Morgen sehe ich ihn wieder...

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Hallo liebie,

deinen Beitrag habe ich bestimmt 10 mal gelesen und dann auch nochmal in Ruhe und ich kann nur sagen...

:super: :super: :super:

Nun denn, ich möchte gewisse Dinge, z.B. morgens ein Nutellabrot, viel Sonne und Schnee, eine sichere Rente (ich hab die übrigens...), Gesundheit und Personen, die mich mögen und die ich mag sowie eine Person, die mich ganz besonders mag und die cih ganz besonders mag, sodass wir beide ab und zu mal schweinische Dinge tun wollen (was nicht das wichtigste daran ist, was aber zeigt, dass wir uns wirklich mögen).

Das möchte ich auch genau wie viel andere auch nd jedermanns EInstellung dazu und dr Weg wie er diese Dinge, incl,Rente und Nutellabrot und scweinsche Sachen erreichen will ist halt bei jedem anders..

Der eine geht direkt ans Ziel, der andere in Schlenkern und manche kommen schneller an als andere usw...

Deshalb liebe ich das Forum hier, weil jeder so anders ist und kaum jemand den anderen verurteilt, wegen eines "vermeintlich" anderen Weges als der eigene.

Danke für den Beitrag, ich fand ihn toll, motivierend und vernünftig, schön geschrieben, nachdenklich machend.

Danke :klatsch: :klatsch:

@ zitronenfrau

Entschuldige bitte das lange Lob für den Beitrag in deiner Story, ich hoffe das ist ok...

 
@Zitronenfrau+Nillepou: ....und das war nur die die, schnell runtergeschreibene Spitze des Eisberges...das soll keine Drohung sein...;o)

@Zitronenfrau: Manchmal interessiert man sich mehr für das Eine, manchmal mehr für das Andere. Ich hatte und habe beruflich, aber auch privat den Kopf ziemlich voll.

Iimmerhin habe ich mich noch bemüht, in Deinen Thread auch was zu Dir zu sagen... der Beitrag drückt auch in etwa aus, was ich bzgl. der Einstellung zu Leben anders als Du nehme.

@Nillepu:

Das eigentlich Erschütternde ist für mich ja, dass mir meine Gedanken recht simpel vorkommen und es trotzdem so viele Probelme gibt. Diese Erschütterung zeugt von Naivität.

 
@ liebie

Ich finde meine gedanken auch immer simpel und versteh nciht, wieso manche das anders sehen, aber ob man es Naivität nennen kann, glaube ich nicht...

Eher der Glaube an das Gute und Happy Ends!!! ( und an Nutellabrote für mich und meinen Schatz :) ) )

Bei mir ist es so und genauso wird zitronenfrau ihren Weg finden...

@zitronenfrau

so wie ich es oben schon geschrieben habe, ich finde jeder hat das Recht seinen Weg zu gehen und die Konsequenz das Durchhaltevermögfen und den Glauben daran,

die du dabei an den tag legst, da kann ich nur sagen HUT AB....

Ganz erhlich, ich hätte das glaube ich nicht so,drauf, immer weider und wieder.. ich lasse mich immer schnell von außen ablenken und beeinflussen, meinen eigeneen Weg zu finden und dann auch zu gehen, das lerne ich glaube ich gerade erst mal ansatzweise.....

deshalb :klatsch: :klatsch: :klatsch:

 
Hallihallo Liebi,

der erste Beitrag, den ich von dir lese, entfacht in mir den Wunsch, es möge nicht der letzte gewesen sein. Her mit dem Eisberg!

Was die Länge deines Beitrages betrifft: Ich bin auch noch da, das müsste für dich sehr beruhigend sein.

Wir müssen uns aber nicht das Leben unnötig schwer machen, indem wir uns mit Eifersucht, Missgunst, etc.. und den Folgen daraus gegenseitig triezen. Das ist doch auch anstrengend. Anstrengend ist es natürlich auch, auf andere Rücksicht zu nehmen. Rücksicht nehmen verspricht aber insgesamt angenehmere Folgen für alle zu haben, während sich Streiten fast nur anstrengend, ohne angenehme Folgen, sein dürfte.
Das ist die Quintessenz! Insbesondere im Forum!

Über die Geschichte mit dem, dass man jemandem nicht böse sein sollte, wenn er geht, können wir noch diskutieren. Akzeptierst du den Zusatz "Es hängt von den Vereinbarungen ab, die man miteinander hat."?

Es grüßt dich, (und Zitronenfrau und Nillepu ;) )

little boy

 
Dieser Thread entwickelt sich lngsam aber sicher zur philosophischen Runde :D Leute, entschuldigt euch bloß nicht für eure Beiträge, ich finde diese Entwicklung schön und spannend.

@ liebie

Jetzt hat mir little boy schon fast die Arbeit abgenommen, deinen Beitrag zu kommentieren. Seine Quintessenz hätte ich nämlich an dieser Stelle auch zitiert. Aber da gibt es noch was:

es gibt schlechte Dinge, die einfach nur schlecht sind.
Nenn mal ein Beispiel. Es interessiert mich, ob ich nicht was Gutes daran finden kann.

Nun denn, ich möchte gewisse Dinge, z.B. morgens ein Nutellabrot, viel Sonne und Schnee
Ich halte es für erwiesen, dass wir auf Sonne und Schnee keinen Einfluss haben (anders als auf Nutellabrote). Was machst du, wenn du Sonne oder Schnee nicht bekommst? Ich höre seit Herbstanbruch immer wieder Leute lamentieren, dass der schöne Sommer vorbei sei und sie möchten diese Wetter jetzt nicht haben! Schon wieder ein negativer Gedanke, den es auszumerzen gilt. Denn wenn man auf eine Situation keinen Einfluss hat, muss man seine Einstellung dazu ändern. Anstatt 'Sauwetter' denke ich 'Kuschelwetter', zünde eine Kerze und ein Räucherstäbchen an und genieße es. Vielleicht gönne ich mir sogar ein Glas Winterapfellikör oder Portwein an einem gemütlichen Fernsehabend. ..

Natürlich muss man auch den negativen Seiten des Herbstes / Winters Rechnung tragen. Für meine Frontscheibe habe ich eine Plane, für glatte Straßen einen vorsichtigen Fahrstil und Winterreifen. Damit wären die negativen Seiten geklärt und können abgehakt werden. Ich muss jetzt nicht jeden Morgen murrend aus dem Fenster schauen.

Die positiven Seiten des Winters? Fragt mal die Skifahrer und Snowboarder. Und findet ihr die Luft nicht herrlich, wenn es so knackig-kalt und klar ist?

So ähnlich muss man das mit allen Problemen im Leben hinkriegen.

Frau Lehrerin wiederholt jetzt noch mal den Merksatz: Alles hat positive und negative Seiten. Ihr entscheidet, mit welchen ihr euch den lieben langen Tag beschäftigen wollt.

@ Nillepu

Ganz erhlich, ich hätte das glaube ich nicht so,drauf, immer weider und wieder..
Alles, was man glaubt, wird das Unterbewusstsein verwirklichen. Wenn du also glaubst, du kannst etwas nicht, wirst du Recht behalten. Wenn wir etwas können wollen, müssen wir solange üben, bis es klappt. Deshalb nahm bzw. nimmt die psychologische Vorbereitung als Trainingsphase bei mir auch so viel Zeit in Anspruch. Üben, üben, üben....aber nächste Woche beginnt der "Wettkampf".

@ little boy

Um glücklich oder zufrieden zu sein oder in Harmonie zu leben oder wie immer ihr das nennen wollt (Können wir uns auf glücklich einigen?), müssen wir lernen, NIEMANDEM mehr böse zu sein, uns nicht mehr zu ärgern, nicht mehr nachtragen und für jede Enttäuschung dankbar zu sein. Das scheint undenkbar, aber immerhin wurden wir gerade aus einer Täuschung geweckt und sehen nun die Realität klar vor uns. Das ist unabdingbar, wenn wir sie ändern wollen.

 
@zitronenfrau

Du hast Recht, das mit dem Sauwetter in Kuschelwetter zu verwandeln, das übe ich gerade auch und gebe gerne zu, es klappt hervorragend....

Tee, Kerze und Knuddeldecke.. herrlich...

Alles andere fällt mir noch ein wenig schwer.. aber ich arbeite an diesem wieder und wieder und wieder, bis mein UNterbewußtsein es begriffen hat..

Ich weiß zwar nicht gwna, was du mit Wettkampf meinst, aber eventuell kann ich es mir vorstellen... wie gesagt nur eventuell.. wie auch immer..... Viel Erfolg beim Wettkamp und toi toi toi.....

:super:

Alles Liebe Nillepu

 
@ little boy

der erste Beitrag, den ich von dir lese, entfacht in mir den Wunsch, es möge nicht der letzte gewesen sein. Her mit dem Eisberg!
sehe ich auch so....Gerne mehr davon von euch dreien allen...

ist das cool....

@little boy und liebie

Was die Länge deines Beitrages betrifft: Ich bin auch noch da, das müsste für dich sehr beruhigend sein.
Süß! :super: :schmatz: :] :] :] :]

Ich gaube wirklich auch nicht, dass ihr beide euch da viel tut bzw. unterscheidet.. außer dass ihr beide meiner Meinung nach, genau wie zitronenfrau eine unglaublich gute Wortwahl und Ausdrucksweise habt.... :super: :super:

War jetzt vielleicht mal wieder ein bißchen wirr von mir aber gut, ich geb mir auch Mühe. :) )

Ich glaube, in Kürze könnte man einfach sagen:

MIR GEFÄLLT DIESE RUNDE!!!!!

 
Was ich mit Wettkampf meine? Na...ich glaube, du hast schon die richtige Vorstellung davon :) ) Montag ist er wieder auf Arbeit...und da ich mir vorgenommen habe, nur noch zu tun, wonach mir ist, wird sich alles ein bisschen anders und ungewohnt anfühlen für mich. Lange genug habe ich mich immer intellektuell abgesichert nach dem Motto: "Das kann ich jetzt machen, ohne dass es blöd wirkt/ aufdringlich ist / auffällt, denn..." So ähnlich wie Löwenstolz mit seinem Lieblingskuchen, den sie erst den anderen Kollegen angeboten hat. Immer irgendwie so, dass man mir nichts "nachweisen" konnte.

Aber damit ist jetzt Schluss!!! Ich bin, wie ich bin. Und das brauche ich nicht zu verstecken. Ist immerhin keine Straftat, für jemanden Gefühle zu haben. Nicht mal eine Ordnungswidrigkeit... :D

 
Sowas hatte ich mir schon gedacht.. Finde ich gut. Hut ab... Drück die Dauemn, das es positive Ergebnisse bringt. in welche Richtung auch immer.... :super:

Habe übrigens deine Teebestellung im anderen Thread aufgenommen, kannst ja mal nachsehen.... :) )

 
Liebe Zitronenfrau,

Um glücklich oder zufrieden zu sein oder in Harmonie zu leben oder wie immer ihr das nennen wollt (Können wir uns auf glücklich einigen?), müssen wir lernen, NIEMANDEM mehr böse zu sein, uns nicht mehr zu ärgern, nicht mehr nachtragen und für jede Enttäuschung dankbar zu sein.
Ja, eine Ent-Täuschung beinhaltet ja das Positive bereits im Wort: Ich werde von einer Täuschung befreit. Also stimme ich zu, dass man für Enttäuschungen auch eine gewisse Dankbarkeit empfinden kann -- wenn man so einigermaßen über der Sache steht.

In Reinform heißt das oben zitierte aber, dass ich mich von allen irdischen Dingen abwenden und mich auf eine geistige Ebene begeben muss, auf der es zwar noch Lust und Liebe und Moral und Werte gibt, auf der ich meine erlernten Verhaltensweisen und meine "niederen" Instinkte ausblenden müsste, vermeiden, mir ab-erziehen oder wie auch immer. Für mich gehört aber zu einer Partnerschaft auch die Illusion, die ich von meiner Partnerin habe. Die Illusion, dass sie gut, schön, meiner würdig, treu, ein guter Charakter etc. ist. Und wenn ich ent-täuscht werde, dann wird ein Teil dieser Illusion zerstört. Diese Zerstörung ist eine Art (das klingt jetzt übertrieben) "Akt der Gewalt" gegen mich und gegen unsere Beziehung. Und da hat dann das "böse sein" eine Funktion, nämlich, die Vorstellungen klarzustellen, die man hat. Oder an die Vereinbarung zu erinnern, die man hat. Oder Grenzen aufzuzeigen, die mir gegenüber nicht überschritten werden dürfen.

Nein, ich kann nicht auf die Ebene von Jesus (wie er dargestellt wird) oder von indischen Gurus, die sich jenseits unserer Welt und unserer Vorstellungen bewegen. Lust, Leidenschaft, Schaffenswillen oder positive Aggression (sich durchsetzen, für gute Sachen kämpfen etc.) gehören zu meinem Leben - mit ihren negativen Erscheinungsformen, die ich zum Teil "erlernt" habe. Und solange ich für etwas einstehe, kann mich auch der Rest der Menschheit verletzen, indem er diese Sache angreift.

Ich will also die Realität nicht aus den Augen verlieren, weshalb ich dir ja auch schon einmal widersprochen habe, als du sagtest, das Unterbewusstsein könne alle Dinge verändern, an die man wirklich glaubt. Ich kann mir die oben zitierten Worte als eine Zielrichtung vorgeben, der ich mich annähern möchte. Ich will sie aber nie erreichen, weil ich denke, dass ich dann nicht mehr so mitten im Leben stehe, wie ich es jetzt tue.

Also ein Praxisbeispiel: Ich hatte mit N. vereinbart, dass es Blödsinn ist, daran zu glauben, dass man sich über mehrere Jahrzehnte körperlich treu sein könne. Rein statistisch wäre man dann ein Ausnahmepaar -- und wir stehen ja beide mitten im Leben mit Arbeit, Freundskreis, vielen Veränderungen, teilweise getrennten Urlauben usw. Also vereinbarten wir, dieses Ziel anzustreben (hier auch mit der Möglichkeit, es zu erreichen), im Falle eines "Ausrutschers" jedoch zu schweigen. Nur in einem Fall darüber zu sprechen: Dass es für die Beziehung relevant wäre. Weil wir wissen, dass es Blödsinn ist, von einer sexuellen Anziehung, die vielleicht nur situationsbedingt ist und nach ein paar Stunden vorbei, die gesamte Beziehung abhängig zu machen. Also: Schweigen im Falle des Falles, darüber herrschte Einigkeit.

So bauten wir uns ganz bewusst die Illusion auf, der andere wäre treu, denn das war ja unser erklärtes Ziel. Und wir hatten sogar gemeinsam die Einstellung, dass es, rational betrachtet, kein Trennungsgrund wäre, wenn dem (in einer Ausnahmesituation wohlgemerkt) einmal nicht so sein sollte. Soweit also die "Jesus-Haltung". Aber ich hätte mir das nicht abschneiden wollen, und ich strebe auch nicht an, das zu lernen, im Falle eines Falles superstinksauer zu werden und enttäuscht zu reagieren und traurig zu sein und mich zu ärgern, einfach nur, weil es menschlich ist, so zu reagieren. Und weil ich mir nicht zutraue, wirklich zu lernen, diese Gefühle nicht zu haben , sondern maximal, sie zu unterdrücken. Und das ist für mich negativ, wenn man seine Gefühle unterdrückt, um eine Ebene zu erreichen, auf der man in Wahrheit nicht steht. Wenn ich vor der Wahl stehe, dann ziehe ich Authentizität dem Vorspielen geistiger Überlegenheit vor, absolut. Also: Ich möchte mich ärgern, böse sein und verletzt werden, weil diese Dinge auch einen Sinn haben und ich mich sonst verbiegen müsste.

So schwach bin ich, dass ich diese Prägungen nicht loswerden möchte. Sie sind ein Teil von mir. Alle, die meine Postings schon länger mitverfolgen, wissen, dass ich niemandem rate, als Choleriker aufzutreten, der sich genehmigt, wegen jedem Scheiß auszurasten. Dazu bin ich zu sehr Kopfmensch. Aber ich will nicht hundertprozent Kopfmensch sein und ich will auch nicht alle meine Gefühle "um-erziehen", auch wenn es erstrebenswert klingt. Deswegen spreche ich lieber von Zielen, die ich für erreichbar halte als von Idealen, die sich nach meiner Meinung nur als Orientierung eignen. Denn wonach ich strebe, das will ich erreichen. Und wer mich daran hindert, bekommt auch Wut ab, nicht nur Argumente :) .

Soviel noch zu unserem philosophischen X-Tett.

Liebe Grüße,

little boy

P.S.: Ich entschuldige mich auch diesmal ganz und gar nicht für meinen Beitrag :p

 
HI an Alle!

Bis jetzt habe ich mich immer diskret verdeckt gehalten und allés von meiner stillen Ecke aus verfolgt. Aber sagt mal merkt Ihr eigentlich noch wie selbstgefällig Ihr alle mittlererweile geworden seit!

Wenn alle Menschen so sein würden wie IHR gäbe es kaum noch irgendetwas schlechtes auf der Welt! Ach, tut mir leid, hab' vergessen, dass alles positive Seiten hat.

@ Zitronenfrau: ein Beispiel für etwas wirklich schlechtes: Krieg! Oder ist dabei der positive Aspekt, dass die - sowieso schon viel zu hohe- Erdbevölkerung dezimiert wird???!!! Oder das die Forschung nicht umsonst neue Waffen entwickelt hat? Ist das positiv? UND was folgern wir daraus: Es GIBT sehr wohl Dinge, die NUR schlecht sind!

Ich wünsch EUch für die Zukunft noch alles Gute und passt bitte auf, dass keiner von Euch auf der "Schleimspur" des anderen ausrutscht! Wenn das passieren sollte, wäre mein Weltbild nämlich wirklich zerstörrt!

Daniel

 
Ähem...jetzt bin ich wohl mal wieder dran..muß ich das alles lesen, was in der Zwischenzeit geschrieben wurde? Ehrlich? Muss ich? Ohne Scheiss...menno... ;)

Oki.

@Nillepu:

Ich finde meine gedanken auch immer simpel und versteh nciht, wieso manche das anders sehen, aber ob man es Naivität nennen kann, glaube ich nicht...
Es kommt mir recht naiv vor, von mir selber zu denken, man habe eine Lösung bzw. eine Prävention für die allermeisten Probleme und die sei auch noch so einfach.

Glaube ist die Hoffnung an etwas mehr oder weniger wahrscheinliches.Glaube an etwas macht Mut, aber der Glaube ist ein Ergebnis meiner (vielleicht teilweise angeborenen) Einstellung, meiner Erfahrungen und Beobachtungen und wie ich diese verarbeite und bewerte.

Ich er- und überdenke meine Einstellung zu allem immer an dem, was ich beobachte und selbst erlebe. Mal abegesehen, davon, dass es bei "Datenerfassung" der Beobachtungen und Erlebnisse schon Fehler ohne Ende geben kann, glaube ich, dass ich auch nur einen sehr geringen Bruchteil mitbekomme und vor allem glaube ich, dass es nicht eine Wahrheit gibt, sondern Wahrheit (wie alles im Leben) immer etwas subjektives ist (wir haben uns in einigen Fällen darauf geeinigt, dass wir eine ähnliche subjektive Wahrheit zugrunde legen).

Insofern halte ich mich für naiv.

@ little boy:

Akzeptierst du den Zusatz "Es hängt von den Vereinbarungen ab, die man miteinander hat."?
Naja, das ist ein Beispiel für abstrakte Werte, die dem anderen nutzen und ich für schützenswert halte:

Ehrlichkeit, Treue zu sich selbst (zu dem, was man sagt)

Auf der anderen Seite kann man das nicht so absolut halten, denn Dinge, Sachverhalte ändern sich, man kann sich irren usw..

Dann muß man wieder abwägen, ob der Wortbruch oder das was man entgeneseinem Wort tun möchte, mit Rücksicht auf den anderen, höher zu bwerten ist.

Entscheidet man sich für den Wortbruch, dann kommt es aber wieder darauf an, die Angelegenheit, bei der man sein Wort bricht, offen und ehrlich über die Bühne zu bringen.

Insofern sind Vereinabrungen nichts besonderes, man muß ja auch nicht zu allem eine Vereinbarung finden... vor allem nicht, wenn man es mit Kant und seinen Weisheiten hält.

@Zitronenfrau

Nenn mal ein Beispiel. Es interessiert mich, ob ich nicht was Gutes daran finden kann.
Etwas, was schlecht für alle ist in dem Sinn, dass es keine gut findet, gibts wohl nicht. Jede Handlung wird ja von jemanden aus einem bestimmen Grund gewollt vollzogen, jede Unterlassung einer Handlung wird aus einem bestimmten Grund unterlassen, nahezu jeder Zustand auf dieser Welt ist ein Ergebnis einer Handlung oder einer Unterlassung. Also ist es immer für jemanden positiv, weil er seinen Willen, seine Vorstellung verwirklicht und wenn es ein Mord aus Rache, ein Krieg aus Langeweile usw.. ist. Ob er mit dem Ergebnis zufrieden oder ob er überhaupt alle Ergebniss seines Handelns wollte, lass ich mal dahingestellt.

Daneben gibt es noch Leute, die sich an dem Elen danderer ergötzen... denen ist das eigentlich für andere nur Schlechte eine Wohltat.

Ich meinte "es gibt Dinge, die sind einfach nur schlecht" es eher auch mich bezogen bzw. aus meiner Warte gesehen.

Nur schlecht sind für mich Dinge, die keinen schützenswerten, für meine Wertung positiven Effekt haben, d.h. deren positiver Effekt ob der negativen nicht zu beachten ist.

Das ist für mich z.B. Krankheit.... auch wenn Krankheit mir vielleicht hilft, mir Werte wie Gesundheit, Wohlbefinden, Freundschaft (derer die zu mir stehen) bewußt zu machen und Krankheit Millionen von Arbeitsplätzen schafft, ist Krankheit für mich nur schlecht.

Nur schlecht sind für mich Dinge, denen ich nichts positives abgewinnen kann. Das ist dann wieder Einstellungssache. Manche finden es positiv, wenn sie etwas aus einer erlebten schelchten Sache lernen können...das mag sein... ich bevorzuge nach Möglichkeit das theorhetische Lernen (ich muss nicht als Kind auf die heisse Herdplatte fassen, um zu lernen, das das meiner Gesundheit und meinem Wohlbefinden nicht förderlich ist).

Ich halte es für erwiesen, dass wir auf Sonne und Schnee keinen Einfluss haben (anders als auf Nutellabrote).
Nur indirekt....cih bewege mich dorthin wo Sonne und Schnee sind...;o)

Was machst du, wenn du Sonne oder Schnee nicht bekommst?
Wenn ich Urlaub habe, fahre ich dahin, wo ich beides finde.

Ansonsten ist es nicht schlimm. Ich kann nicht immer alles haben, was ich mag. Wäre auch blöd, weil man sich dann daran gewöhnt und nix mehr hat, worauf man hofft und sich freut.

Die gegebene Situation ist so zu nehmen. Dann kann ich überlegen, ob und ie ich etwas verbessern kann und möchte.

Die Idee aus schlechtem Wetter einfach für sich selber ein "Kuschelweeterr" zu machen, geht ein wenig am Problem vorbei.

Wenn ich 1000km gefahren bin, einige hundert Euro investiert habe, früh morgens mich auf den Berg quäle und da eingecremt und gut gelaunt den Berg hinabsausen möchte, bringt es mich durchaus in Verstimmung, wenn über Nacht sich alles bewölkt hat, es womöglich geregnet hat und ich vielleicht noch einen Ischiasanfall bekommen habe. Zum Kuscheln habe ich da vielleicht beim ersten Mal noch ein wenig Lust, aber am zweiten Tag ganz sicher nicht mehr. Sprich, mann kann sich kaum eine Situation schön reden, die einem das vermiest, was man gerade tun möchte.

ansonsten ist da auch was wahres dran...das schlechte Wetter inD kenne ich, da kann ich mich drauf einstellen

... ich würde es im übrigen auch hassen, wenn es das ganze Jahr 30 Grad und nur Sonne hätte.

Frau Lehrerin wiederholt jetzt noch mal den Merksatz: Alles hat positive und negative Seiten. Ihr entscheidet, mit welchen ihr euch den lieben langen Tag beschäftigen wollt.
Hm, Frau Lehrerin, das sehe ich anders.

Aber egal, ich nehme alles, wie es kommt...es wird schon sehen, was es davon hat. :eek: )

Um glücklich oder zufrieden zu sein oder in Harmonie zu leben oder wie immer ihr das nennen wollt (Können wir uns auf glücklich einigen?), müssen wir lernen, NIEMANDEM mehr böse zu sein, uns nicht mehr zu ärgern, nicht mehr nachtragen und für jede Enttäuschung dankbar zu sein. Das scheint undenkbar, aber immerhin wurden wir gerade aus einer Täuschung geweckt und sehen nun die Realität klar vor uns. Das ist unabdingbar, wenn wir sie ändern wollen.
Böse sein kann man hier und schon...nämlich da, wo sich jemand wider besseres Wissen und wider seiner vorhandenen Kontrollmöglichkeit für etwas entscheidet, was für andere wesentlich schwerwiegendere negtive Folgen als für ihn "positive" Folgen hat. Wer sich für sowas bewußt entscheiden kann und es macht, dem bin ich böse.

Andererseits ist das selten bei mir... meistens tut mir der Missetäter selber leid, weil ich vermute, dass er es nicht besser weiß...dass seine Bedürfnisse nach Geltung, nach Reichtum, nach irgendetwas unwichtigem ihn übermannen...oder er einfach dumm ist. Womit man aber bei der Frage ist, was kann ich bei anderen voraussetzen....welche Werte, welche Möglichkeiten zu denken?

Unmöglich, aber wie gesagt, ich denke, es ist angenehm, wenn wir in unserer Zeit auf dieser Erde freundlich und nett zueinander sind.... wer dem zustimmt, mit dem kann man wohl auch darüber diskutieren, welche Werte und Grundregeln für alle ganz nützlich sind.

@Daniel1980

Wenn alle Menschen so sein würden wie IHR gäbe es kaum noch irgendetwas schlechtes auf der Welt!
Ja, das ist ungefähr der Gednake, den ich auch habe. Aber wie man sieht, hat man schon Problem bei der Defintion von "gut" und "schlecht" und der Frage, warum nicht alle Menschen diesen doch recht simplen Gedanken leben können. Mir führt das zu dem Glauben, dass ich recht naiv bin.

ein Beispiel für etwas wirklich schlechtes: Krieg! Oder ist dabei der positive Aspekt, dass die - sowieso schon viel zu hohe- Erdbevölkerung dezimiert wird???!!! Oder das die Forschung nicht umsonst neue Waffen entwickelt hat? Ist das positiv? UND was folgern wir daraus: Es GIBT sehr wohl Dinge, die NUR schlecht sind!
Na, den Schluß sehe ich nicht, in Tat, zum Einen verdienen Leute an Waffen und damit am Krieg, weil dieser Waffen einsetzt.

Zum Anderen ist Krieg ja meist nicht Selbstzweck sondern mIttel für irgendwelche Zwecke. Wer hinter diesen Zwecken steht, wird den Krieg vielleicht grundsätzlich nicht mögen, aber ihn als probates Mittel schätzen. Früher, in etwas weniger aufgeklärten Zeiten, war es völlig legitim, Krieg als politische Mittel einzusetzen.

Man ist wohl in neuerer Zeit etwas davon abegkommen, vor allem, weil die beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts recht heftig waren undma sich gar nicht vorstellen mag, was mit heutigen Waffen so alles möglich ist.

Ansonsten stimme ich damit überein: Krieg ist für mich nur schlecht, es gibt für mich nicht einen Zwecke der es erlaubt einen anderen Menschen zu töten (nicht mal das Bsp., dass der Tod eines Menschen das Leben tausender andere Menschen rettet).

Ich wünsch EUch für die Zukunft noch alles Gute und passt bitte auf, dass keiner von Euch auf der "Schleimspur" des anderen ausrutscht! Wenn das passieren sollte, wäre mein Weltbild nämlich wirklich zerstörrt!
Naja, ich produziere mich hier, weil ich gern nachdenke, die Lobhudelei ist auch nicht mein Ding.

Deine Polemik erzeugt aber nur Mitleid bei mir. Du ärgerst Dich über etwas, was Dir eigentlich nicht schadet. Glaubst Du, dass Du es besser weißt, es besser machst? Selbst wenn, Du solltest wissen, dass Polemik als rhethorisches Mittlen gewöhnlich an solcher Stelle keinen Erfolg (wenn es um den Erfolg in der Sache, d.h. uns von etwas zu überzeugen, geht) hat, sondern lediglich die ganze Diskussion kurzzeitig laut und unsachlich werden läßt.

Also:

Entweder ist es Dir egal, dann mögest Du gehen oder Du möchtest etwas sagen, dann bring Deine Argumente.

In diesem Sinne,

ich geh mal ein Nutellabrot essen.

(Shit, muss erst mal die Nachricht kürzen)

 
@ little boy

Wir sind alle keine Engel. Und von dem stoischen Dauergrinsen eines glatzköpfigen orangegewandeten Mönches bin auch ich weit entfernt. Trotzdem brauchen wir uns das Leben nicht mit Ärger & Co. zu erschweren. LOSLASSEN heißt das Zauberwort, nicht unterdrücken. Sich bewusst und willentlich von dem Bedürfnis verabschieden, Ärger in unserem Innern zu produzieren. Du sagst, diese Gefühle gehören zu dir, weil du ein Mensch bist. Ich setze dagegen, dass der Mensch entscheiden kann, was zu ihm gehört und was nicht (mehr). Du hast dich dafür entschieden, dass alles so bleibt, wie du es kennst. Das heißt, dass du dich in deinem Leben wohl genug fühlst. Das ist völlig okay.

Aber ich weiß, dass es anders auch funktioniert. Ich habe zum Beispiel einen Zimmerkollegen (zum Glück nur noch 4 Monate), für den müsste man den sich übergebenden Smily erfinden. Ich bin monatelang mit grummelnden Eingeweiden zur Arbeit marschiert (du kennst das Gefühl ;) ) in Erwartung eines besch*** Tages und war bei jeder kleinsten Äußerung des Herrn innerlich auf 180. Menschlich, ja, aber hat es mir was gebracht? Erst jetzt, da der Typ überhaupt nicht mehr wichtig ist (weil nur ich wichtig bin) und ich beschlossen habe, meinem Gegner nicht mehr die Macht über meinen Blutdruck einzuräumen, betrete ich das Bürogebäude wieder federnden Schrittes.

@liebie

Ich meinte "es gibt Dinge, die sind einfach nur schlecht" es eher auch mich bezogen bzw. aus meiner Warte gesehen.
Das meinte ich auch so. Dass Krieg nicht "gut" ist, wissen wir alle. Aber erst die persönliche Konfrontation macht es möglich, die Sache subjektiv zu betrachten. Beispiel: Bushs Krieg ist nicht gut für mich, weil mein Bruder bei der Bundeswehr ist und nach Afghanistan muss. Was ist das Gute daran? Indem ich mit der Angst um meinen Bruder konfrontiert werde, beitet mir das Leben die Chance, mich mit der Angst zu beschäftigen, sie zu überwinden oder loszulassen.

Das ist reinstes Tepperwein-Wissen. Ich habe keinen Bruder, nur damit das keiner falsch versteht.

Das Gute an einer Krankheit? Ganz einfach: Sie sagt dir, dass du deiner Seele und / oder deinem Körper etwas zumutest oder zugemutet hast, was nicht verträglich ist. Dein Körper sendet zuerst kleine Warnungen aus, die sich bei Nichtbeachtung zur Krankheit mausern. Du hättest vorher die Möglichkeit gehabt, dein Leben auf gesündere Weise zu leben, denn jeder weiß ja, was alles gut für den Menschen ist (Bewegung, Ernährung, ausgeglichenes Gefühlsleben), aber wer hält sich schon dran? So braucht man hin und wieder eine Lektion in Form einer Krankheit.

aber der Glaube ist ein Ergebnis meiner (vielleicht teilweise angeborenen) Einstellung
Gibt es angeborene Einstellungen? Erwirbt man sich nicht erst durch die "Datenerfassung" eine Einstellung zu etwas?

wenn sie etwas aus einer erlebten schelchten Sache lernen können
Genau das ist das Positive an allen schlechten Sachen: der Aha-Effekt. Wenn der ausbleibt, bombardiert uns das Leben solange mit immer demselben Mist, bis wir es begriffen haben.

Was den perfekten Winterurlaub betrifft: Den gibt es nicht. Wenn du mit zu hohen Erwartungen an eine Sache herangehst, wirst du enttäuscht.

@ Nillepu

Du findest deine Gedanken simpel, weil du mit ihnen aufgewachsen bist und dich an sie gewöhnt hast. Du hattest nie Andere.

 
@Zitronenfrau

Wie gesagt, ich bevorzuge theorhetisches Lernen.

Mir reicht, wenn mir jemand sagt, es tut weh, auf ne heisse Herdplatte zu packen...auch wenn das Selberdraufpacken sicher beiindruckender ist. Jedenfalls kann nichts gutes nur daran finden, dass ich gelernt habe, dass es nicht gut ist.

Ebenso Krieg: ich habe nie einen so richtig erlebt (nur son bisschen in Jugoslawien) aber ich habe genug Leute, die davon erzählen, ich habe darüber gelesen und Bilder gesehen. Da Tod an sich schon nichts besonders angenehmes ist, brauches ich keine persönliche Konfrontation damit, um zu wissen, dass Krieg für mich unakzeptabel und schlecht ist.

Und wie gesagt, für den Waffenexporteur, für den Mordlustigen und für Machtgeile kann ein Krieg durchaus für Ihre Ziele positiv sein. aber in den allermeisten Fällen sind dann diese Ziele in meinen Augen nicht gut.

Sicher kann man durch eine bestimmt Lebensweise Krankheiten vermeiden....aber sie sind für mich nicht gut, weil sie anzeigen, dass etwas nicht stimmt, sondern die Krankheit selbst ist das, was nicht stimmt...warum auch immer.

Ja, ich denke es gibt "angeborene " Einstellungen in dem Sinn, dass jeder Mensch Charaktereigenschaften hat, die nur teilweise von aussen, durch seine Entwicklung beeinflußt und verändert werden.

Das ich z.B. ein unglaublich ruhiger, ja in manchen Augen langweiliger(in meinen Augen übrigens auch) Kerl bin, scheint mir irgendwie chemisch bedingt, als in seiner letzten Ursache wahrscheinlich von meinen Eltern bei der Zeugung mitgegeben. Irgendwie ist der Botenstoff, der Panik, Angst, Unruhe im Körper signalisiert, nicht so bekannt in meinem Körper...ich will damit nicht sagen, dass ich nicht auch Angst, Panik, Unruhe spüre, sie scheint nur im Vergleich zu den meisten meiner Mitmenschen sehr gedämpft zu sein.

Und ja, es gibt den perfekten Winterurlaub:

03.04.1994, von ca. 9- 14 Uhr:

Ich war jung, es hatte die Nacht durchgeschneit, der Morgen brach ohne jede Wolke an...es der Tag nach dem Tag, als alle abgefahren sind.... nur ich, Holger und die schönste Frau, die ich damals kannte.

Aber klar, je höher und je gefestigter die Erwartungen, desot grösser die Enttäuschung.

 
Liebe Zitronenfrau,

Du hast dich dafür entschieden, dass alles so bleibt, wie du es kennst
Nein, nein! Nicht "alles", sondern "nichts" soll so bleiben, wie es ist. Aber meine Ziele, diejenigen, die ich zu erreichen strebe, sind nicht utopisch.

little boy

 
@ liebie

Ich lese gerade zum dritten oder vierten Mal "Sofies Welt" und kam gestern Abend von Kant über die Romantiker zu Hegel und schließlich Kierkegaard. Mir schwirrte nur so der Kopf von den unterschiedlichen Denk- und Herangehensweisen, aber was ich hier nur sagen will: Es hat von jeher gegensätzliche Auffassungen über das Leben und die Welt gegeben. Wieso sollten gerade wir hier den Stein der Weisen finden?

Ihr kennt meine "Philosophie" (Sicht auf das Leben) und liebie und little boy haben ihre skizziert. Vielleicht hat jemand von den stillen Lesern noch eine ganz Andere. Jede ist in Ordnung, solange es ihrem "Eigentümer" damit gut geht.

@ little boy

Woher weißt du, dass ein Ziel utopisch ist? Nur weil dein Verstand momentan keine Lösung für ein Problem hat, heißt das nicht, dass es keine gibt. Schließlich hat der Mensch nicht nur den Verstand zu seiner Verfügung, sondern im Unterbewusstsein liegt ein weitaus größeres Potential an Wissen, das nur nicht ständig abrufbar ist, da es sich nicht mehr an der Oberfläche befindet. Ich habe mal gelesen, dass der Verstand nur ein Zehntel unseres Geistes ausmacht und dass Menschen, die nur den Verstand benutzen, weit unter ihren tatsächlichen Möglichkeiten bleiben.

 
noch mal @ little boy

Jetzt habe ich deinen "Leben geht weiter" - Thread gelesen und muss noch etwas ergänzen.

Spacy hatte schon - wenn auch nicht mir direkt - die Frage gestellt, was wäre, wenn ich eine Abfuhr erhielte?

Auch wenn ich mich mit dem Gedanken an einen negativen Ausgang nicht beschäftige (weil das Unterbewusstsein immer bestrebt ist, unsere Vorstellungen zu verwirklichen), habe ich darauf natürlich eine Antwort:

Das Leben wird weitergehen, das hat es immer getan.

Leute, ich bin 28. Glaubt ihr, dass er der erste Mann wäre, den ich nicht bekommen habe? Und was Niederlagen im Allgemeinen angeht, damit habe ich eine Menge Erfahrung. Niederlage war praktisch mein zweiter Vorname. Trotzdem bin ich nie vom Balkon gesprungen und habe das auch in Zukunft nicht vor.

Konnte ich damit einen Teil eurer Bedenken zerstreuen?

 
Liebe Zitronenfrau,

utopisch ist für mich: außerhalb meines Vorstellungsvermögens, wie du ja auch richtig geschrieben hast. Wenn es aber wichtig ist, an ein Ziel zu glauben, dann ist es besonders wichtig, dass man es sich auch vorstellen kann. Kann ich es mir nicht vorstellen, bleibt es also utopisch.

Das ist doch deine eigene Argumentation, oder? Was ich meinem Unterbewusstsein vorgebe, das kann es erreichen. Woran ich selbst nicht glaube, das kann es nicht erreichen. Kann ich also einen Glauben nicht "erschaffen", indem ich mir vorstelle, dass eintritt, woran ich mir evtl. wünschen würde zu glauben, dann kann auch das Unterbewusste sich diesem Wunsch nicht annehmen, da ich von seinem Scheitern überzeugt bin.

Das ist jetzt reine Logik, soweit ich weiß auch ein Disziplin der Philosophie. Um es verständlicher zu machen ein Beispiel:

Ich wünsche mir, dass N. es schafft, ehrlich und liebevoll mit mir umzugehen, damit wir wieder eine Beziehung führen können. Immer, wenn wir uns treffen, geht sie jedoch grob und unehrlich mit mir um, wie auch immer ich ihr gegenübertrete. Nach einer Weile mit diesen Erfahrungen kann ich diesen Glauben an ihre Ehrlichkeit und Zuwendung nicht mehr erschaffen, weil zu viele Erfahrungen dagegen sprechen. Selbst, wenn ich mir allergrößte Mühe gebe, schaffe ich es nicht mehr (und ich habe diesen Glauben ja monatelang aufrechterhalten können, ohne dass ihr Verhalten besser gewesen wäre). Da hat sich also etwas "eingemischt", in diesem Fall N., die sich so lange gegen die Richtung des Glaubens bewegt hatte, bis die Kraft, die aufzuwenden ist, um ihn aufrechtzuerhalten, zu groß wird. Und wenn ich nicht mehr dran glaube, dann kann es auch mein Unterbewusstsein nicht schaffen. [Das war der Moment, in dem ich mich getrennt habe. Obwohl ich noch heute sagen kann, dass ich sie liebe.]

Derr Wunsch bleibt bestehen, noch heute, wenn ich N. treffe, wünsche ich, wir hätten wieder eine Beziehung. Der Glaube daran ist jedoch perdu. Und damit ist es Utopie, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass sie sich jetzt noch ändert, nach Jahren!

Und da sind wir wieder bei dem Unterschied zwischen Zitronenfrau und little boy: Du sagst, die Umstände in denen du lebst werden von dir geschaffen und alles sei veränderbar. Ich sage: Die Umstände sind vorhanden und nur Teile davon sind veränderbar.

little boy

[Wir nähern uns jetzt Glaubensfragen, über die man solange weiterdiskutieren kann, bis es diese Forum nicht mehr gibt: Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass von vornherein mein Glauben an die Erfüllung nicht gegeben war, ich hätte es nur nicht gemerkt oder es vor mir selbst und anderen verborgen. Hätte ich wirklich daran geglaubt, hätte ich es auch wirklich geschafft ... usw. Aber da spiele ich nicht mehr mit. Denn das wäre eine sog. "Totschlagargument": "Du weißt ja gar nicht, wovon du sprichst." Da ich aber nur ein Leben zur Verfügung habe, muss ein begrenzter Erfahrungsschatz ausreichen, um Glauben aufrechterhalten zu können oder eben nicht.]

 
Das Gute an einer Krankheit? Ganz einfach: Sie sagt dir, dass du deiner Seele und / oder deinem Körper etwas zumutest oder zugemutet hast, was nicht verträglich ist. Dein Körper sendet zuerst kleine Warnungen aus, die sich bei Nichtbeachtung zur Krankheit mausern. Du hättest vorher die Möglichkeit gehabt, dein Leben auf gesündere Weise zu leben, denn jeder weiß ja, was alles gut für den Menschen ist (Bewegung, Ernährung, ausgeglichenes Gefühlsleben), aber wer hält sich schon dran? So braucht man hin und wieder eine Lektion in Form einer Krankheit.
@zitronenfrau

meinst du nicht, dass du nun zu überheblich daher-redest?

sorry, doch mit dieser antwort machst du dir das zu einfach!

vorallem widersprichst du dich total......was, wenn deine einsicht zu einer krankheit stimmt?......jedoch hat der patient krebs...dieser patient ist jedoch voller positiver gedanken und kämpft und tröstet sogar noch die angehörigen.......doch schlussendlich stirbt dieser patient?!

was dann?.....wo ist da dann das positive?........und sag jetzt nicht: das positive ist darin, dass man den menschen überhaupt gekannt hat!......

.....und noch was: die krankheit krebs braucht keine vorwarnungen oder anzeichen, um hier zu sein!

man muss nicht geraucht oder getrunken haben, damit diese krankheit kommt!

also hör bitte auf, so allwissend daher-zureden........damit kannst du leute nämlich verletzten und das sogar massiv!

auch du hast nicht auf alles und jeden eine antwort.....und die wirst du wahrscheinlich auch nie in deinem leben finden!

eigentlich wollte ich mich von diesem theard ausdrücklich zurückhalten, da andere meinungen nicht wirklich geschätzt werden......doch das mit der krankheit, das ist eine zumutung sondergleichen.....

gruss

spacy

 
Das ist reinstes Tepperwein-Wissen.
Galt nicht nur für den Krieg, sondern auch für die Krankheiten. Also rede nicht ich daher, sondern zitiere Herrn Professor Kurt Tepperwein, mit dessen Lehre ich mich etwas näher beschäftigt habe. ("Was dir deine Krankheit sagen will" oder so ähnlich Ich hatte es nur mal ausgeliehen, habe es also nicht hier. Sonst hätte ich dir natürlich zitiert, was er zum Thema Krebs zu sagen hat.)

Wenn du, Spacy, seine Aussagen nicht akzeptabel findest, ist das okay. Damit stehst du keineswegs allein da, kann ich mir vorstellen. Aber mit mir brauchst du dich deswegen nicht anzulegen.

Wenn du nichts von dem, was ich tue oder hier schreibe, gut findest, geht das in Ordnung. Ich finde auch nicht alle Threads klasse. Aber du wirst nicht anders können, als mir die Freiheit zu lassen, zu leben und mich zu äußern, wie ich es für richtig halte. Ich bin, wie ich bin. Und du bist, wie du bist. Meines Erachtens kein Grund, sich aufzuregen.

@ little boy

Mit deiner Definition von Utopie hast du sämtliche Meinungsverschiedenheiten zwischen uns wieder mal bravourös beseitigt.

Original von little boy Wenn es aber wichtig ist, an ein Ziel zu glauben, dann ist es besonders wichtig, dass man es sich auch vorstellen kann. Kann ich es mir nicht vorstellen, bleibt es also utopisch.
 
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