Wird's besser?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
hi xoff!

weisst du was für eine scheisse ich sehe wenn ich mich ansehe ...

das will weder ich sehen noch du ...

ich merke gerade das ich wie ein depperter lemming auf eine klippe geradezu zurenne ... ohne wenn und aber ...

ich lüge mich ständig selbst was vor ...

hocke hier im büro und ringe nach fassung die ich nicht habe und heule was das zeug hält ... meine kollegin ist wieder auf und davon ...

hätte soviele wichtige sachen zu erledigen und kriege sie nicht hin ... müsste post machen, bestimmte emails abwickeln und ich vergrabe mich hinter einem haufen schutt und hoffe das ich einschlafe und nicht mehr aufwache ...

verdammt ...

venice

 
Original von xoffEs ist also meine Einstellung und mein Denken, das mein Fühlen bestimmt, und nicht das Ereignis, das dem Denken zugrunde liegt. Insofern kann ich doch eigentlich in jeder Situation, die mir das Leben bietet, zufrieden und eins mit mir selber sein.
:]

Du erlebst und fühlst immer das, worauf du dich konzentrierst, worauf du dein Denken richtest. Im Moment sind da nur Probleme: Du leidest am Alleinsein, du müsstest dich eigentlich von dieser Frau trennen, aber "uneigentlich" willst du nicht. Und genau das ist es: Du lässt dir von deinem Verstand diktieren, dass du irgendwas machen sollst, was du gar nicht willst. Dann setzt das schlechte Gewissen ein, weil du nicht den gesellschaftlich propagierten Idealen folgst (stark, frei, ungbunden...) und verschärft die Sache noch. Das zieht dich runter.

Musst du dir das antun? Nein. Okay, du hast gestern Abend mit deinem Drink und deiner Zeitung dahesessen und Sehnsucht nach IHR gehabt. Ist doch okay. Passiert mir auch hin und wieder. Und wenn ich dann in Missstimmung zu verfallen drohe, sage ich schnell: "Ach, hallo alte Freundin Sehnsucht, da bist du ja wieder." Und wir unterhalten uns ein bisschen. So ähnlich wie sine mit ihrem Herrn Selbstzweifel.

Du willst mit der traurigkeit schon fertig sein, aber du bist es noch nicht. Da helfen auch keine in Rekordzeit ausgebrüteten Entschiedungen.

Du musst nicht unabhängig und frei sein. Du musst gar nichts, keine Angst. Aber du kannst es sein, wenn du soweit bist. Dann kömmt es von selbst und wird dir nicht wehtun. Solange etwas wehtut, ist es nicht richtig für dich und passt nicht. Dass du dich zu etwas zwingen musst, bedeutet immer, dass es einen anderen Weg gibt, der besser passt.

Das stelle ich auch gerade fest. Ich interessiere mich ja seit einiger Zeit für ganzheitliches Heilwerden und Gesundheit, Harmonie und so. Mehrmals liefen mir Infos über die Vorteile des Fastens über den Weg und ich dachte: Hey, das könnte ich doch machen! Nicht gleich die harte Methode ohne Essen, aber drei Obsttage mit gesteigerter Wasser- und Kräuterteezufuhr müssten drin sein. Ich beschaffte mir also Unmengen Grünzeug. Ersetzte dann zuerst eine Mahlzeit damit, was recht praktisch ist, da ich gerade Urlaub habe und ungern koche. Gestern dann der erste Extremtag nur mit Banane, Kiwi, Apfel, Gurke, Tomate...

Na, es ist halt nicht meine Welt. Und deshalb habe ich mich gegen Abend auch ganz schön rumgequält und mein Energielevel sank und sank. Lauter runterziehende Gedanken schlichen sich ein. Ich habe mich dann recht früh schlafen gelegt (und nicht von essen geträumt) , aber heute früh habe ich beschlossen: Nö, das reicht. Und habe mir zusätzlich zum Obst noch ein Marmeldenbrot geschmiert.

Nahrungsergänzung mit Obst tut es nämlich auch. :]

Schon geht's mir wieder besser. Fasten ist erst mal auf unbestimmte Zeit verschoben und heute Abend gibt's mein geliebtes Müsli :klatsch:

So, xoff, was ich damit sagen will: Dein körper und deine Seele sagen dir schon, welche "Nahrung" du brauchst. Wenn das jetzt noch "SIE" ist, akzeptierst du das besser. Sich zu etwas zwingen, was nicht "stimmt", bringt nur Unwohlsein hervor.

 
@venice

Ich spüre bei Dir eine Wut darüber, dass es Dir - wieder - so geht. Das ist doch mal ein gutes Zeichen! Da könnte ich mir vielleicht eine Scheibe abschneiden...

Ja, lass die Wut darüber, dass Du Dich wiederholst, nur wirken.

Es hat ja eh keinen Wert, Deine und meine Traurigkeit so zu pflegen, denn sie geht, so sher wir auch leiden, niemandem so unter die Haut wie sie uns geht. In Grunde interessiert es niemanden.

Ich bin nicht attraktiv, wenn ich so traurig bin, und diese Aussage münze ich nicht auf meine Attraktivität gegenüber Frauen, sondern allgemein gegenüber Menschen.

Meine Depressivität, dieses Suhlen in den Schlammlöchern meiner Seele, diese oft so dominante Traurigkeit, diese düsteren Gedanken, sie alle machen mich nur einsamer, noch mehr alleine und noch trauriger. Und je trauriger ich bin, desto weniger lasse ich mir helfen, desto weniger sehe ich die Argumente anderer als gut an, desto weniger sehe ich eine Chance, daraus heraus zu kommen.

Ich kenne diese Vorgänge in mir nur zu gut, sie brachten mich vor Jahren schon an einen Punkt, an dem ich aufgehört hatte zu leben und nur noch dahinvegetierte. Damals wollte ich auch nie mehr aufwachen und hab's auch fast geschafft.

Mein ältester Freund hat mich damals gerettet.

Mir ist aber auch klar geworden, dasss ich mich nicht darauf verlassen kann, wieder gerettet zu werden von jemand anderem. Ich muss es selber tun.

Ich glaube, es gibt aus jeder Sch*** einen Ausweg. Nur: wie finde ich ihn, wie finde ich wieder zu mir und wie finde ich den Zugang zu meiner Energie, zu meinen positiven Gefühlen, zu meiner Freude und dem Lebendigen?

Ich will kein Zombie sein, dazu bin ich nicht bereit.

Bitte frag mich nicht, wie ich's angehen will, ich weiss es noch nicht. Aber ich will und hoffe, heute (ja,HEUTE, ich will keinen Tag mehr so erleben, will nicht mehr so schlafen, so traurig sein!) den «Durchbruch» zu schaffen. Vielleicht klappt's irgendwie mit Schreiben und Denken und Sonne....

mal sehen

Ich denke jedenfalls an Dich und wünsche Dir die notwendige Kraft, diesen Tag etwas zu erreichen, bei Dir und an der Arbeit.

:schmatz:

Xoff

 
@zitro

Deine Worte stimmen für mich so, ich kann sie nachvollziehen. Ich denke, dass ich mich nicht zu etwas zwinge, oder es zumindest nicht versuche. Aber ich kann die Realität, so wie sie sich mir im Moment bietet, nicht annehmen und akzeptieren. Zu vieles stimmt in meiner Welt nicht und ich krieg's einfach nicht auf die Reihe.

Aber ich werde mir Deine Sätze noch genauer zu Gemüte führen und darüber nachdenken, denn sie haben so einiges an sich, das mich anspricht.

Was mache ich mit mir, was muss ich, was will ich, das sind meine Fragen gerade und darüber will ich mir klar werden...

bis später

Xoff

 
@xoff

*grummel* hatte eben schon einen langen beitrag geschrieben, aber irgendwie hat man ihn mir wieder geklaut :-(

also nochmal von vorne, hoffe ich krieg ihn wieder zusammen....

ich finde es "lustig", dass du jetzt genau dasselbe schreibst, wie ich vor einigen wochen in meinem thread, vielleicht kannst du mich jetzt ein wenig besser verstehen, als ich die frage stellte, ob wir es uns aussuchen können alleine zu sein oder ob wir nicht doch dieses gen in uns haben, dass uns immer nach einem partner suchen lassen wird !?

mir kommt es so vor, als ob wir die rollen getauscht haben. ich habe seit ein paar tagen das gefühl nun endlich das ufer erreicht zu haben, welches du scheinbar zur zeit suchst. klar, bei mir war es einfach, ich hatte nur die richtung zum ufer hin, der er sich ja von mir getrennt hat, deshalb habe ich das ufer immer gesehen und versucht dahin zu kommen. du machst aber den eindruck, als ob du ein wenig im kreis schwimmst. am anfang hast du es gesehen, ganz deutlich und du bist mit aller kraft losgeschwommen, dann kamen die ersten zweifel, ist es alles richtig so wie ich es tu ( die enge beziehung zu ihr ohne es beziehung zu nennen), dann hast du dich wieder dafür entschieden und bist wieder losgeschwommen, so richtig im "kraulstil", damit du schnell da bist. dann kam wieder eine aussage von IHR oder eben zu wenig für dich zurück und schwupps warst du wieder in einem sog, der dich vom ufer weggezogen hat.

ich habe lange zeit dagegen angekämpft eine entscheidung treffen zu müssen, lieber ein wenig selbstmitleid und damit war alles gut. nun hab ich mir ein wenig in den a* getreten und es geht, xoff, man kann seinen weg gehen, aber man muss eine entscheidung treffen und dann zu dieser entscheidung stehen und sie immer im kopf haben, "da will ich hin"!!! ich geniese das singledasein zur zeit in vollen zügen und ich denke nach 4 1/2 jahren beziehung, brauche ich es auch, um mich einfach wieder zu finden und zusammenzuflicken, damit ich dann irgendwann mal vor einer neuen beziehung stehe, in die ich aber als ganzer mensch reingehe und nicht nur als halber, weil ich mich kopfmässig immer noch mit alten kamellen herumschlage.....

verstehst du was ich meine? peil das ufer an und lass dich nicht mehr so leicht davon abbringen....

lg tulpe :schmatz:

 
Die Realität passt dir nicht? Das Gefühl kenne ich, aber da habe ich was gefunden, eine Sichtweise, die mein Bild von der Realität und mein Verhältnis zu ihr grundlegend verändert hat:

Wir müssen uns aus dem "Gefängnis der Gegebenheiten" befreien und Realität als einen vorübergehenden Zustand der Schöpfung erkennen, der darauf wartet, immer besser der Vollkommenheit angepasst zu werden. Die sogenannten "Tatsachen" werden immer unwichtiger, weil sie nur Durchgangsstationen zum Eigentlichen sind.

Immer wichtiger wird dabei die Macht des Glaubens, denn Realität IST nicht einfach, sie wird "herbeigeglaubt". Unwichtig ist dabei auch, wie unwahrscheinlich die gewünschte Realität ist, denn alles ist gleichermaßen möglich. So fordert ein bekannter Spruch auf: "Sei realistisch, glaube das Unmögliche!"
Was will uns der Autor (sine, errätst du, wer es ist? :) ) ) damit sagen? Meiner Meinung nach, dass wir uns jedes beliebige Ufer suchen können, egal wie weit entfernt es scheint. Du willst dahin und machst dich auf den Weg. Lass es nicht aus den Augen, auch wenn du mal müde wirst, auch wenn dir mal ein Seeungeheuer begegnet. Du wirst auch wieder an Seerosen vorbeikommen. Hauptsache, du schwimmst weiter. Und wenn ein anderer Schwimmer sagt: "Das geht nicht, das ist zu weit weg!" dann musst du ihm nicht glauben. Du hast deine eigene Wahrheit.

Wenn ich einem neuen "Hindernis" begegne, freue ich mich regelrecht darüber, denn das heißt ja, dass ich schon weiter geschwommen bin und dem Ufer näher gekommen. Ich löse die Aufgabe, die mit dem Problem verbunden ist, und darf weiterschwimmen. Und damit verändere ich die "Realität", denn plötzlich stimmt es gar nicht mehr, dass das Ufer viel zu weit entfernt ist. Es kommt näher.

Was ist dein Lieblingsstrand, xoff? Wohin willst du? Wohin würdest du wollen, wenn dir die "Realität" keine Grenzen setzen würde?

IMPOSSIBLE IS NOTHING. (Läuft dieser Werbespot für einen Sportartikelhersteller auch in der Schweiz?)

Danke für das Bild vom Ufer, tulpe. :)

 
@tulpe und @zitro

Danke für Eure Beiträge. Dieses Ufer, auf das ich manchmal zuschwimme um es dann wieder aus den Augen zu verlieren (das schreibst Du vollkommen richtig, tulpe!), ist mir im Moment nicht zugänglich.

Warum?

Als ich das Ufer noch relativ klar sah, als ich auf den Strand zugeschwommen bin wie ein Grosser, da war nur ein Teil meines Ich uferlos, «nur» der Teil, der liebt und in einer Beziehung war, strampelte ohne Grund unter den Füssen. Im Berufsleben und mit meinen Freunden hatte ich guten, starken Boden unter den Füssen, konnte mich ab und zu hinsetzen und ausruhen vom Schwimmen, konnnte Energie tanken und relaxen.

Jetzt ist aber auch auf der Berufseben und auf der Freundschaftsebene mein Boden eingebrochen und ich sehe mich mit meinem ganzen Ich in luftleerem Raum sowohl nach Halt wie nach Luft ringen. Es hat mich komplett umgehauen, ich kann mich an gar nichts mehr halten.

Das macht es so schwierig, so schier unmöglich, wieder Fuss zu fassen.

Und je mehr ich mir diesen Boden unter den Füssen wünsche, desto weiter scheint er sich von mir zu entfernen, desto unerreichbarer scheint er zu sein.

@zitro, Du fragst mich nach meinem Lieblingsstrand, nach meinem Ziel oder besser Wunsch. Wenn mir die Realität keine Grenzen setzen würde.

Ich kenne den Strand - und es ist wirklich ein Strand! - sehr gut, an dem ich sein möchte, mein Surfbrett neben mir, die Wellen in den Augen, den Wind in den Haaren, die Salzluft in der Nase, Französisch in den Ohren.

Ich möchte frei sein von Traurigkeit, möchte nicht mehr mit meinen depressiven Verstimmungen kämpfen müssen, möchte leben und lieben, möchte zufrieden sein und ganz einfach leben.

Du siehst, irgendwo habe ich schon Träume und Wünsche, die mir relativ konkret vor Augen schweben. Aber da sitzt mir so ein unangenehmer Zeitgenosse (ich habe noch keinen Namen für ihn gefunden, er könnte aber durchaus mit Herrn Selbstzweifel verwandt sein) im Nacken und zählt fliessend gleich auf, warum es nie so kommen wird, warum ich dieses utopische Ziel nie erreichen werde.

Da sind Job (vielleicht nicht mehr lange), kein Geld, Kinder, die mich daran primär hindern. Und sekundär ist es meine Psyche, die mir im Moment keine Freude gönnen will, keine Perspektive zulässt und mich nur runter zieht. Vielleicht drücke ich es auch nicht korrekt aus, vielleicht ist es nciht die Psyche, die das tut, aber es ist mein Empfinden...

Ich weis echt nicht, ob ich es so leicht umlegen kann, das Steuer meiner Psyche. Ich empfinde momentan sehr ähnlich wie es mir in meiner schlimmsten Depression ergangenist, als ich nicht mehr aus eigener Kraft aus den Löchern, den Tunneln heruaskam. Ich weiss nicht, ob jemandem dieses Gefühl bekannt ist, wenn sich alles nur noch runter dreht, fast schon organisch zu sein scheint und sich jeder Gedanke mit dem vorherigen zu einer noch schlimmeren Ahnung paart.

Diese Depression, die mich seit Tagen begleitet, ist ziemlich ausgewachsen und dominant, sie lässt sich auch nicht so leicht verscheuchen oder vertreiben, sondern nimmt mich überall hin mit und macht mich zu einem Lappen, feucht und in eine Ecke geknallt, stinkend und unansehnlich.

Es ist eine Spirale, die sich in meinem Hirn dreht, jeder Gedanke löst neue Gedanken aus, einer schlimmer als der andere, einer bedrohlicher als der Vorige.

Mit Liebeskummer hat das alles gar nichts mehr zu tun, Liebeskummer ist ein Klacks gegen diese Stimmungen...

Es ist existentiell und absolut allumfassend, dieses Gefühl.

Es ist eine Depression.

Und das macht mir Angst. Viel Angst. So haltlos wie ich mich fühle, so alleine und alleingelassen.

Ich hoffe, trotzdem noch von Euch Feedbacks zu erhalten, auch wenn ich die letzten eben zerrissen habe und sie mir nicht wirklich helfen konnten...

glg

Xoff

 
Original von Zitronenfrau(...)

Was will uns der Autor (sine, errätst du, wer es ist? :) ) ) damit sagen? (...)
so zitro, sehr schön, ich weiß zufällig, dass der olle tepperwein NICHT urheber dieses spruchs ist, sondern - wie ich jedenfalls vermute - ein vollblutanarchist, denn jedenfalls hat irgendein fröhlicher punker den spruch in der folgenden version einst an das haus, in dem ich gewohnt hatte (= ehemaliges besetztes haus) gepinselt:

"seid realistisch, fordert das unmögliche"



ha!

ich bin begeistert, zitro.

auch wenn herr tepperwein dich nur indirekt auf die "höchsten" stilblüten in der literatur und philosphie aufmerksam macht, so freut es mich, dass er zumindest ernst jüngers philosophie und die philosphie der anarchisten gleichberechtigt zitiert.

juut

gruß

sine

 
Hi Xoff,

hm, was du über dein derzeitigen Zustand schreibst, trifft meine Stimmung auch ganz gut. Das ist viel mehr als nur Liebeskummer. Mehr eine Stimmung, wo mir alles ohne Perspektive vorzukommen scheint. Ich versuch mir einzureden, dass das auch normal ist nach dem emotionalen Wirrwar der letzten Zeit. Vieles, was ich wollte, hat nicht so hingehauen, wie ich gehofft hatte. Und nun muss ich mich sammeln und neue Kraft schöpfen. Schade, dass das nicht von einem Tag zum nächsten geht.

Mehr weiß ich jetzt leider auch nicht.

Bleib am Ball - oder auf dem Surfbrett :]

Liebe Grüße

Lostinmusic

 
Nicht schön, dass es Dir auch so geht! Dann kann ich Dir gut nachfühlen...

Warum ist das so? Muss das so sein?

Ja, ich bleib auf den Beinen, resp. stehe wieder auf, wenn's mich umhaut. Zumindest versuche ich's und es gelingt auch. Vielleicht nicht beim ersten Mal...

Xoff

 
hallo xoff

tja

Original von xoffIch hoffe, trotzdem noch von Euch Feedbacks zu erhalten, auch wenn ich die letzten eben zerrissen habe und sie mir nicht wirklich helfen konnten...
so lange wir bei venice immer noch was finden, ist bei dir erst recht noch was möglich... keine sorge... :) )

ich find das mit dem schwimmen auch gut...

Original von xoffDieses Ufer, auf das ich manchmal zuschwimme um es dann wieder aus den Augen zu verlieren (das schreibst Du vollkommen richtig, tulpe!) (...)
ich würd noch einen großen schlag weiter ausholen eigentlich...

ähm

wenn man daran denkt, dass deine beziehung zu ihr mal eine "große welle" war, du dann eine zwischenbeziehung "gesurft" bist und anschließend, noch bevor du wieder richtig draußen warst, in der brandung gleich noch auf einen ausläufer deiner "großen welle" weitergesurft bist...

tja dann...

vielleicht stellst du dann gerade fest, dass ihr echt langsam mal wieder die welle braucht, die euch wieder ganz nach oben bringt.

und ich sag ja: es bringt nichts, herumzudoktorn auf nem scherbenhaufen, es bringen absprachen und guter wille alles nichts, es muss auch noch was hinzukommen.

vielleicht müsst ihr gemeinsam wieder rauspaddeln, vielleicht aber will sie auch nicht mehr surfen und nun ist halt aber die kleine "restwelle" endgültig zu seicht für dich... du weißt, was du da hast und was ihr da tut. ich weiß es leider nicht.

also gut, wenn du aber wieder an's ufer willst, wenn du also ein konkretes ziel anschwimmen willst... du in deiner traurigkeit... dann...

Original von xoffist mir im Moment nicht zugänglich.
aha

hm tja

ob man mein surf-gleichnis jetzt mit deinem traurigkeits-schwimmen gleichsetzen kann und darf, hm, weiß ich ja nicht so genau.

wenn ich es mal täte, dann würde dabei herauskommen, dass ihr einfach beide gerade schwimmen würdet... kein surfbrett mehr da, wellen ja oder nein, ist wurscht, ihr müsst euch neu "sortieren" und erstmal wieder ans ufer.

oder bist du allein am schwimmen? wo ist sie denn? was macht sie denn?

frag sie doch mal...

Original von xoffAls ich das Ufer noch relativ klar sah, als ich auf den Strand zugeschwommen bin wie ein Grosser, da war nur ein Teil meines Ich uferlos, «nur» der Teil, der liebt und in einer Beziehung war, strampelte ohne Grund unter den Füssen. (...) Jetzt ist aber auch auf der Berufseben und auf der Freundschaftsebene mein Boden eingebrochen und ich sehe mich mit meinem ganzen Ich in luftleerem Raum sowohl nach Halt wie nach Luft ringen. Es hat mich komplett umgehauen, ich kann mich an gar nichts mehr halten.
kann sein, dass ich jetzt deinen hoch komplexen text irgendwie verdeutele und irgendwie nicht alles richtig verstehe, aber dazu denke ich:

es ist ja nicht falsch, wenn man eine beziehung anfängt (oder "wieder-beginnt"), wenn man irgendwie noch nicht alle "seelischen schäfchen" im trockenen hat... wenn du also nur ne kleine welle finden kannst, dich aber eben trotzdem dadrauf stürzt und mal ne runde weitersurfst...

nicht gut ist dann, wenn aber deine stärke und dein energiehaushalt noch von mehreren seiten gleichzeitig dabei angegriffen wird...

ich sag nur: ein unglück kommt selten allein. ich pessimistin!

will sagen:

wenn du dich dem stress einer beziehung aussetzt, wohlwissend, dass dies eine harte arbeit werden kann oder zumindest nicht von jetzt auf gleich perfekt sein wird und wohl noch einiges kräftezehrendes birgt, dann darf man letztlich nicht darauf vertrauen, dass es bei nur diesem einen kräftezehrenden projekt bleibt in der nahen zukunft... das leben spannt uns immer gerade dann in vielfältige stress-situationen ein, wenn wir nicht so sicheren "grund unter den füssen" haben.

soll ich von mir erzählen kurz?

mein ex (kandidat nr. 1) hatte mir nicht nur die unfreude angetan, mich schon in der beziehung anzustrengen, mich ununterbrochen in unserer beziehung herauszufordern, mich in anspruch zu nehmen und mich letztlich damit total von mir selbst und meinem eigenen (bisherigen) leben abzulenken. nein. als dann die beziehung in die brüche ging mit kandidat nr. 1, verlor ich auch so ziemlich jeden anderen halt...

ich hatte - ernsthaft! - eigentlich keine wohnung mehr (er hockte in unserer gemeinsamen wohnung und in meiner wg war ich eigentlich ausgezogen und dort jedenfalls äußerst ungern gesehen gewesen). mein ex drohte, mich beruflich zu ruinieren. meine gute freundin kündigte mir die freundschaft (und ist bis heute dabe geblieben), aber zu allem überfluss vollbrachte sie das werk meines ex-freundes dann (!) und ruinierte meinen ruf bei mehreren kollegen und bei personen, mit denen ich zusammenarbeite...

ich musste plötzlich viel geld aufbringen, für die wohnung, für die rechtsdinge, für umzüge, mein auto wurde zusammengefahren, mein auto wurde aufgebrochen, ich kaufte mir ne videokamera und verschiedenes zeug, um mich irgendwie abzusichern, ich hatte keinen fernseher mehr (weil mein ex einen gehabt hatte und ich meinen weggegeben hatte) und und und...

ähm

klar

ich will nicht behaupten: bei dir ist es auch so, nein, klar, überhaupt nicht. ich versuche nur zu belegen, dass es immer anders kommt, als man denkt, und gern auch schlimmer...

und? was sagt uns dieses unglück?

bei mir war es klar: es sagte mir, ich muss mich entscheiden. ich konnte mir - in meiner sehr großen not - kaum die muße leisten, weiter unentschlossen zu bleiben... alles, was sich irgendwie klären ließ, musste angegangen werden... ich brauchte jetzt wieder raum für mich selbst...

mir wurde alles zu eng...

erst hatte mir mein kandidat nr. 1 die seele schon so kleingedrückt und nun begannen die ereignisse im übrigen sich schlicht zu überstürzen...

tja

bei DIR ist es aber nur annähernd so... ich dachte - bisher zumindest -, dass DU gut seelisch beieinander bist, kraft hast und so weiter.

aber vielleicht engt dich jetzt auch die mehrzahl der umstände ein...

überleg halt, ob du wenigstens eine sache von den mittlerweile mehreren relevanten angelegenheiten anpacken und wieder richten kannst.

hm?

gruß

sine

 
also vieles was sine schreibt, kann ich nur unterschreiben....

dich hat es jetzt gerade etwas oder auch sehr doll umgehauen, aber du wärst nicht xoff, wenn du dich da nicht wieder rausziehen könntest... du findest nur gerade den ausgang nicht und suhlst dich "lieber" ein bisschen.

ich finde den vergleich von sine sehr gut, ihr seid mal zusammen auf einer welle hoch hinaus gesurft und nu geht es bergab, aber glaub mir (ich kann es gerade selbst nicht glaube, dass ich sowas schreibe), es geht aber bergauf, sobald du deine gedanken sortiert hast und dich nicht festgefressen hast, kommt das ufer wieder in sichtweise. mensch xoff, was hast du mir nicht alles für sachen geschrieben, wie man sich wieder aufrappeln kann, nu nutze sie und wenn du meinen thread und deine postings 10 mal lesen musst......

los jetzt, du kriegst von mir den berühmten tritt! ich weiss dass du es kannst und vorallem auch willst!

 
@tulpe

Danke für den Tritt! Nein, ehrlich!

Ich bin gerade daran, meine Gedankenzu sortieren und meine Situation, zu akzeptieren, so wie sie ist, da kommt Dein beitrag rein! Find ich echt gut!

Ja, ich habe diese Erkenntnis, dass ich's schaffen werde irgendwie - wohl wegen der vielen Hinweise von Euch allen (Danke) - wieder begriffen. Ich habe noch überhaupt keine Ahnung, wie, aber ich werd's irgendwie schaffen. In diesen Gedanken hast du mich erreicht und mir ein gutes Stück der Zweifel genommen!

Danke, tulpe! Ich werd nachher mal in Deinem Thread 'n wenig nachlesen... gute Idee.

Wünsch Dr einen schönen Abend. ;)

Xoff

 
na klar schaffst du es!

lies dir deine klugen ratschläge nur ordentlich durch :) ) ;)

bis nachher

 
Guten Morgen @alle

Mit neuem Mut und ein wenig Freude starte ich in den neuen Tag und hoffe für mich und Euch, dass dieser Tag uns wenigstens etwas von dem bringt, was wir uns erhoffen.

Ich habe mich irgendwie mit der Realtität abgefunden, mich mit er Gegenwart versöhnt und mir GEdanken zur Zukunft gemacht. Ich werde später - hoffenlich - Zeit haben, mehr darüber zu schreiben.

Euch allen wünsche ich in zwischen einen guten Start in den Tag und dass Euch die Sonne scheint

:schmatz:

Xoff

 
hi xoff!

ich wünsche dir auch von herzen alles gute und das der tag für dich besser beginnen möge als meiner!

alles liebe - in gedanken bei dir

venice

 
Guten Morgen xoff,

da bin ich ja gespannt, wie deine Gedanken zur Zukunft aussehen werden. Für mich sieht es so aus, als würdest du mit deiner genauen Betrachtung deines depressiven Zustandes nur noch mehr Energien in die Trauerstimmung leiten. Aber das scheint irgendwie dein Weg zu sein. Meiner wär's nicht.

Hauptsache ist, du kannst heute wieder ein bisschen lächeln. Das ist doch schon mal ein Anfang. :)

Original von sineso zitro, sehr schön, ich weiß zufällig, dass der olle tepperwein NICHT urheber dieses spruchs ist
Hab ich auch nie behauptet. Tepperwein auch nicht. Er hat geschrieben, dass das "ein bekannter Spruch" sei, nicht seiner. Ich bezog mich auf den gesamten Text, der in "Die geistigen Gesetze" zu finden ist.

 
Original von Zitronenfrau(...)

Hab ich auch nie behauptet. Tepperwein auch nicht. Er hat geschrieben, dass das "ein bekannter Spruch" sei, nicht seiner. Ich bezog mich auf den gesamten Text, der in "Die geistigen Gesetze" zu finden ist.
ja ich weiß... :) )

lg

sine

 
Original von sinees tut mir sehr leid, dass du nicht glücklich bist.

ich finde es aber sehr schlecht, wenn du dich unnötig festkrallst in problemen, die du dir ein stückchen aber auch selbst machst...
Das habe ich aus verves Thread, den ich gerade erst durchggelesen habe und sine formuliert auf ihre unnachahmliche Art genau das, was ich dir in meinem letzten Beitrag schon sagen wollte.

Xoff, du vermittelst mir im Moment einen Nina-70-ähnlichen Eindruck. Vor lauter Grübeln über die Realität und deine Hoffnungen, Erwartungen und Ziele kommst du gar nicht mehr richtig zum Lächeln.

Wäre doch schade, wenn das so bleibt. Wir haben dein :) hier schließlich alle liebgewonnen. :schmatz:

 
Original von ZitronenfrauXoff, du vermittelst mir im Moment einen Nina-70-ähnlichen Eindruck. Vor lauter Grübeln über die Realität und deine Hoffnungen, Erwartungen und Ziele kommst du gar nicht mehr richtig zum Lächeln.

Wäre doch schade, wenn das so bleibt. Wir haben dein :) hier schließlich alle liebgewonnen. :schmatz:
:schmatz:

Danke! Dieses Kompliment (es war doch hoffentlich eines - egal, ich nehm's einfach so;) ) tut gut!

Du hast natürlich recht, dass ich mich nicht von meiner Traurigkeit verabscheiden kann, solange ich Grüble, denn das Grübeln vertieft meine Seele nur noch mehr in die Abgründe derselben.

Ich habe gestern gegen Abend schon einen Weg aus dieser Traurigkeit gefunden. Eine Email von meiner (fast) virtuellen Adler-Freundin hat mir den Kick in den Arsch versetzt, der notwendig war.

Seither habe ich viele Pläne geschmiedet und bin mir, mit dem Wissen um die Schmerzen und die Trauer der vergangenen Tage, über vieles klarer und bewusster geworden.

Mein grösstes Problem in solchen extremen Trauerphasen, wo sich Frau Depression meldet und mir das Leben schwer macht, ist bestimmt, dass ich je tiefer ich in den Strudel der Zweifel und Schwierigkeiten gerate, desto mehr schaue ich das Grosse Ganze an und verzweifle fast an den schier unlösbaren Problemen.

Heute geht es mir nur schon deshalb besser, weil ich mich nur auf ganz kleine «Problemchen» konzentriere, tagsüber nur auf die Arbeit (ausser der Beiträge hier, natürlich...*gg*) und da schön eines nach dem anderen. Was ich nicht lösen kann ist nicht mein Problem...morgen ist auch wieder ein Tag. Und so nebendei: wenn mein Arbeitgeber (der Staat) mir nicht die notwendige Unterstützung leisten kann, kann ich auch nichts dafür, wenn ich nicht alle Arbeit erledigen kann.

Was die Beziehhung zu meiner (EX)«Freundin» (nur schon wegen dieser komplizierten und blöden Schreibweise muss ich da eine Lösung finden...) angeht, habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Bisher vertrat ich immer die Ansicht, dass ich nicht eine Entscheidung alleine treffen kann, weil sie sich bisher nicht wirklich zu unserer Beziehungsform und all den Fragen, die mich beschäftigen, geäussert hat. Ich wollte ihr immer diesen Platz geben, ihr zuhören, ihr die Möglichkeit geben, ihre Befindlichkeit dazu zu äussern.

Das war aber nur ein Hinausschieben einer Entscheidung, denn es wird nichts kommen von ihr, sie wird sich nicht äusern und sie wird wahrscheinlich nie so kommunizieren wie ich es für eine Beziehung notwendig halte.

Sie ist so, wie sie ist, gtundsätzlich. Und ich bin auch so, wie ich bin, grundsätzlich.

Ich werde ihr eine Freundschaft anbieten, so wie ich sie mit meiner Exfrau pflege: anständig, ehrlich, offen, direkt, klar. Aber ohne grosse Emotionen, ohne Zärtlichkeit, ohne Erotik.

Ob das klappen wird, weiss ich nicht, ob wir geistig-intelektuell kompatibel sind wird sich zeigen. wie werden wir wohl auskommen miteinander, wenn die Sinnlichkeit wegfällt in der Form, wie wir sie hetzt haben? Ich weiss es nicht.

Ganz bestimmt werde ich ihr das nicht als Dekret unterbreiten, sondern mit klaren Vorstellungen ein Gespräch suchen. Das alles fällt mir nicht leicht, denn ich habe immer noch sehr starke Gefühle für sie in mir drin. Aber es wird gehen! Und vielleicht entwickelt sich diese Freundschaft in etwas sehr gutes und schönes, das ihr, mir und uns beiden mehr bringt, als wenn wir als Paar zusammen sind und uns (zumindest ich mich) unter Druck setzen.

Was wir jetzt haben ist so eine Halbfreiheit: einerseits bin ich emotional gebunden und liebesmässig festgelegt, andererseits kann ich nicht auf diese Beziehung bauen und wünsche mir mehr Nähe und ein ausgeglichenes Geben und Nehmen. Ich bin gleichzeitig frei und gebunden, Single und Partner, aber keines richtig.

Jobmässig habe ich mich damit abgefunden, dass ich hier keine Chance habe, meine Arbeit so zu machen wie ich mir das vorstelle und auch nicht, jemals den vereinbarten Lohn zu erhalten, geschweige denn eineN MitarbeiterIn zusätzlich zu bekommen. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Und da ich nicht Don Jijote heisse, sondern Xoff, werde ich hier nicht mehr alt. Ein Zwischenzeugnis ist bestellt und die Schwierigkeiten sind als solche schriftlich auf der Direktion deponiert, inkl. einer Ablehnung der Verantwortung für das Gelingen des Grossprojekts diesen Sommer. (das hat natürlich gleich kalte Füsse verursacht auf der Direktion, aber ich werde nicht nachgeben, ausser ich erhalte ALLES was ich will - fühle mich da sehr stark im Moment)

Wie es beruflich weitergehen soll weiss ich noch nicht. Auf der Computerbranche werde ich wohl nicht so schnell eine Stelle finden und eigentlich habe ich gar keine Lust mehr, so zu arbeiten wie bisher...zur Illustration hier meine Gedanken aus der Antwort auf die Email meiner Adler-Freundin:

Ich will irgendwie weg kommen von der Arbeit nach Zeit, wo ich für die Anzahl geleisteter Stunden bezahlt werde hin zu einer Arbeit, wo die Qualität meiner Arbeit honoriert wird. Wieviel Zeit verblödele ich jeden Tag mit Arbeit, die nichts, aber auch gar nichts mit meiner Arbeit und deren Qualität zu tun hat?!?





Ausserdem habe ich so viele Talente, Ideen, Möglichkeiten, Qualitäten, dass ich locker mal weg könnnte von der geregelten Arbeit. Ich weisss, das mag verrückt tönen und ich weiss auch gar nicht, wie das genau aussehen könnte. Aber es sind meine Ideen. Ob ich jemanden berate, ob ich Künstler bin oder Agent (also nicht Geheim-...
;) ) oder weiss der Gockel was, ich möchte im Grunde nicht mehr «arbeiten», sondern mein Leben soll Arbeit sein, ich will dafür bezahlt werden was ich bin und was ich tue.


Irgendwie würde mir der Künstler schon am besten gefallen. Aber ich weiss nicht was für ein Künstler... mache so vieles gern und gut. Malen, Skultpuren, Tanzen, Theater, Musik, Schreiben, Choreografie, Regie, Installationen, eigentlich interessiert mich eben alles und ich habe zu allem konkrete Vorstellungen. Ich möchte mich auch nicht auf etwas beschränken müssen, so würde ich mich unvollständig fühlen. Irgendwie sollte es für mich den Beruf «Lebenskünstler» geben. Ich stelle mir das so vor: ich lebe und dafür werde ich bezahlt. Also ich mache schon Ausstellungen, nehme an allen Arten von Kunstveranstaltungen teil, rede, male, singe, spiele Bass, tanze, mache Skulpturen, aber alles zu seiner Zeit und wie und wann es für mich stimmt.



Eigentlich könnte ich mich dafür patentieren lassen. «Lebenskünstler©xoff» oder so.



Irgendwie reizt mich der Gedanke gerade ein wenig. Kann mir zwar überhaupt nicht vorstellen, wie das gehen sollte, aber wer sagt denn, dass Dinge, die es noch nie gegeben hat, nicht funktionieren? Hätten die Menschen vor Hundert Jahren geglaubt, dass wir mit zündholzschachtelkleinen Telefonen mal jeden Menschen auf der Erde erreichen können, der einen Telefonanschluss hat?



Dagegen ist mein neues Berufsbild ein Piepmatz. Es kann ja sein, dass es nicht funtkioniert. Aber ich würde gerne den Versucht starten. Von meiner Seite sehe ich keine Probleme, aber ich kann mir schon vorstellen, dass sich der allfällige Geldgeber irgendwann fragt, wofür er eigentlich Geld gibt. Aber das kann man dann nach dem ersten Versuch, anlässlich meiner Beerdigung - in etwa 50 Jahren - neu entscheiden. Oder?



Ausserdem sehe ich von der Output-Seite eigentlich auch keine Probleme, denn ich bin bereit jederzeit ein Werk zu schaffen. Das habe ich schon mehrfach in meinem Leben. Das waren zwar nicht Kunstwerke, aber was ist Kunst, im Grunde, anderes als Definition? Es ist reine Definitionssache, ob ein paar hingeschmissene Holzlatten Kunst oder eine Sauordnung sind. Oder ob Farbklekse Kunst oder infantile Malversuche sind.



Ich brauche einfach jemanden, der meine Möglichkeiten sieht und bereit ist, darin zu investieren. Ich würde schaffen und er könnte mit den Resultaten dieser Arbeit vielleicht Geld verdienen, wenn er's gut macht. (immer natürlich mit einer prozentualen Beteiligung meinerseits am Bruttopreis...hihi) Aber ich kann nur schaffen, wenn ich genügend Zeit und Wohlbefinden habe. Und das kann eben kosten, so Wohlbefinden. Da kann schon mal ein Sommer bei den Wellen notwendig sein. Und ein gutes, grosses Atelier, das gleichzeitig meine Loft wäre. Werkstätten ausserhalb. Und eine gut gedeckte Kreditkarte, mit der ich Materialien für die Werke kaufen und den täglichen Bedarf decken kann. Mein Leben hat nicht mondän oder luxuriös zu sein, aber ich soll auch nicht jeden Franken umdrehen müssen bevor ich ihn ausgebe. 8000 Sollten dafür reichen, für den täglichen Bedarf, inkl. alle Rechnungen, einfach alles, auch Steuern. Aber netto 8000 auf die Hand. Damit wäre mir vögeliwohl. Aber ich will für diese Summe nicht jeden Tag 8 Std. 24 Min. im Büro sein. Ich will dafür Zeit und Musse haben, dann schaffe ich Wunderbares.






Ach, ich spinne mal wieder....


Gibt es da mehr zu sagen? Angebote bitte per PN... ;)

So, und jetzt geh ich Mittagessen und zwar mit einem Lächeln! Sollen die in der Kantine, all die Lehrer und SchülerInnen nur sehen, dass mir heute wohl ist! Dass ich wieder eine Perspektive habe, dass ich wieder Mut und Zuversicht gefunden habe! Jawolllll!

Euch allen auch «e Guete», oder eben «Maaaahlzeit»

:) ) (meinstest Du dieses, @zitro?)

oder:

sunny.gif


oder:

biglaugh.gif


:schmatz:
cwm29.gif
hmm3grin2orange.gif


Xoff

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.