Was ist denn so schlimm daran, dass du dich mit ihr treffen willst und dafür bereit bist, sie den Tag aussuchen zu lassen? Sei mal ein bisschen nachsichtiger und geduldiger mit dir. Okay, du kannst diese Frau jetzt noch nicht loslassen. Das heißt nur, dass dir diese Beziehung noch etwas über das Leben beibringen kann. Alles, was dir begegnet, dient und hilft dir bei der Entwicklung. Alles, was passiert, ist vom Leben genauso gewollt.

Äh...das hatten wir doch hier schon mal...du weißt schon: Anerkenne, dass das Leben usw.

Ist doch schön, dass es dir eine besonders liebe und schöne Frau schickt, die dir etwas über Erwartungen und Ent-Täuschungen verrät.

Hey, versuch's mal mit einem :) zu nehmen.
Und das hier, das ist mir sehr tief gegangen! Weisst Du, eigentlich hast Du so recht, aber ich kann's manchmal einfach nicht so sehen, so klar und direkt.

Danke für Deine Worte! Mehr will und kann ich gar nicht saen...

Original von Veniceeichzeitig denke ich mir was für eine bescheuerte kuh, wenn ich sehe was du dir für gedanken machst für einen netten abend wo jede andere (eingeschlossen mich) glücklich darüber wäre so einen partner zu haben ...
Das ist mir doch auch schon so durch den Kopf...

Aber ich finde auch, dass wir nicht alles immer so stark hinterfragen sollten und vor allem uns selber (ich bin darin Sprzielist, könnt Kurse anbieten... :) ) Manchmal kommt das Glück nicht so auf uns zu, wie wir ud das vielleicht wünschen. Aber es kommt zu uns..

Original von sineIch glaub auch: man lernt nie aus.
ja, @siine, da hast Du recht! Das Lernen ist doch eigentlich das Ziel.

Ich werde ich mal Richtung Bett begeben, ein wenig träumen und vor allem viiiiiel schlafen (!)

Gute Nacht

:schmatz:Xoff

 
Hallo @alle

Aus dem Dschungel der Gefühle melde ich mich wieder, aus der Ferne und mit einem recht durchgeschüttelten Herz und einer verwirrten Seele...

Bei mir überschlagen sich die Eriegnisse auf allen Ebenen, ich komme gar nicht richtig dazu, alles gebührend wahrzunehmen und zu verarbeiten. Von der Arbeit (was eigentlich das belastendste ist im Moment) und dem restlichen Privatleben will ich hier aber nicht berichten, das würde den Rahmen sprengen. Also schreibe ich von meinem «Liebesleben» das mir - natürlich - auch wieder und immer noch Sorgen bereitet...

Ich habe in den letzten Tagen sehr darunter gelitten, dass ich meine Überlegungen und Schlüsse nicht in die Tat umsetzen konnte und wieder einmal in ein emotionales Gewitter gerannt bin. So sehr ich mich mit der seltsamen situation it meiner EX auseinander gesetzt hatte, so wenig konnte ich diese Auseinandersetzung mit ihr nachvollziehen und umsetzen. Wir trafen uns am Montagabend und aus der von meiner Seite geplanten und vorgesehenen Kommunikation wurde nicht viel. Wir hatten's aber gut miteinander, was mir sehr gut tat. In dem Moment. Zurück blieb aber ein schales Gefühl, denn mir brennen immer mehr Fragen und Unklarheiten unter den Fingernägeln.

Aber ich bin selber schuld, dass es nicht so weit gekommen ist, dass wir mal über uns und unsere «Beziehung» reden konnten, denn ICH brachte es nicht fertig, das Thema auf den Tisch zu legen. Zwar habe ich versucht, ein Gespräch zu initiieren, aber auf ihr Nichteinsteigen habe ich aufgegeben. Dummerweise versuche ich jeweils, das ganze sanft einzufädeln, aus der Angst heraus, sie zu brüskieren und unter Druck zu setzen. Es sind diese Reminiszensen aus der Beziehung, die wir letzten Herbst beendet hatte, die mich so reagieren lassen, nicht zu meinen Sorgen und Fragen stehen lassen und mir solche Angst machen. Gespräche über «ernsthafte» Themen waren immer ein Problem und seit September letzten jahres haben wir nie mehr solche Themen angeschnitten. Es ist für mich ein Unterdücken meiner Anliegen, was es für sie ist weiss ich nicht. ich empfinde sie mehr und mehr als sehr oberflächlich und habe das Gefühl, sie unterdrücke mittlerweile ihre Gefühle und Fragen bewusst, was ich früher immer mit einem fehlenden Bewusstsein zu erklären versuchte.

Ich rede wahrscheinlich in Rätseln und muss da ein wenig deutlicher werden...

Dazu ein kleines Beispiel: sie sagt mir, sie sei verliebt in mich.

Ich frage sie, was das für sie bedeute, wie das für sie sei.

Sie antwortet, es sei einfach nur schön.

Damit ist das Thema beendet.

So stelle ich mir Kommunikation unter Menschen, die sich lieben, nicht vor. Warum kann sie nicht mehr über ihre Gefühle sagen? Warum will sie gar nicht darüber reden? Warum hake ich nicht nach und fordere was ich für richtig halte?

Um mit @sines Bildern zu denken kann ich es mir mit Herrn Selbstzweifel erklären, oder seinem Bruder, dem Herrn Zweifel, denn eigentlich zweifle ich nicht an mir selbst, sondern an der Situation und an ihrer Bereitschaft zu einer «normalen» Kommunikation. Ich lasse meine Bedürfnisse gar nciht so wichtig werden, dass sie einer Klärung unter allen Umständen bedürfen, sondern stelle sie jeweils hinter die Interessen des Moments, hinter die Angst, etwas falsch zu machen und unter Druck zu setzen.

Da kommen wahrscheinlich die Mechanismen zum Tragen, die die meisten aufgewärmten Beziehungen scheitern lassen: alte Verhaltensmuster und Ängste können nicht offen ausgeräumt werden und auf der Kommunikationsebene verändert sich nicht viel. Die Umsände, die haben wir erfolgreich so verändert, dass sie sich wohl zu fühlen scheint und es mir auch etwas besser geht. Aber diese Veränderung müsste meiner Meinung nach noch andere Veränderungen nach sich ziehen, um eine wirklich gute Situation entstehen zu lassen. Die Frische und Offenheit, das Direkte und Unmittelbare, das meistens in einer neuen Beziehung so gut und erfreulich ist, haben wir erfolgreich unterdrückt und beiseite geschoben und bewegen uns deshalb immer noch auf einer sehr unterentwickelten Ebene.

Ichhabe mir auch schno die Frage gestellt, ob ich es alleine sei, der mit der Kommunikation unzufrieden ist und musste mir, wider besseres Wissen, diese Frage mit «ja» beantworten. Sie scheint sich voll und ganz wohl zu fühlen und ich nehme ihr ab, dass sie Liebe spürt und mit mir eine Beziehung hat.

Offensichtlich sind unsere Vorstellungen von Beziehungen verschieden und auch über die Art der Kommunikation zwischen Menschen, zwischen Liebenden, teilen sich unsere Ansichten. Das muss ich jedenfalls annehmen, denn wie gesagt brachte ich es bisher nicht fertig, darüber mit ihr zu reden. Aber ist es denn meine Aufgabe? ich übernehme da viel Verantwortung und mache mir bestimmt alleine dadurch das Leben teilweise schwer.

Ihr seht, ich stelle mir wieder viele Fragen und ich erwarte nicht, von Euch Antworten zu bekommen. Aber ein Feedback würde mir schon sehr gut tun...

Ich hoffe, heute etwas mehr hier sein zu können, aber wie gesagt, die Arbeit....

bis bald, hoffentlich

:schmatz:

Xoff

 
hi und guten morgen xoff!

ich kann kaum glauben, dass du zweifelst (schon wieder? :) ) ), auf dieses posting antworten zu erhalten...

na klar fällt mir dazu was ein! du beginnst schlüsse zu ziehen, die mir verständlich und klarer als vorher erscheinen. es spricht mich teilweise an, als wären es die worte gewesen, die ich auch gern gefunden hätte, um dir meine sicht mitzuteilen... hier zum beispiel:

Original von xoff(...) diese Veränderung müsste meiner Meinung nach noch andere Veränderungen nach sich ziehen, um eine wirklich gute Situation entstehen zu lassen. Die Frische und Offenheit, das Direkte und Unmittelbare, das meistens in einer neuen Beziehung so gut und erfreulich ist, haben wir erfolgreich unterdrückt und beiseite geschoben (...)
ich hatte es mit der schüssel mit dem sprung zu erklären versucht: es bringt nichts, den riss kitten zu wollen, man muss nach vorne schauen. ihr musstet - denke ich - "aufbauen", es musste neues entstehen und so weiter.

irgendwie habt ihr mit eurer abmachung, mit der ihr euren zweiten versuch begonnen habt, den riss (aber) zu kitten versucht. das ist o.k., aber ich glaub nicht, dass dann das leben dieses "kitt-versuchs" was bringt. es muss auf jeden fall mehr passieren!

und ob "mehr" passiert ist, ob neues hinzugekommen und entstanden ist, nun, das ist es, was du in deinem posting bewertest, und was du im wesentlichen verneinst.

Original von xoff(...) alte Verhaltensmuster und Ängste können nicht offen ausgeräumt werden und auf der Kommunikationsebene verändert sich nicht viel. (...)
dir selbst hängt es wohl nun zum "halse heraus", dass ihr auf der stelle tretet... alle versuche, es voranzubringen, sind an eurer eigenen abmachung gescheitert. gut, es gab auch schöne momente, aber sie genügten dir nicht... das konzert mit ihr... die treffen mit ihr... vielleicht auch die negativen (neuen?) dinge, dass sie nicht zu dir stehen wollte... es war nicht ausreichend für dich, um das ganze als gute beziehung einordnen zu können.

stellt sich nur die frage, ob NOCH MEHR zeit vergehen muss, ob du euch noch länger eine chance einräumen willst / sollst, oder nicht.

Original von xoff(...) mir brennen immer mehr Fragen und Unklarheiten unter den Fingernägeln.

Aber ich bin selber schuld, dass es nicht so weit gekommen ist, dass wir mal über uns und unsere «Beziehung» reden konnten, denn ICH brachte es nicht fertig, (...)
DA bist du eben noch unentschlossen, und niemand kann dir da eine antwort geben, wann die zeit reif ist, ein resümee zu ziehen.

es spricht wohl einiges dafür, dass sie langsam (für dich) reif wird, denn nicht einmal ihres liebesgeständnisse erreichen dich noch ungefiltert, alles landet jetzt bei dir auf dem prüfstand...

Original von xoff(...) sie sagt mir, sie sei verliebt in mich.

Ich frage sie, was das für sie bedeute, wie das für sie sei.

Sie antwortet, es sei einfach nur schön. (...) So stelle ich mir Kommunikation unter Menschen, die sich lieben, nicht vor. (...)
und jetzt kommen die wertungen schon präziser, du BIST unzufrieden, und so langsam verlierst du die scheu, die "schuld" (falls es da je schuld geben kann) auch bei ihr zu suchen.

bisher hast du immer nur deinen teil beleuchtet, was du auch in diesem posting tust...

Original von xoff(...) Um mit @sines Bildern zu denken kann ich es mir mit Herrn Selbstzweifel erklären, oder seinem Bruder, dem Herrn Zweifel, denn eigentlich zweifle ich nicht an mir selbst, sondern an der Situation und an ihrer Bereitschaft zu einer «normalen» Kommunikation. (...) stelle sie [die eigenen bedürfnisse] jeweils hinter die Interessen des Moments, hinter die Angst, etwas falsch zu machen und unter Druck zu setzen. (...)
danke für die parabel mit herrn zweifel... DAS hab ich doch sofort verstanden... ;)

"ganz oder gar nicht", das motto, auf das wir uns (hier im forum) in liebesdingen "geeinigt" haben, genau das kannst du nunmal gar nicht leben. ängste herrschen, und zwar hartnäckige - weil schon über lange zeit existente - ängste. und mit der parabel von herrn zweifel hast du dir mal vorgeführt, wie diese ängste funktionieren...

der zweifel steht VOR deinem willen, vor allen deinen wünschen, und so lange er davor steht, kommst du nunmal nicht dran vorbei, außer vielleicht, wenn man sich zwingen würde (füge ich mal hinzu), aber das ist ja nun wirklich nicht das ziel und kann auch gar nicht funktionieren eigentlich.

klar

ängste gibt es in jeder beziehung, zweifel auch. ich glaube, du machst es dann aber so wie ich: du sprichst die dinge an, oder vielleicht testest du ja auch (so mache ich es eben auch manchmal) herum, wie man die dinge verbessern kann. aber hier HAST du dein "pulver" schon verschossen, du kommst einfach nicht an den zweifel vorbei, jedenfalls nicht ohne ihre "mitarbeit", und genau da beißt sich die katze in den schwanz: eure abmachung, den anderen (also IHR) freiheit zu lassen, sie "in ruhe zu lassen", die hindert dich, etwas zu klären, sie hindert dich, deine gefühle und wünsche wenigstens anklingen lassen zu dürfen.

ihr habt einen klotz am bein mit dieser abmachung, und es ist nichts befreiendes hinzugekommen bisher. und so langsam bist du müde, mit diesem gewicht, dieser einschränkung "zu laufen" in eurer beziehung.

hier musste ich lächeln, weil ich mich "verlesen" hatte zunächst (freud'sche fehlleistung?):

Original von xoff(...) Ichhabe mir auch schno die Frage gestellt, ob ich es alleine sei, der mit der Kommunikation unzufrieden ist und musste mir, wider besseres Wissen, diese Frage mit «ja» beantworten. (...)
ich hatte gelesen: "ich hatte IHR auch schon die frage gestellt, ob ich es alleine sei... "

:)

klar

das ist eine tabu-frage. ihr habt euch (wohl) drauf geeinigt, distanziert zu leben in eurer beziehung.

aber wenn du sie mit einbeziehen willst in dein gefühls-gewitter, ihr wenigstens die chance, die ihr gebührt, geben willst, dazu etwas zu sagen, tja, dann würde ich ihr genau diese frage mal stellen.

ein bisschen kommst du mir wie lost vor, der nicht gerne die grenzen austestet und immer schön in der "sicheren" ecke oder auf dem "sicheren" weg zu bleiben versucht...

ich finde solch ein "mainstream"-verhalten unklug... da kann man sich nämlich zurechtphantasieren und sich selbst kasteien und klein machen, ohne zu wissen, ob die andere(n) wirklich einen solchen anspruch (noch immer) habe(n).

klar

es ist auch nicht unbedingt klug, an der "eindeutigen" abmachung zwischen euch (distanz) zu rütteln. aber entschuldigung: diese abmachung reicht mittlerweile nicht nur zu der frage, wie oft ihr euch seht, sondern wohl auch in eure gesamte kommunikation und alles alles, was zu einer beziehung gehört, hinein!

das muss doch mal begrenzt werden, oder wenigstens zu klären versucht werden... die beziehung geriert ja so zur pharce.

oder?

jedenfalls kommen mir deine worte jetzt wieder typischer, klarer vor... der alte xoff kehrt zurück, würd ich behaupten wollen!

gruß

sine

 
@sine

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Du schreibst von der Schüssel mit dem Sprung

Original von sine...ich hatte es mit der schüssel mit dem sprung zu erklären versucht: es bringt nichts, den riss kitten zu wollen, man muss nach vorne schauen.
Da hast Du eine ähnliche Auffassung wie ich, aber das mit der Kommunikation zwischen uns MUSS funktionieren, ob das jetzt eine alte «Wunde» ist oder eine neue. Insofern ist dieser Sprung in der Schüssel so der so zu kitten. oder?

Und darauf könnten wir dann aufbauen. Aber ich kann nicht OHNE Kommunikation mit einer Frau zusammen sein...

Original von sine...aber ich glaub nicht, dass dann das leben dieses "kitt-versuchs" was bringt. es muss auf jeden fall mehr passieren!
Da stimme ich Dir voll und ganz zu! Es muss mehr passieren, mehr zumindesst als wir bisher zustande gebracht haben. Im Grunde wäre das auch kein Problem (oder ist es vielleicht auch nicht), wenn denn wirklich was ginge. Aber wir (und ich schreibe bewusst WIR, weil ich mich nicht heraus nehmen kann und will) müssen gemeinsam etwas tun. alleine habe ich genug getan, jetzt sollten wir gemeinsam an unserer Beziehung arbeiten - oder resignieren und die Übung abbrechen...

Original von sine...dir selbst hängt es wohl nun zum "halse heraus", dass ihr auf der stelle tretet... alle versuche, es voranzubringen, sind an eurer eigenen abmachung gescheitert. gut, es gab auch schöne momente, aber sie genügten dir nicht.... es war nicht ausreichend für dich, um das ganze als gute beziehung einordnen zu können.
Ja, es fehlt an dem «geistigen Wohlfühlmoment»

Original von sinestellt sich nur die frage, ob NOCH MEHR zeit vergehen muss, ob du euch noch länger eine chance einräumen willst / sollst, oder nicht....

... und niemand kann dir da eine antwort geben
Ausser ich mir selber. Oder? Für mich ist die Zeit reif, zusammen zu sitzen und das Huhn zu rupfen, mal zu schauen wo der Hase im Pfeffer liegt, wo der Hund begraben ist, usw. ich will mich nicht entscheiden, denn eine Entscheidung aus meinem - hohlen - Bauch heraus kann nicht der Weg sein, mit einer Beziehung umzugehen. Einsame Entscheidungen kann ich allenfalls im Berufsleben treffen oder für mich betreffende Dinge, aber nicht für eine Beziehung.

Original von sinees spricht wohl einiges dafür, dass sie langsam (für dich) reif wird, denn nicht einmal ihres liebesgeständnisse erreichen dich noch ungefiltert, alles landet jetzt bei dir auf dem prüfstand...
Du erklärst es mit der sich abbauenden Scheu, die «Schuld» auch bei ihr zu suchen, dass die Wertungen präziser kommen. ich glaube, sie waren immer schon recht präzis, aber ich liess sie nicht raus aus meinem Hirn scheute mich wie Du richtig bemerkst. Dabei bin ich der ziemlich sicheren Meinung, dass da nicht einer von uns mehr Anteil an dem Zustand hat, sondern wir sind als Partner in dieser Konstellation - bis jetzt - nicht kompatibel. Ich mag zwar eine grosse Bereitschaft haben, über alles zu reden, aber es fehlt mir an Übung in einer Beziehung. Wo ihre mankos sind, muss sie selber wissen, finde ich...

Original von sine"ganz oder gar nicht", das motto, auf das wir uns (hier im forum) in liebesdingen "geeinigt" haben, genau das kannst du nunmal gar nicht leben. ängste herrschen, und zwar hartnäckige - weil schon über lange zeit existente - ängste. und mit der parabel von herrn zweifel hast du dir mal vorgeführt, wie diese ängste funktionieren...

der zweifel steht VOR deinem willen, vor allen deinen wünschen, und so lange er davor steht, kommst du nunmal nicht dran vorbei
Ich sollte ihn, den Herrn Zweifel (also nicht den der die Chips frittiert, oder? ;) ) so zur Seite nehmen wie Du Herrn Selbstzweifel. Wie hast Du das gemacht? irgendwie habe ich mich schon bei Dir gefragt, und es nicht fragen getraut... :schief: , wie das geht.

klar

Original von sineihr habt einen klotz am bein mit dieser abmachung, und es ist nichts befreiendes hinzugekommen bisher. und so langsam bist du müde, mit diesem gewicht, dieser einschränkung "zu laufen" in eurer beziehung.
Und dieser Klotz muss weg, denn ICH fühle MICH nicht wohl damit. Wenn er für sie eine Bedingung für die Beziehung mit mir ist, dann müssen wir uns wohl endgültig trennen. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, denn so fühlt sie sich sonst auch nicht an, sie ist in meiner Wahrnehmung keine Frau, die alles tabuisiert, sondern eher offen spielt.

Original von sineein bisschen kommst du mir wie lost vor, der nicht gerne die grenzen austestet und immer schön in der "sicheren" ecke oder auf dem "sicheren" weg zu bleiben versucht...

ich finde solch ein "mainstream"-verhalten unklug... da kann man sich nämlich zurechtphantasieren und sich selbst kasteien und klein machen, ohne zu wissen, ob die andere(n) wirklich einen solchen anspruch (noch immer) habe(n).
Und genau deshalb will ich nicht in einer Farce leben, will mit ihr eine tabulose, offene und direkte Beziehung, ob das jetzt freundschaftlich oder liebesmässig ist. Mit den bestehenden Tabus kann ich in keiner Form mit ihr zusamme «leben», das würde auf eine lockerer Bekanntschaft hinauslaufen, wo man sich nett begrüsst, wenn man sich zufällig trifft und ab und zu vielleicht sogar mal zusammen ins Kino geht oder so. Aber mit Beziehung hätte das in keiner Form was zu tun. «Beziehung» und «Liebe» heissen für mich zuerst und vor allem Auseinandersetzung mit dem anderen, eben «be-ziehen», hin und her, im Guten und wohlwollend, aber als Auseinandersetzung, als sich mit dem anderen befassen, sich auf ihn einlassen, ihn an sich heranlassen.

mal schauen, was sich jetzt noch so in meinem Kopf und im Herz zusammenbraut, muss mich wieder ein weenig um die Patienten kümmern und ihren müden Bytes 'n bisschen Schub geben...

Danke, @sine, Du hast mir viel gezeigt mit Deinen Worten!

:schmatz:

Xoff

 
(...) Ich sollte ihn, den Herrn Zweifel (also nicht den der die Chips frittiert, oder? ;) ) so zur Seite nehmen wie Du Herrn Selbstzweifel. Wie hast Du das gemacht? irgendwie habe ich mich schon bei Dir gefragt, und es nicht fragen getraut... :schief: , wie das geht. (...)
das ist ja interessant... naja, wie ich das gemacht habe, hmmmmm...

ich glaube, so ganz kann ich es nicht beschreiben. ich habe eben herumprobiert. erst wollte ich kämpfen gegen meine zweifel, und weil das nicht geklappt hat, habe ich mir halt meinen gegner zum begleiter werden lassen.

jetzt noch mal in zeitlupe, das "zur-seite-nehmen":

erste erkenntnis war: ich kann meinen gegner nicht sehen.

dann: aha, ich kann hier stehen, bereit zum kampf, und das funktioniert nicht, und wenn wir zufällig kämpfen, dann gewinnt der zweifel immer und wird sogar noch stärker.

dann: welcher art ist mein gegner eigentlich? wieso lässt er sich nicht zum kampf herausfordern, er war doch sonst so ein kämpfer?

und auf der suche nach der antwort, wer herr selbstzweifel denn sein mag, die frage: wann taucht herr selbstzweifel eigentlich sonst immer auf?

JETZT hatte ich ihn am haken, ich konnte ihn zwar nicht sehen, aber er steckte doch überall ein stück weit drinne. ich fand, noch während ich nachdachte, wann er immer präsent ist, den kontakt zu ihm...

alle fragen, die ich mir stellte, führten irgendwie direkt auf meine probleme mit ihm und mit mir selbst. herr selbstzweifel kroch nun ganz alleine in mein blickfeld, denn ich dachte einfach: "aha, wenn ich traurig bin, dann kommt er... hab ich vielleicht angst, wenn ich traurig bin? sitzt da irgendwo mein selbstzweifel mit im boot?" und schwupps, er kam heraus und äußerte sich, ehe ich's mich versah...

und während er da war, bildete ich mir ein, ihn irgendwie "festhalten" zu müssen.

ich bildete mir ein, ein bild von ihm erkennen zu können, klar, war nur ein gedankengerüst, halt nur ein versuch... herr selbstzweifel redete, ich visualisierte ihn also als menschlichen dämon oder so.

und als ich ihn mir als figur vorgestellt hatte, habe ich begonnen, ihn auch wie eine "menschliche" figur zu behandeln. ich hab ansprüche, oder zumindest hoffnungen, in ihn gesetzt. er hatte jetzt zu funktionieren! er sollte nicht mehr frei und ungehindert sein unwesen treiben!

tatsächlich sprach diese vorstellung von einer figur auf meinen wunsch auch an, herr selbstzweifel ließ sich einfach neben mich stellen. oder besser gesagt: ich hab mir einfach eingebildet, herr selbstzweifel ist jetzt mal mein begleiter. ich wusste nicht, ob das jetzt gut ist oder ob ich seine macht damit nur verstärke...

ich hab eben herumprobiert. und ich hab mir alles einfach bildlich vorzustellen versucht, um es zu ordnen und irgendwie damit arbeiten zu können.

mit diesem unsichtbaren menschlichen dämon bin ich dann stur losgelaufen und habe ihn viel deutlicher und viel sortierter wahrgenommen anschließend. ich hörte ihn plötzlich sprechen, es war nicht mehr eine stimme von vielen oder sogar einfach schlichte angst oder nicht greifbarer zweifel, nein, ich konnte mit meinem herrn selbstzweifel argumente austauschen.

einfach weil ich glauben WOLLTE, dass er auch zu etwas gutem taugt.

daraus hat sich ergeben, dass ich die zweifel in berechtigte warnungen und berechtigte kritik und in schlichten unsinn sortieren konnte.

und: es hat sich auch das weitere bild verfestigt, dass er mir nicht mehr im wege steht. denn ich lief einfach meinen weg, machte, was ich wollte, und es ging!

so war das.

ein gedankengerüst halt.

frau zitrone hat auch gedankengerüste, sie hat da auch irgendwelche methoden.

aber frau zitrone versteh ich leider (auch) manchmal nicht.

also ist zu befürchten, dass du deinen EIGENEN weg finden musst, um den zweifeln auf die spur zu kommen und sie dir nützlich werden zu lassen.

gruß

sine

p.s.: gibt es in ch "zweifel-chips"? die muss ich mir mal besorgen... und dann ess ich die, und zwar vor den augen von herrn selbstzweifel... hähä... meine wellensittiche werden auch immer ganz dünn vor angst, wenn auf dem teller ein totes hühnchen liegt, yeah, lass mich grausam sein!

:evil:

 
Original von sine...p.s.: gibt es in ch "zweifel-chips"? die muss ich mir mal besorgen... und dann ess ich die, und zwar vor den augen von herrn selbstzweifel... hähä... meine wellensittiche werden auch immer ganz dünn vor angst, wenn auf dem teller ein totes hühnchen liegt, yeah, lass mich grausam sein!

:evil:
Du kennst «Zweifel»-Chips nicht? ja, wie auch?!? Jaja, die gibt's hier wirklich, ist eine der ganz grossen Marken für solchen JunkFood. Schau doch mal unter www.zweifel.ch nach... :) )

Vielen Dank, @sine für Deine wirklich tolle Antwort! Ich hab sie nur mal so schnell überfliegen können. Leider. Aber heute Nacht, nach dem Tanzkurs, wenn ich in meinem gemütlichen Bett liege und den Tag Revue passieren lasse: dann werd ich sie mir zu Gemüte führen und wirken lassen, versuchen, meinen eigenen Weg zu finden oder zumindest mal schauen, ob Dein Weg für mich auch 'ne Lösung sein kann.

Ich denke, dass ich noch lange an diesen Zweifeln nagen werde, hab' sie schliesslich auch schon ein paar Jahre dabei/davor, aber ich sollte mich langsam auf den Weg machen mit herrn Zweifel an der Seite, statt im Weg...

Freu mich darauf!

Dich grüsse ich herzlich, sehr herzlich (irgendwie fühle ich mich nach Deiner Antwort Dir sehr nahe, fühle mich wohl in Deiner virtuellen Nähe ;) )

Danke!

:schmatz:

Xoff

 
Dazu ein kleines Beispiel: sie sagt mir, sie sei verliebt in mich.Ich frage sie, was das für sie bedeute, wie das für sie sei.

Sie antwortet, es sei einfach nur schön.

Damit ist das Thema beendet.

So stelle ich mir Kommunikation unter Menschen, die sich lieben, nicht vor. Warum kann sie nicht mehr über ihre Gefühle sagen? Warum will sie gar nicht darüber reden? Warum hake ich nicht nach und fordere was ich für richtig halte?
Hallo xoff,

aus deiner heutigen ausführlichen Kommunikation mit sine habe ich mal die stelle herausgegriffen, die mich fast vom Stuhl springen ließ. Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, dass dich die Tabus und Abmachungen einengen. Wärst du offen gewesen, hätte das Thema nicht beendet sein müssen. Du hättest es z. B. mit "Für mich ist es auch schön, aber manchmal fühle ich..." fortsetzen können. Oder eben, wie du selbst schon geschrieben hast, ihr noch ein bisschen auf den Zahn fühlen.

Und noch mal was Grundsätzliches: "Warum will sie...? Warum kann sie nicht...?" spielt keine Rolle. Offensichtlich fühlt sie sich wohl in eurer Beziehung, also warum SOLLTE sie etwas ändern? Wenn DU ein Problem hast, kann sie es nicht für dich lösen. Da musst du allein durch. Welches Gedankengerüst du als Krücke benutzen möchtest, musst du leider auch selbst rausfinden.

Ich werde das gefühl nicht los, ich hätte das in deinem Thread schon mal zitiert. Es ist von Sterntalerin von Rhodan, aber ich finde, es könnte dir als Gehhilfe nützen:

Mach`s doch so wie ich: Geh einfach davon aus, daß Du von ihr geliebt wirst und versuche, nicht weiter darüber nachzudenken.
Laß Dich einfach fallen in das wunderbare Gefühl, das das Zusammensein mit ihr in Dir auslöst. Je mehr Vertrauen Du selbst in Eure Liebe hast, desto mehr kannst Du ihr auch davon rübergeben.

So kann sie ihre Angst am allerbesten abbauen.

Denn: "Die völlige Liebe löscht die Furcht aus"...das steht sogar schon in der Bibel!
Siehste, und wenn die Liebe die Angst auslöscht, dann müssen garantiert die Gebrüder Zweifel und Selbstzweifel gleich mit dran glauben!

 
@zitro ist die Grösste!

Du bist schonungslos ehrlich und liegst wieder einmal goldrichtig:

Original von Zitronenfrau(...)Offensichtlich fühlt sie sich wohl in eurer Beziehung, also warum SOLLTE sie etwas ändern? Wenn DU ein Problem hast, kann sie es nicht für dich lösen. Da musst du allein durch.

(...)

Siehste, und wenn die Liebe die Angst auslöscht, dann müssen garantiert die Gebrüder Zweifel und Selbstzweifel gleich mit dran glauben!
Und das Zitat von @Sterntalerin vom Thread bei @Rhodan habe ich mir eben gross ausgedruckt...

Ja, Du machst Mut, ohne die Tatsachen zu beschönigen!

...

Mehr will und kann ich dzu gar nicht sagen. es berührt mich!

Danke

:schmatz:

Xoff

 
Hallo :)

Die vergangenen Tage waren emotional sehr intensiv und ich merke, wie ich wieder an einen Hang gekommen bin, den dem ich hochgehen kann. Steigt noch sanft an, bisher. Aber ich stapfe nicht mehr im Sumpf meiner Gefühle umher und im Schlamm meiner Zweifel.

@sine

Ich weiss genau was Du meinst. Bei mir sind es effektiv die Löcher auf meinem virtuellen Golplatz.

Jaja, und da hab ich mich mal wieder schmutzig gemacht iin einem ganz üblen Loch...Der Duft der frischen Fühlingsblumen (ja! auf MEINEM virtuellen Golfplatz blühen sie und die Sonne scheint! Ideale Bedingungen eigentlich) kann den Geruch des Lochs noch nicht ganz übertönen in meiner Nase. Aber es wird besser!

Was ist passiert?

Nun, eigentlich ist nichts anderes geschehen, als das ich wieder zu einer Gelassenheit gefunden habe, die mir Mut macht. Da ist ganz klar der gute, freundschaftlich und beim Tanzen und beim Abschied sinnliche Kontakt mir ihr «schuld». Da war nichts Übertriebenes oder Gespieltes, sondern nur ehrliche, gute Gefühle.

Und ich zweifle :mauer:

Dabei ist alles im grünen Bereich. Was nicht als Verloren bestätigt wird, es sei denn es könne nicht innert zwei Jahren gefunden werden...

Mensch, wie lange habe ich sie jetzt nicht gesehen? Und wie lange war ich jetzt schlecht drauf? Und warum geht es mir jetzt wieder gut?

:schief:

Spinn ich?

Ich bin ja an einem Punkt angekommen, an dem ich mich abhängig mache von den Gefühlen meiner -ja, wie sag ich das jetzt...? - «Partnerin» und ihrer Zuneigung. Ich suche nach «Beweisen» und in in meiner Wahrnhmeung irgendwie gestört.

Diese Überlegung hat viel mit @zitros Beitrag oben zu tun:

Original von ZitronenfrauOffensichtlich fühlt sie sich wohl in eurer Beziehung, also warum SOLLTE sie etwas ändern? Wenn DU ein Problem hast, kann sie es nicht für dich lösen. Da musst du allein durch. Welches Gedankengerüst du als Krücke benutzen möchtest, musst du leider auch selbst rausfinden.
Knallhart. Aber wahr!

Ich bin doch eigentlich eine Memme (kennt Ihr das Wort in D? heisst soviel wie «Weichei») und mach mich fertig mit üblen Gedanken, als dass ich das geniesse was ich habe. Gut, im Moment habe ich nicht so viel Gutes nebenbei, geht ein bisschen alles schief . aber es ist doch ab und an etwas da. Dass es oft Erlebnisse sind mit ihr oder meinen besten Freunden (und natürlich EUCH allen hier :schmatz: !), was soll's! Ich habe sie und das ist gut so. Für den Moment ist es gut so und ich weiss, dass ich es nicht immer so haben möchte in meiner Beziehug. Ich kann mich nicht für oder gegen sie entscheiden, will das gar nicht und schon gar nicht, bevor ich mit ihr auf einer guten Ebene einmal Klartext reden konnte. Ich denke, auch dann erst werde ich wirklich mit Überzeugung von einer Beziehung reden wollen. Es haben mir bisher ein paar liebe Freunde bestätigt, dass ein Verliebtsein mehr als nur ein Satz sein muss. Wenn ich das nicht sehe, so ist das mein Problem, wenn ich nicht frage was ich wissen will, wenn ich nicht annehmen kann, was an Gutem auf mich zukommt, dann kann ich mir Gut eeh gleich ans Bein streichen. Ich werd am WE eine gute Zeit für mich und alles was mich ausmacht reserviert! Da will ich mich mal wieder richtig pflegen! Freu miich sehr drauf, denn da tut mir gut und gibt mir ein gutes Gefühl. Den Balkone muss ich noch einriechten, Blumen pflanzen, Stecklinge aus ausdünnen imd sie putzen. äsche hat es auch noch was :) ) und überhaupt: der Samstagmorgen ist geplant. Nach mittag trffe ich mich mit ner guten Freundin, wir wollen wieder mal quasslen und einander erzählen. Das sind immer sehr schöne Gespräche, die uns beiden unheimlich gut tun. Am Abend sehe ich sie. Weiss nichts, werd mich aber mal gescheit machen, was so abgeht am Samstag, oder was eben nicht. Scheinbar gibt's 'n paar gute Konzerte, wahrscheinlich eher heftig, aber da kann ich bei Bedarf später immer noch hin.

Und den Sonntag werde ich geniessen. Fitness, Sauna, Solarium, vielleicht eine Massage, gutes Essen, vielleicht noch mal Besuch, wer auch immer.

Sieht doch recht gut aus, oder? Halbvol oder halbleer?

Ich muss schlafen gehen gehen. Dringend. Bin shon auf dem Compu engenickt und brauch Schlafal len den Augen zu..

Gute Nacht Euch

:schmatz:

Xoff

 
@sine

Ich wollte Dir noch ein Feedback für Deine Beschreibung über das Neben-Dich-Stellen von Herrn-Selbstzweifel schreiben. Deine Bilder haben mir sehr viel geholfen. Wie bereits erwähnt, habe ich sehr schnell zu meinen Bild des Golfplatzes gefunden, das mir selber einleuchtet und hilft.

Meine Zweifel an mir, aber vor allem an den Umständen und an ihr, sind zwar immer noch da und sie werden wohl auch nicht so schnell verschwinden, aber ich habe sie im Moment ziemlich gut im Griff.

Ich verfahre mit ihnen momentan so, dass ich mir sie ganz genau anschaue und analysiere, so dass sie mir sehr bewusst werden. Und dann verarbetie ich sie mit Hilfe Deiner und @zitros Sätze zu ablsolut harmlosen Aussagen meines Verstands, die ich so stehen lassen kann, ohne mir dadurch das Leben schwer machen zu lassen.

Ich versuche, nicht Zweifel aufzubauen, die auf unvollständigen und zum Teil falschen Informationen gründen. Und gehe in einem positiven Sinn davon aus, dass diese Zweifel keine Daseinsberechtigung haben bis ich vom Gegenteil überzeugt bin.

Wen sie sagt, sie sei in mich verliebt, dann nehme ich das so an und hinterfrage es nicht a priori. Wenn wir eine gute Zeit miteinander hatten, so lasse ich diese so stehen ohne ihren Sinn oder allfällige Konsequenzen sehen zu wollen. Wenn ich mich bei ihr melde, dann erwarte ich keine Antwort und mache mir Gedanken, warum wohl nichts von ihr kommt.

Ich gehe davon aus, dass es ihr in unserer «Beziehung» wohl ist und wenn ich ein Problem damit habe, dann muss ich dafür schauen, dass dieses Problem gelöst wird und erwarte nicht von ihr, dass sie etwas verändert.

So gesehen habe ich meine Zweifel auch neben mich genommen und lasse mir von ihnen nicht mehr die Sicht versperren, sondern kann sie als«Nebenerscheinung» wahrnehmen und miteinbeziehen. Ich will sie nicht unterdrücken, sondern sie als eine Begleitung - wie Du schriebst - anschauen. Diese Begleitung hat ihre Berechtigung, ganz klar, sonst hätte ich diese Zweifel nicht. Sie ögen mich schützen vor vorschnellen Handlungen und unbedachten Schritten, aber sie sind auch nicht so wichtig, dass ich sie mir jedes Mal detailliert anschauen muss, sondern ich aknn sie auch mal neben mir stehen lassen. Oder in meinem Golfplatz-Bild ausgedrückt: ich kann die Löcher wahrnehmen, aber ich kann - mit dem Geruch in der Nase, als Warnung sozusagen - einen Bogen darum herum machen, mich allenfalls fragen, warum sie da sind und was das zu bedeuten hat, dass sie da sind.

Ich habe meine Erwartungen massiv heruntergeschraubt und versuche im Moment, die Gegenwart so zu nehmen wie sie ist. Das heisst für mich nicht, dass somit alles in Butter ist, aber ich kann damit leben und mich damit arrangieren. Aus dieser Position heraus wird es mir hoffentlich möglich sein, etwas zu verändern und an der Zukunft zu arbeiten. Dass dieser Zustand, jetzt mal bezogen auf mein Liebesleben, nicht ideal ist, weiss ich und ich betoniere ihn damit auch nicht, sondern akzeptiere ihn als Zustand. Nur so kann ich überhaupt etwas verändern, denn ohne diese Akzeptanz verpuffe ich nur sehr viel Energie, indem ich mich über den Status Quo beklage, aber keine Kraft mehr habe, etwas zu verändern. Aus der Akzeptanz hoffe ich im Gegenteil, Energie zu erhalten, positive Energie, die mich aufbaut und mir vielleicht sogar aus einer bewussten Sichtweise der Gegenwart die Möglichkeit bietet, konstruktiv an der Zukunft zu arbeiten.

So sehe ich das gerade. Mal schauen, was sich daraus machen lässt...

was meinst Du?

glg

Xoff

 
Original von xoff(...) Ich versuche, nicht Zweifel aufzubauen, die auf unvollständigen und zum Teil falschen Informationen gründen. Und gehe in einem positiven Sinn davon aus, dass diese Zweifel keine Daseinsberechtigung haben bis ich vom Gegenteil überzeugt bin. (...)
was ich dazu meine? na, ich meine, das ist sehr klug und richtig.

eigentlich komisch, nicht? dass man zwar immer schon genau wusste und auch noch immer weiß, dass unbegründete zweifel schädlich und dumm sind, dass zweifel auch nicht überdimensioniert sein dürfen und so weiter... und dennoch gibt es nur einen winzigen schmalen pfad, um tatsächlich auch entsprechend mit dem zweifel dann umgehen zu können.

Original von xoff(...) versuche im Moment, die Gegenwart so zu nehmen wie sie ist. (...) Nur so kann ich überhaupt etwas verändern, denn ohne diese Akzeptanz verpuffe ich nur sehr viel Energie, indem ich mich über den Status Quo beklage, aber keine Kraft mehr habe, etwas zu verändern. (...)
genau so lebe ich auch. ich versuche zu vermeiden, mit meinen energien auf "null" herunterzubrennen. es muss immer noch genügend energie bei mir bleiben, um den weg zu mir wieder zurückfinden zu können...

ich weiß nicht, ob es dich noch interessiert, aber DAS meinte ich, als ich mal gepostet hatte, ich gucke in meinen beziehungen schon, wie mein partner mich und meine gefühle aufnimmt, was dabei herauskommt und und und. ich prüfe damit nämlich die ganze zeit, ob ich meine energien irgendwie verliere, ich will auf keinen fall, dass ich mich in eine partnerschaft fallen lasse, die mich von mir selbst entfernt, die mich irgendwie aufbraucht.

ja ja

man kann nicht verlieren in der liebe bla

ich habe verstanden

;)

dann kann man eben "verlieren", weil da noch andere dinge sind in einer beziehung als nur die liebe. zum beispiel der zweifel...

:]

cu

sine

 
Original von sinegenau so lebe ich auch. ich versuche zu vermeiden, mit meinen energien auf "null" herunterzubrennen. es muss immer noch genügend energie bei mir bleiben, um den weg zu mir wieder zurückfinden zu können...
Und genau diese Energie habe ich die letzten Tage vollkommen aufgebraucht gehabt. Zum Glück erhielt ich wieder Energie und Kraft, hier im Forum und im Austausch mit menschen, die mir durch ihre Worte Zuversicht und damit Energie gegeben haben.

In «reiner» Liebe kann ich bestimmt nichts verlieren, aber wann habe ich schon reine Liebe empfunden? Geht das überhaupt? Ich meine, wir können uns doch so selten isoliert auf etwas im Leben oder in einer Partnerschaft konzentrieren, da sind immer noch Nebentöne vorhanden, die das Bild trüben oder verfälschen können. Ist ja auch gut so, denn so ist das Leben...

Insofern denke ich mir, muss ich immer wieder zu dieser Einsicht kommen, dass die Liebe selber, an und für sich, gut und schön und vollkommen ist, dass es aber meine Unvollkommenheiten sind, die mir manchmal einen Strich durch die Rechnung machen, wenn ich sie zu fest ernst nehme, wenn ich ihnen einen zu grossen Platz in meiner emotionalen Welt einräume.

Zweifel gehören für mich definitiv in diese Kategorie der störenden Gefühle, wenn sie ein zu grosses Gewicht erhalten. Sie haben aber nichts, aber auch gar nichts mit Liebe zu tun. Und doch vermische ich oft diese Gefühle miteinander... lasse sie mir vor der Sicht stehen, statt sie neben mich zu nehmen (oder eben einen Bogen darum herum zu machen).

Es tut so gut, hier zu schreiben und Feedbacks zu erhalten!

Danke!

:schmatz:

Xoff

 
Wisst ihr was, ihr zwei? Es ist sooo schön zu sehen, wie wir hier gegenseitig unser Bewusstsein erweitern :)

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass der eigene energiestatus eine entscheidende Rolle im Leben spielt. Bin ich "vollgetankt", können mich Probleme nicht belasten und ich finde schnell Lösungen. Laufe ich dagegen auf "Reserve", kapituliere ich schon vor dem kleinsten Hauch von Schwierigkeit. Beziehungsweise sehe ich überall Schwierigkeiten, wo gar keine sind.

Also, Leute, achtet auf euren Energiepegel.

:)

 
Original von Zitronenfrau(...) Laufe ich dagegen auf "Reserve", kapituliere ich schon vor dem kleinsten Hauch von Schwierigkeit. Beziehungsweise sehe ich überall Schwierigkeiten, wo gar keine sind. (...)
da saugt der motor dann luft, zitro... ist nicht gut... da kommt das beste vehikel ins stottern... sagt die alte motorrad-braut

sine

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.