hallo xoff
tja
Original von xoffIch hoffe, trotzdem noch von Euch Feedbacks zu erhalten, auch wenn ich die letzten eben zerrissen habe und sie mir nicht wirklich helfen konnten...
so lange wir bei venice immer noch was finden, ist bei dir erst recht noch was möglich... keine sorge...
)
ich find das mit dem schwimmen auch gut...
Original von xoffDieses Ufer, auf das ich manchmal zuschwimme um es dann wieder aus den Augen zu verlieren (das schreibst Du vollkommen richtig, tulpe!) (...)
ich würd noch einen großen schlag weiter ausholen eigentlich...
ähm
wenn man daran denkt, dass deine beziehung zu ihr mal eine "große welle" war, du dann eine zwischenbeziehung "gesurft" bist und anschließend, noch bevor du wieder richtig draußen warst, in der brandung gleich noch auf einen ausläufer deiner "großen welle" weitergesurft bist...
tja dann...
vielleicht stellst du dann gerade fest, dass ihr echt langsam mal wieder die welle braucht, die euch wieder ganz nach oben bringt.
und ich sag ja: es bringt nichts, herumzudoktorn auf nem scherbenhaufen, es bringen absprachen und guter wille alles nichts, es muss auch noch was hinzukommen.
vielleicht müsst ihr gemeinsam wieder rauspaddeln, vielleicht aber will sie auch nicht mehr surfen und nun ist halt aber die kleine "restwelle" endgültig zu seicht für dich... du weißt, was du da hast und was ihr da tut. ich weiß es leider nicht.
also gut, wenn du aber wieder an's ufer willst, wenn du also ein konkretes ziel anschwimmen willst... du in deiner traurigkeit... dann...
Original von xoffist mir im Moment nicht zugänglich.
aha
hm tja
ob man mein surf-gleichnis jetzt mit deinem traurigkeits-schwimmen gleichsetzen kann und darf, hm, weiß ich ja nicht so genau.
wenn ich es mal täte, dann würde dabei herauskommen, dass ihr einfach beide gerade schwimmen würdet... kein surfbrett mehr da, wellen ja oder nein, ist wurscht, ihr müsst euch neu "sortieren" und erstmal wieder ans ufer.
oder bist du allein am schwimmen? wo ist sie denn? was macht sie denn?
frag sie doch mal...
Original von xoffAls ich das Ufer noch relativ klar sah, als ich auf den Strand zugeschwommen bin wie ein Grosser, da war nur ein Teil meines Ich uferlos, «nur» der Teil, der liebt und in einer Beziehung war, strampelte ohne Grund unter den Füssen. (...) Jetzt ist aber auch auf der Berufseben und auf der Freundschaftsebene mein Boden eingebrochen und ich sehe mich mit meinem ganzen Ich in luftleerem Raum sowohl nach Halt wie nach Luft ringen. Es hat mich komplett umgehauen, ich kann mich an gar nichts mehr halten.
kann sein, dass ich jetzt deinen hoch komplexen text irgendwie verdeutele und irgendwie nicht alles richtig verstehe, aber dazu denke ich:
es ist ja nicht falsch, wenn man eine beziehung anfängt (oder "wieder-beginnt"), wenn man irgendwie noch nicht alle "seelischen schäfchen" im trockenen hat... wenn du also nur ne kleine welle finden kannst, dich aber eben trotzdem dadrauf stürzt und mal ne runde weitersurfst...
nicht gut ist dann, wenn aber deine stärke und dein energiehaushalt noch von mehreren seiten gleichzeitig dabei angegriffen wird...
ich sag nur: ein unglück kommt selten allein. ich pessimistin!
will sagen:
wenn du dich dem stress einer beziehung aussetzt, wohlwissend, dass dies eine harte arbeit werden kann oder zumindest nicht von jetzt auf gleich perfekt sein wird und wohl noch einiges kräftezehrendes birgt, dann darf man letztlich nicht darauf vertrauen, dass es bei nur diesem einen kräftezehrenden projekt bleibt in der nahen zukunft... das leben spannt uns immer gerade dann in vielfältige stress-situationen ein, wenn wir nicht so sicheren "grund unter den füssen" haben.
soll ich von mir erzählen kurz?
mein ex (kandidat nr. 1) hatte mir nicht nur die unfreude angetan, mich schon in der beziehung anzustrengen, mich ununterbrochen in unserer beziehung herauszufordern, mich in anspruch zu nehmen und mich letztlich damit total von mir selbst und meinem eigenen (bisherigen) leben abzulenken. nein. als dann die beziehung in die brüche ging mit kandidat nr. 1, verlor ich auch so ziemlich jeden anderen halt...
ich hatte - ernsthaft! - eigentlich keine wohnung mehr (er hockte in unserer gemeinsamen wohnung und in meiner wg war ich eigentlich ausgezogen und dort jedenfalls äußerst ungern gesehen gewesen). mein ex drohte, mich beruflich zu ruinieren. meine gute freundin kündigte mir die freundschaft (und ist bis heute dabe geblieben), aber zu allem überfluss vollbrachte sie das werk meines ex-freundes dann (!) und ruinierte meinen ruf bei mehreren kollegen und bei personen, mit denen ich zusammenarbeite...
ich musste plötzlich viel geld aufbringen, für die wohnung, für die rechtsdinge, für umzüge, mein auto wurde zusammengefahren, mein auto wurde aufgebrochen, ich kaufte mir ne videokamera und verschiedenes zeug, um mich irgendwie abzusichern, ich hatte keinen fernseher mehr (weil mein ex einen gehabt hatte und ich meinen weggegeben hatte) und und und...
ähm
klar
ich will nicht behaupten: bei dir ist es auch so, nein, klar, überhaupt nicht. ich versuche nur zu belegen, dass es immer anders kommt, als man denkt, und gern auch schlimmer...
und? was sagt uns dieses unglück?
bei mir war es klar: es sagte mir, ich muss mich entscheiden. ich konnte mir - in meiner sehr großen not - kaum die muße leisten, weiter unentschlossen zu bleiben... alles, was sich irgendwie klären ließ, musste angegangen werden... ich brauchte jetzt wieder raum für mich selbst...
mir wurde alles zu eng...
erst hatte mir mein kandidat nr. 1 die seele schon so kleingedrückt und nun begannen die ereignisse im übrigen sich schlicht zu überstürzen...
tja
bei DIR ist es aber nur annähernd so... ich dachte - bisher zumindest -, dass DU gut seelisch beieinander bist, kraft hast und so weiter.
aber vielleicht engt dich jetzt auch die mehrzahl der umstände ein...
überleg halt, ob du wenigstens eine sache von den mittlerweile mehreren relevanten angelegenheiten anpacken und wieder richten kannst.
hm?
gruß
sine