Zu früh zusammen gekommen, jetzt offene Beziehung?

Achmann... egal wie ich was schreibe.. irgendwie kommt einfach nicht so rüber wie ich das wirklich meine.

Ich hab ja schon geschrieben dass WIR uns in eine falsche Richtung bewegt haben (Beziehungsmässig). Das haben WIR erkannt und arbeiten jetzt daran. Ist ja ganz klar dass die "Fehler" nicht nur bei meiner Frau und den Kindern liegen. Und ja, ich möchte UNSER Sexleben aufpeppen. Bevor ich diesen Thread hier gestartet habe dachte ich zu einem grossen Teil dass es an meiner Frau liegt und dass der Sex mein einziges, echtes Problem ist. Jetzt weiss ich es besser. Es liegt an uns allen, gestörter Schlaf und viel "Arbeit" durch Kinder, meine Erwartungshaltung, die Bindung vom kleinen Kind und meiner Frau.... ist ja so einiges zum Vorschein gekommen.

Ich hab ja auch geschrieben dass ich erste Entwicklungen sehr schätze. Dabei habe ich auch geschrieben dass sich beim Sex selbst noch nichts "physisches" ergeben hat, sondern mehr menthal. Ist ja nicht so dass ich hier rumjammere weil ich noch immer keinen Adult-only-Film-mässigen Sex hatte (was auch nicht mein Ziel ist).

Ich bin wirklich froh um die Gespräche die wir in letzter Zeit wieder miteinander führen. Ganz allgemein hat mir dieser Thread zu "Schmetterlingen im Bauch" verholfen. Mag sein dass auch der Frühling das seinige dazu beiträgt. So habe ich es aber schon länger nicht mehr erlebt.

Wie ich das sehe stelle ich mich den Problemen und gehe ihnen nicht aus dem Weg. Oder welchem Problem gehe ich aus dem Weg? Vielleicht bin ich nur zu dumm um mein Problem zu sehen? Habe ich denn zuwenig auf die Tipps und Ideen hier gehört? Muss ich in jedem Post schreiben was für ein Axxx ich bin?

Ich habe Fehler gemacht, ich werde weiterhin Fehler machen und ich werde weiterhin versuchen meine Fehler zu erkennen und daraus zu lernen. Ist ja nicht so dass man mit 30 Jahren alles weiss, alles kann und der perfekte Mensch ist (den es eh nicht gibt).

Um mich als "fertig" anzusehen bin ich zu jung. Ich betrachte das ganze Leben als eine Zeit des Lernens und des Wandels. Manchmal hätte ich gerne eine Anleitung zu einem "schönen, erfüllten Leben". Die gibts aber nicht und das ist auch ganz gut so.

Wo genau liegt dein mein Problem oder mein Fehler? Was ist den so falsch an meiner Persönlichkeit? Sagts mir direkt, damit komm ich am besten klar. Was ich schon einsehe oder weiss:

- Ich bin auf Sex ausgerichtet. Ich arbeite daran das zu verbessern. Ich bin und bleibe allerdings ein Mann.

- Ich habe die Beziehung zu meiner Frau hängen lassen. Das haben wir erkannt und daran arbeiten wir jetzt. Ausserdem war ich nicht alleine an diesem Zerfallprozess beteiligt.

- Ich habe einen Dickkopf. Den versuche ich unter Kontrolle zu halten.. ist sauschwer... aber ich geb mir wirklich Mühe.

- Ich bin ungeduldig. Mit mir, meiner Frau, den Kindern und so vielem Anderen. Vor allem wenn ich etwas nicht so hinkriege wie ich das will fällt es mir schwer, Geduld aufzubringen. Auch daran arbeite ich, vermutlich schon mein ganzes Leben.

- Ich kann meine Gefühle nicht gut zum Ausdruck bringen. Das ist schon so, seit ich denken kann. Es wird Zeit das zu ändern. Denn es ist wirklich schön sich so mitteilen zu können.

- Ich gehe zu wenig sensibel auf Mitmenschen ein. Das geht mit obigem Punkt quasi hand-in-hand. Zum Sich-mitteilen gehört auch das Zuhören.

 
So bin aus'm Urlaub zurück und habe mich mal durch die letzten Beiträge gelesen: ...also ich denke du und deine Frau seid auf dem richtigen Weg. Ihr arbeitet zusammen daran eurer Beziehung wieder mehr Leben einzuhauchen und auch an den familientechnischen Angelegenheiten ...das ist für viele Paare leider nicht selbstverständlich.

Ich glaube auch nicht, dass du dich nur deswegen mit "Problemlösungen" beschäftigst um wieder mehr und interessanteren Sex zu bekommen. Du hast halt manchmal eine komische Art dich auszudrücken, darum kommt einiges anders rüber als du es meinst ...kann passieren. ;)

Bleibt einfach Beide am Ball ...es wird immer ein paar Probleme geben mit denen man sich auseinandersetzen muss, aber so ganz ohne wäre es ja auch irgendwie langweilig.

 
Mal ein kleines Update:

Mit unserem kleineren Kind versuchen wir es jetzt mit einer etwas härteren Gangart. Es scheint, als könnte das klappen. Es ist zwar wirklich hart das Kind ein paar Minuten heulen zu lassen und momentan stehen wir in der Nacht auch mehr auf (meine Frau weckt mich ab und zu, damit ich rüber gehe). Aber unser kleines scheint zu begreifen dass es so nicht mehr weiter geht. Es ist einfach eine Gratwanderung zwischen "traumatisieren" und "hart durchgreifen". So kommt es mir zumindest vor.

Auch meine Frau ist jetzt, da in dieser Sache etwas geht, wieder aktiver. Sie ist weniger müde, erledigt und gereizt. Ich denke wir alle (sogar das grössere Kind) sind irgendwie aufgewacht. Und das obwohl wir noch nicht wirklich mehr oder besser schlafen. Vielleicht liegts auch "nur" an diesem Traumfrühling.

Auf unsere Beziehung bin ich so richtig stolz. Es braucht immernoch ein bischen Eigenmotivation da und ein wenig Aufmerksamkeit dort um nicht "dahin zu dümpeln". Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Manchmal vermisse ich meine Frau sogar wenn ich nur am Arbeiten bin. Ist irgendwie wie frisch verliebt sein.

Die Sache mit dem Sex (worums ja ursprünglich ging) hat sich noch nicht wirklich entwickelt. Steht aber auch nicht mehr so im Vordergrund.

Ich freue mich schon darauf wenn wir wieder "normale" Nächte haben.

 
Es ist einfach eine Gratwanderung zwischen "traumatisieren" und "hart durchgreifen".
Ja, es fragt sich, wer danach traumatisiert ist. :rolleyes: Für die Kinder soll es sogar manchmal von Vorteil sein, wenn ihnen Grenzen gesetzt werden. :rolleyes:

Auf unsere Beziehung bin ich so richtig stolz. Es braucht immernoch ein bischen Eigenmotivation da und ein wenig Aufmerksamkeit dort um nicht "dahin zu dümpeln". Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Manchmal vermisse ich meine Frau sogar wenn ich nur am Arbeiten bin. Ist irgendwie wie frisch verliebt sein.
Herzlichen Glückwunsch! :klatsch: Also kannst du sagen, dass sich langsam alles zum Guten wendet?

Ich freue mich schon darauf wenn wir wieder "normale" Nächte haben.
:D Wegen eines endlich mal durchschlafenden Kindes oder endlich mal wieder Super-Sex? :D

 
Hi Tylli

Im Moment machen wir mehr als nur Grenzen zu setzen. Zumindest fühle ich mich so als würde ich unser Kind für sein Verhalten bestrafen. Wir sehen aber keinen anderen Weg mehr und vielleicht ist mein Eindruck auch nur eine Überreaktion. Jedenfalls machen wir so weiter.

Danke für den Glückwunsch. Es war ja nie wirklich schlecht. Aber jetzt ist es noch besser. Wir haben nach wie vor unsere Hochs und Tiefs, für mich steckt aber definitiv mehr Gefühl dahinter. Ist (für mich) schwer zu umschreiben.

Mit "normalen" Nächten mein ich ganz sicher Durchschlafen. Super-Sex wird hoffentlich nie "normal" sein... da geht sonst was verlohren... :confused: .

Wie ich schon geschrieben habe hat sich im Sexleben nicht wirklich was getan. Es ist mir momentan aber auch nicht mehr so wichtig. Wenn sich in der Sache mal was tut, macht mich das noch glücklicher. Wenn nicht, ist das auch nicht tragisch. Wobei ein gaaanz kleiner Käfer halt noch immer an mir herumnagt..... ich hoffe man versteht das so wie ich es meine ;)

 
Zumindest fühle ich mich so als würde ich unser Kind für sein Verhalten bestrafen
Du bestrafst immer jemanden, wenn du ihm Grenzen aufzeigst. Weil der andere sich ja dadurch ungerecht behandelt fühlt, weil er nicht mehr seinen Willen durchsetzen kann. Ich verstehe allerdings nicht, wo man da ein schlechtes Gewissen haben kann. Kann natürlich sein, dass ihr mit der Erziehungstheorie lebt, dass EUCH das Kind erziehen muss und nicht ihr das Kind. :cool: War zwar mal vor einigen Jahren aktuell, aber davon kommt man ja langsam wieder ab.

 
Nene... ich lass mich von meinen Kindern nicht erziehen. Aber ich erkläre mein schlechtes Gewissen mal mit einem Vorfall den ich eben hatte:

Ich war mit dem Auto unterwegs. Plötzlich, ein riesen Schwarm Bienen ums Auto.... Bienen klatschten gegen die Windschutzscheibe, Bienen schlidderten über die Motorhaube... Ich bin echt erschrocken und hab ein paar Meter weiter angehalten. Da sah ich wie die halb toten Bienen versuchten von meinem Auto weg zu kommen. Ich musste nicht heulen, aber es hat mich schon mitgenommen.

Und in etwa so fühl ich mich auch wenn ich bei unseren Kindern gröbere Saiten aufziehe. Es ist nötig Grenzen zu setzen, genauso wie es nötig war da durch zu fahren. Aber es tut einem schon weh wenn man selbst Traurigkeit, Streit oder den Tot (im Falle der Bienen) verursacht. Ich bin halt ein friedliebender Mensch und hasse Streit. das machts nicht einfacher.

Dass es notwenidg ist, steht ausser Frage. Nur das Gefühl dabei ist nicht toll.

 
Ich hab gestern wiedermal über meine sexuellen Bedürfnisse nachgedacht. Ich hatte grad eine Stunde Langeweile und mir war grad nach "Grübeln" zumute. Dabei bin ich auf die Idee gekommen dass ich ja vielleicht "nur" Bestätigung brauche bzw. suche.

Ich meine, wenn sich das Sexleben so "einschleift" und nicht viel Abwechslung dabei ist, verliert Mann doch schnell mal die Bestätigung dass er ein Super-XXX ist (überspitzt ausgedrückt). Vielleicht ist ja das der Ursprung für meine sexuelle Unzufriedenheit? Was meint ihr? Kann das sein?

Aktuell ist diese Unzufriedenheit ja nicht mehr akut. Doch irgendwo wird das noch immer schlummern und wohl auch nicht so schnell und für immer verschwinden.

Interessant welche neuen Sichtweisen auch nach x Monaten kommen können..... ich wundere mich dass ich diese idee nicht schon früher hatte... wär ja naheliegend.

Ich werde wohl bei Gelegenheit mal mit meiner Frau darüber sprechen.

 
Dabei bin ich auf die Idee gekommen dass ich ja vielleicht "nur" Bestätigung brauche bzw. suche.
Ich meine, wenn sich das Sexleben so "einschleift" und nicht viel Abwechslung dabei ist, verliert Mann doch schnell mal die Bestätigung dass er ein Super-XXX ist (überspitzt ausgedrückt). Vielleicht ist ja das der Ursprung für meine sexuelle Unzufriedenheit? Was meint ihr? Kann das sein?
Nein, geh ich nicht mit.

Es wäre vielleicht der Fall, wenn du permanent fremdgehen würdest. Hätte aber auch nichts mit einer Bestätigung beim Sex zu tun, sondern dann würdest du vielleicht ganz allgemeine eine Bestätigung suchen.

Sex haben zu wollen, ist etwas völlig normales. So wie du es jetzt auslegst, hieße das ja, dass du gar keinen Sex mehr haben willst, wenn du die Bestätigung anderweitig bekommen würdest. Denn rein von der körperlichen Reaktion gibt es auch noch andere Dinge, die diesen Kick, den du beim Sex verspürst, auslösen. D.h. du bräuchtest keinen Sex mehr, wenn du eine andere Möglichkeit finden würdest.

Jetzt suchst du nach allen möglichen Erklärungen, weil dir der Sex fehlt. Du würdest dem Ganzen gar keine Bedeutung beimessen, wenn du ein ganz normales Sex-Leben hättest.

Ich werde wohl bei Gelegenheit mal mit meiner Frau darüber sprechen.
Versuch sie bitte nicht, emotional zu erpressen.

 
Ich will und kann meine Frau ja garnicht erpressen. Sowas würde ich (zumindest mit Absicht) nicht hinkriegen. Ich habe zwar schon mit dem Gedanken gespielt... aber ich brings garantiert nicht hin. Und schlussendlich würde mich sowas ja sicher auch nicht zufrieden stellen. Genau so wenig wie mich ein Puffbesuch zufriedenstellen könnte (so denke ich zumindest).

Für mein Empfinden sind sexuelle und emotionale Befriedigung beim Sex nahe beieinander. Ich will es, ich will es mit ihr und ich will dass auch sie es will/geniesst...

In den letzten Wochen haben sich gefühlsmässig grosse und sexuell kleine Dinge geändert bzw. für mein Empfinden verbessert. Wir sind also sicher auf keinem schlechten Weg.

Ich habe halt einfach Angst davor im Alter 'aufzuwachen' und zu denken "Was hab ich nur verpasst? Warum hab ichs verpasst?". Es ist ja mein Ziel bzw. Motto das Leben zu geniessen. Ich will am Ende meines Lebens sagen können "Es war schön". Was wenn ich am Ende meines Lebens stehe und diese Befriedigung/Bestätigung oder wie ich dem auch immer sagen kann nicht habe? Was wenn mich das bis ans (hoffentlich ferne) Ende beschäftigt?

Wenn ich mal wieder so über mein Leben sinniere, kommt bei mir halt wieder Ungeduld hoch.

Doch zur Zeit bin ich sicher nicht mehr so 'verzweifelt' wie am Anfang dieses Threads und meeeeilenweit vom Durcheinander vergangener Zeiten (vor diesem Thread) entfernt. Doch die Angst ist scheinbar noch immer da und kommt in Grübelmomenten halt wieder hoch.

Achja... warum gibt es keinen Partner-Abgleichs-und-Synchronisierungs-Knopf????????? Es wär mir wirklich egal wenn sich meine Wünsche den meiner Frau anpassen oder umgekehrt. Es ist einfach dieser kleine Teufel der mir immerwieder ins Ohr flüstert... der Typ nervt gewaltig.

 
Versuch sie bitte nicht, emotional zu erpressen.
Erklär mir doch bitte kurz wie du das meinst und wie du auf die Idee kommst dass ich das tun möchte. Ich seh irgendwie keinen Anlass für deine 'Sorge'.

 
Möchte jetzt Tylli nichts vorwegnehmen, aber mein gedanke dazu wäre, dass so ein gespräch über mangelnden oder auch unzureichenden sex sehr schwierig ist und man aufpassen muss (wenn es überhaupt vermeidbar ist?), keine vorwürfe zu machen, oder einen seelischen druck auszuüben .

Weil überlegs dir mal umgekehrt, wenn deine frau käme und sagen würde, du "reichst" ihr nicht im bett ;-), fühlst du dich doch gleich mies , oder? und irgendwie unter druck...vor allem kommt dann ganz schnell der gedanke auf: wenn man es beim partner nicht bekommt, holt man es sich vielleicht woanders...?

B.

 
Hmmm... spiele ich ja auch mit dem Gedanken dass ich ihr nicht reiche, nicht gut genug bin. Also genau das was du im 2. Absatz schreibst.

Ich kann mir nicht vorstellen dass jemand einfach so 'verkorkst' ist und nie im Leben... sagen wir mal 'freien' Sex haben kann/will. Also kann es doch sehr gut auch sein dass ich einfach (noch immer) nicht die richtigen 'Knöpfe' gefunden habe. Somit fehlt mir natürlich auch die Bestätigung (weil es nix zu bestätigen gibt). Aber eben... das sind nur Vermutungen und Jammern auf relativ hohem Niveau.

Also eigentlich ist es (wenn es so gemeint ist wie B52 es schreibt) eher so dass ich mich selbst erpresse...

Generell sind solche Sexgespräche sicher heikel. Zumal da bei uns auch immer eine gewisse Hemmung mitschwimmt. Ich erachte es aber als A und O darauf zu achten, dass wir uns richtig verstehen und nicht irgendwas in den falschen Hals gerät.

Ich will nicht dass meine Frau, besonders in diesem Thema, irgendwelche inexistenten Hirngespinste baut und darum herumgrübelt. Ich hab bei meiner Mutter gesehen wozu das führen kann und will das auf gar keinen Fall.

Vermutlich sind wir auf dem richtigen Weg und ich bin einfach zu ungeduldig.

 
Ich kann mir nicht vorstellen dass jemand einfach so 'verkorkst' ist und nie im Leben... sagen wir mal 'freien' Sex haben kann/will.

??? Ich denke jeder hat da andere vorstellungen und es ändert sich auch im laufe der zeit. ich z.B. war sicher zwischen 20 u.30 anders als heute. Und ich kann auch deine eigene unsicherheit verstehen. Also ich kann z.B. sagen, dass bei mir auch ein bestimmter mann ausschlaggebend war lockerer und aufgeschlossener zu werden ;-) also es liegt schon sehr am partner und wie das ganze gemeinsam passt und erlebt wird.

ich empfinde aber eigentlich problemgespräche über den gemeinsamen sex überflüssig um nicht zu sagen kontraproduktiv. Es sei denn es geht um wirklich spezielle richtungen, die vorher abgesprochen sein müssen...ansonsten halte ich "das machen "für das wichtigste..

Ehrlich gesagt kann ich gar nicht nachvollziehen, dass du trotz 12 jahre noch nicht den richtigen dreh raus hast (oder ihr)? Ich könnte ja verstehenm wennd as ganze anfangs mal toll war und jetzt abstumpft, aber wenn es noch nie richtig gut war?

Zumal da bei uns auch immer eine gewisse Hemmung mitschwimmt
ich halte hier ein wenig humor für das wichtigste!! Sex ist eigentlich nichts lebensnotwendiges- es soll spass machen, daher sollte man alles etwas locker sehen.

Ich will nicht dass meine Frau, besonders in diesem Thema, irgendwelche inexistenten Hirngespinste baut
Deswegen sag ich ja, zuviel darüber reden ist nicht gut---machen! Allerdings versteh ich nicht so ganz welche gedanken SIE sich damacht? Dachte eher du bist der dems nicht gefällt und machst dir gedanken? Sie ist doch zufrieden soweit, oder? oder meinst du dass sie drüber nachgrübelt, wie sie es dir recht machen kann?

Eigentlich soll man hier nicht zu ausführlich drüber schreiben, aber vielleicht nur andeutungsweise: Soll sie deiner meinung nach irgendwas "mehr" machen? oder willst du etwas machen, was sie nicht will? ;-)

B.

 
Möchte jetzt Tylli nichts vorwegnehmen, aber mein gedanke dazu wäre, dass so ein gespräch über mangelnden oder auch unzureichenden sex sehr schwierig ist und man aufpassen muss (wenn es überhaupt vermeidbar ist?), keine vorwürfe zu machen, oder einen seelischen druck auszuüben .
Weil überlegs dir mal umgekehrt, wenn deine frau käme und sagen würde, du "reichst" ihr nicht im bett ;-), fühlst du dich doch gleich mies , oder? und irgendwie unter druck...vor allem kommt dann ganz schnell der gedanke auf: wenn man es beim partner nicht bekommt, holt man es sich vielleicht woanders...?

B.
Ja, so in etwa hab ich es gemeint.

Deine Frau kann sich bei deinem "Ich brauche Sex als Selbstbestätigung" auch unter Druck gesetzt fühlen. Magst du es anders gemeint haben, aber sie muss es nicht so auffassen, wie du es meinst. ;)

Ich glaub auch, du nimmst dir mit diesen Gedankengängen gerade die Spontanität beim Sex. Wozu das analysieren? Sexuelle Bedürfnisse sind etwas völlig normales. Wenn er fehlt, merkst du das ganz schnell. Aber das dann noch zu analysieren, nee echt, das muss nicht sein.

 
Früher, in unseren 20igern war der Sex besser, spontaner und abwechslungsreicher. Dass sich das ändert und halt auch mal abflaut ist naheliegend, klar. Aber dauernd dasselbe Repertoire kanns ja auch nicht sein.

Sex zu machen ist auf jeden Fall besser als darüber zu sprechen :D . Aber wenns irgendwie ned stimmt oder man sich nicht sicher ist, bringt ein Gespräch mehr.

Die Hemmung bei unseren Sexgesprächen ist keine grosse Hürde.. aber ein wenig seltsam ist es doch schon darüber zu sprechen. Ich mein, man kann darüber nicht gleich sprechen wie über das Wetter oder das Menü das man am Samstag kochen will. Keine Bange... wir drucksen schon nicht stundenlang drum herum bis sich der erste getraut (meistens ich) die Sache beim Namen zu nennen.

Sie macht sich scheinbar keine Gedanken darüber. Oder fast keine... zumindest sagt sie das. Ich wollte in meinem letzten Post nur zum Ausdruck bringen, dass keiner von uns sich zu irgendwas gedrängt fühlt oder fühlen muss. Deswegen achten wir auch darauf dass wir uns nicht missverstehen... denn da liegt ja oft der Hase im Pfeffer. Ich finds schlimm wenn jemand nicht weiss was läuft und sich dann selber 'Luftschlösser' zusammenbastelt.

Zu deiner Frage ob sie etwas machen soll (finde kein besseres Wort) oder ich etwas machen will... es ist beides. Es ist ja nicht so das ich genau das Eine vermisse und wenn ich das bekomme gehts mir gut. Es ist die Abwechslung, die Spontanität... einfach der 'freie' Sex, den ich vermisse. Sich einfach gehen lassen, neue (andere) Sachen (wieder) probieren.

Wie schon geschrieben tut sich ja auch beim Sex schon was. Ich denke das kommt gut wenn's denn so weiter geht. Trotzdem sind halt noch immer Unsicherheiten, Zweifel und Ungeduld da.

Ich denke als Mann habe ich leider den 'Komplex' dass ich meine Frau zur Extase (nicht 'nur' zum Orgamsus) bringen muss. Dass es meine Sex-Leistung (nicht rein auf meine Ausdauer bezogen) ist, die nicht ausreicht wenns nicht so ist, wie ich mir das als normal vorstelle.

Schlussendlich wirds aber wohl so sein dass auf dieser Welt Leute gibt die etwas verklemmter sind und Leute die etwas freier sind. Dummerweise gehören meine Frau und ich zur Zeit nicht in dieselbe Gruppe bzw. sind noch etwas zu weit auseinander.

Was ich mich auch frage... kann es sein dass es mit dem Sex ist, wie mit z.B. Auto fahren? Die einen finden Gefallen daran und fahren gerne und gut Auto, machen vielleicht sogar Fahrtrainings etc. Die anderen finden keinen Gefallen daran und fahren einfach von A nach B?

Ich mein, kann es sein dass ich mit meinen Wünschen sowieso wie der Esel am Berg stehe und meiner Frau versuche etwas aufzuzwingen, was sie nunmal schlicht nicht will? Einfach weil sie es nicht will? Wie fühlt sich das Kind das zum Blockflöten-Unterricht 'muss', nur weil alle in der Familie Blockflöte spielen?

Oder ist es vielmehr so dass prinzipiell jeder Mensch sexuell aktiviert werden kann, weil das nunmal in der Natur Menschen liegt? Hab ich einfach die richtigen 'Knöpfe' noch nicht gedrückt?

Versteht ihr was ich meine? Hoffe doch... ;)

.:Nachtrag:.

@Tylli... dein Post ist jetzt rein geschneit als ich noch an diesem hier dran war....

Ich glaub deine Befürchtung trifft nicht zu. Es wird nie meine Absicht sein so rüber zu kommen wie "Hey! Weib! Schrei jetzt beim Sex weil ich mein Ego befriedigen musss!"

Vorerst wird reden wohl nicht viel bringen... sondern geniessen und weiterarbeiten

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denk mal, der Wunsch nach Sex ist bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Schau dir die Meinungen hier im Forum an. Da gibt´s schon Extreme, die brauchen ständig jemandem im Bett und anderen wieder sehen es total gelassen.

Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass es mit dem Alter zusammenhängt, wenn irgendwelche "sex. Lust" nachlässt. Mitunter spielt entweder die aktuelle Situation mit rein (was ich dir am Anfang schrieb) oder auch die Erziehung. Wenn sie es z.B. so erzogen worden ist (oder es ist ihr vorgelebt worden), dass Sex nicht DIE große Rolle spielen soll, dann wird diese Meinung irgendwann auch wieder durchkommen.

achten wir auch darauf dass wir uns nicht missverstehen... denn da liegt ja oft der Hase im Pfeffer.
Ja, man kann aber auch einen nervenaufreibenden Eiertanz darum führen, wer was wann wie gemeint hat. Es macht eher den Eindruck, dass bei euch ein bissel die Spontanität fehlt.

Hattet ihr mal Sex an ungewöhnlichen Orten?

Ergänzung:

Es wird nie meine Absicht sein so rüber zu kommen wie "Hey! Weib! Schrei jetzt beim Sex weil ich mein Ego befriedigen musss!"
:D :D :D :D Vielleicht ist es aber gerade das, was deine Frau mal braucht. :D :D :D :D

 
Hallo Fummli!

Hab' Deinen Thread bis jetzt immer still und leise verfolgt (spannendes Thema :) ) und möcht' mich jetzt auch mal dazu äußern!

Genau wie Du schon formuliert hast und auch Tilly sagt: ich denke auch, dass der Wunsch bzw. das Bedürfnis nach Sex in jedem menschen unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Es gibt einfach "leidenschaftliche" Menschen, denen es super wichtig ist und Menschen, denen es nicht so wichtig ist. Deinen Auto-Fahr Vergleich find' ich schon gar nicht so schlecht. ich würde es aber eher mit Essen vergleichen: Einige essen wahnsinnig gerne und Genießen alles drum herum. Manche celebrieren schon das Zubereiten/ Kochen, für andere ist essen reine Nährstoffaufnahme.

und ich glaub' auch nicht, dass sich dieses Bedürfnis strikt geschlechtsabhängig ist. Es gibt' mit Sicherheit genauso viele "leidenschaftliche" männliche, wie weibliche "Esser" (man bemerke: ich bemühe mich um einen jugenfreien Schreibstil! ;) )...!

Dummerweise gehören meine Frau und ich zur Zeit nicht in dieselbe Gruppe bzw. sind noch etwas zu weit auseinander.
Also nachdem, was Du so schreibst, hab' ich schon auch den Eindruck, dass Ihr auf einem ganz guten weg seid, aber um Ehrlich sein: Ich hab' schon seit einiger Zeit den Eindruck, dass Du eher zu diesen "leidenschaftlichen" Essern gehörst und Deine Frau nicht.

 
Hmm... Eiertanz... kann gut sein dass vor allem ich dazu neige :eek: . Was soll ich machen? Ist mir halt wichtig weil ich schon miterlebt habe wies sonst kommen kann.

Doch wie gesagt wirds aktuell wohl nicht besonder viel su besprechen geben in diesem Thema... zumindest nicht zwischen meiner Frau und mir.

Hmm... Sex an ungewöhnlichen Orten???? Das exotischste war 1 (!!) mal auf dem Sofa in einem Hotelzimmer. Das war vor... hmm... irgendwie 7 Jahren oder so? K.A. Aber alles andere... nein... Bett, Bett, nochmals Bett und immer wieder Bett. Okay.. ne Zeitlang (nach dem zweiten Kind) sind wir aufs Bettsofa in unserem Bürozimmer ausgewichen. Einfach weil das kleinere Kind sonst immer aufgewacht ist wenn mal n bischen Action war (das Kind schlief damals noch bei uns im Zimmer).

Es wird nie meine Absicht sein so rüber zu kommen wie "Hey! Weib! Schrei jetzt beim Sex weil ich mein Ego befriedigen musss!"
Vielleicht.... vielleicht... aber bis ich so weit bin brauchts noch ne Menge... ganze Container-Schiffe voll... brbrbrbrbrbrbr Mich schüttelts beim Gedanken an so Macho-Zeugs

Ja... essen oder Auto fahren.... kommt auf die gleiche Message raus. Ich esse quasi weil ich muss (wie meine Frau auch), fahre gern Auto (meine Frau weniger) und bin wohl aufgeschlossener in Sachen Sex als sie. Nur, ganz in denselben Topf will ich die Sex-Sache doch nicht schmeissen... immerhin gibt es da ja noch Triebe (wie der Hunger vor dem Essen, beim Autofahren wohl weniger :D ). Aber auf diese Triebe kann ich bei meiner Frau wohl nur hoffen wenn es ums Kindermachen geht.... eieiei... *schwärm* :rolleyes: :cool:

Oder dann eben Geduld aufbringen und weiter 'dökterlen'. So wie es ich momentan mache. Sind ja erst 2 Monate rum seit ich hier gelandet bin.

Zum Glück habe ich ja euch als Hilfe. Danke :cool:

 
Ich denk mal, der Wunsch nach Sex ist bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt.
Ich habe den eindruck, dass es hier nicht um die quantität (vielleicht auch) sondern eher um die qualität geht, stimmt das?

Ich denke als Mann habe ich leider den 'Komplex' dass ich meine Frau zur Extase (nicht 'nur' zum Orgamsus) bringen muss. Dass es meine Sex-Leistung (nicht rein auf meine Ausdauer bezogen) ist, die nicht ausreicht wenns nicht so ist, wie ich mir das als normal vorstelle.
Ehrlich gesagt kann ich dir hier nur zustimmen (allerdings sind natürlich beide dran beteiligt) Wenn sie sich nicht richtig "fallen lassen "kann wirds auch nicht zur extase kommen ;-) da kannste machen was du willst. Umgekehrt aber auch, wenn dus nicht richtig anstellst, wird sie es ebenfalls nicht..

mal auf dem Sofa in einem Hotelzimmer.
da musst ich wirklich lachen, sorry...sehr ungewöhnlich wirklich ;-) ujujuj...du ärmster...

aber bis ich so weit bin brauchts noch ne Menge
Frage: was brauchts dazu? bei dir, oder bei ihr?

Mich schüttelts beim Gedanken an so Macho-Zeugs
komisch, mich nicht :D

B.