Ich will ihn wieder, aber er hat Probleme mit sich

So..gestern war ein einigermaßen gute Tag. Als er wieder hier war um Sachen abzubauen, bin ich weggegangen, wolte ihn nicht sehen. Vorgestern haben wir uns zum Abschied kurz umarmt, aber das war keine schöne Umarmung; es war von seiner Seite aus kalt und leer. Das war nicht der Mensch, den ich liebe. Hoffentlich kann er wieder zu diesem Menschen werden.

Werde ihm jetzt aus dem Weg gehen, das ist besser für mich. Dass er keine Fotos und Erinnerungen mitnimmt, schmerzt zwar sehr, aber wenn ich hier ausziehe, werde ich alle seine Sachen in einen Karton packen und er kann ihn sich dann abholen, denn die Erinnerungen an unsere wunderschönen drei Jahre will er bestimmt irgendwann haben (denke ich).

Helfen kann ich ihm nicht...dass weiß ich jetzt... also help yourself





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Ihr wärd stolz auf mich (also ich bins zumindest). Er will morgen seine Wäsche in unserer Wohnung waschen. Hab ihm gesagt, dass das okay ist, er vorher Beschied sagen soll und ich mich dann irgendwohin verziehe. Dann kann er sich mit unserem Hund beschäftigen. Ich hab ihm auch gesagt, dass er vorerst nicht anrufen soll und wir alles über sms oder icq klären, wenn es etwas zu bereden gibt :D , denn alles andere tut mir zu doll weh.

Jetzt werde ich gleich mitm Hund rausgehen und dann die Leere Wohnung etwas wohnlicher machen (Blumen und so)

Er hat übrigens gestern das erste Kuscheltier, dass er von mir hat und das seit Wochen in der Ecke lag, mitgenommen. Glaub es nicht, jetzt wird er doch noch sentimental...

 
Update: Bei mir sind "Ja" Wochen. Wenn Freunde mir sagen, lass uns doch...., dann sag ich ja...gestern bin ich zum Beispiel 250km weit gefahren um spontan eine Freundin zu besuchen. War echt schön :)





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Cocktail- und Grillabend mit den Mädels....Klare Sache: Ja!

 
So...die letzten Tage waren eigentlich ganz schön. Heute geht es mir nicht so dolle. Ich frage mich, wie es ihm wohl geht, habe Sehnsucht nach ihm, vermisse ihn. Teuflische Gefühlswelt. Wir hatten seit Mittwoch keinen Kontakt und das ist gut für mich. Trotzdem bin ich rasend vor Eifersucht, wenn ich an die andere denke...obwohl ich vermute, dass sie mehr Symptom als Konkurrenz ist.

Bin immer noch ziemlich fassungslos, was uns in den letzten Wochen passiert ist und vor allem, dass es kein uns mehr gibt...





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Übrigens: Spruch des Tage: "Probleme sind nur verkleidete Möglichkeiten" Verfasser ist mir unbekannt...dennoch ein gutes Motto..

 
Deine Eifersucht ist verständlich, ebenso, dass du ihn sehr vermisst. Das gehört leider dazu und ich finde es toll, wie du damit umgehst. Heute ist Sonntag, der fällt in der ersten Zeit oft besonders schwer. Vielleicht kannst du darauf achten, welche Tage oder Momente besonders schwer sind für dich, so dass du ihnen vorgreifen und zur Ablenkung etwas abmachen kannst. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Mut.

 
Das Wochenende war insgesamt ganz gut. Die Nacht heute war aber die reine Hölle. Ich hab die ganze Nacht von ihm geträumt unter anderem hat mein Verstand sich dabei ausgemalt, wie es ihm im Moment geht, wie er von seinen Erlebnissen träumt...fürchterlich...aber Gott sei Dank kommt nach jeder Nacht auch ein neuer Morgen.

Kann man so ein Kindheitstrauma überhaupt mit professioneller Hilfe überwinden- oder wird er sein Leben lang, wenn er Stress hat (oder andere Auslöser vorkommen) in solche Phasen geworfen??

 
Kann man so ein Kindheitstrauma überhaupt mit professioneller Hilfe überwinden- oder wird er sein Leben lang, wenn er Stress hat (oder andere Auslöser vorkommen) in solche Phasen geworfen??
Es ist möglich ein ganz normales Leben zu führen. Man muss sich aber ziemlich reinknien, was ab einem bestimmten Punkt von allein passiert. Dann braucht es noch eine gute Traumatherapie um unter Anleitung und vor allem Schutz das zu verarbeiten und dann noch jede Menge Zeit, Geduld, evntl. Menschen die vollständig zu einem stehen. Es ist auf jeden Fall zu schaffen und Menschen die das erlebt haben und es aufarbeiten führen irgendwann ein glückliches Leben, glücklicher als es die meißten Menschen vermögen. Es ist aber ein gutes Stück Weg dahin und ab dem Zeitpunkt der Aufdeckung tobt da ein Hurrikan durch's Leben, da ist eine Trennung nur Kinderkram gegen das was da noch kommen kann.
 
Hälst du es denn für wahrscheinlich, dass der Stress des letzten Jahres der Auslöser für das Hochkommen des Traumas und das von ihm gefühlte Unglück war?

 
Nein. Das ist etwas komplizierter zu erklären. Es ist wesentlich wahrscheinlicher, daß eure Beziehung der Grund war. Er muß sich mit Dir wohl und sicher gefühlt haben und da müssen auch wirkliche tiefgehende Gefühle im Spiel gewesen sein.

 
Das hat er auch, bis zu dem Punkt, an dem er das Zweifeln begonnen hat (Anfang des Jahres), er sagt, dass er mich so doll geliebt hat, wie er nur konnte. Dann hat er sich also unglücklich gefühlt, weil etwas in ihm gebrodelt hat und sein Geist der Ansicht war, dass es Zeit wird, dies zu verarbeiten, weil es ihm ansonsten gut geht...?

So, nun hab ich mich für heute genug um ihn gedreht, muss mir jetzt ne neue Wohnung angucken. Danke. Es hilft mir, wenn ich verstehe, was da passiert ist.

 
Es hilft mir, wenn ich verstehe, was da passiert ist.
Tut es nicht. Braucht aber eine Weile bis Du dahinter kommst. Im Moment kannst Du Dich so nur einfach weiter um ihn drehen und er ist präsenter solange Du über ihn redest und versuchst zu verstehen, was in ihm vorgegangen ist. Erst wenn Du wirklich bei Dir ankommst, wirst Du wirklich einen Schritt nach vorne kommen. Dir sollte viel wichtiger werden, was mit Dir in dieser Beziehung passiert ist. Er ist versorgt, Du nicht!
 
Das Problem ist, dass ich für mich noch keinen Weg gefunden habe, damit umzugehen. Mit der Trennung, der Einsamkeit, dem weißen Zimmer an der Stelle an der früher ein Lebensplan war...aber ich bemühe mich drum. Treffe wieder Freunde (da steht die Trennung nicht im Fokus), suche nach Hobbies und einer Wohnung. Den richtigen Weg muss ich dafür aber wohl erst noch finden...

 
Da bist Du schon auf dem richtigen Weg. Was Du bisher vermeidest ist aber Dir anzusehen, was mit Dir in dieser Beziehung passiert ist und bisher ist Dir das auch nicht wirklich wichtig. Du nimmst Dich selbst viel zu wenig ernst.

 
Bevor wir zusammengekommen sind, war ich ein sehr selbstständiger, freigeistiger Mensch. Ich habe viel unternommen, es aber auch genossen Zeit und Ruhe zu haben. Dann haben wir uns kennengelernt und ich war zuerst sehr unsicher. Vertrauen zuzulassen ist mir halt schon immer schwer gefallen, weil ich sehr früh auf eigenen Beinen stehen musste. Er hat mir aber immer Sicherheit gegeben und ich habe ihm auch 100%ig vertraut. Ich bin mir auch sicher, dass er mich besser kennt, als jeder andere Mensch. Während wir die Fernbeziehung geführt haben, habe ich mein Leben für meine Beziehung neu strukturiert, die Arbeit in die Woche gelegt und das Wochenende für ihn freigehalten. Das war eine sehr schöne Zeit. In der Woche habe ich trotzdem noch oft Freunde besucht oder mit alten Freunden telefoniert.

Als wir dann vor zwei Jahren zusammengezogen sind, fing für mich ein komplett neues Leben an. Ich bin in meinen Beruf richtig eingestiegen und habe enorm viel und belastende Arbeit zu erledigen gehabt. Oft Zeitdruck usw., wie es am Berufsanfang eben so ist. Trotzdem habe ich mir Mühe gegeben, uns durch den ganzen Stress nicht zu vernachlässigen. Freunde habe ich selten getroffen, aber durch die guten sozialen Kontakte bei der Arbeit und die tiefen Freundschaften aus der Schulzeit, konnte ich mich auch neben unserer Beziehung immer mit anderen Menschen austauschen.

Wir haben auch immer viel unternommen, seine Eltern oder Geschwister besucht, meinen Vater oder Bruder besucht, shoppen, Sport usw. Außerdem fühlte ich mich so richtig angekommen, weil ich endlich einen Menschen gefunden hatte, dem ich genauso wichtig war, wie er auch mir. Das erste Mal im Leben, dass jemand mir gezeigt hat, dass er immer für mich da ist.

Wir haben viel geredet und haben immer großes Vertrauen ineinander gehabt. Im letzten Jahr fühlte ich mich dann manchmal sehr hilflos, weil ich gemerkt habe, dass es ihm schlecht geht, aber nicht wusste, weshalb das so ist...dachte immer das hängt mit der vielen Arbeit zusammen. Dadurch, dass ich so extrem viel gearbeitet habe (das letzte Jahr war das schlimmste), hatten wir sehr viel Alltag und meine Gedanken haben sehr viel um die Arbeit gekreist. Zudem habe ich angefangen von der Zukunft zu träumen, vlt auch, weil das eine Möglichkeit war für eine Pause vom Stress...

Für ihn war das immer ein Problem, weil er noch nicht so weit in die Zukunft denken wollte, dennoch hat er es manchmal zugelassen mit mir zu träumen...

Ich würde sagen, während der Beziehung bin ich ruhiger geworden und vlt auch etwas häuslicher. Das große Verlangen nach sozialen Events hatte ich nicht. Ich hatte einfach das Gefühl angekommen zu sein...





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Heute ist es wirklich schlimm...bin nur am heulen :-(

Mit dem Warum? quäle ich mich gerade nicht...mit der Frage nach der Zukunft schon. Ich weiß, dass ich mein Leben leben muss, Dinge tun muss, die mir Spaß machen; aber sich allein zu beschäftigen fällt mir echt unendlich schwer...

 
Liebe Leute,

es geht mir in den letzten Tagen wieder deutlich schlechter. Emotional bin ich nicht gut beeinander, wenn Leute fragen, was los ist, fange ich direkt mal an zu heulen.

Ich habe ihn jetzt etwa 1 Woche weder gehört noch gesehen und vermisse ihn unheimlich. Ich hätte nie gedacht, dass einem das so das Herz herausreißen kann :heulen: .

Warum tut das nur so unendlich weh??





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Er hat mich gerade gefragt, ob er wegen ein paar Sachen noch vorbeikommen kann. Ich hab ihm Termine genant, an denen ich sicher nicht da bin und dazu gesagt, dass ich ihn im MOment auf gar keinen Fall sehen will. Er hat das auch gesagt, dass er mich nicht sehen will, weil ihn das ganz extrem runter zieht. Blödmann!!!! Das hätte doch alles nicht sein müssen..jetzt bin ich wieder völlig fertig...wie leid mir das für ihn tut, dass er dann völlig fertig ist...





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Er hat jetzt etwas mit der anderen....hat gerade seinen Beziehungsstatus geändert...bin jetzt voll geschockt und am Ende. Ich weiß, er ist frei und darf das...trotzdem trifft es mich. Habe ihn jetzt aus meiner Freundesliste entfernt...kann das einfach nicht...

:heulen:

So schnell ist er also über mich hinweg...über unsere 3 Jahre...ich kann das echt nicht fassen

Zu mir sagt er, dass er keine Kraft mehr hat, nicht weiter wisse und mit allem überfordert ist, aber für die neue Trulla kann er Kraft aufbringen...so eine sch.... warum tut das nur so unendlich weh???

Was meint ihr dazu??? Ist das normal, was er da abzieht?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist nicht wichtig, ob es in seiner Situation normal ist oder nicht. Ich hätte allerdings 'ne Frage. Was weißt Du tatsächlich? Daß er seinen beziehungsstatus geändert hat, richtig? Das ist auch schon alles was Du weißt. Möglich, daß er mit der anderen zusammen ist, aber Du weißt es derzeit nicht. Pass mal ein bisschen auf zwischen Interpretation und dem was ist zu unterscheiden.

Aber was auch immer er nun tut, daß Deine Gefühle veletzt sind ist normal und das solltest Du Dir ansehen, da sollte Dein Hauptaugenmerk drauf liegen!

Wenn es Dir irgendwie hilft, er ist nicht über die Jahre hinweg mal eben so. Aber auch wenn Du das weißt nützt es Dir gar nicht. Jetzt mal ernsthaft, hör auf Dich um ihn zu drehen, das wird immer schlimmer. Du bist jetzt dran! Sorg für Dich. Ich kann es nur wieder und wieder sagen, erst wenn Du bereit bist Dir Deine Gefühle und Dich anzusehen kommst Du einen Schritt weiter.

 
Ich hab eben wieder jemanden verloren, der mir sehr nahe stand...das ist irgendwie immer so bei mir :-(

Das ist auch der Grund, weshalb ich ungern Menschen so dicht an mich ran lasse, habe das bei meiner Mutter erlebt und nun schon wieder..

 
Na so langsam stimmt die Richtung denn jetzt geht es mal um Dich und Deine Gefühle! Kein Grund zu verbittern. Wichtig sollte für Dich sein, daß Du Dich im Moment mehr oder weniger verraten fühlst und dieses Gefühl Dir sehr bekannt ist. Zeit ein paar Dinge heilen zu lassen :)

 
Verraten ist gar kein Ausdruck...ich hab schonmal zugeguckt, wie ein Mensch, den ich liebe zu Grunde geht. Nach dem Tod meiner Großeltern, ist meine Mutter voll in sich zusammengebrochen. Hatte Wahnvorstellungen, griff zur Flasche, wurde immer aggressiver. Hat sich bis heute alles nicht gebessert. Hilfe will sie nicht, deshalb hab ich den Kontakt abgebrochen.

Und nun stehe ich bei ihm genauso hilflos davor...kann ihm nicht helfen, stattdessen stößt er mich weg und tauscht mich aus...obwohl er das alles weiß

 
Wird Zeit Dir das mal anzusehen. Ich kann mir vorstellen wie es in Dir toben muß. Wird Zeit zu lernen, daß Du Menschen nicht halten kannst, indem Du Dich für sie aufgibst. Und wird Zeit mal diesen ganzen Schluri rauszulassen und aufzuarbeiten. Da sind ein paar Eimer Tränen fällig die da schlummern, stimmts?

Ich hab leider eine schlechte Nachricht für Dich, Du steckst schon voll drin in diesem Mist und kannst das jetzt nicht mehr rückgängig machen. Aber ich hab auch 'ne gute Nachricht für Dich. Ist die beste Gelegenheit mit ein paar Dingen aufzuräumen. Kann nur besser werden. Aber für jetzt - such Dir 'n Boxsack oder sowas. Denn daß Du gerade wütend bist, ist nur normal. Nicht runterschlucken, raus damit.

Es geht nicht darum was andere tun, Deine Mum oder er, sondern es geht darum was das bei Dir auslöst, welche Gefühle das auslöst und warum. Es geht um Deinen Knackarsch! :)