Ähem...jetzt bin ich wohl mal wieder dran..muß ich das alles lesen, was in der Zwischenzeit geschrieben wurde? Ehrlich? Muss ich? Ohne Scheiss...menno...
Oki.
@Nillepu:
Ich finde meine gedanken auch immer simpel und versteh nciht, wieso manche das anders sehen, aber ob man es Naivität nennen kann, glaube ich nicht...
Es kommt mir recht naiv vor, von mir selber zu denken, man habe eine Lösung bzw. eine Prävention für die allermeisten Probleme und die sei auch noch so einfach.
Glaube ist die Hoffnung an etwas mehr oder weniger wahrscheinliches.Glaube an etwas macht Mut, aber der Glaube ist ein Ergebnis meiner (vielleicht teilweise angeborenen) Einstellung, meiner Erfahrungen und Beobachtungen und wie ich diese verarbeite und bewerte.
Ich er- und überdenke meine Einstellung zu allem immer an dem, was ich beobachte und selbst erlebe. Mal abegesehen, davon, dass es bei "Datenerfassung" der Beobachtungen und Erlebnisse schon Fehler ohne Ende geben kann, glaube ich, dass ich auch nur einen sehr geringen Bruchteil mitbekomme und vor allem glaube ich, dass es nicht eine Wahrheit gibt, sondern Wahrheit (wie alles im Leben) immer etwas subjektives ist (wir haben uns in einigen Fällen darauf geeinigt, dass wir eine ähnliche subjektive Wahrheit zugrunde legen).
Insofern halte ich mich für naiv.
@ little boy:
Akzeptierst du den Zusatz "Es hängt von den Vereinbarungen ab, die man miteinander hat."?
Naja, das ist ein Beispiel für abstrakte Werte, die dem anderen nutzen und ich für schützenswert halte:
Ehrlichkeit, Treue zu sich selbst (zu dem, was man sagt)
Auf der anderen Seite kann man das nicht so absolut halten, denn Dinge, Sachverhalte ändern sich, man kann sich irren usw..
Dann muß man wieder abwägen, ob der Wortbruch oder das was man entgeneseinem Wort tun möchte, mit Rücksicht auf den anderen, höher zu bwerten ist.
Entscheidet man sich für den Wortbruch, dann kommt es aber wieder darauf an, die Angelegenheit, bei der man sein Wort bricht, offen und ehrlich über die Bühne zu bringen.
Insofern sind Vereinabrungen nichts besonderes, man muß ja auch nicht zu allem eine Vereinbarung finden... vor allem nicht, wenn man es mit Kant und seinen Weisheiten hält.
@Zitronenfrau
Nenn mal ein Beispiel. Es interessiert mich, ob ich nicht was Gutes daran finden kann.
Etwas, was schlecht für alle ist in dem Sinn, dass es keine gut findet, gibts wohl nicht. Jede Handlung wird ja von jemanden aus einem bestimmen Grund gewollt vollzogen, jede Unterlassung einer Handlung wird aus einem bestimmten Grund unterlassen, nahezu jeder Zustand auf dieser Welt ist ein Ergebnis einer Handlung oder einer Unterlassung. Also ist es immer für jemanden positiv, weil er seinen Willen, seine Vorstellung verwirklicht und wenn es ein Mord aus Rache, ein Krieg aus Langeweile usw.. ist. Ob er mit dem Ergebnis zufrieden oder ob er überhaupt alle Ergebniss seines Handelns wollte, lass ich mal dahingestellt.
Daneben gibt es noch Leute, die sich an dem Elen danderer ergötzen... denen ist das eigentlich für andere nur Schlechte eine Wohltat.
Ich meinte "es gibt Dinge, die sind einfach nur schlecht" es eher auch mich bezogen bzw. aus meiner Warte gesehen.
Nur schlecht sind für mich Dinge, die keinen schützenswerten, für meine Wertung positiven Effekt haben, d.h. deren positiver Effekt ob der negativen nicht zu beachten ist.
Das ist für mich z.B. Krankheit.... auch wenn Krankheit mir vielleicht hilft, mir Werte wie Gesundheit, Wohlbefinden, Freundschaft (derer die zu mir stehen) bewußt zu machen und Krankheit Millionen von Arbeitsplätzen schafft, ist Krankheit für mich nur schlecht.
Nur schlecht sind für mich Dinge, denen ich nichts positives abgewinnen kann. Das ist dann wieder Einstellungssache. Manche finden es positiv, wenn sie etwas aus einer erlebten schelchten Sache lernen können...das mag sein... ich bevorzuge nach Möglichkeit das theorhetische Lernen (ich muss nicht als Kind auf die heisse Herdplatte fassen, um zu lernen, das das meiner Gesundheit und meinem Wohlbefinden nicht förderlich ist).
Ich halte es für erwiesen, dass wir auf Sonne und Schnee keinen Einfluss haben (anders als auf Nutellabrote).
Nur indirekt....cih bewege mich dorthin wo Sonne und Schnee sind...;o)
Was machst du, wenn du Sonne oder Schnee nicht bekommst?
Wenn ich Urlaub habe, fahre ich dahin, wo ich beides finde.
Ansonsten ist es nicht schlimm. Ich kann nicht immer alles haben, was ich mag. Wäre auch blöd, weil man sich dann daran gewöhnt und nix mehr hat, worauf man hofft und sich freut.
Die gegebene Situation ist so zu nehmen. Dann kann ich überlegen, ob und ie ich etwas verbessern kann und möchte.
Die Idee aus schlechtem Wetter einfach für sich selber ein "Kuschelweeterr" zu machen, geht ein wenig am Problem vorbei.
Wenn ich 1000km gefahren bin, einige hundert Euro investiert habe, früh morgens mich auf den Berg quäle und da eingecremt und gut gelaunt den Berg hinabsausen möchte, bringt es mich durchaus in Verstimmung, wenn über Nacht sich alles bewölkt hat, es womöglich geregnet hat und ich vielleicht noch einen Ischiasanfall bekommen habe. Zum Kuscheln habe ich da vielleicht beim ersten Mal noch ein wenig Lust, aber am zweiten Tag ganz sicher nicht mehr. Sprich, mann kann sich kaum eine Situation schön reden, die einem das vermiest, was man gerade tun möchte.
ansonsten ist da auch was wahres dran...das schlechte Wetter inD kenne ich, da kann ich mich drauf einstellen
... ich würde es im übrigen auch hassen, wenn es das ganze Jahr 30 Grad und nur Sonne hätte.
Frau Lehrerin wiederholt jetzt noch mal den Merksatz: Alles hat positive und negative Seiten. Ihr entscheidet, mit welchen ihr euch den lieben langen Tag beschäftigen wollt.
Hm, Frau Lehrerin, das sehe ich anders.
Aber egal, ich nehme alles, wie es kommt...es wird schon sehen, was es davon hat.
)
Um glücklich oder zufrieden zu sein oder in Harmonie zu leben oder wie immer ihr das nennen wollt (Können wir uns auf glücklich einigen?), müssen wir lernen, NIEMANDEM mehr böse zu sein, uns nicht mehr zu ärgern, nicht mehr nachtragen und für jede Enttäuschung dankbar zu sein. Das scheint undenkbar, aber immerhin wurden wir gerade aus einer Täuschung geweckt und sehen nun die Realität klar vor uns. Das ist unabdingbar, wenn wir sie ändern wollen.
Böse sein kann man hier und schon...nämlich da, wo sich jemand wider besseres Wissen und wider seiner vorhandenen Kontrollmöglichkeit für etwas entscheidet, was für andere wesentlich schwerwiegendere negtive Folgen als für ihn "positive" Folgen hat. Wer sich für sowas bewußt entscheiden kann und es macht, dem bin ich böse.
Andererseits ist das selten bei mir... meistens tut mir der Missetäter selber leid, weil ich vermute, dass er es nicht besser weiß...dass seine Bedürfnisse nach Geltung, nach Reichtum, nach irgendetwas unwichtigem ihn übermannen...oder er einfach dumm ist. Womit man aber bei der Frage ist, was kann ich bei anderen voraussetzen....welche Werte, welche Möglichkeiten zu denken?
Unmöglich, aber wie gesagt, ich denke, es ist angenehm, wenn wir in unserer Zeit auf dieser Erde freundlich und nett zueinander sind.... wer dem zustimmt, mit dem kann man wohl auch darüber diskutieren, welche Werte und Grundregeln für alle ganz nützlich sind.
@Daniel1980
Wenn alle Menschen so sein würden wie IHR gäbe es kaum noch irgendetwas schlechtes auf der Welt!
Ja, das ist ungefähr der Gednake, den ich auch habe. Aber wie man sieht, hat man schon Problem bei der Defintion von "gut" und "schlecht" und der Frage, warum nicht alle Menschen diesen doch recht simplen Gedanken leben können. Mir führt das zu dem Glauben, dass ich recht naiv bin.
ein Beispiel für etwas wirklich schlechtes: Krieg! Oder ist dabei der positive Aspekt, dass die - sowieso schon viel zu hohe- Erdbevölkerung dezimiert wird???!!! Oder das die Forschung nicht umsonst neue Waffen entwickelt hat? Ist das positiv? UND was folgern wir daraus: Es GIBT sehr wohl Dinge, die NUR schlecht sind!
Na, den Schluß sehe ich nicht, in Tat, zum Einen verdienen Leute an Waffen und damit am Krieg, weil dieser Waffen einsetzt.
Zum Anderen ist Krieg ja meist nicht Selbstzweck sondern mIttel für irgendwelche Zwecke. Wer hinter diesen Zwecken steht, wird den Krieg vielleicht grundsätzlich nicht mögen, aber ihn als probates Mittel schätzen. Früher, in etwas weniger aufgeklärten Zeiten, war es völlig legitim, Krieg als politische Mittel einzusetzen.
Man ist wohl in neuerer Zeit etwas davon abegkommen, vor allem, weil die beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts recht heftig waren undma sich gar nicht vorstellen mag, was mit heutigen Waffen so alles möglich ist.
Ansonsten stimme ich damit überein: Krieg ist für mich nur schlecht, es gibt für mich nicht einen Zwecke der es erlaubt einen anderen Menschen zu töten (nicht mal das Bsp., dass der Tod eines Menschen das Leben tausender andere Menschen rettet).
Ich wünsch EUch für die Zukunft noch alles Gute und passt bitte auf, dass keiner von Euch auf der "Schleimspur" des anderen ausrutscht! Wenn das passieren sollte, wäre mein Weltbild nämlich wirklich zerstörrt!
Naja, ich produziere mich hier, weil ich gern nachdenke, die Lobhudelei ist auch nicht mein Ding.
Deine Polemik erzeugt aber nur Mitleid bei mir. Du ärgerst Dich über etwas, was Dir eigentlich nicht schadet. Glaubst Du, dass Du es besser weißt, es besser machst? Selbst wenn, Du solltest wissen, dass Polemik als rhethorisches Mittlen gewöhnlich an solcher Stelle keinen Erfolg (wenn es um den Erfolg in der Sache, d.h. uns von etwas zu überzeugen, geht) hat, sondern lediglich die ganze Diskussion kurzzeitig laut und unsachlich werden läßt.
Also:
Entweder ist es Dir egal, dann mögest Du gehen oder Du möchtest etwas sagen, dann bring Deine Argumente.
In diesem Sinne,
ich geh mal ein Nutellabrot essen.
(Shit, muss erst mal die Nachricht kürzen)